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Veröffentlicht von:Leonard Kevin Solberg Geändert vor über 6 Jahren
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Handreichung für die Aufgabe Sozialer Bereich beim JRK Landeswettbewerb 2018
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Allgemeines Liebe Wettbewerbsteilnehmer,
dieses Jahr geht es im bei der Aufgabe im Sozialen Bereich um das Thema Umwelt & Müll. Ein besonderer Schwerpunkt bildet die Thematik Müll im Meer und was damit in Verbindung steht. Diese Handreichung soll als Orientierung und zum allgemeinen Verständnis dienen. Das Thema ist weit. Allein Google liefert bei der Suche „Müll im Meer“ Ergebnisse (Stand ).
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Vielmehr geht nicht darum, das Thema bis ins kleinste Detail wissensmäßig zu beherrschen. Vielmehr geht es darum, ein Grundverständnis zu entwickeln und Zusammenhänge zu erkennen. Wer um die Ecke denken kann, wird die Aufgabe(n) beim Landeswettbewerb auch ohne diese Handreichung mit Kreativität und Einfallsreichtum hinbekommen. Die Teilnehmer der Wettbewerbsgruppe werden insgesamt gefordert sein. Und der Faktor Zeit wird aller Wahrscheinlichkeit auch eine entscheidende Rolle spielen. An dieser Stelle noch: Alle Achtung, dass dieses Thema aus den Reihen unserer JRK‘ler und SSD‘ler stammt. JRK‘ler und SSD‘ler schauen nicht weg. Unsere Umwelt ist uns nicht gleichgültig! Jeder kann etwas tun. Ganz nach dem Motto: Denk global, handel lokal. Allen startenden Gruppen einen schönen Wettbewerb und viel Erfolg!
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Müll und keine Ende Das kann kein Meer mehr schlucken: Unsere Ozeane versinken im Müll. In jedem Quadratkilometer Meer schwimmen heute schon bis zu Teile Plastikmüll. Jedes Jahr kommen viele (ca. 7) Millionen Tonnen dazu. Umgerechnet etwa so viel, als würde in jeder Minute des Jahres eine Lasterladung Müll ins Meer gekippt werden. Im Meer wird durch die Bewegungen der Wellen und die UV-Strahlen der Sonne der Plastik in immer kleinere Teile zersetzt. Wie ein Schwamm saugen Kunststoffe giftige Schadstoffe auf. Meerestiere fressen die teilweise giftigen Plastikteile. Wir Menschen wiederrum essen später diese Tiere.
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Ein paar Fakten mehr Ob Peeling, Zahncreme, Duschgel oder der Kontaktlinsenreiniger: Viele Kosmetikprodukte enthalten winzig kleine Plastikkügelchen, um den Reinigungseffekt damit zu verstärken. Über das Abwasser gelangen die feinen Partikel ungeklärt ins Meer. Viele Plastikpartikel stammen aus Waschmaschinen: Fleecepullis und andere Kunstfasertextilien verlieren bei jedem Waschgang winzige Fasern. Die sind so klein, dass sie weder im Sieb der Waschmaschine noch in Kläranlagen hängen bleiben, sondern ungehindert ins Meer gelangen. Auch in unseren Breiten entsorgen immer wieder (Kreuzfahrt)Schiffe ihren Müll im Meer (aus Platz- und Kostengründen). Dabei ist die Entsorgung von Plastik auf See weltweit verboten. Abgesehen von der vorsätzlichen Müllentsorgung auf dem Wasser, verlieren Schiffe auch immer wieder Ladung und Container.
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Und es geht immer so weiter
Heute werden jedes Jahr mehrere hundert Millionen (ca. 350) Tonnen Plastikteile hergestellt – vom Legostein bis zur Chipstüte, vom Gartenstuhl bis zum Fischernetz. Würde man all das auf Tieflader packen, ergäbe das eine Lasterkette, die dreimal um die Erde reichen würde. Mehr als die Hälfte des Mülls an der Küste ist auf menschliche Aktivitäten an der Küste zurückzuführen (z.B. Freizeitaktivitäten). Je mehr Teile aus Plastik hergestellt werden, desto größer wird das Entsorgungsproblem, denn die meisten Teile sind nicht ewig nutzbar.
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Das muss keiner verstehen
Viele Lebensmittel sind in Plastik verpackt, wobei viele Lebensmittel eine natürliche Verpackung haben (z.B. Bio-Salatgurke, Apfel, Kartoffeln). Teilweise dienen Plastikverpackungen zur Kenntlichmachung und Unterscheidung von gleichartigen Produkten (z.B. Bio-Gurke und „normaler“ Salatgurke; teilweise werden von einigen Lebensmittelmärkte nun Stempel aufgebracht, um damit auf die Plastikverpackungen zu verzichten. Teilweise würden Produkte nicht gekauft, wenn diese nicht ordentlich verpackt sind (ein Apfel mit einer Kerbe wird nicht gerne gekauft). Plastik wird aus Öl hergestellt, Öl ist eine endliche Ressource. Plastik ist fast nicht biologisch abbaubar.
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Umweltaspekte Der Lebensraum von Pflanzen und Tieren ist bedroht: Nach manchen Hochrechnungen soll es ab dem Jahr 2050 mehr Plastik als Fische in den Weltmeeren geben. Schadstoffe setzen sich im Meeres-/Sandboden ab, verschwinden also nicht restlos. Plastik hält bis zu 450 Jahre, Aluminiumdosen bis zu 500 Jahren. Es besteht damit ein akutes Risiko des Vergiftens, Erstickens und Verhungerns von Meereslebewesen bis hin zum Aussterben von Arten.
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Was kann getan werden gegen die Müllflut?
- Kaufen langlebiger Produkte, Nachfüllpacks. - Verzicht auf Plastikverpackungen, z.B. Joghurt/Milch im Pfandglas statt im Plastikbecher/Verpackung. - Mehrwegtaschen und eigene Tragetaschen statt Plastiktüte. - Kauf alternativer Produkte, z.B. Seife statt Duschgel in Plastikflasche. - Verwenden alternativer Produkte, z.B. Schwamm statt Abschminkpads. - Essen gehen statt Bestellen, Wochenmarkt statt Einkaufsmarkt. - Viele industrielle verarbeitete Lebensmittel (z.B. Fertiggerichte) sind vielfach verpackt. Durch den Kauf von Basislebensmitteln lässt sich außerdem bares Geld sparen.
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„Zero-Waste“ - Wir sind oft fremdgesteuert indem was und wie wir konsumieren. - Sich klar machen, was der eigene Konsum für Umweltfolgen hat. Verpackungsärmeres Leben ist anfangs weniger gewohnt. - Müll verringern/vermeiden. - Pfandsysteme nutzen. →Es geht weniger um Verzicht, sondern mehr um ein bewusstes nachhaltiges Nutzungsverhalten.
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Entsorgung/Recycling
Müll nicht einfach wegwerfen, sondern fachgerecht in den Mülleimer. Müll richtig trennen (schaut mal, wie das bei euch geregelt ist, z.B. befindet sich auf Kartonverpackungen ein grüner Punkt, der Karton gehört jedoch manchmal nicht in den „Gelben Sack“, sondern in die „Blaue Tonne“, also in den separaten Papiermüll; und schaut mal, wieso bei euch der Müll so von der Müllabfuhr abgeholt wird, wie er abgeholt wird (z.B. „Gelber Sack“ oder „Gelbe Mülltonne“). Müll sind kostbare Rohstoffe.
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Links und Filmclips Die folgenden Links (für die keine Gewähr und Haftung übernommen werden kann) führen zu Filmclips, die leichtverständlich einen Überblick zu den hier angesprochenen Punkten geben, quasi als Wiederholung. /id=60850/nid=60850/did=441778/1m2cjns/index.html
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Links und Filmclips http://plastikmeer.plasticontrol.de/
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Quellen Quellen: WWF, Umweltbundesamt, Bundesministerium für Bildung und Forschung, Naturschutzbund, ZDF NEO.
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Zu guter Letzt An dieser Stelle sollte klar geworden sein, um was es geht. Wie Ihr seht, ist das Thema ziemlich umfassend. Keine Sorge! Es werden Punkte vergeben, nicht der Nobelpreis. Die Inhalte geben nicht zwingend die Meinung des JRK und/oder der Mitglieder des Arbeitskreises Wettbewerbe wieder.
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