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Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie

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Präsentation zum Thema: "Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie"—  Präsentation transkript:

1 Zusammenarbeit mit der Pharmaindustrie
Referententätigkeit und Beratung für Meda-Pharma Referententätigkeit und Moderator für Stallergenes

2 Allergie – Irrungen und Wirrungen?
Dr. Klaus-Peter Tillmann  Landesvorsitzender Berufsverband HNO Westfalen-Lippe Mitglied der Vertreterversammlung KVWL

3 Agenda Einführung 5 Regeln der Allergieentwicklung
Versorgungssituation aktuell Diagnostik & Therapie Ausblick

4 Einführung

5 Mediale Aufmerksamkeit

6 Was macht die Allergie mit dem Patienten?
Einschränkung der Lebensqualität Schlafprobleme, Müdigkeit, Konzentrationsschwierigkeiten Allergische Kettenreaktion Niesen, Juckreiz, Irritationen der Nasenschleimhaut Folgereaktion: chronische nasale Obstruktion und die Hyperreagibilität der Atemwege bis hin zum Asthma

7 Einteilung der Allergie nach Aria

8 Epidemie des 21. Jahrhunderts
Schweden 20% UK 20% Italien 16.9% Deutschland 18-22% Frankreich 24.5 % Finnland 30% Dänemark 18% % der Bevölkerung mit AR; entsprechend EU-Staaten1 Allergien sind die häufigsten chronischen Erkrankungen in Europa Allergien betreffen 20% - 30% aller EU Bürgern (>150 Mio.) 110 Mio. Rhinitis1 70 Mio. Asthma1 Steigende Prävalenz: Prognose für 2025: mehr als 50% EU Bürger, unabhängig von Alter, sozialem oder geographischem Hintergrund

9 Kiggs-Studie: Jeder fünfte Jugendliche von Heuschnupfen betroffen
Kiggs-Studie: Jeder fünfte Jugendliche von Heuschnupfen betroffen! Etagenwechsel droht!

10 5 Regeln der Allergieentwicklung
NEURODERMITIS ANAPHYLAXIE ALLERGISCHE RHINITIS NAHRUNGSMITTELALLERGIEN ALLERGISCHES ASTHMA Die aktuelle Forschung geht davon aus, dass eine allergische Rhinitis (AR) einen bedeutenden Risikofaktor für die Entstehung allergischen Asthmas darstellt.1,2 Weitere Begleiterkrankungen der AR sind Nahrungsmittelallergien, Neurodermitis (atopisches Ekzem) und Sinusitis.3

11 Nur 10 % der allergischen Patienten erhalten eine leitliniengerechte Therapie
Anamnese und Diagnostik sind daher bei Patienten mit allergischer Rhinitis entscheidend2

12 5 Regeln der Allergieentwicklung
Atopische Erkrankungen sind auch genetisch beeinflusst, sie zeigen sich an unterschiedlichen Organen. Deshalb ist es sinnvoll, immer den ganzen Menschen zu betrachten. Allergische Erkrankungen entwickeln sich im Laufe des Lebens. Allergien können gleichzeitig auftreten und sich gegenseitig beeinflussen, daher sollte man den Status regelmäßig überprüfen. Der nasobronchiale Luftweg ist eine funktionelle Einheit. Patienten mit allergischer Rhinitis sollten regelmäßig auf Asthma untersucht werden und umgekehrt. Die Anaphylaxie ist die schwerste Form allergischer Erkrankungen. Daher sollte man die Möglichkeit einer Anaphylaxie bei Atopikern immer im Blick behalten. Allergien sind gut behandelbar. Durch eine adäquate Therapie können Sie die Entwicklung von Folgeerkrankungen bei Ihren Patienten reduzieren.

13 1. Allergien auch genetisch beeinflusst
Atopische Erkrankungen sind auch genetisch beeinflusst, sie zeigen sich an unterschiedlichen Organen. Deshalb ist es sinnvoll, immer den ganzen Menschen zu betrachten. Bei Neurodermitis, allergischer Rhinitis und Asthma können häufig gleichartige genetische Veränderungen beobachtet werden1,2 Das bestuntersuchte Beispiel ist das Filaggrin-Gen3,4 bei der Entstehung der atopischen Dermatitis Die Veranlagung, eine Erkrankung des atopischen Formenkreises zu entwickeln, wird vererbt Eine Familienanamnese dient zur Risikoabschätzung bei Kindern Kinder, deren Eltern beide an der gleichen atopischen Erkrankung leiden, haben ein Risiko von %, ebenfalls eine Allergie zu entwickeln5 Neben genetischen Faktoren sind auch Umwelteinflüsse bedeutsam6, die entweder protektiv oder schädlich wirken können So weiß man z. B., dass ein Leben auf dem Bauernhof Kinder effektiv vor der Ausbildung von Heuschnupfen, Asthma und atopischer Sensibilisierung schützt7

14 2. Entwicklung von Allergien
Allergische Erkrankungen entwickeln sich im Laufe des Lebens. Allergien können gleichzeitig auftreten und sich gegenseitig beeinflussen, daher sollte man den Status regelmäßig überprüfen. Der Begriff ´atopischer Marsch´ beschreibt das Phänomen der Entwicklung von atopischen Erkrankungen im Laufe des Lebens Der „klassische“ Marsch beginnt mit atopischer Dermatitis im Säuglingsalter, verläuft über eine allergische Rhinitis oder Asthma im Kindesalter1 und mündet in einer Kontaktallergie oder Anaphylaxie im Erwachsenenalter Die genaue Reihenfolge ist allerdings nicht festgelegt Ein Drittel aller Patienten mit atopischer Dermatitis entwickelt im Laufe ihres Lebens Asthma2 Zwei Drittel aller Patienten mit atopischer Dermatitis entwickeln im Laufe ihres Lebens eine allergische Rhinitis3

15 3. One airway – one disease
Der nasobronchiale Luftweg ist eine funktionelle Einheit. Patienten mit allergischer Rhinitis sollten regelmäßig auf Asthma untersucht werden und umgekehrt. Die oberen und unteren Atemwege teilen viele anatomische und physiologische Gemeinsamkeiten1, die Schleimhaut von Nase und Bronchien ist identisch aufgebaut. 8 von 10 Asthma-Patienten haben auch eine allergische Rhinitis2,3,4

16 3. One airway – one disease
Der nasobronchiale Luftweg ist eine funktionelle Einheit. -> Patienten mit allergischer Rhinitis sollten regelmäßig auf Asthma untersucht werden und umgekehrt. Eine nasale Allergenprovokation führt zu einer entzündlichen Reaktion in den unteren Atemwegen und umgekehrt1,2 Entzündungsmediatoren der allergischen Rhinitis aus der Nase lösen systemische Reaktionen aus, die Bronchien und Lunge betreffen können3 „Nase und Lungen sind anatomisch und pathophysiologisch verbunden und ‚sprechen‘ miteinander.“4

17 4. Anaphylaxie im Blick Die Anaphylaxie ist die schwerste Form allergischer Erkrankungen. Daher sollte man die Möglichkeit einer Anaphylaxie bei Atopikern immer im Blick behalten. Die anaphylaktische Reaktion ist das schwerste und potenziell lebensbedrohlichste Ereignis einer Sofort-Typ-Allergie1 Ein bestehendes und schlecht eingestelltes Asthma bronchiale ist ein Risikofaktor für schwere Anaphylaxie1

18 5. Allergien – Behandlung essenziell
Allergien sind gut behandelbar. Durch eine adäquate Therapie können Sie die Entwicklung von Folgeerkrankungen bei Ihren Patienten reduzieren. Eine Behandlung der allergischen Rhinitis verbessert Asthmasymptome, wie z. B. Atemgeräusche (Giemen, Pfeifen) Beeinträchtigungen der Stimme ... und reduziert die Zahl von ... Fehltagen in der Schule Arztbesuchen1

19 5. Allergien – Behandlung essenziell
Die Behandlung der allergischen Rhinitis ist essenziell und wirtschaftlich1 Studie zeigt: MP29-02* reduziert Gesundheitskosten bei AR-Patienten mit zusätzlichem Asthma1

20 Versorgungssituation aktuell

21 Immer weniger Allergiker werden kausal behandelt

22 Versorgungsstudie an 40 Millionen Versicherten zusammen mit der KBV
7 % der Rhinitispatienten werden mit der Spezifischen Immuntherapie behandelt 5 % der Asthmatiker werden mit der Spezifischen Immuntherapie behandelt Allergien werden unzureichend behandelt Unterversorgung Jährliche Zunahme von Asthmabehandlungen

23 Anzahl der abrechnenden Praxen – alle Ärzte

24 Fakten I Die Wasemstudie zeigt deutlich eine Unterversorgung von Patienten mit allergischen Atemwegserkrankungen auf. Es besteht die Gefahr der Zunahme von schweren Erkrankungsverläufen bis zum Asthma. Als eine wesentliche Ursache muss die „Versenkung“ der allergologischen Leistungen (Diagnostik und Therapie) in die RLV´s/ QZV´s angesehen werden.

25 Fakten II Viele Patienten brechen die SIT während der Therapiephase ab. Studien zeigen Abbrecherquoten bis zu 60 %. Gründe sind häufig suboptimale Aufklärung/Information/ Therapieführung zu Beginn der Behandlung und während des Verlaufs. Der GKV entstehen hierdurch und durch das Fortschreiten der Erkrankungen im Verlauf hohe Kosten.

26 Talsohle durchschritten?
Entwicklung Packungseinheiten SIT (gesamt, BRD)

27 Entwicklung der Fachgruppen sehr unterschiedlich
Entwicklung Packungseinheiten SIT (gesamt, BRD) nach Fachgruppen HNO DER PÄD PNEU ALLG

28 Hausärzte stark an der Versorgung in der SIT

29 Geringe Vergütung als Erklärung für den Abwärtstrend?
n = 115 HNO-Ärzte

30 Neue Ziffer zur Einleitung der Therapie
Allergie-Behandlung Behandlung allergischer Erkrankungen mittels allergenspezifischer Immuntherapie (Hyposensibilisierung )(subcutan, sublingual ), Einleitung einer Behandlung Obligater Leistungsinhalt Leitliniengerechte Diagnostik, Indikationsstellung und Einleitung einer Hyposensibilisierung, Aufklärung über Wirkung, Nebenwirkungen, Applikationsformen und Kontraindikationen einer Hyposensibilisierung unter Berücksichtigung der Therapieallergenverordnung Stärkung der Patienteneinsicht und Patientensicherheit zur lang dauernden und konsequent durchzuführenden Hyposensibilsierung (Adhärenz), ggfls. Anleitung von Bezugspersonen Punkte Betrag Kalkulationszeit Minuten Prüfzeit Minuten , Quartalsprofil

31 … und zur Fortsetzung der Therapie
Allergie-Behandlung Behandlung allergischer Erkrankungen mittels allergenspezifischer Immuntherapie (Hyposensibilisierung) (subcutan, sublingual), Fortführung einer Behandlung Obligater Leistungsinhalt Leitliniengerechte Durchführung der Hyposensibilisierung, Kontinuierliche Kontrolle des Therapieverlaufs mit Dokumentation der Symptome und symptomatischen Behandlung, sowie von Nebenwirkungen Stärkung der Patienteneinsicht und Patientensicherheit zur dauerhaften Durchführung der Hyposensibilsierung (Adhärenz), ggfls. Anleitung von Bezugspersonen Therapiekontrolle durch den Arzt (z.B. Recall) Punkte Betrag Kalkulationszeit Minuten Prüfzeit Minuten , Quartalsprofil

32 Dokumentation ist der Schlüssel – „Wer schreibt, der bleibt!“
Leitfaden zur Dokumentation der Hyposensibilisierungsbehandlung (entwickelt von Prof. Dr. Wehrmann, AEDA Vorstand) Dokumentationsbogen empfohlen und zum Download bereit von: AEDA ( KV WL ( BVDD ( Die Verschreibung einer evidenten und wirtschaftlichen Therapie vermeidet bei sauberer Dokumentation Regresse.

33 Dokumentationsbogen zur SIT (Prof. Wehrmann)

34 Regress – die gefühlte Bedrohung

35 „Warnschüsse“ in der KV WL Prüfzeiträume 2013 & 2014
Entsprechend Anhang 5. A. III der gemeinsamen Prüfvereinbarung hat die Prüfungsstelle die Verordnungsweise im Bereich der Hyposensibilisierungen eingehend geprüft und aufgrund der hier verordneten Mittel die Mehrkosten zu Vergleichsgruppe vollständig (ohne Abzug der Mehrkosten auf Basis der DDD-Kosten), anerkannt. Es zeigen sich erfreulicherweise hauptsächlich Therapeutika, die über eine arzneimittelrechtliche Zulassung verfügen und deren Wirksamkeit anhand von Arzneimittelstudien belegt wurden.  100% Anerkennung als Praxisbesonderheit

36 Leitlinie in Fachgruppenmedien

37 Produktauswahl in der SIT: Wirksamkeitsnachweis der Produkte entscheidend!

38 Produktbezogener Betrachtungsansatz Evidenz und Zulassung gefordert!

39 Aktuelle Information der AOK Nordost

40 Arzneiverordnungsreport 2016 - “Bibel der Krankenkassen”-

41 Evidenz muss nicht teuer sein

42 Diagnostik & Therapie

43 Diagnostik Anamnese !!! Prick-Test Gesamt-IgE - Rist
Spezifische IgE – Rast Nasale Provokationsteste Konjunktivale Provokationsteste

44 Differentialdiagnosen allergische Rhinopathie
Akute virale Entzündung Bakterielle Sinusitis Nahrungsmittelunverträglichkeiten Septumdeviation Rhinitis medicamentosa Vasomotorische Rhinopathie Adenoide Vegetationen Schwangerschaftsrhinitis Neoplasien

45 Therapieoptionen allergische Rhinopathie
 Allergen Karenz Cromoglicinsäure Sprays mit Antihistaminika Intranasale Kortikosteroide Antihistaminka Kortisontabletten Kortison Spritzen Spezifische Immuntherapie – SIT

46 GBA beschließt Verordnung sog. OTC-Präparate
GBA hat Verordnungsausschluss sogenannter OTC-Präparate seit dem generell beschlossen! Die Verordnung eines verschreibungspflichtigen Medikamentes kann unwirtschaftlich sein, wenn nicht verschreibungspflichtige Präparate zur Behandlung medizinisch notwendig, zweckmäßig und ausreichend sind. Bei Verordnung eines rezeptpflichtigen Antihistaminikums müsste deshalb dokumentiert sein, dass eines der apothekenpflichtigen, die der Patient selber kaufen muss, medizinisch nicht ausreicht, bzw. nicht ausreichend war ( Arzneimittel-Richtlinie §12 ). Verordnungsausschluss Antihistaminika seit dem Verordnungsausschluss topische Corticoide seit dem

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49 Ausblick

50 EBM Änderungen (frühestens 2018)

51 Pricktestlösungen künftig im Sprechstundenbedarf?

52 Lohnt sich Allergologie?
Honorar Flickenteppich Vergütung (RLV/QZV) Förderungswürdige Leistungen / Selektivverträge Neue EBM-Ziffern (Adhärenzziffern & Abbildbarkeit SLIT) Kosten / Wirtschaftlichkeit Arneimittelbudgets Fokus auf einzelne Präparate legen, individuell nach: Evidenz Zulassung Kosten Lösungssuche für: Zusatzbezeichnung Allergologie (Musterweiterbildungsordnung) Selbstmedikation in der Apotheke (OTC-Präparate)

53 Irrungen und Wirrungen?
Fazit Irrungen und Wirrungen? Nein! Klarheit und Stringenz im Bereich des wissenschaftlichen Backgrounds – Leitlinie spezifische Immuntherapie Ja! Im Bereich der Versorgungssituation, der Honorierung und der Verordnungsvorgaben Entscheidend für den Durchbruch bei der Versorgung wäre die Aufnahme des Krankheitsbildes „Allergie“ ins DMP durch den GBA.

54 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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