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Modul Nationale und Internationale Tourismuspolitik

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Präsentation zum Thema: "Modul Nationale und Internationale Tourismuspolitik"—  Präsentation transkript:

1 Modul Nationale und Internationale Tourismuspolitik

2 Inhalte/Ablauf Unterricht/Literatur
Inhalt des Moduls Was ist Tourismuspolitik? Ziele der nationalen und internationalen Tourismuspolitik Öffentliche und private Träger Vereinigungen, Verbände, Interessenvertretungen und deren Aufgaben Ausgesuchte Entscheidungsfelder

3 Inhalt/Ablauf Unterricht/Literatur
Ablauf des Unterrichts: Der Unterricht erfolgt in Form von Vorlesungen, Seminare/Diskussionsrunden. Ein wichtiger Bestandteil sind 2-3 Exkursionen zu Institutionen der Tourismuspolitik um deren Aufgaben und Arbeitsweisen kennenzulernen (Termine nach Absprache). Weiterhin bereitet jede(r) Teilnehmer/innen einen Vortrag/Diskussionsgrundlage als Präsentation vor (Vergabe der Themen zum 1. Vorlesungstermin). Die Präsentation ist obligatorisch und kann mit bis zu 10 Zusatzpunkten bewertet werden (Bestandteil der 90 min Klausur). Themen des Unterrichts: Was ist Tourismuspolitik/Grundlagen Tourismuspolitik auf Bundesebene und internationaler Ebene Aufgabe und Arbeitsweisen der wichtigsten Akteure DZT, BTW, DTV, DHV… Arbeit lokaler und regionaler Akteure

4 Inhalt/Ablauf Unterricht/Literatur
Literaturhinweise: Freyer, Walter: Einführung in die Fremdenverkehrsökonomie, München 2005 Mundt, Jörn: Tourismuspolitik, München 2004 Mundt, Jörn: Tourismus, München 2013 Jahresberichte des Deutschen Tourismusverbandes DTV e.V. Jahresbericht der Deutschen Zentrale für Tourismus DZT Veröffentlichung der Verbände der Tourismuswirtschaft (siehe Adressenliste)

5 1. Tourismuspolitik - Einführung
AUSGANGSSITUATION: Tourismus ist komplexes System und mit nahe allen Wirtschaftsbereichen verknüpft Tourismus hat neben ökonomischen auch soziale und Aspekte des Wohlbefindens Berührt alle Lebensbereiche der Gesellschaft Frage: Was verbindet ein politisches System mit den Möglichkeiten des Tourismus? Antwort: Die Legimitation eines politischen Systems bemisst sich auch danach in welchem Masse die Menschen subjektiv und objektiv am Tourismus teilnehmen können

6 1. Tourismuspolitik - Einführung
Objektive Faktoren Staatliche Reglung des Reisens (Dt. Artikel 11 Grundgesetz) Passgesetz Devisenbestimmungen Einschränkung der Bewegungsfreiheit Subjektiv Faktoren Freizeit Einkommenssituation Gesundheit Stellenwert des Reisens

7 1.1. Was ist Politik? Regelt menschliches Zusammenleben
Funktion des Ordnens und Sicherns Gestaltung des gesamten öffentlichen Lebens Machtkampf Politik bedarf Einrichtungen die Macht sichern In Demokratien ein institutionalisierter Konflikt Immerwährender Kampf um Macht und Einfluss Lasswell 1936: Politik= wer, was, wann und wie bekommt Wichtig: Entscheidungen akzeptieren auch wenn ein größerer Teil der Gesellschaft mit Entscheidungen nicht einverstanden ist

8 1.1. Was ist Politik? 3 Ebenen des politischen Geschehens
Form/formale Rahmenbedingungen = Normen, Verfassung, Recht, Institutionen die politische Prozesse ordnen Inhalt= Aufgaben, Ziele, Problemlösungen Prozess= politische Gestaltung im Widerstreit unterschiedlicher Interessen, Durchsetzung, Ablehnung, Kompromiss

9 1.1. Was ist Politik? Ulrich von Alemann 1994 : Politik. Eine Einführung 3 Aspekte die Politik kennzeichnen- Öffentlichkeit, Interesse, Herrschaft Öffentlichkeit: in Demokratien handeln die Akteure öffentlich, sind die Regeln öffentlich Interessen: Inhalte der Politik widerspiegeln Interessen (materiell und ideell), vielfältig, die Mittel zur Durchsetzung sind begrenzt, daraus resultierten Konflikte Herrschaft: geregelte Konfliktaustragung, Konsensfindung, Macht/Herrschaft spielt wesentliche Rolle Alle 3 Ebenen wirken zusammen Alle gesellschaftlichen Gruppen müssen/sollen im Vorfeld der Entscheidungen gehört werden, ihre Interessen einbringen, aber auch Entscheidungen akzeptieren wenn man „unterliegt“ Es gibt immer/meist die Möglichkeit Entscheidungen zu verändern Politische Entscheidungen sind kein Endpunkt sondern Zwischenstation Ziel der Auseinandersetzung ist eine bessere Lösung zu finden, denn die Problemstellung verändern sich durch technischen und sozialen Wandel ständig

10 1.1. Was ist Politik? In Deutschland werden diese 3 Ebenen der Politik durch eine Hierarchie von Entscheidungskompetenzen ergänzt – WICHTIG FÜR TOURISMUSPOLTIK FÖDERALES PRINZIP Bundesländer haben in Ebenen/Bereichen eigene Kompetenz In den Ländern Prinzip der Selbstverwaltung, daraus ergibt sich ein weiter Rahmen der Entscheidungen Bürger können sich bei Entscheidungsfindung beteiligen, sie kontrollieren Probleme die sich daraus ergeben? SUBSIDIARITÄTSPRINZIP Staat greift nur ein wo Einzelne oder Gruppen Aufgaben nicht erfüllen können Erst höhere Ebene eingreifen, wenn untere Ebene überfordert ist (Verwaltungsebene) Staat nur aktiv wenn Privatunternehmen Aufgaben nicht erfüllen können oder wollen MEHRHEITSPRINZIP Entscheidungen sind durch Mehrheiten legitimiert Mehrheiten müssen organisiert werden, Bündelung von Interessen

11 1.1. Was ist Politik Bündelung der Interessen erfolgt in Institutionen = VERBÄNDEN Einfluss auf die politischen Entscheidungen nehmen Aufbereitung von Informationen Politische Entscheidungsträger überblicken oft nicht alle Konsequenzen der vorgeschlagenen Reglungen (Grund Vielzahl der Entscheidungen, Komplexität) Lobbyarbeit, Lobbyisten GEFAHREN:

12 1.2. Was ist Tourismuspolitik?
Tourismus ist ein sehr komplexer Wirtschafts-und Sozialbereich und eine der größten „Industrien“ der Welt. FRAGE: Warum wird dies oft nicht erkannt? Relevanz des Tourismus ist nicht so stark auf einzelne Branchen und Betriebe bezogen, sondern wird erst in der Vernetzung sichtbar Wahrnehmung im politischen System oft schwierig Abgrenzung ist schwierig, was gehört zum Tourismus? Das politische System verlangt nach Institutionen, Spezialisten, Ressorts und Ministerien sind Ausdruck dafür Nicht jeder Lebensbereich verfügt im politischen System über eigenes Ressort/Ministerium-oft von politischen und gesellschaftlichen Prioritäten abhängig Heute noch oft Denken in Ressorts üblich-Vorteil die Probleme/Aufgaben sind überschaubarer, Nachteil die Komplexität wird oft nicht erkannt ABER: Tourismus IST branchenübergreifend, in fast allen Wirtschaftsbereichen und Ressort vertreten (siehe Kopie Mundt: Tourismuspolitik im politischen System

13 1.2. Was ist Tourismuspolitik?
Tourismuspolitik ist eine Querschnittsaufgabe die alle Ressorts und Politikbereiche bestimmt. Man unterscheidet direkte und indirekte Tourismuspolitik Direkte Tourismuspolitik alle Maßnahmen die hauptsächlich aus dem Tourismus heraus begründet sind, darauf beruhen Indirekte Tourismuspolitik alle Maßnahmen die nicht direkt/in erster Linie den Tourismus zum Gegenstand haben aber Bereiche tangieren Alle Bereiche betreiben Tourismuspolitik, auch wenn sie sich dessen nicht bewusst sind!!

14 1.2. Was ist Tourismuspolitik?
FRAGE: warum wird Tourismuspolitik in Deutschland kaum wahrgenommen? (vgl. auch Mundt 2013, Tourismus S. 482) Tourismus ist ein komplexes Politikfeld, mit Dimensionen die oft nicht wahrgenommen werden, nicht sofort sichtbar sind Tourismus ist als Massenerscheinung ein relativ neues Feld und lässt sich keinem traditionellen Politikfeld zuordnen. Wer ist zuständig? Es gibt oft wenig Erfahrungen in der Erarbeitung tourismuspolitischer Konzepte-kein Interesse der Politiker, wenig Anerkennung Die Wirtschaftspolitik hat oft die Vorstellung das industrielle Güter allein den Wohlstand sichern, Erkenntnisse zur Bedeutung der Dienstleistungen wachsen erst langsam Tourismus spielt in der „Exportnation“ Deutschland im Vergleich zu produzierenden Gewerbe eine geringe Rolle- ABER:


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