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Der Landes- streik 1918 Bildquellen: Fotolia SchulArena.com.

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1 Der Landes- streik 1918 Bildquellen: Fotolia SchulArena.com

2 Der Erste Weltkrieg: Folgen
Die schweizerische Wirtschaft wird schwer vom Krieg getroffen: Import von Nahrungsmitteln und Kohle schwierig Rationierungen: Preise schnellen in die Höhe Der Erste Ideen zur Umsetzung/Diskussion: SuS vor Einblenden des Textes fragen: Welche Auswirkungen könnte der 1. Weltkrieg auf die Schweiz gehabt haben, obwohl diese gar nicht mitgekämpft hat? Import schwierig  Lebensmittelknappheit  Hunger  anfällig für Krankheiten Männer werden für das Militär aufgeboten (Grenzbewachung)  können nicht arbeiten  Lohnausfall Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 2 Weltkrieg: Folgen SchulArena.com

3 Der Erste Welt- krieg: Folgen
Gleichzeitig müssen viele Männer Kriegsdienst leisten, wodurch sie keinen Lohn bekommen. Durch die schlechte Ernährungslage verschlechtert sich ausserdem der Gesundheitszustand der Bevölkerung: Grippewelle im Herbst 1918. Der Erste Welt- Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 2 krieg: Folgen SchulArena.com

4 «Hart drückte die Teuerung
«Hart drückte die Teuerung. Die Mietzinse und die Lebensmittelpreise erreichten eine unheimliche Höhe. Die Wohnungsnot brachte Jammer und Elend über manche Familie... Ohne eine kriegswirtschaftliche Vorsorge, ohne Teuerungsausgleich und ohne Preiskontrolle waren die Lohnempfänger und ihre Familien schweren und schwersten Einschränkungen und Entbehrungen ausgesetzt. Es war keine Übertreibung, wenn damals berichtet wurde, dass namenhafte Teile der Bevölkerung unter den Folgen von Spekulation und Wucher Hunger leiden mussten. Man konnte es der politischen Opposition nicht verargen, dass sie sich mit besonderer Schärfe gegen gewisse Korruptionserscheinungen und ihre Folgen in der Wirtschaft wandte und auf Abhilfe drang.» Ernst Steinmann, von Generalsekretär der Freisinnig-demokratischen Partei der Schweiz Ideen zur Umsetzung/Diskussion: SuS sollen die Quelle lesen und die folgenden Fragen diskutieren: Was wird alles erwähnt, worunter die Schweizer Bevölkerung zu leiden hatte? Was ist einer der Gründe, weshalb die Bevölkerung Hunger leiden musste? SchulArena.com

5 Das Verhältnis zwischen Bürgertum und Arbeiterschaft ist angespannt.
Die Sozialdemokratische Partei, der viele Arbeiter angehören, hat in der Regierung keinen Einfluss: In den Kantonen, im National-, Stände- und Bundesrat stellt die Freisinnig- Demokratische Partei die Mehrheit. Die SP fordert nun eine Änderung des Wahlsystems von der Majorz- zur Proporzwahl. Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 2 Das Wahlrecht SchulArena.com

6 Majorz- vs. Proporzwahlen
Bei der Majorzwahl wird der Kandidat gewählt, der die Mehrheit der Stimmen erhält. Kandidaten treten als Einzelpersonen an, werden aber meistens von einer Partei nominiert und unterstützt. Bei der Proporzwahl werden nicht Kandidierende direkt gewählt, sondern Parteien. Erst anschliessend werden die Sitze unter den Kandidaten, welche für diese Partei kandidieren, verteilt. Diejenigen Kandidaten, die innerhalb der Liste am meisten Stimmen erhalten haben, bekommen die Sitze. Majorz- vs. Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 2 Proporzwahlen SchulArena.com

7 Majorz- vs. Proporzwahlen
Der Vorteil der Proporzwahl gegenüber der Majorzwahl ist, dass auch kleinere Parteien Einzug ins Parlament erhalten. Für die SP wäre eine Proporzwahl also von Vorteil. Majorz- vs. Ideen zur Umsetzung/Diskussion: SuS Karikatur interpretieren lassen: 1. Was sieht man? Was steht da? Für wen stehen die Personen? Der Mann mit Zylinder steht für einen Bürgerlichen, die Frau ist eine Verkörperung der Schweiz «Helvetia», die anderen sind Arbeiter/Bauern Zwei verschiedene Bilder: «Majorz» und «Proporz», bei denen die Personen verschieden gross sind Beim ersten Bild isst nur ein Mann, während beim zweiten Bild alle etwas zu essen bekommen Es steht «Gerechtigkeit erhöht ein Volk» 2. Wie könnte man es interpretieren? Das erste Bild zeigt die Situation der Majorzwahlen: Die Bürgerlichen erhalten alles, während die Arbeiter/Bauern zu klein sind und leer ausgehen  keine Gerechtigkeit (die Frau schlägt die Hände vors Gesicht) Das zweite Bild zeigt die Situation der Proporzwahlen: Nun erhält jeder Berufsstand einen Teil der Wurst; alle sitzen auf gleicher Höhe am Tisch Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 3 Proporzwahlen SchulArena.com

8 Russischen Revolution
November 1917: Lenins Anhänger setzen die marxistische Idee in Russland um Das nährt die Hoffnung auf Besserung in der Schweiz Einfluss der Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 3 Russischen Revolution SchulArena.com

9 Karl Marx Der Marxismus ist eine von Karl Marx und Friedrich Engels begründete Gesellschaftslehre. Ihr Ziel ist es, durch revolutionäre Umgestaltung eine klassenlose Gesellschaft zu schaffen. eContent: Zu dieser Folie ist ein Zusatzinhalt verfügbar unter  Video zu «Geschichte des Marxismus» Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 3 Marxismus SchulArena.com

10 «Volksrecht», 16. November 1917
«Die Stunde hat geschlagen für den Beginn des grossen, gemeinsamen Kampfes in allen Ländern, um den Frieden und die Volksbefreiung durch das sozialistische Proletariat herbeizuführen. Das Mittel dazu ist ein gemeinsamer internationaler Massenstreik. Die Arbeiterschaft eines Landes, die sich ausschliesst von diesem Kampfe, begeht Verrat an der gemeinsamen Sache der Menschheit.» «Volksrecht», 16. November 1917 Befreiung Ideen zur Umsetzung/Diskussion: SuS Zitat interpretieren lassen Bildquellen: des Volkes SchulArena.com

11 Das «Oltener Aktionskomitee»
Je mehr sich die soziale Lage verschlechtert, desto mehr kommt es zu Streiks. Schliesslich taucht der Gedanke auf, die Forderungen der Arbeiterschaft durch einen Generalstreik durchzusetzen. Dazu wird von der Sozialdemokratischen Partei und dem Gewerkschaftsbund das «Oltener Aktionskomitee» gegründet. Das «Oltener Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 4 Aktionskomitee» SchulArena.com

12 Robert Grimm Präsident des «Oltener Aktionskomitees»
/ Nationalrat Kantiger, autoritärer SP-Politiker Redaktor «Berner Tagwacht» Gelernter Typograf Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 4 Robert Grimm SchulArena.com

13 Da Unruhen wachsen, erlässt der Bundesrat am 7
Da Unruhen wachsen, erlässt der Bundesrat am 7. November ein Truppenaufgebot. Die Arbeiter fühlen sich provoziert. Das «Oltener Aktionskomitee» löst am 9. November einen eintägigen landesweiten Generalstreik aus. eContent: Zu dieser Folie ist ein Zusatzinhalt verfügbar unter  Video zu «Der Generalstreik» Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 4-5 Landesstreik SchulArena.com

14 Als der Bundesrat das Truppenaufgebot nicht aufhebt, ruft das «Oltener Aktionskomitee» am 11. November den unbefristeten, landesweiten Generalstreik aus. Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 5 Landesstreik SchulArena.com

15 Aufruf der Arbeiter-Union Zürich
«Arbeiter Zürichs! Der Belagerungszustand, der in Zürich herrscht, macht den Abbruch des Streiks auf den vom schweiz. Aktionskomitee festgesetzten Zeitpunkt unmöglich. Wir führen den Kampf, bis die Truppen von Zürich zurückgezogen sind und die Arbeiter-Union die Bewegungsfreiheit besitzt, die sie in normalen Zeiten hatte. Es liegt in unserem Interesse, dass Zusammenstösse mit der bewaffneten Macht vermieden werden. Unsere stärkste Waffe ist der andauernde Streik. Es lebe der Kampf! Arbeiter Union Zürich.» Aufruf der Arbeiter-Union Zürich Ideen zur Umsetzung/Diskussion: SuS sollen die Quelle lesen und die folgenden Fragen diskutieren: Zu welchem Zeitpunkt wird dieser Aufruf veröffentlicht? ( Als der Streik zu einem unbefristeten Streik wird) Weshalb soll, laut Aufruf, der Streik nicht abgebrochen werden? Bis wann soll er geführt werden? Was wird zu den Waffen gesagt, die gebraucht werden sollen? SchulArena.com

16 Forderungen des Komitees
Neuwahl des Nationalrates nach dem Proporzsystem Frauenstimmrecht Einführung einer Arbeitspflicht Beschränkung der Wochenarbeitszeit (48-Stunden- Woche) Reorganisation der Armee zu einem Volksheer Ausbau der Lebensmittelversorgung Alters- und Invalidenversicherung Staatsmonopole für Import und Export Tilgung der Staatsschulden durch die Besitzenden Forderungen Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 6 des Komitees SchulArena.com

17 Reaktion: Aufruf der Ordnungstruppen
«An die Einwohnerschaft der Stadt Zürich. Unsere Truppen sind mit Handgranaten ausgerüstet. Sie haben Befehl sie zu gebrauchen, wenn aus Fenstern und Kellerlöchern geschossen wird. Die Truppe weiss, dass auf blosse Vermutung hin, dass aus einem Fenster geschossen worden sei, keine Handgranate verwendet werden darf. Wo aber einwandfrei feststeht, dass aus Häusern geschossen worden ist, wird das Handgranatenwerfen zur befohlenen Pflicht.» Zürich, 11. November Kommando der Ordnungstruppen für Zürich: Oberstdivisionär Sonderegger. Reaktion: Aufruf der Ideen zur Umsetzung/Diskussion: SuS Zitat interpretieren lassen Bildquellen: Ordnungstruppen SchulArena.com

18 Der Bundesrat lehnt es ab, mit dem «Oltener Aktionskomitee» zu verhandeln.
Am 13. November erlässt der Bundesrat ein Ultimatum an die Streikleitung. Am 14. November beschliesst das Komitee, den Streik abzubrechen. Das Ende Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 6 des Streiks SchulArena.com

19 Einzig in Grenchen werden drei Demonstranten erschossen.
Im Grossen und Ganzen verläuft der Streich unblutig. Ausserdem kommt in Zürich ein Soldat um. Die Folgen Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 6 des Streiks SchulArena.com

20 Hermann Greulich, Pionier der schweizerischen Arbeiterbewegung
«Die Zahl von 400’000 Streikenden war viel zu hoch gegriffen. Die grosse Angst und Aufregung hat sich nun in Wut gewandelt. Die Arbeiterschaft ist weitaus in der Minderheit. Es geht nicht auf russischem Wege. Es sind Reformen anzustreben, und sie werden kommen. Wir kommen ohne Landesstreik vorwärts. Nicht mit Drohungen, sondern durch Überzeugen.» Hermann Greulich, Pionier der schweizerischen Arbeiterbewegung Ideen zur Umsetzung/Diskussion: Was meint Hermann Greulich, wie Reformen angestrebt werden müssen, und wie nicht? Was meint er damit «Es geht nicht auf russischem Wege»? Bildquellen: SchulArena.com

21 Das Resultat des Streiks
Von den beim Landesstreik erhobenen Forderungen werden zwei bald erfüllt: 48-Stunden-Woche wird gesetzlich verankert Eine vorzeitige Neuwahl des Nationalrates nach dem neuen Proporzwahlrecht findet statt Das Resultat Bildquellen: Arbeitsblatt: Seite 7 des Streiks SchulArena.com

22 Resultat der Proporzwahlen
Durch die neue Proporzwahl verändert sich die Zusammensetzung des Nationalrats erheblich: Resultat der Arbeitsblatt: Seite 7 Proporzwahlen SchulArena.com

23 kahoot Über diese Präsentation gibt es ein kahoot- Quiz!
Das Battle startet hier: ot.it/#/k/74f31a9a -cce7-4c36- a488- 2a32f2ef8e8c Bildquellen: kahoot SchulArena.com


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