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2. Koordinationstreffen Baikal Wasma

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Präsentation zum Thema: "2. Koordinationstreffen Baikal Wasma"—  Präsentation transkript:

1 2. Koordinationstreffen Baikal Wasma
Irkutsk, 10. – 15. Juni 2008 Umsetzung des Bolognaprozesses für die umweltbezogenen Studienrichtungen der Universität für Bodenkultur in Wien Felicitas Schneider Institut für Abfallwirtschaft Universität für Bodenkultur Wien, Österreich

2 Inhalt des Vortrages Entwicklung des Bolognaprozesses an der BOKU
Überblick derzeitige BOKU-Studien Probleme bei derzeitigen BOKU-Studien administrativer Ablauf Studienerstellung zukünftige Studien an der BOKU Ausblick: nationaler und europäischer Qualifikationsrahmen

3 Umsetzung von Bologna an BOKU
BOKU eine der ersten Unis in Österreich rechtliche Grundlagen UG 2002 UniStG 2001 Umstellung ab 2003/04 (je nach Studium), seit 2004/05 abgeschlossen BOKU-spezifische Regelungen im studien-rechtlichen Teil III der Satzung (endgültiger Beschluss März 2007) Handlungsbedarf aufgrund von Problemen bei der Umstellung Die BOKU war eine der ersten Unis, die ihr Studienangebot an den Bolognaprozess angepasst hat. Die rechtlichen Grundlagen für die Umstellung der Studien sind das Universitätsgesetz 2002 (UG 2002) sowie das Universitätsstudiengesetz 2001 (UniStG 2001), welches jedoch mittlerweile außer Kraft ist. Schon mit dem Wintersemester 2003/04 wurden einige Studien der BOKU bereits auf den neuen Studienplan umgestellt, das letzte BOKU-Studium wurde mit Wintersemester 2004/05 umgestellt. Neben der bundesrechtlichen Grundlage durch das Universitätsgesetz wurde innerhalb der BOKU Satzungen eine BOKU-spezifische Regelung für die neuen Studien geschaffen, welche nach langen Verhandlungen erst im März 2007 beschlossen wurde. Aufgrund der Erfahrungen mit den an Bologna angepassten Studien wurde ein Verbesserungsbedarf bei den Studienplänen ersichtlich. Derzeit werden daher neue, besser an die Bolognakriterien angepassten Studienpläne entwickelt und intern diskutiert.

4 BOKU – angebotene Studien
Bachelorstudium (Regelstudienzeit 6 Semester) . Abschluss: „Bakkalaurea/Bakkalaureus der technischen Wissenschaften“ Masterstudium (Regelstudienzeit 4 Semester) schließt an ein Bakkalaureat an und entspricht dem internationalen Masterstudium Abschluss: Diplom-Ingenieurin bzw. Diplom-Ingenieur Doktoratsstudium kann als Fortsetzung des Magisterstudiums erfolgen. Abschluss: „Doktor der Bodenkultur“ (Dr. nat. techn. oder Dr.soc.oec.) Die BOKU bietet ein 3-stufiges Ausbildungssystem an, welches derzeit in der dargestellten Form studiert werden kann.

5 BOKU - Bachelorstudien
- Forstwirtschaft - Holz- und Naturfasertechnologie - Umwelt- und Bioressourcenmanagement - Kulturtechnik und Wasserwirtschaft - Lebensmittel- und Biotechnologie - Agrarwissenschaften - Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur - Weinbau, Önologie und Weinwirtschaft - Pferdewissenschaften (in Kooperation mit der Veterinär- medizinischen Universität Wien) Diese Bachelorstudienrichtungen werden derzeit an der BOKU angeboten. Wie ersichtlich ist, gibt es kein eigenes abfallwirtschaftliches Studium. Die Lehrveranstaltungen der Abfallwirtschaft stellen jedoch in den naturwissenschaftlich-technischen Studienrichtungen mit starkem Umweltschutzbezug einen wichtigen Beitrag als Pflichtfach dar. Abfallwirtschaft als Pflichtfach gibt es bei den Umwelt- und Biotechnologiemanagement sowie bei den Kulturtechnikern.

6 BOKU - Masterstudien - Umwelt- und Bioressourcenmanagement
- Holztechnologie und Management - Forstwissenschaft - Phytomedizin - Wildtierökologie und Wildtiermanagement - Lebensmitteltechnologie - Biotechnologie - Kulturtechnik und Wasserwirtschaft - Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik - Wasserwirtschaft und Umwelt - Agrarbiologie - Angewandte Pflanzenwissenschaften - Nutztierwissenschaften - Ökologische Landwirtschaft - Agrar- und Ernährungswirtschaft - Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur Bei den Masterstudien ist die Abfallwirtschaft vor allem bei den Studienrichtungen Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik, Wasserwirtschaft und Umwelt sowie Umwelt- und Bioressourcenmanagement vertreten.

7 Beispiel: Aufbau Masterstudium KTWW
Allgemeine Grundlagen (18 ECTS) Mathematik und Statistik (3 x 3 ECTS) Naturwissenschaften (5 x 3 ECTS) Planung, Wirtschaft und Recht (5 x 3 ECTS) Bereich 1: Wasserwirtschaft und Umwelt (21 ECTS) – 3 aus 5 Modulen Bereich 2: Querschnittsdisziplinen (15 ECTS) – 2 aus 4 Modulen Bereich 3: Landmanagement, Infrastruktur und Bautechnik (21 ECTS) – 3 aus 4 Modulen Als Anschauungsbeispiel des Aufbaus eines derzeitigen Studiums an der BOKU möchte ich hier jenes der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft näher erläutern. In den allgemeinen Grundlagen stehen 3 Bereiche zur Verfügung mit jeweils mehreren Lehrveranstaltungen, die jede für 3 ECTS gilt. Aus jedem Bereich ist je eine Lehrveranstaltung zu nehmen, die restlichen 9 ECTS können frei aus den anderen Lehrveranstaltungen der allgemeinen Grundlagen gewählt werden. Bereich 1 besteht aus 5 Modulen, aus denen der Student 3 auswählen muss. In diesen Modulen müssen jeweils die Pflichtveranstaltungen absolviert werden, die verbleibenden ECTS können aus den übrigen Lehrveranstaltungen des Bereichs frei gewählt werden. Aus dem Bereich 2 sind 2 Module aus insgesamt 4 zur Verfügung stehenden zu wählen. Auch hier müssen jeweils die Pflichtveranstaltungen des gewählten Moduls absolviert werden, die restlichen Lehrveranstaltungen können frei aus dem Bereich 2 gewählt werden. Der Bereich 3 besteht aus 4 Modulen, aus denen 3 gewählt werden müssen. Ansonsten ist die Vorgehensweise analog zu den anderen Bereichen. Es ergibt sich, dass jeder Student je nach seinen Interessen, Begabungen und Berufswünschen ein relativ flexibles Studium absolvieren kann und dennoch gewährleistet ist, dass durch die Vorgabe von Pflichtfächern eine bestimmte gleiche Grundausbildung vorhanden ist. Das Fächerübergreifende Projekt behandelt ein Thema, bei dem mindestens zwei Fachgebiete angesprochen werden. Es handelt sich um eine Projektarbeit zu einem ausgewählten Thema, wobei eine planerisch - konstruktive Komponente beinhaltet sein sollte (Planung, planliche Darstellung). Freie Wahlfächer können frei aus dem Angebot der BOKU bzw. auch anderer Universitäten gewählt werden. Insgesamt müssen fremdsprachige Lehrveranstaltungen im Ausmaß von 6 Semesterwochenstunden absolviert werden. Außerdem ist ein 4-wöchiges, fachspezifisches Praktikum nachzuweisen. Fächerübergreifendes Projekt (7 ECTS) Freie Wahlfächer (6 ECTS) Masterseminar (2 ECTS) Masterarbeit (30 ECTS)

8 Probleme bei den derzeitigen Studien
Beispiele: alte Diplomstudien als Ausgangsbasis genommen bis zu 75 % des Diplomstudiums im Bachelor Finanzierbarkeit des Angebots (9 Bachelor & 21 Masterstudien) ECTS-Credits nicht konform wenig Modularisierung keine Definition von „Learning Outcomes“ (Kompetenzen) Vielleicht ist es interessant zu sehen, welche Probleme sich an der BOKU bei der Umstellung der alten Studienrichtungen auf die bolognakonformen Studienrichtungen ergeben haben, um aus den Fehlern zu lernen. Aufgrund der kurzen Zeitspanne zwischen dem Inkrafttreten des Gesetzes und dem selbst gewählten Zeitpunkt der Umstellung wurden die alten Diplomstudienpläne als Basis hergenommen und zu wenig an die Bolognaerfordernisse angepasst. Im übrigen Europa hatte man auch noch wenig Erfahrung, weswegen man auch keine Kompetenzen hinzuziehen konnte. So finden rund 75 % der Lehrveranstaltungen der ehemaligen Studien im Bachelorstudium statt, was sich von der für das Bachelorstudium zur Verfügung stehenden Zeit nicht richtig ausgeht. Weiters wurden im Zuge der Umstellung insgesamt 9 Bachelor und 21 Masterstudien an der BOKU geschaffen, wobei dieses Angebot natürlich sehr finanzintensiv ist. Die Umrechnung der Lehrveranstaltungsdauer, d.h. jene Zeit, die der Student in der Lehrveranstaltung (Vorlesung, Seminar, Übung) anwesend ist, in ECTS-Punkte wurde nicht angemessen durchgeführt. Nachdem zuvor der Arbeitsaufwand außerhalb der Anwesenheitszeit wenig mitberücksichtigt wurde, hatte man auch wenig Erfahrung damit. Dieser Umstand führt dazu, dass bestimmte Lehrveranstaltungen für eine positive Beurteilung so zeitaufwendig sind, dass die Studenten ihr Studium in der vorgesehenen Zeit nicht absolvieren können. In Österreich hat man sich darauf geeinigt, dass 25 h Arbeitsaufwand pro Semester 1 ECTS entspricht. Im Zuge der weiteren Entwicklungen des Bolognaprozesses hat sich eine Modularisierung als vorteilhaft herausgestellt. Dabei soll durch das Betrachten eines bestimmten Teilbereiches aus unterschiedlichen Blickwinkeln vernetztes Denken und gezielte Problemlösung vermittelt werden. Die derzeitigen Studien an der BOKU haben noch keine modulare Struktur, weil sich diese Vorgehensweise erst später entwickelt hat, daher soll eine Modularisierung in Zukunft mitberücksichtigt werden. Weiters sollen bei den zukünftigen Studienplänen so genannte „Learning Outcomes“ definiert werden, also die Kompetenzen, über die der Student verfügt, wenn er einen bestimmten Abschnitt erfolgreich absolviert hat. Diese sollen zum einen als Zusatzinformation für den Studenten als auch für die Wirtschaft als späterer Arbeitgeber dienen, die damit besser feststellen kann, was von einem Absolventen mit einer bestimmten Ausbildung erwartet werden kann. Aus den genannten Gründen sollen die Studien der BOKU neu überarbeitet werden.

9 BOKU – interner Ablauf Studienerstellung
Rektorat Senat Senatsstuko Fachstuko AW Fachstuko FHU Fachstuko KTWW Fachstuko LMBT Fachstuko LAP Zum besseren Verständnis möchte ich erklären, wie an der BOKU neue Studienpläne erarbeitet werden. Aus dem Bedarf am Arbeitsmarkt oder aufgrund zu erwartender Entwicklungen in der Zukunft heraus werden in den sogenannten Fachstudienkommissionen zunächst in Zusammenarbeit mit den einzelnen Instituten Ideen entwickelt und aufgrund der inhaltlichen, räumlichen, personellen und rechtlichen Vorgaben ein Entwurf zu einem neuen Studienplan erstellt. Die 5 Fachstudienkommissionen der BOKU setzen sich aus je 6 Professoren, Mittelbauvertreter und Studierende, die von den Vertretungen in dieses Gremium nominiert werden zusammen. Sie ist ein Entscheidungsgremium einer Studienrichtung zu deren Aufgaben unter anderem die Erstellung neuer Studienpläne sowie die Anrechnung von Prüfungen gehört. Der Entwurf wird der Senatsstudienkommission vorgelegt, welche ihn begutachtet und eine Stellungnahme abgibt bzw. Nachbesserungen fordert. Die Senatsstudienkommission ist ein strategisches Organ der inhaltlichen Lehrorganisation und wird vom Senat nominiert. Die Aufgaben sind die Erlassung der Curricula und ihrer Änderungen, Beratung des Senats bezüglich Studien insbesondere bei studienrechtlichen Entscheidungen des Senats als Rechtsmittelbehörde, Einholung der Genehmigung des Senats, Entwicklung von Richtlinien für Studienprogramme der BOKU, Initiierung von Vorarbeiten und Organisation der Durchführung bei der Entwicklung von neuen Studienprogrammen, Einrichtung und Koordination von Fachstudienkommissionen sowie Antragstellung an das Rektorat zur Evaluierung gesamter Studienprogramme. Wenn der Entwurf von der Senatsstudienkommission für gut befunden wird, muss im Senat ein positiver Beschluss über diesen Entwurf erfolgen. Die letzte Genehmigungsinstanz an der BOKU ist das Rektorat. stuko…. Studienkommission AW… Agrarwissenschaften FHU… Forstwirtschaft, Holzwirtschaft, Umwelt- und Bioressourcenmanagement KTWW… Kulturtechnik und Wasserwirtschaft LMBT… Lebensmittel- und Biotechnologie LAP… Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur

10 Forderungen für neue Studien, Bsp.
Orientierung an 3-Säulenmodell auch didaktische Aus- und Weiterbildung der Vortragenden Rücksichtnahme auf berufstätige Studenten Förderung von kritischem Auseinandersetzen mit fachlichen Inhalten anstelle kritikloses Übernehmen klare Definition der Lernziele und zu erwerbende Kompetenzen Neben den vorhin bereits erwähnten Problemen, die sich mit den derzeitigen Studienplänen ergeben, gibt es auch andere Forderungen, die berücksichtigt werden müssen. Es wurde ein 3-Säulenmodell für die BOKU entwickelt, welches die übergeordnete Zielsetzung der Lehre beinhaltet. Ich werde auf der nächsten Folie näher darauf eingehen. Außer der ohnehin stattfindenden fachlichen Aus- und Weiterbildung der Lehrkräfte (Vortragende) durch die eigene Forschung und internationale Kontakte sollen die Vortragenden auch eine didaktische Aus- und Weiterbildung von der Uni erhalten. An der BOKU ist es wichtig, dass die Forscher selbst auch Lehrtätigkeit ausüben und dabei ist es nicht selbstverständlich, dass ein guter Forscher auch ein guter Vortragender ist. Für die Qualität der Ausbildung ist es jedoch ganz essentiell, dass sich der Vortragende gegenüber den Studenten gut verständlich machen kann. In Abstimmung mit der Bolognaforderung nach dem lebenslangen Lernen soll in Zukunft bei der Gestaltung der BOKU-Studien auch auf berufstätige Studenten Rücksicht genommen werden. So können neben den Studenten, die gleich nach der Schule studieren, auch andere Personen für ein Universitätsstudium gewonnen werden und dabei Theorie und Praxis optimal vereint werden. Ein weiteres Bestreben ist die Schaffung von Voraussetzungen für ein kritisches Auseinandersetzen der Studenten mit den fachlichen Inhalten. Die Studenten sollen nicht nur das auswendig lernen, was der Vortragende ihnen erzählt oder in den Büchern steht, es soll auch eine intensive Diskussionsmöglichkeit mit den Vortragenden und anderen Studenten geben. Eine wichtige Grundvoraussetzung eines transparenten Ausbildungsweges und internationale Anrechnung desselben ist eine klare, auch für Außenstehende nachvollziehbare Definition, also Beschreibung, der innerhalb einer Lehrveranstaltung gesetzten Lernziele und der zu erwerbenden Kompetenzen.

11 3-Säulenmodell Natur-wissenschaft Bachelor: Anteil der drei Säulen jeweils mind. 25 % der Pflichtfächer Master: Anteil der drei Säulen jeweils mind. 15 % der Pflichtfächer Technik Sozialwissen-schaft Sinn des drei Säulenmodells ist die Verknüpfung von technischen, naturwissenschaftlichen und sozio-ökonomischen Studieninhalten in den Pflichtfächern aller Bachelor- und Masterstudien an der BOKU vor. Im Bachelorstudium soll der Anteil pro Säule mindestens 25 %, im Masterstudium mindestens 15 % betragen. Dies bedeutet, dass in den Bachelorstudien mindestens 75 % und in den Masterstudien mindestens 45 % der Pflicht- und Modulfächer naturwissenschaftliche, technische und sozio-ökonomische Studieninhalte aufweisen müssen. Der Rest kann flexibel gestaltet werden. Eine Lehrveranstaltung zählt als technisches Fach, wenn es auf Konstruktion, Planung oder technische Prozesse und Abläufe (auch im weiteren Sinn) abzielt und technische Grundlagen erfordern (Mechanik, Hydraulik, etc.). Als naturwissenschaftliches Fach zählt eine Lehrveranstaltung, wenn es sich um eine beschreibende Disziplin handelt. Z.B. Bodenkunde, Biologie oder Grundlagen wie Mathematik, Statistik, etc. Eine Lehrveranstaltung zählt als sozio-ökonomisches Fach, wenn es sich um Disziplinen handelt, die im weitesten Sinne den Sozial- und Wirtschaftswissenschaften zugeordnet werden können, wie Rechtswissenschaften, Betriebs- und Volkswirtschaftslehre, Gesellschaftswissenschaften (z.B. Soziologie), Sprachwissenschaften, u.a.

12 Zukünftiger Aufbau BOKU-Bachelorstudium
Studiendauer: 6 Semester ECTS-Credits: 180 davon: 150 ECTS Pflicht-fächer 15-20 ECTS Wahlfächer max. 18 ECTS freie Wahl-fächer Workload: 750 Stunden pro Semester Der Hauptteil eines Bachelorstudiums umfasst Pflichtlehrveranstaltungen im Ausmaß von 150 ECTS (5 Semester), wobei diese bereits in Form von Modulen abgehalten werden sollten. Aufbauend auf die Pflichtlehrveranstaltungen sieht ein Bachelorstudium Vertiefungsmöglichkeiten von geringem Umfang vor (15-20 ECTS). Diese sollen sowohl auf das definierte Bachelor-Kompetenzprofil abzielen als auch im Hinblick auf aufbauende Masterstudien konzipiert werden. Die freien Wahlfächer (maximal 18 ECTS) gewährleisten nicht nur wissenschaftliche Freiheit, sondern bieten ebenfalls die Möglichkeit der fachlichen Spezialisierung bzw. eine Ausrichtung auf ein folgendes Masterprogramm. Auch in Zukunft soll ein Pflichtpraktikum absolviert werden müssen. Für jedes Bachelorstudium an der BOKU wird der akademische Grad Bachelor of Science (Kurzformen: „BSc“ oder „B.Sc.“) vergeben. akademischer Grad: Bachelor of Science (BSc, B.Sc.)

13 Zukünftiger Aufbau BOKU-Masterstudium
Studiendauer: 4 Semester ECTS-Credits: 120 Credits davon: 20 ECTS Pflicht-fächer max. 52 ECTS Wahlfächer max. 18 ECTS freie Wahl-fächer 30 ECTS Masterarbeit Workload: 750 Stunden pro Semester Bei den zukünftigen Masterstudien soll es zu Beginn Pflichtlehrveranstaltungen im Ausmaß von 20 ECTS geben. Diese Lehrveranstaltungen haben vorrangig den Zweck, eine Angleichung der Eingangsqualifikationen zu erreichen. Der Hauptteil eines Masterstudiums wird in Form von Modulen absolviert. Die Module umfassen 100 ECTS Wahlfächer, inklusive maximal 18 ECTS freie Wahlfächer. Bei der inhaltlichen Ausrichtung wird es eine Differenzierung geben: Forschungsorientierte Masterstudien müssen stärker wissenschaftlich fundiert sowie grundlagen- und methodenorientiert sein. Dabei kommt der Vermittlung fach-übergreifenden Wissens und Integration wissenschaftlicher Vorgehensweisen unter-schiedlicher Fachgebiete eine wichtige Rolle zu. Stärker forschungsorientierte Stu-diengänge profitieren insgesamt nachhaltig von der Einheit von Forschung und Lehre. Idealerweise werden die Studierenden frühzeitig in laufende Forschungsprojekte eingebunden. Stärker anwendungsorientierte Masterstudien müssen sowohl wissenschaftlich fundiert als auch praxisbezogen sein. Die Studieninhalte sind darauf ausgerichtet, Studierende in die Lage zu versetzen, auf der Basis ihres fachlichen Wissens, ihrer Methodenkenntnis und unter Berücksichtigung unterschiedlicher wissenschaftlicher Lehrmeinungen und Erkenntnisse praxisbezogene Problem- bzw. Fragestellungen zu lösen. Ein stärker anwendungsorientierter Studiengang vermittelt transferfähiges Wissen in Verbindung mit berufsrelevanten Qualifikationen. Das Curriculum orientiert sich somit primär nach der Anwendung des Wissens für berufsrelevante, anwend-ungsbezogene Aufgaben. Bei den Abschlüssen soll ebenfalls eine Unterscheidung getroffen werden können: Der akademische Grad Diplomingenieur/Diplomingenieurin (Dipl.Ing/DI) ist für jene Masterstudien zu vergeben, die ein hohes Maß an Ingenieurwissenschaften aufweisen. • Der akademische Grad Master of Science (MSc) wird für Masterstudien vergeben, deren Studienschwerpunkte stärker in naturwissenschaftlichen, technischen oder sozio-ökonomischen Disziplinen liegen bzw. trans- oder interdisziplinär ausgerichtet sind. Internationale Masterstudien sollen ebenfalls mit einem Master of Science Degree abschließen. akad. Grad: Diplomingenieur (Dipl.Ing/DI) - Ingenieurwissenschaften Master of Science (MSc) - naturwissenschaftlich, technisch oder sozio-ökonomisch bzw. trans- oder interdisziplinär

14 Nationaler Qualifikationsrahmen (NQR)
soll bis Herbst 2008 auf Basis europäischem Qualifikationsrahmen (EQR) für Österreich entwickelt werden 8 Qualifikationsstufen, jeweils beschrieben durch Kenntnisse (Wissen) Fertigkeiten (kognitiv, praktisch) Kompetenzen (Verantwortung, Selbstständigkeit) soll gesamtes Bildungs- und Qualifizierungssystem von allgemeinen über berufliche Aus- und Weiterbildung bis hin zu Hochschulbildung und nicht formalen und informellen Bildung europaweit gegenseitig vergleichbar und verstehbar machen Im Moment wird in Österreich sehr intensiv an der Ausarbeitung des nationalen Qualifikationsrahmens gearbeitet. Dieser basiert auf dem Europäischen Qualifikationsrahmen, der Qualifikationen über Länder- und Systemgrenzen hinweg in Europa verständlicher machen soll. Er verfolgt dabei zwei Kernziele: Förderung der grenzüberschreitenden Mobilität von Bürgern und Unterstützung ihres lebenslangen Lernens. Der EQR besteht aus acht Referenzniveaus, die in Form von Lernergebnissen beschrieben werden. Im EQR wird ein Lernergebnis als Aussage darüber definiert, was ein Lernender nach Abschluss eines Lernprozesses weiß, versteht und in der Lage ist zu tun. Der EQR betont daher Lernergebnisse anstatt sich auf Inputs, wie z. B. Studiendauer, zu konzentrieren. Lernergebnisse werden in drei Kategorien eingeteilt – Kenntnisse, Fähigkeiten und Kompetenz. Dies weist darauf hin, dass mit Qualifikationen – in verschiedenen Kombinationen – ein ganzes Spektrum von Lernergebnissen erfasst wird, einschließlich Theoriewissen, praktischer und technischer Fertigkeiten sowie sozialer Kompetenz, bei der die Fähigkeit zur Zusammenarbeit mit anderen Menschen entscheidend ist. Kenntnisse sind im Sinne des EQR Theorie- und/oder Faktenwissen. Im Zusammenhang mit dem EQR werden Fertigkeiten als kognitive Fertigkeiten (unter Einsatz logischen, intuitiven und kreativen Denkens) und praktische Fertigkeiten (Geschicklichkeit und Verwendung von Methoden, Materialien, Werkzeugen und Instrumenten) beschrieben. Als Kompetenz wird im Sinne des EQR die Übernahme von Verantwortung und Selbstständigkeit verstanden. Ein nationaler Qualifikationsrahmen kann auch eine andere Einteilung der Qualifikationsstufen aufweisen, allerdings muss er mit dem EQR eindeutig kompatibel sein, damit eine eindeutige Zuordnung auf europäischen Niveau möglich ist.

15 europ. und nationaler Qualifikationsrahmen
EQR Level 8 Qualifikation C nach NQR EQR Level 7 Qualifikation A nach NQR EQR Level 6 EQR Level 5 EQR Level 4 Qualifikation B nach NQR EQR Level 3 Eine erworbene Qualifikation soll in Zukunft im eigenen Land gemäß des nationalen Qualifikationsrahmens klar eingeordnet werden können. Aufgrund der festgelegten Beziehung zwischen den nationalen Levels und den Levels des europäischen Qualifikationsrahmens kann die erworbene Qualifikation eindeutig zugeordnet und international verglichen werden. Die derzeit stattfindende Einteilung und Zuteilung von Qualifikationen zum nationalen Qualifikationsrahmen sind essentiell für den zukünftigen Wert einer universitären Aus- und Weiterbildung, weswegen die BOKU ihre Studienorganisation entsprechend vorbereiten wird. Qualifikation D nach NQR EQR Level 2 EQR Level 1

16 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!


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