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4. Hessischer Energieberatertag, 23. November 2017

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Präsentation zum Thema: "4. Hessischer Energieberatertag, 23. November 2017"—  Präsentation transkript:

1 4. Hessischer Energieberatertag, 23. November 2017
© 2015 Prognos AG Volkswirtschaftliche Effekte der energetischen Gebäudesanierung oder: warum eigentlich Efficiency first? 4. Hessischer Energieberatertag, 23. November 2017 Nils Thamling, Prognos AG

2 Agenda 01 Energiewende, Energiekonzept und Effizienzstrategie Gebäude
© 2015 Prognos AG Agenda 01 Energiewende, Energiekonzept und Effizienzstrategie Gebäude 02 Gesamtwirtschaftliche Effekte 03 Nutzerperspektive / Haushalte / Investitionen 04 Energiesystem / Robustheit 05 Zusammenfassung

3 Kurz-, mittel – und Langfristziele im Überblick
© 2010 Prognos AG Kurz-, mittel – und Langfristziele im Überblick 2020er Ziele für den Gebäudebereich Reduktion des Endenergieverbrauchs Wärme um 20% ggü. 2008 Steigerung des Anteils Erneuerbarer Energien am Wärmeverbrauch auf 14% Festlegung eines Niedrigstenergie-Standard für Neubauten im Ordnungsrecht 2030er Ziele Reduktion der THG-Emissionen in D um 55% bis 2030 Reduktion der THG-Emissionen auf 70 bis 72 Mio. t/a (2008: 150 Mio. t/a) 2050er Ziele Nahezu klimaneutraler Gebäudebestand Reduktion des nicht erneuerbaren Primärenergieverbrauchs um 80 % ggü. 2008 Energetische Sanierungsrate von 2%

4 Abgrenzung – was geht in das Gebäudeziel ein?
Nicht erneuerbarer Primärenergieverbrauch von Gebäuden im Jahr 2008*, in PJ Anwendung Wohngebäude Nichtwohngebäude Summe Raumwärme 1.858 1.042 2.900 Warmwasser 370 100 470 Haustechnik, Kühlung 58 313 371 Beleuchtung - 552 Summe 2008 2.286 2.008 4.293 Reduktionsziel bis 2050: -80% Summe 2050 ca. 860 *) nach Verursacherbilanz, inkl. Vorketten

5 Vorbemerkung – wie wird in diesem Vortrag bilanziert?
Bilanzierung nach DIN EN mit der Bilanzgrenze „thermische Gebäudehülle“. Gezählt wird alle Energie, die der Gebäudehülle von außen zugeführt wird inkl. Umweltwärme und Solarthermie. Warum? Sehr klare Trennung zwischen Maßnahmen, die die Wärmenachfrage von Gebäuden senken und Maßnahmen, die die bereitgestellte Wärme dekarbonisieren. Sehr gute Anschlussfähigkeit an die Energiebilanz Deutschland (AGEB)

6 Wie können die Klimaschutzziele erreicht werden?
Reduktionsziel erreicht Energieträgermix / Wärmeerzeuger Reduktion des mittleren Primärenergiefaktors Reduktionsziel nicht erreicht Wärmedämmung und Wärmerückgewinnung Reduktion des Endenergieverbrauchs des Gebäudebestandes ggü. 2008 Bilanzierung nach DIN EN mit der Bilanzgrenze „thermische Gebäudehülle“. Der Gebäudehülle von außen zugeführte Energie (inkl. Umweltwärme und Solarthermie) gilt als Endenergie.

7 Zur Erinnerung – der Zielkorridor der ESG
© 2016 Prognos AG Zur Erinnerung – der Zielkorridor der ESG keine ausreichenden, realistisch erschließbaren EE-Wärme-Potenziale Effizienzsockel *) verbleibender Raum zur Zielerreichung EE-Wärme-Szenario EnEff-Szenario Referenz-Szenario Reduktionsziel nicht erreicht Hintergrund der ESG kurz anreißen… Ursprüngliche Idee: zwei Zielszenarien, die die Ränder für EnEff und EE-Wärme ausleuchten und dabei ähnlich hohes Ambitionsniveau haben (kein entweder oder)! Ambitionsniveau hat geklappt! Aber: menschlich – wir vergleichen gerne…. Referenzszenario => Fortschreibung aktueller Politiken, Stand 2015 EE-Wärme-Grenze *) Reduktion des mittleren, nicht erneuerbaren Primärenergiefaktors der eingesetzten Energieträger ggü. 2008 Quelle: Prognos/ ifeu /IWU 2015

8 Entwicklung der Wärmenachfrage in Gebäuden bis 2050
Der Endenergieverbrauch von Gebäuden sinkt bis 2050 um 36 bis 54% gegenüber dem Jahr 2008 Reduktion EEV: -36% bis -54% Quelle: Prognos / ifeu / IWU 2015

9 Entwicklung der Wärmenachfrage in Gebäuden bis 2050
Der Primärenergieverbrauch von Gebäuden sinkt bis 2050 um 80% gegenüber dem Jahr 2008 Reduktion EEV: -36% bis -54% EE-Beitrag: +57% bis +70% Quelle: Prognos / ifeu / IWU 2015

10 Was müssen wir dafür tun?
Die Menge der jährlich energetisch modernisierten Flächen muss steigen Entwicklung der mittleren Sanierungsrate der Gebäudehülle im Zeitverlauf bis 2050 Effizienzszenario EE-Wärme-Szenario Quelle: Prognos / ifeu / IWU 2015

11 Was müssen wir dafür tun?
Die Effizienz von energetischen Gebäudesanierungen muss weiter steigen Heizwärmebedarf sanierter Gebäude nach Gebäudetyp und Sanierungszeitpunkt (Vollsanierungen, in kWh/m2 Wohnfläche, unter Berücksichtigung von Dämmrestriktionen) 2013 2020 2030 2040 2050 Referenzszenario  Ein- und Zweifamilienhäuser 100 94 88 83 77 Mehrfamilienhäuser 76 73 68 64 60 Zielszenario Effizienz 80 62 53 46 59 45 37 30 Zielszenario Erneuerbare Energien 93 82 74 70 72 54 Quelle: Prognos / ifeu / IWU 2015

12 Was müssen wir dafür tun?
Der Einsatz Erneuerbarer Energien muss signifikant steigen Struktur jährlich neu installierter Wärmeerzeuger in Wohngebäuden bis 2050 Effizienzszenario Quelle: Prognos / ifeu / IWU 2015

13 Was müssen wir dafür tun?
Der Einsatz Erneuerbarer Energien muss signifikant steigen Struktur jährlich neu installierter Wärmeerzeuger in Wohngebäuden bis 2050 EE-Wärme-Szenario Quelle: Prognos / ifeu / IWU 2015

14 Agenda 01 Energiewende, Energiekonzept und Effizienzstrategie Gebäude
© 2015 Prognos AG Agenda 01 Energiewende, Energiekonzept und Effizienzstrategie Gebäude 02 Gesamtwirtschaftliche Effekte 03 Nutzerperspektive / Haushalte / Investitionen 04 Energiesystem / Robustheit 05 Zusammenfassung

15 © 2016 Prognos AG Abschätzung der volkswirtschaftlichen Effekte Investitionsimpulse (Abweichung gegenüber Referenz) Eingangsgrößen Szenario EE-Wärme Szenario EnEff Energieimporte aufwachsend bis auf EE-Wärme: -7 Mrd. Euro/a EnEff: -10 Mrd. Euro/a Differenzinvestitionen: Umwandlung und Netze => geringe Minderinvestitionen Alle Gebäude => je nach Szenario im Mittel 6 bis 10 Mrd. zusätzlich / a Eingangsgrößen - Investitionen berechnet für Wohngebäude Nichtwohngebäude Umwandlungssektor Netze Eingangsgröße – Energieimporte

16 © 2016 Prognos AG Abschätzung der volkswirtschaftlichen Effekte Auswirkungen auf BIP und Beschäftigung (Abweichung gegenüber Referenz) Ergebnisse BIP im Vergleich zur Referenz Beschäftigte im Vergleich zur Referenz Ergebnisse: BIP liegt in Zielszenarien höher als in der Referenz EE-Wärme => 1 bis 1,5% EnEff => 1,5 bis 2,2% Deutliche Beschäftigungsimpulse EE-Wärme => ca. 250 Tsd. EnEff => ca. 400 Tsd. Steuereinnahmen EE-Wärme => +6 bis + 15 Mrd. Euro / a EnEff => +6 bis +23 Mrd. Euro Staatseinnahmen gesamt EE-Wärme => bis + 26 Mrd. Euro / a EnEff => bis 40 Mrd. Euro / a

17 Abschätzung der volkswirtschaftlichen Effekte
Zusammenfassung Die Maßnahmen weisen mit 3,5 (EnEff) bzw. 3,7 (EE-Wärme) vergleichsweise große Multiplikatorwirkungen für die Gesamtwirtschaft auf. Im Szenario EnEff steigt das BIP sichtbar stärker als im Szenario EE-Wärme. Weiterhin werden im Szenario EnEff mit 400 Tsd. deutlich mehr Beschäftigte gesichert als im Szenario EE-Wärme (250 Tsd.). Durch die zusätzliche Beschäftigung steigen beispielsweise privater Konsum und die Steuereinnahmen. Von den Investitionen profitieren insbesondere das Baugewerbe sowie die konsumnahen Dienstleistungen. Trotz geminderter Energieimporte geht der Exportüberschuss in beiden Szenarien leicht zurück, da die positiven Effekte zu verstärktem privaten Konsum führen. Die Sensitivitätsrechnung mit einem niedrigen Energiepreispfad zeigt, dass die Ergebnisse auch bei niedrigen Preisen fossiler Energieträger stabil sind.

18 Agenda 01 Energiewende, Energiekonzept und Effizienzstrategie Gebäude
© 2015 Prognos AG Agenda 01 Energiewende, Energiekonzept und Effizienzstrategie Gebäude 02 Gesamtwirtschaftliche Effekte 03 Nutzerperspektive / Haushalte / Investitionen 04 Energiesystem / Robustheit 05 Zusammenfassung

19 Wie ändern sich die Kosten des Wohnens?
© 2016 Prognos AG Wie ändern sich die Kosten des Wohnens? In allen Szenarien steigen die Kosten des Wohnens leicht an Die Kosten für Unterkunft und Wärmenutzung verändern sich in allen Szenarien. Die maximale Differenz der Kosten des Wohnen liegt in 2050 bei +6,2 % ggü. der Referenz. Der Einfluss ist bei Miet- und Eigentümerhaushalten ähnlich stark ausgeprägt. Auch bei Haushalten des Niedrigeinkommens- und Transferbereichs sind die Effekte ähnlich ausgeprägt. Wichtig ist die Anpassung der Angemessenheitsgrenzen bei den Transferleistungen – die zusätzlichen Aufwendungen für Transferleistungen sind gering. Etwa 90 % der Investitionen in Wohngebäude werden von Privateigentümern (selbst genutztes Wohneigentum und private Vermieter) getragen. In Summe: Einfluss auf die gesamten Wohnkosten ist gering (<10%) Nicht vergessen: etwa 90% der Investitionen werden von privaten (selbst genutztes Wohneigentum und private Vermieter) getragen! Eigentümer und Mieter sind ähnlich betroffen Auch Niedrigeinkommen stechen nicht mit hohen Mehrbelastungen heraus – wichtig Angemessenheitsgrenzen anpassen! Haushalte wohnen i.d.R. angepasst an ihr Einkommen – daher unterscheiden sich relative Änderungen nur wenig Achtung: geringe Einkommen können gesteigerte Kosten des Wohnens deutlich schlechter kompensieren als andere Haushalte, die die Möglichkeiten haben andere Konsumbereich zurückzufahren Quelle: Prognos / ifeu / IWU 2015

20 Wie ändern sich die Kosten des Wohnens?
© 2016 Prognos AG Wie ändern sich die Kosten des Wohnens? In beiden Szenarien bleibt auch nach Abzug der Kosten des Wohnens zusätzlicher Konsum von bis zu 50 Mrd. Euro / a verfügbar. EE-Wärme EnEff Mrd. Euro/a Änderung ggü. Ref Kosten des Wohnens - 2,8 - 1,2% + 14,0 + 5,9% Zusätzlicher Konsum + 42,0 + 1,8% + 64,0 + 2,8% Zusätzlicher Konsum abzüglich Kosten des Wohnens + 44,8 + 50,0 In Summe: Einfluss auf die gesamten Wohnkosten ist gering (<10%) Nicht vergessen: etwa 90% der Investitionen werden von privaten (selbst genutztes Wohneigentum und private Vermieter) getragen! Eigentümer und Mieter sind ähnlich betroffen Auch Niedrigeinkommen stechen nicht mit hohen Mehrbelastungen heraus – wichtig Angemessenheitsgrenzen anpassen! Haushalte wohnen i.d.R. angepasst an ihr Einkommen – daher unterscheiden sich relative Änderungen nur wenig Achtung: geringe Einkommen können gesteigerte Kosten des Wohnens deutlich schlechter kompensieren als andere Haushalte, die die Möglichkeiten haben andere Konsumbereich zurückzufahren Quelle: Prognos / dena / ecofys / PwC 2017

21 Agenda 01 Energiewende, Energiekonzept und Effizienzstrategie Gebäude
© 2015 Prognos AG Agenda 01 Energiewende, Energiekonzept und Effizienzstrategie Gebäude 02 Gesamtwirtschaftliche Effekte 03 Nutzerperspektive / Haushalte / Investitionen 04 Energiesystem / Robustheit 05 Zusammenfassung

22 Mögliche Rückwirkungen auf das Energiesystem Einsatz von Biomasse
© 2015 Prognos AG Mögliche Rückwirkungen auf das Energiesystem Einsatz von Biomasse Der Umfang des zur energetischen Nutzung verfügbaren Biomassepotenzials ist mit großen Unsicherheiten behaftet. Mit Blick auf das Gesamtsystem muss Biomasse daher mit Bedacht eingeplant / eingesetzt werden. Es gibt Bereiche des Energiesystems, in denen Brennstoffe nur schwer ersetzt werden können. Dies sind: Luftverkehr (flüssige Brennstoffe) Industrie (Prozesswärme und KWK) Öffentliche Stromerzeugung / KWK (Umwandlungssektor, Fernwärme) Dort, wo Brennstoffe durch andere Optionen substituiert werden können (z.B. durch Wärmepumpen, Solarthermie, EE-Wärmenetze, Abwärme), sollte auf den Einsatz von Biomasse verzichtet werden. Eine starke Nutzung von Biomasse in Gebäuden führt aufgrund der potenziell hohen Konkurrenzsituation zu hohen Preisrisiken sowohl für Nutzer/-innen von Gebäuden als auch für die Bereiche Mobilität, Industrie und Stromerzeugung. Biomasse vorzugsweise in den Bereichen einsetzen, in denen Brennstoffe nicht substituiert werden können

23 © 2016 Prognos AG Was passiert, wenn Zielsetzungen im Bereich Energieeffizienz verfehlt werden? keine ausreichenden, realistisch erschließbaren EE-Wärme-Potenziale *) verbleibender Raum zur Zielerreichung Nachsteuern mit verstärktem EE-Wärme-Einsatz möglich Zweite Runde Wärmedämmung – sehr teuer Mehr Strom und Biomasse einsetzen – Konflikt mit anderen Sektoren Effizienzsockel Reduktionsziel nicht erreicht Hintergrund der ESG kurz anreißen… Ursprüngliche Idee: zwei Zielszenarien, die die Ränder für EnEff und EE-Wärme ausleuchten und dabei ähnlich hohes Ambitionsniveau haben (kein entweder oder)! Ambitionsniveau hat geklappt! Aber: menschlich – wir vergleichen gerne…. Referenzszenario => Fortschreibung aktueller Politiken, Stand 2015 EE-Wärme-Grenze *) Reduktion des mittleren, nicht erneuerbaren Primärenergiefaktors der eingesetzten Energieträger ggü. 2008 Quelle: Prognos/ ifeu /IWU 2015

24 Mögliche Rückwirkungen auf das Energiesystem Robustheit
© 2015 Prognos AG Mögliche Rückwirkungen auf das Energiesystem Robustheit Das EE-Wärme-Szenario lässt keinerlei Spielraum, bei Verfehlung der anzustrebenden Mindest-Effizienzziele. Im EE-Wärme-Szenario besteht ein höheres Risiko für den Einsatz von Wärme- pumpen in unzureichend gedämmten Gebäuden. Dies erhöht den Stromverbrauch sowie winterliche Lastspitzen und kann damit die Anforderungen an den Umwandlungssektor spürbar erhöhen. Hohe THG-Minderungen von bis zu minus 95 % sind mit dem EE-Wärme-Szenario kaum erreichbar: schon bei einer 80%igen THG-Reduktion werden die als verfügbar geltenden EE-Wärme-Potenziale komplett ausgeschöpft. Die Erhöhung der Energieeffizienz in zwei Schritten bis 2050 scheidet aufgrund der üblichen Sanierungszyklen im Gebäudebestand (30 bis 50 Jahre) als Option aus. Das EE-Wärme-Szenario ist deutlich weniger immun gegen ein Scheitern der Dekarbonisierungs-Strategie bei Strom und Fernwärme. EnEff-Szenario deutlich robuster

25 Agenda 01 Energiewende, Energiekonzept und Effizienzstrategie Gebäude
© 2015 Prognos AG Agenda 01 Energiewende, Energiekonzept und Effizienzstrategie Gebäude 02 Gesamtwirtschaftliche Effekte 03 Nutzerperspektive / Haushalte / Investitionen 04 Energiesystem / Robustheit 05 Zusammenfassung

26 Zusammenfassende Bewertung
© 2016 Prognos AG Zusammenfassende Bewertung Aus gesamtwirtschaftlicher Sicht deutliche Präferenz für das Effizienzszenario trotz höherer Einstiegshürde (Investitionen) Gesamtwirtschaftliche Perspektive EnEff EE-Wärme BIP ++ + Beschäftigung Außenhandelsbilanz o Multiplikatorwirkung Nutzerperspektive / Haushalte / Investoren Kosten der Unterkunft (Kaltmiete) -- - Kosten für Heizung und Warmwasser Investitionsbedarf bei privaten Haushalten Energiesystem Biomassenachfrage (Menge) Stromnachfrage (Menge & Leistung) Robustheit ggü. Störeinflüssen Eignung für 95%-Welten Gesamtbewertung sieht eindeutige Vorteile beim Szenario EnEff, allerdings ist die Hürde etwas höher als im EE-Wärme-Szenario In beiden ESG-Zielszenarien sind höhere Investitionen notwendig als im Referenzszenario. Die Energieimporte sinken signifikant. BIP und Beschäftigungseffekte steigen im Szenario EnEff stärker als im EE-Wärme-Szenario. Diese Aussage bleibt auch beim niedrigen Energiepreispfad robust. Allerdings sind die Verteilungsfragen beim Szenario EnEff schwerer lösbar (Investitionsbedarf und Kosten der Unterkunft). Das EnEff-Szenario ist deutlich robuster ggü. Störeinflüssen und gut geeignet für eine THG-Reduktion von deutlich über 80%. Die starke Nutzung von Biomasse in Gebäuden im EE-Wärme-Szenario führt zu hohen Preisrisiken für Nutzer/-innen von Gebäuden sowie für die Bereiche Mobilität, Industrie und Stromerzeugung. Für einen Haushalt, der komplett auf Wärmepumpe und Elektromobilität umsteigt verdreifacht sich der Strombedarf etwa. Elektromobilität kann zu deutlich höheren Bedarfen an Anschlussleistung führen als Wärmepumpen, bietet im Vergleich zu Wärmepumpen ein deutlich besseres Lastverschiebepotenzial – insbesondere im Winter. Skala: „++“ für wünschenswerte bzw. positive Effekte bis „--“ für nicht wünschenswerte bzw. negativ Effekte Quelle: Prognos / dena / ecofys / PwC 2017

27 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
© 2015 Prognos AG Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Nils Thamling Energieeffizienz und Erneuerbare Energien │ Goethestr. 85 │ Berlin Tel:

28 Viele Wege führen nach Rom….
© 2016 Prognos AG Viele Wege führen nach Rom…. Eine Auswertung von Ziel- und Referenzszenarien zum Gebäudebestand 2050 zeigt, dass es viele Möglichkeiten gibt, das Ziel zu erreichen! Die Szenarien nutzen unterschiedliche Annahmen zu Rahmenbedingungen: Bevölkerungsentwicklung Wohnflächenentwicklung Wirtschaftswachstum Klimawandel Anwendungen Sektorale Angrenzung Notwendige Anpassungen Bei Bedarf Schätzung des Wertes für 2008 (Startjahr) Bei Bedarf Umstellung der Bilanzierung Soweit nicht dokumentiert, Standardwerte für Primär-energiefaktoren netz-gebundener Energieträger Quelle: Prognos/ ifeu /IWU 2015


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