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Sprechfunkausbildung

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Präsentation zum Thema: "Sprechfunkausbildung"—  Präsentation transkript:

1 Sprechfunkausbildung
- Funkbetriebskunde- Bezug: Leitfaden zur Sprechfunkausbildung Kapitel 5 Thema 5.3 Stand: 01/2018 Lernziel: Der Lehrgangsteilnehmer soll den Sprechfunkverkehr sicher und eigenständig entsprechend den geltenden Regelungen durchführen können

2 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Grundsatz für den Fernmeldeverkehr „Der Fernmeldeverkehr ist diszipliniert und so kurz wie möglich abzuwickeln!“ (DV 810 – Dienstvorschrift für den Fernmeldebetriebsdienst, 4.3.1) 01/2018

3 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Betriebsleitung Landesbetriebsstelle Digitalfunk Leitfunkstelle Zentrale Leitstelle Führer der taktischen Einheit Die Betriebsleitung führt die Funküberwachung durch. Ihren Weisungen ist Folge zu leisten! Landesbetriebsstelle Digitalfunk  Landesebene, für das gemeinsame Funknetz Leitfunkstelle  Funkverkehrsbereich (mehrere Landkreise) Zentrale Leitstelle  Funkverkehrskreis (z. B. ein Landkreis) Führer der taktischen Einheit  örtlich / einsatz-, auftragsbezogen 01/2018

4 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Funkrufnamenkatalog Der Funkrufnamenkatalog gibt die Rufnamenstruktur der „nichtpolizeilichen BOS“ im Land Hessen vor. Er gilt für Einheiten und Einrichtungen des Brandschutzes, Katastrophenschutzes und des Rettungsdienstes. 01/2018

5 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Funkrufname Beispiel: Beispiel: Kennwort Florian Rotkreuz Ortsbezeichnung Eschwege Werra-Meißner Standortkennzahl 3 2 Kennzahl für das Einsatzfahrzeug 44 82 Kennwort: Übersicht auf nächster Folie Ortsbezeichnung: Kommunale Feuerwehr: Gemeindename (ohne Ortsteilname) Hilfsorganisationen: Landkreisname oder Name der kreisfreien Stadt (bei Namensgleichheit wird beim Landkreis „KREIS“ vorangestellt) Werkfeuerwehr: Firmenname oder Abkürzung Weitere Regelungen sind im Funkrufnamenkatalog enthalten. Standortkennzahl: Zur Kenzeichnung des Standortes in einem Landkreis, einer Stadt oder einer Gemeinde. Kennzahl: Übersicht auf folgenden Folien Untergliederung: Übersicht auf folgenden Folie ggf. weitere Untergliederung 13 01/2018

6 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Kennwort Kennwort Organisation AKKON Johanniter Unfallhilfe (JUH) BERGWACHT Bergwacht im Deutschen Roten Kreuz CHRISTOPH Rettungshubschrauber FLORIAN Feuerwehr / Brandschutzdienststelle / Rettungsdienstes HEROS Technisches Hilfswerk (THW) JOHANNES Malteser Hilfsdienst (MHD) KATS Katastrophenschutz TETRA Landesbetriebsstelle Digitalfunk PELIKAN Deutsche Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) RETTUNG Private Rettungsdienstunternehmen ROTKREUZ Deutsches Rotes Kreuz (DRK) SAMA Arbeiter Samariter Bund (ASB) 01/2018

7 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Kennzahl für das Einsatzfahrzeug In Anlage 1 des Funkrufnamenkataloges sind die Funktions- / Fahrzeugkennzahlen definiert. Kennzahl Funktion / Fahrzeug Abkürzung 01 Leiterin/Leiter gemäß HBKG/HRDG 07 Leitender Notarzt gemäß HRDG 19 Mannschaftstransportwagen MTW 43 Löschgruppenfahrzeug Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug LF 10 / HLF 10 58 Gerätewagen Wasserrettung GW-WR 83 Krankenkraftwagen Typ C (Rettungswagen) RTW 01/2018

8 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
ggf. weitere Untergliederung Mehrere gleichartige Fahrzeuge an einem Standort werden fortlaufend durchnummeriert. Florian Bebra und Florian Bebra Die Handfunkgeräte eines Fahrzeuges werden fortlaufend durchnummeriert. Florian Bebra , Florian Bebra , Florian Bebra 01/2018

9 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
ggf. weitere Untergliederung Bei Handfunkgeräten ist in der Regel von folgender Zuordnung von Handfunkgeräten auszugehen: Florian Bebra – Fahrzeugführer (Gruppenführer) Florian Bebra – Maschinist / Fahrer Florian Bebra – Melder Florian Bebra – erster Trupp (Angriffstrupp) Florian Bebra – zweiter Trupp (Wassertrupp) Florian Bebra – dritter Trupp (Schlauchtrupp) 01/2018

10 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Vereinfachte Sprechverfahren Möglich, solange der Funkrufname eindeutig bleibt: anstatt geht auch Hinweis Florian Bebra 1-44- Gruppenführer An der Einsatzstelle, wenn nur ein „1-44-1“ vor Ort ist Angriffstrupp Florian Lahn-Dill 1-12 Einsatzleitung Waldbrand bei Großschadenlagen 01/2018

11 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Beispiele für Funkrufnamen Florian Kassel 01 – Leiter der Feuerwehr Kassel Florian Wolfhagen (00) – Feststation im Feuerwehrhaus Wolfhagen Florian Kreis Gießen 1-14 – GW-IuK des Landkreises Gießen am Standort 1 Pelikan Frankfurt 6-19 – MTW der DLRG im Frankfurt am Standort 6 Sama Kreis Kassel 4-83 – RTW des ASB im Landkreis Kassel am Standort 4 01/2018

12 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Struktur der OPTA in Hessen Bundesweit fest geregelt Hessisch geregelt Bundesland Organisation regionale Zugehörigkeit (Stadt/Landkreis) Kreis-Standort Gemeindestandort Fahrzeugkennziffer Funktionskennung Ordnungsziffer Erweiterung 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 H E F W . S L Beispiel OPTA: „H E F W . E S W H L F “ Daraus ergeben sich die realen Rufnamenelemente: Florian Neu-Eichenberg 3-44 bzw. folgender virtueller Rufname: Florian Neu-Eichenberg Florian Werra-Meißner bzw. falscher Rufname: Florian Eschwege Beispiel aufzeigen und Aufbau daran erläutern Hinweise zur Sprechweise Hinweise zu den Schwierigkeiten (insbesondere bei überörtlichen Einsätzen) die angezeigte OPTA richtig zu lesen 01/2018

13 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
SDS-Statusmeldungen zur Leitstelle Status Bedeutung priorisierter Sprechwunsch 1 einsatzbereit über Funk erreichbar 2 einsatzbereit auf Wache 3 Einsatzauftrag übernommen (auf der Fahrt zur Einsatzstelle) 4 Ankunft an der Einsatzstelle 5 Sprechwunsch 6 nicht einsatzbereit 7 Abfahrt zum Transportziel (Patient aufgenommen) 8 Ankunft am Transportziel 9 Fremdanmeldung Eine SDS-Statusübertragung findet in der Regel zwischen Einsatzmittel und zugeordneter Leitstelle statt. Gemäß KatS-DV / FwDV 820 HE Anlage 3 ist es möglich einen priorisierten Sprechwunsch an die Leitstelle zu senden. Der priorisierte Sprechwunsch ist gemäß DV mit dem Beförderungsvermerk „Sofort“ priorisiert. Der Status „5“ ist gemäß DV mit dem Beförderungsvermerk „Normal“ priorisiert. Der Status „0“ hat somit eine höhere Priorität wie der Status „5“ Sprechwunsch. 01/2018

14 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
SDS-Statusmeldungen zum Endgerät Anzeigetext Bedeutung Einrücken Einsatz abbrechen, Standort anfahren Lagemeldung? Aufforderung zur Abgabe einer Lagemeldung An alle Aufmerksamkeitsruf (an alle) Eigensicherung Melden Melden für Einsatz Telefon Über Telefon melden Wache anfahren Dienststelle anfahren Sprechen! Sprechaufforderung Entlassen Aus Einsatz entlassen SR zugelassen Sonder- und Wegerecht möglich Status ungültig Akt. Status ungültig / Status aktualisieren SDS-Text wird genutzt zur Übermittlung von einsatzrelevanten Informationen (Textnachrichten, wie Einsatzaufträge/Einsatzinformationen) von der zuständigen Leitstelle (oder der zugeordneten sonstigen direkten Führungsstelle) an zugeordnete Einsatzmittel. 01/2018

15 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Betriebsworte dienen der eindeutigen Abwicklung des Sprechfunkverkehrs kennzeichnen Fragen, Aufforderungen und Beendigungen garantieren eine störungsfreie Durchführung des Sprechfunkverkehrs z. B.: Sie, kommen, Ende, ich wiederhole 01/2018

16 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Einzelruf (1) Anruf Beispiel Rufname der Gegenstelle Rotkreuz Werra-Meißner von eigener Rufname Florian Eschwege 1/11 kommen Anrufantwort Beispiel Hier eigener Rufname der Gegenstelle Rotkreuz Werra-Meißner kommen Der Einzelruf dient zum Anrufen von einer anderen Sprechfunkbetriebsstelle zum Nachrichtenaustausch. Beim Einzelruf werden Nachrichten in der Regel als Gespräch oder Durchsage durchgeführt. Die Nachrichtenart Spruch wird die Ausnahme sein. Quelle: DV 810 Nr 01/2018

17 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Einzelruf (2) Durchsage Beispiel Nachrichteninhalt Fahren Sie den Bereitstellungsraum Süd an kommen Ende des Einzelrufes Beispiel Empfangsbestätigung verstanden Ende Der Einzelruf dient zum Anrufen von einer anderen Sprechfunkbetriebsstelle zum Nachrichtenaustausch. Beim Einzelruf werden Nachrichten in der Regel als Gespräch oder Durchsage durchgeführt. Die Nachrichtenart Spruch wird die Ausnahme sein. 01/2018

18 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Sammelruf mit Anrufantwort (1) Anruf Beispiel Hier eigener Rufname Florian Bebra Sammelruf (an alle, alle außer, alle im Bereich) an alle Einsatzkräfte im Abschnitt West Durchsage Nachrichteninhalt Austritt von Gefahrstoff, halten Sie 50 Meter Sicherheitsabstand ich wiederhole Der Sammelruf dient zum Anrufen von mehreren Sprechfunkbetriebsstellen, um eine Nachricht zu übermitteln. Man unterscheidet den Sammelruf mit Anrufantwort (Empfangsbestätigung) von dem Sammelruf ohne Anrufantwort. Um sicherzustellen, dass der Nachrichteninhalt richtig verstanden wurde, ist eine Empfangsbestätigung in Form einer Anrufantwort der Gegenstellen nach Aufforderung sinnvoll. Der Sammelruf mit Anrufantwort sollte bei unsicheren Funkverbindungen sowie bei wichtigen Nachrichteninhalten angewendet werden. Quelle: DV 810 Nr Beim Sammelruf werden Nachrichten in der Regel als „Durchsage“ oder „Spruch“ geführt. Die Nachrichtenart „Spruch“ wird die Ausnahme sein. Rückfragen innerhalb eines Sammelrufes mit Anrufantwort werden in der üblichen Art und Weise der Verkehrsabwicklung durchgeführt. Betriebsworte wie „wiederholen Sie ab“, „ich wiederhole“ o. ä. sind unbedingt zu verwenden. 01/2018

19 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Sammelruf mit Anrufantwort (2) Anrufantwort Beispiel bestätigen Sie nach Aufforderung Rufname der ersten Gegenstelle Florian Bebra kommen Hier Rufname der ersten Gegenstelle Florian Bebra verstanden kommen Rufname der zweiten Gegenstelle Florian Bebra kommen Der Sammelruf dient zum Anrufen von mehreren Sprechfunkbetriebsstellen, um eine Nachricht zu übermitteln. Man unterscheidet den Sammelruf mit Anrufantwort (Empfangsbestätigung) von dem Sammelruf ohne Anrufantwort. Um sicherzustellen, dass der Nachrichteninhalt richtig verstanden wurde, ist eine Empfangsbestätigung in Form einer Anrufantwort der Gegenstellen nach Aufforderung sinnvoll. Der Sammelruf mit Anrufantwort sollte bei unsicheren Funkverbindungen sowie bei wichtigen Nachrichteninhalten angewendet werden. Quelle: DV 810 Nr Beim Sammelruf werden Nachrichten in der Regel als „Durchsage“ oder „Spruch“ geführt. Die Nachrichtenart „Spruch“ wird die Ausnahme sein. Rückfragen innerhalb eines Sammelrufes mit Anrufantwort werden in der üblichen Art und Weise der Verkehrsabwicklung durchgeführt. Betriebsworte wie „wiederholen Sie ab“, „ich wiederhole“ o. ä. sind unbedingt zu verwenden. Hier Rufname der ersten Gegenstelle Florian Bebra verstanden kommen 01/2018

20 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Sammelruf mit Anrufantwort (3) Ende des Sammelrufes Beispiel hier eigene Rufname Florian Bebra Ende Bei sicheren Sprechfunkverbindungen und eingespieltem Sprechfunkverkehr kann auf die Anrufantwort verzichtet werden. Der Sammelruf ohne Anrufantwort wird in der Regel in der Nachrichtenart „Durchsage“ übermittelt. 01/2018

21 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Erweiterter Anruf erweiterter Anruf Beispiel Rufname der Gegenstelle Pelikan Hersfeld-Rotenburg von eigener Rufname KatS Hersfeld-Rotenburg kommen Meldet sich eine Sprechfunkbetriebsstelle nach dem Anruf nicht, kann ein erweiterter Anruf durchgeführt werden. Dieser ist bis zu dreimal zu wiederholen. 01/2018

22 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Blindes Befördern Durchsage Beispiel Nachrichteninhalt Fahren Sie zum Silbersee ich wiederhole Ende des Rufes Hier eigene Rufname KatS Hersfeld-Rotenburg Ende Meldet sich die angerufene Sprechfunkbetriebsstelle auch nach dem erweiterten Anruf nicht, kann die Nachricht „blind“ oder gegebenenfalls über andere Fernmeldeverbindungen (z. B. Telefon, Fax) befördert werden (blindes Befördern). Beim blinden Befördern einer Nachricht ist der erweiterte Anruf ohne die Aufforderung kommen anzuwenden und die Nachricht zweimal durchzugeben. Der Sprechfunker informiert den Verfasser der Nachricht über die Art der Übermittlung. Beim „blinden Befördern“ werden Nachrichten in der Regel nur in der Nachrichtenart „Durchsage“ übermittelt. 01/2018

23 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Einsatzabwicklung Meldung FMS Bedeutung Einsatzauftrag annehmen und wiederholen, ggf. an Führungskraft weitergeben 5 Sprechwunsch Ausmeldung 3 auf dem Weg zum Einsatzort Eintreffmeldung 4 am Einsatzort eingetroffen Lagemeldung Schlussmeldung Abfahrt zum Transportziel 7 Rettungsdienst, Krankentransport Ankunft am Transportziel 8 Bereitmeldung 1 einsatzbereit über Funk Zurückmeldung 2 einsatzbereit auf Wache --- 6 nicht einsatzbereit 01/2018

24 Funkbetriebskunde – Durchführung des Sprechfunkverkehrs
Aufbau einer Lagemeldung Wer meldet? Wo bin ich? Was ist geschehen? Was habe ich unternommen? Was benötige ich noch? 01/2018


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