Willkommen mitten im pädagogischen Umbruch…

Präsentation zum Thema: "Willkommen mitten im pädagogischen Umbruch…"—  Präsentation transkript:

1 Willkommen mitten im pädagogischen Umbruch…
Guten Tag! Willkommen mitten im pädagogischen Umbruch…

2 Bildungsrefom / Kompetenzorientierung
Bildungsstandards - Neue Reifeprüfung – Neue Obersstufe Christian Pichler

3 Problem … (1) „Es gibt eine tief verwurzelte Grammatik des Unterrichtens, die unverändert bleibt, egal, welche strukturellen Änderungen in den Klassen erfolgen“ (John Hattie)

4 Problem … (2) Unterricht gestaltet der LEHRER/ die LEHRERIN ABER WIE??? Was geschieht eigentlich in der Lehrerausbildung UND in der Lehrerweiterbildung?? (Frage nach der Professionalität)

5 Was bisher geschah … Zuerst nix… (= Man hat sich ganz auf die LehrerInnen verlassen. Was in den Klassen passiert, ist tabu) 2. Dann: Lehrplanreformen… 3. Dann: Kosmetik… (Schülerzahlen, Förderkurse, Events…) Ergebnis:

6 „Komplikationsfaktoren“
C H W I S E T Hirnforschung F A C H D I K t Erziehungswissenschaft Pädagogik Psychologie Didaktik Jurisprudenz

7 Folge: Wen wundert´s, dass…

8 Worum geht’s eigentlich?
F E S T U N G Fachwissenschaft Fachdidaktik Unterricht Ergebnis

9 Bildungsreform: Neuausrichtung des Unterrichts
Auslöser: „PISA“-Schock (2002) -> Reformdruck Verstärker: Europäischer Integrationsprozess (Vergleichbarkeit der ERGEBNISSE der Bildungslaufbahnen) Deutschland: 2004 (Klieme-Gutachten); Österreich: 2008 (Lehrplan Sek. I) / (Sek. II)

10 Reformprojekte Österreich
Fachdidaktische Ebene: Kompetenzorientierung + teilweise Standardisierung des „Output“ (in Kraft) (Bildungsstandards + neue Reifeprüfung) Organisatorische Ebene: SQA + QIBB (in Kraft: 2012) Lehrerbildung neu (in Kraft: 2015/16) Lehrerdienstrecht neu (in Umsetzung: 2022) Oberstufe neu (in Umsetzung: ) Ganztägige Schulformen (in „Diskussion“ / Umsetzung)

11 Kompetenzorientierung und Standardisierung
Gründe: Unzufriedenheit mit Unterrichts-ergebnissen (Öffentlichkeit, internationale Vergleichstestungen) 2. Weiterentwicklung der Fachdidaktiken (Wissenszentrierung – Kompetenzorientierung) 3. Harmonisierungsdruck innerhalb der EU (Bildungsverläufe, Bildungsergebnisse)

12 Was bedeutet „Kompetenzorientierung“??
Definition: „… die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen und sozialen Bereitschaften und Fähigkeiten, um die Problemlösung in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können…“ (Weinert, 2001).

13 Dreidimensionalität - Kompetenzbegriff
Bescheid wissen, Sachwissen, bestimmte Informationen, sich besser auskennen … Vermittlung von Kenntnissen Informationen bearbeiten und handhaben können, mit dem Wissen etwas anfangen können, Fertigkeiten, Techniken … Vermittlung von Fähigkeiten, Fertigkeiten Einschätzen lernen, Bezüge herstellen, in Relationen setzen können … Entwickeln von Haltungen, Einstellungen

14 Funktionen der Standards…
Grundkompetenzen des jeweiligen Gegenstandes beschreiben für alle SchülerInnen nachhaltiger sichern Lernanforderungen vergleichbarer machen LehrerInnen bessere Orientierung in ihrer Unterrichtsarbeit geben

15 Was haben Kompetenzen mit Bildungsstandards zu tun?
Bildungsstandards legen jene Kompetenzen fest, die Schülerinnen und Schüler bis zum Ende einer bestimmten Schulstufe vorweisen sollen. Dabei handelt es sich um Fähigkeiten, Fertigkeiten und Haltungen, die für die weitere schulische und berufliche Bildung von zentraler Bedeutung sind.

16 Welche Bildungsstandards gibt es?
Volksschule, 4. Schulstufe: Sekundarstufe I (NMS, AHS), 8. Schulstufe: AHS und BHS, 12./13. Schulstufe: Deutsch Mathematik Deutsch Mathematik Englisch Alle Fächer !!

17 Bildungsstandards werden überprüft:
Gemäß der Verordnung zu den Bildungsstandards (BGBl. II Nr. 1/2009) sind ab dem Schuljahr 2011/12 in der 8. Schulstufe und ab dem Schuljahr 2012/13 in der 4. Schulstufe periodische Standardüberprüfungen durchzuführen. 2017 M8 2019 E8 2021 D8 2020 M4 2022 D4

18 P K E O R M F P O E T M A N N Z Z Wissen Verstehen Wollen Erfahrung
Handeln Fähigkeit Können Fertigkeit

19 Informationen

20 Kompetenzmessung – Sekundarstufe II: Reifeprüfung
Vorwissenschaftliche Arbeit (AHS) / Diplomarbeit (BHS) Klausuren (schriftlich) Mündliche Prüfungen

21 Vorwissenschaftliche Arbeit
Selbstständige Bearbeitung eines Themas Betreuer/in ist „sachkundige Lehrperson“ Eigenständige Anwendung wissenschaftlicher Methoden und Präsentations- und Diskursfähigkeit

22 Klausuren Zentral und standardisiert: Mathematik
Lebende Fremdsprache(n) Klassische Fremdsprache(n) Unterrichtssprache (Deutsch / Slowenisch / Kroatisch / Ungarisch) Individuell, aber kompetenzorientiert: BiUK, Ph, Ch, DG etc…

23 Mündliche Prüfung 2 Prüfungen bei 4 Klausuren oder
Lehrstoff in Themenbereiche gegliedert Pool: maximal 24 Themen je Fach Ziehungsverfahren für Aufgaben

24 Prüfungsdesign - Terminologie
Thema (laut Pool): Aufgabenstellung: Anforderungsbereiche (AFB) benennen Reihenfolge ist nicht festgesetzt, aber in aller Regel sinnvoll (Ausnahmen) Operatoreneinsatz ist verpflichtend Erwartungshorizont ist empfohlen (!)

25 Anforderungsbereiche
REPRODUKTION: Wiedergabe von Sachverhalten UND/ODER Nutzung rein reproduktiver Arbeitstechniken TRANSFER: Erläuterung von Zusammenhängen, Verknüpfung von Sachverhalten; Sachurteile fällen REFLEXION / PROBLEMLÖSUNG: Erörterung von Sachverhalten bzw. Problemen / Hypothesen entwickeln / Werturteile bilden und reflektieren

26 Zeugnis 7 Noten: 1 VWA / DA 3 oder 4 Klausuren
3 oder 2 mündliche Prüfungen

27 Information

28 Neue Oberstufe (NOST) Semestrierung der Lehrpläne (ab 6. Klasse)
(Lehrpläne neu – explizit kompetenzorientiert) Abschluss jedes Semester Bei „Nicht genügend“ oder besonderer Begabung: Semesterprüfung Individueller Lernbegleiter (ILB): Eigene Ausbildungsschiene

29 Forschungsbasis AECC Universität Klagenfurt Mathematik
AECC Universität Klagenfurt Deutsch Universität Innsbruck (Lebende Sprachen) PH Oberösterreich – Kompetenzzentrum für Bildungsstandards Deutsch Österreichisches Sprachenkompetenzzentrum Graz (Klassische Sprachen)

30 Das alles ist eine große Herausforderung, aber
wir wachsen mit unseren Aufgaben!

31 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!