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Psychologische Gesprächsführung und Intervention Nonverbale Kommunikation 16.10.2017 Dr. Esther Biedert.

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Präsentation zum Thema: "Psychologische Gesprächsführung und Intervention Nonverbale Kommunikation 16.10.2017 Dr. Esther Biedert."—  Präsentation transkript:

1 Psychologische Gesprächsführung und Intervention Nonverbale Kommunikation
Dr. Esther Biedert

2 Rückmeldung zu Übung 2 2a: Über harmlose Themen sprechen
2b: Über sich selber sprechen Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

3 Übung 2a: Über harmlose Themen sprechen – Ihre Antworten
Befinden Feedback Unangenehm, unter Beobachtung stehend, Verlegenheitsgefühl; gutes Gefühl, mehr Unterhaltungsfaktor, einfacher wie persönliches Thema Selbst- und Fremdwahrnehmung z.T. verschieden, oder identisch Nervosität, Stress, sich verloren fühlen; „planlos“, unstrukturiert; unangenehm, wenn man Faden verliert Fällt positiver aus als erwartet (z.B. Unsicherheit weniger sichtbar)/Bestätigung der eigenen Wahrnehmung Mehr Überlegen notwendig, nachdenklich Verbessert die Selbstwahrnehmung, fördert Selbstreflexion Übungseffekt (wird leichter während den 2‘) konstruktiv, aufbauend, interessant Unsicherheit, da die anderen beobachten sollen interessant, informativ (zB ad Mimik, Gestik Unter Druck, etwas Positives zu berichten antizipierbares Feedback Unsicherheit, wenn während des Sprechens kein Feedback gegeben wird; falsche Interpretation der eigenen Wahrnehmung positives Feedback löst positives Gefühl aus, tut gut; macht auch verlegen Blickkontakt wird gesucht, viel Lachen, lockere Stimmung Fremdsprache erschwert die Aufgabe 2 Min. können lang sein, Zeit vergeht schnell; Zeitdruck Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

4 Übung 2a: Über harmlose Themen sprechen - Ihre Antworten
Beobachter: einfach sich nur auf eine Dimension zu konzentrieren nicht alle Dimensionen sind gleich einfach zu beobachten (einfacher: Inhalt, Blickkontakt, Gestik, Mimik, Stimme; schwieriger: Stimmlage, Körperhaltung (da sitzend), Mimik erfordert hohe Konzentration weniger Emotionalität und Gestik zu beobachten im Vergleich zur Aufgabe 2b Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

5 Übung 2a: Über harmlose Themen sprechen - Ihre Antworten
Aktives Zuhören: abgelenkt durch Notizen machen weniger aktives Zuhören im Vergleich zu persönlichem Thema deutliches aktives Zuhören (z.B. Nicken, Geräusche, Blickkontakt) schwierig, da keine verbalen Interventionen möglich sind nachfragen und Diskussion nach der Aufgabe Inhalt wird weniger bedeutsam, wenn auf die anderen Dimensionen geachtet wird Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

6 Übung 2b: Über sich selber sprechen - Ihre Antworten
Befinden Feedback Sicherer, einfacher, entspannter, angenehmer; unangenehmer; mehr inhaltliche „Freiheit“ Bewusstwerden des eigenen Verhaltens (positiv) Mehr Mimik und Gestik Hilf- und lehrreich, konstruktiv, aufbauend Stärkere emotionale Beteiligung, persönlicher Positiv, selbstverstärkend; positiver als erwartet Nervös, unter Beobachtung stehend Natürlicheres Feedback im Vergleich zu 2a Weniger Überlegen, strukturierter; mehr Fokus darauf, „wie“ formuliert wird Positives Feedback löst positives Gefühl aus, tut gut, vermittelt Empathie Zeit vergeht schnell Feedback der anderen weniger wichtig, da mehr Sicherheit beim persönlichen Thema vs wichtiger, weil ein persönliches Thema Themenauswahl schwierig Angst, nicht verstanden zu werden Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

7 Übung 2b: Über sich selber sprechen - Ihre Antworten
Beobachter: komplexe Aufgabe, alles zu beobachten Differenzierung der Beobachtungsdimensionen nicht einfach Thema interessiert, Beobachten geht eher vergessen einfacher zu beobachten: Inhalt, Blickkontakt, Mimik, Gestik dem Inhalt zu folgen einfacher, da die Berichte authentischer sind wie bei neutralem Thema Schwierigkeitsgrad des Beobachtens ist abhängig vom Sprecher ernstere Mimik, weniger Lächeln, weniger Blickkontakt mehr Sprechpausen (Überlegen) leiseres Sprechen benötigt Übung Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

8 Übung 2b: Über sich selber sprechen - Ihre Antworten
Aktives Zuhören: erkennbar z.B. Nachfragen, Geräusche, Blickkontakt, Nicken, Lächeln fällt leichter, da Inhalte interessanter deutlicher sichtbar im Vergleich zu Übung 2a je aktiver das Zuhören und je interessanter der Inhalt, desto weniger Konzentration für die Beobachtungsaufgabe Diskussion nach der Aufgabe Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

9 Fazit Übung 2a und 2b persönliches Thema häufig einfacher, da persönlicher Bezug vorhanden (jedoch individuelle Unterschiede) persönliche Themen wirken authentischer Eindruck des Beobachtet Werdens geht im Verlauf des Sprechens zurück je interessanter der Inhalt, desto schwieriger, sich auf die Dimensionen zu konzentrieren gegenseitiges Kennen erleichtert das Sprechen über emotionale Anteile positives, konstruktives Feedback tut gut Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

10 Nonverbale Kommunikation «Der Körper ist der Übersetzer der Seele ins Sichtbare» (Christian Morgenstern) Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

11 «Der kluge Hans» Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

12 Definition (Helfrich & Wallbott, 1980)
„Nonverbale Kommunikation ist die Gesamtheit der im Kommunikationskontext auftretenden nicht–sprachlichen Phänomene, unabhängig davon, ob ein geteilter Kode und Intentionalität des Senders gegeben sind“ nonverbale Kommunikation liegt also auch dann vor, wenn: Sender nicht beabsichtigt, eine Information zu übermitteln Empfänger die Botschaft nicht versteht Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

13 Merkmale verbaler vs. nonverbaler Kommunikation (Hargie, 2013)
Verbale Kommunikation entwicklungsgeschichtlich jung („menschlich“) abstrakt symbolisch kulturspezifisch mehr explizite als implizite Bedeutung eher kognitiv diskret sequentiell (Sprecherwechsel) Nonverbale Kommunikation entwicklungsgeschichtlich alt (Gemeinsamkeit mit Tieren) bildhaft z. T. universell mehr implizite als explizite Bedeutung eher emotional, beziehungsorientiert kontinuierlich simultan Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

14 Nonverbale Kommunikationselemente (Bekmeier, 1989)
vokal nonvokal körperlich „materiell“ Lautstärke Stimmlage Sprechgeschwindigkeit etc. statisch dynamisch zur körperlichen Erscheinung gehörende Stimuli (z.B. Kleidung, Schmuck) aus der Umwelt des Kommunikators stammende Stimuli (z.B. Möbel, Raumanordung) im Interaktionsprozess eingesetzte Stimuli (z.B. Barrieren) - Körperbau Gesichtsform Hautfarbe Veränderbar Frisur Fingernägel - Mimik Gestik Körper- -bewegung -haltung -orientierung -entfernung

15 Zwecke nonverbaler Kommunikation (Hargie, 2013)
Nonverbale Botschaft kann verbale Botschaft: Ersetzen Bsp. Gebärdensprache, Gesten bei Lärm, Tiefseetaucher Ergänzen Bsp. Gesten zur Wegbeschreibung, Ausdruck von Mitgefühl Modulieren Verstärken oder Abschwächen der verbalen Botschaft (Bsp. Variieren der Lautstärke, Sprechtempo) Widersprechen bewusste Ironie, ungewollte Inkongruenz Regulation der Konversation Signale des Sprechers die Sprecherwechsel kommunizieren: Blickkontakt, Aufhören der Gestikulation, Abnehmende Betonung, Stimmlage geht nach unten Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

16 ff Zwecke nonverbaler Kommunikation (Hargie, 2013)
Nonverbale Botschaft kann: Gefühle und interpersonale Einstellungen ausdrucken Bsp. Gesichtsausdrücke Beziehungen aushandeln Bsp. hinsichtlich sozialer Macht, Dominanz Persönliche und soziale Identität vermitteln durch z.B. Kleidung, Schmuck, Grösse des Büros Interaktion kontextualisieren durch Schaffung eines bestimmten sozialen Umfeldes Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

17 Arten nonverbaler Kommunikation
Haptik (Kommunikation durch Berührung) Kinesik (Kommunikation durch Körperbewegungen) Proxemik (Übermitteln von Botschaften durch Wahrnehmung und Ausnutzung des persönlichen und sozialen Raums) Körperliche Charakteristika Umgebungsfaktoren Vokalisierung Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

18 Aufteilung Worte Körpersprache 7% Stimme 55% 38% „Der Mensch ist ein auf vielen Ebenen kommunizierendes Wesen, das manchmal auch spricht.“ (Ray L. Birdwhistell) Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

19 Freiheitsgrade der Körperbewegungen Frey, 1984 (nach Frey, 1999, S

20 Kodierungsschema für Kopfhaltungen (Frey, 1984, nach Frey, 1999)
Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

21 Die Wirkung der Kopfhaltung
Die „Madonna del Magnificat“ von Sandro Botticelli verwandelt sich von einer demütigen, bescheidenen Frau zur selbstbewussten Herrin - wenn man ihr den zur Seite geneigten Kopf gerade rückt. (Frey, 1999, Die Macht des Bildes. Bern: Huber; S. 139 ) Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

22 Beschreibung des mimischen Ausdrucks auf der Basis der Gesichtsmuskulatur
Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

23 Mimischer Ausdruck von Emotionen Im Experiment von Ekman und Friesen (1971) verwendete Fotographien
1. Trauer 2. Freude 3. Furcht 6. Ärger 4. Ekel 5. Überraschung

24 Facial Action Coding System (FACS) (Ekman & Friesen, 1976) Die wichtigsten von insgesamt 46 Kategorien des mimischen Ausdrucks (nach Scherer & Wallbott, 1990, S. 374)

25 Mimische Veränderungen bei spezifischen Emotionen (Ekman, Roper & Hager, 1980, nach Scherer & Wallbott, 1990, S.382) Überraschung: Heben der Augenbrauen, Senken des Unterkiefers, Heben der oberen Augenlider (Aus 1, 2, 26, 5) Ärger: Zusammenziehen der Augenbrauen, Zusammenpressen der Lippen, Spannung der Lider (Aus 4, 24, 7) Abscheu: Rümpfen der Nase, Herunterziehen der Unterlippe (Aus 9, 16) Freude/Glück: Heben der Mundwinkel (AU 12) Furcht/Angst: Heben der Oberlippe, Spannung der Lider, Mundwinkel zur Seite gezogen (Aus 5, 7, 20) Trauer: Senken der Mundwinkel, Heben des inneren Teils der Augenbrauen, Herunterziehen der Unterlippe (Aus 15, 1, 16) Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

26 Wie gut werden vokal und mimisch ausgedrückte Emotionen dekodiert
Wie gut werden vokal und mimisch ausgedrückte Emotionen dekodiert? (Scherer, Johnstone & Klassmeyer, 2003, S. 444) Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

27 Zunahme der Sprechhäufigkeit Abnahme der Dauer von Sprechpausen
Vokale Indikatoren des Therapiefortschritts bei Patienten mit Major Depression (Ellgring & Scherer, 1996) Zunahme der Sprechhäufigkeit Abnahme der Dauer von Sprechpausen Ellgring, H. & Scherer, K. R. (1996). Vocal indicators of mood change in depression. Journal of Nonverbal Behavior, 20, Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

28 Neurobiologische Grundlagen

29 Gesten (Kinesik) = Bewegung von Armen und Händen
Embleme (sind selbst Zeichen) Z.B. Gebärdensprache, Vogel zeigen Illustratoren (ergänzen Sprache) Auf Objekt über das gesprochen wird zeigen Abstrakte Konzepte veranschaulichen Regulatoren Wortmeldung bei Gesprächsgestaltung Affekt-Gesten: Hand über dem Mund (Verlegenheit) Hand bedeckt Augen (Scham) Fingernägel kauen und in die Finger beissen (Nervosität) Faust ballen (Aggression) Hände ringen, mit den Haaren spielen (Verzweiflung, Langeweile) Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

30 Gesten von Unsicherheit
Hier Beispiele zu Affektdarstellungen resp. Affektgesten Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

31 Blickverhalten (Kinesik)
Blickkontakt: Blickvermeidung - Anstarren Funktionen: Monitoring Information über Umwelt einholen (z.B. Zustand des Zuhörers) Regulieren Nähe - Distanzregulation Ausdruck Indikator für Aufmerksamkeit Längerer Blickkontakt (Ausdruck von Mögen) Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

32 Nonverbale Indikatoren von Dominanz
Lautere Stimme Längere Redezeit Häufigeres Unterbrechen des Gesprächspartner Während des Sprechens längeres Anschauen des Gesprächspartners Häufigere Berührung Wahl eines hervorgehobenen Platzes Bsp. am Tischende, hinter dem Schreibtisch Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

33 Distanzebenen (Proxemik)
Öffentliche Distanz: ≥ 4 m Personen ohne unmittelbare Beziehung, z.B. Vorträge Gesellschaftliche Distanz: Fremde Gesprächspartner, Schutzfunktion z.B. durch Schreibtisch oder Tresen 2-4 m Persönliche Distanz: gewisse Vertraulichkeit, ohne Bedrängen des Gesprächspartners, z.B. Kundengespräch 60-200 cm Intime Distanz: Nur ganz vertraute Personen (Partner, Kinder), sonst entsteht Unbehagen < 60 cm

34 Sitzposition (Proxemik)
90°: Offenes zuhören 0°: Konfrontation Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

35 Nonverbale Regulation von Nähe - Distanz
Körperhaltung Weglehnen - Zuneigen Öffnen – Zurückziehen Blickkontakt Wegsehen – Anstarren Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

36 Defensivität versus Offenheit (Arm- und Beinbarrieren)
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37 Zeichen von Defensivität
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38 Vorbeugen - Zurücklehnen
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39 Nonverbales Spiegeln Spiegeln von Mimik des Gesichtsausdrucks und der Körperhaltung: Erleichtert Empathie (Facial- Feedback) Ausmass der Synchronisierung signalisiert emotionale Übereinstimmung Positive Bewertung der Beziehung Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

40 Positive nonverbale Signale beim Zuhören
Lächeln Einladung zum Erzählen Ermunterung Blickkontakt Zuhörer schaut eher zum Sprecher als umgekehrt Passende Paralinguale Signale Flache Stimme Keine Unterbrechung Nonverbales Spiegeln Mimisches Spiegeln des Ausdrucks des Sprechers Spiegeln der Körperhaltung Atmung Einnehmen einer aufmerksamen, zugewandten Sitzposition Nicken mit dem Kopf Signalisiert Einverständnis und Bereitschaft zuzuhören, Verstärker Keine Anzeichen von Ablenkung Schauen auf die Uhr, Spielen mit Gegenstand, Gähnen Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

41 Fazit für psychologische Gespräche
Nonverbale Signale geben keine exakte Auskunft, sondern sind immer im Gesamtkontext zu verstehen Nonverbale Signale geben Berater Auskunft über den aktuellen Zustand des Ratsuchenden (z.B. Frustrationen, Unsicherheit, Anspannung, ...) Nonverbale Signale geben Ratsuchenden Auskunft über den aktuellen Zustand des Beraters Nonverbale Signale geben Auskunft über die aktuelle Beziehung zwischen Ratsuchendem und Berater Berater kann nonverbale Elemente bewusst einsetzen: Nonverbales Spiegeln Nonverbale Bestätigung und Nicken Direktes Thematisieren des nonverbalen Verhaltens Beratende können nonverbale Signale gezielt einsetzen: Empathie, Offenheit/Interesse, Konfrontation Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

42 Übung 3 3a - Blickkontakt: Wie viel Blickkontakt ist angemessen?
3b - Nähe: Wie viel Nähe ist angenehm? 3c - Nonverbale Kommunikation im Gespräch Ziel: Wirkung nonverbaler Signale erleben und steuern können Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

43 Übung 3a Wie viel Blickkontakt ist angemessen?
Durchführung (jeweils in 2er Gruppen; mehrfache Durchführung mit verschiedenen Gruppenzusammen-setzungen): Setzen Sie sich zu zweit in einem normalen Abstand gegenüber. Versuchen Sie sich 1 Minute lang anzuschauen. Tauschen Sie sich aus, wie Sie den Blickkontakt empfunden haben, und wie Sie damit umgegangen sind. Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

44 Übung 3b Wie viel Nähe ist angenehm?
Durchführung (jeweils in 2er Gruppen; mehrfache Durchführung mit verschiedenen Gruppenzusammen-setzungen): eine Person steht in der einen Ecke des Raumes, die andere Person in der anderen Ecke. eine Person läuft langsam auf die andere Person zu. Diese sagt « Stopp », wenn die angenehme Nähedistanz erreicht ist. Erfahrungsaustausch in der Gruppe. Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

45 Übung 3c Nonverbale Kommunikation im Gespräch
Patienten-Therapeuten Gespräch, ca. 2-3 Min. 1. Version ohne Modifikation der nonverbalen Anteile (s. nächste Folie) 2. Version mit Modifikation (1-2) Dimensionen sowie mit Rückmeldung von Beobachter, Therapeut und Patient Austausch in der Gruppe (Regeln der Rückmeldung bei Rollenspiel beachten) und neues Gespräch Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

46 ff Übung 3c Modifikationsmöglichkeiten
Defensivität: Arme und Beine verschränkt; geringer Blickkontakt; Körper abgewandt Offenheit/Interesse: Arme und Beine nicht verschlossen; sichtbare Handflächen; Kopf zugewandt und schräg Unsicherheit/Angst: Geschlossene Körperhaltung; Brust nach innen; kurzer Blickkontakt; «ängstliche» Stimme, kurze Sätze Aggressivität: Offene Körperhaltung frontal gegen den Verkäufer; Fäuste, ev. auf Taille abgestützt; «zorniger» Blick; Blickkontakt halten Distanz: extrem grosse bzw. extrem kleine Distanz einnehmen; Distanz während Gespräch verändern Reduziertes nonverbales Verhalten: Blickkontakt, aber kaum oder keine körperliche Bewegung, kein Nicken, kein Gestikulieren Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert

47 Mimisches Verhalten bei Täuschung (Ekman, 2003)
Symmetrie Bei Täuschung eher unsymmetrisch Dauer Bei Täuschung zu kurz < 0.5 Sek. oder zu lang > 5 Sek. Verlauf des Ausdrucks Bei Täuschung eher abrupt und weniger geschmeidiger Verlauf Konsistenz Ausdruck passt nicht zum verbalen Inhalt Ekman, P. (2003). Darwin, Deception, and Facial Expression. Annals New York Academy of Sciences, 1000, Psychologische Gesprächsführung & Intervention HS17 Dr. Esther Biedert


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