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Veröffentlicht von:Kathrin Peters Geändert vor über 7 Jahren
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Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester)
FHTW Berlin Informationswirtschaft Wirtschaftsinformatik (Bachelor, 6. Semester) 4. Lebenszyklus der Informationswirtschaft Dr.-Ing. Jost-Peter Kania
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Lebenszyklus der Informationswirtschaft
zyklischer Managementprozess: Ändert sich einer der Ausgangsparameter, bspw. die Informationsnachfrage, so wird ein erneuter Durchlauf durch die Prozessschritte angestoßen. Grundlegende Elemente: Management von Info.-nachfrage und –bedarf Management der Informationsquellen Management der Informationsressourcen Management des Informationsangebots Management der Informationsverwendung Management der Infrastruktur der Informationsverarbeitung und Kommunikation
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Lebenszyklus der Informationswirtschaft
neue, höhere Erkenntnis- ebene verifizieren: durch Überprüfen die Richtig-keit von Etwas bestätigen explizieren: darlegen, erklären, erläutern (nach Rehäuser/Krcmar)
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Lebenszyklus der Informationswirtschaft
Der Lebenszyklus ist im Allgemeinen nicht nach einem Durchlauf abgeschlossen, da nicht alle Informationsbedürfnisse gedeckt wurden die Bedürfnisse einem zeitlichen Wandel unterliegen und damit Anpassungen am Angebot erforderlich machen Prinzip der Hermeneutischen Spirale Hermeneutik: Auslegung oder Interpretation der Lebenswirklichkeit in der Zeit (Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft)
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Hermeneutischen Spirale
besseres Verständnis für das Ganze Interpretation Erkenntnisgegenstand Interpretation besseres Verständnis für einen Teilausschnitt Erkenntnisgegenstand höhere Ebene Interpretation Erkenntnisgegenstand
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Methoden für die Phasen des IW-Lebenszyklus
Informationsbedarf ermitteln → Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) → Methode Balanced Scorecard Informationsrecherche → Web-Recherche, Semantic Web Informationsspeicherung und Datenpflege → Data Warehouse Informationsanalyse, -aufbereitung und –bereitstellung → On-line Analytical Processing (OLAP) Informationsverwendung → On-line Transaction Processing (OLTP) Management der Infrastruktur der Informationsverarbeitung und Kommunikation → Workgroup-Computing, Workflow-Computing, ...
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4.1 Verfahren zur Ermittlung des Informationsbedarfs
Lebenszyklus der Informationswirtschaft (nach Rehäuser/Krcmar)
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Verfahren zur Ermittlung des Informationsbedarfs
Wie kann ich den Informationsbedarf einer Person oder einer Einrichtung feststellen? Subjektive Verfahren Objektive Verfahren Gemischte Verfahren
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Verfahren zur Ermittlung des Informationsbedarfs
Subjektive Verfahren: Ableitung aus einer subjektiven Interpretation der Aufgabe Offene Befragung Wunschkataloge Befragung der Mitarbeiter im Tätigkeitsumfeld Objektive Verfahren Gemischte Verfahren
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Verfahren zur Ermittlung des Informationsbedarfs
Subjektive Verfahren Objektive Verfahren: Ableitung aus einer intersubjektiv validierten Interpretation der Aufgabe Normierte Analyse Strategieanalyse Prozessanalyse Entscheidungsanalyse Input-Prozess-Output-Analyse Sozio-technische Analyse Gemischte Verfahren
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Verfahren zur Ermittlung des Informationsbedarfs
Subjektive Verfahren Objektive Verfahren Gemischte Verfahren: Vorgabe theoretischer Raster, die subjektiv interpretiert werden Strukturierte Befragung Methode der kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) Methode Balanced Scorecard Weiterentwicklung aus dem Kontext (Evolution) Entwicklung aus dem Bestehenden (Ist-Situation bzw. Tätigkeitsanalyse)
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4.1.1 Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF)
Kritische Erfolgsfaktoren sind diejenigen Dinge im Projekt, in einer Organisationseinheit oder einem Unternehmen, die richtig laufen müssen, um den (Projekt-)Erfolg zu sichern. Diese Dinge bedürfen der besonderen und kontinuierlichen Aufmerksamkeit, um die Erfolgschancen zu sichern.
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Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF)
Kritische Erfolgsfaktoren beziehen sich auf eine begrenzte Anzahl von Arbeitsbereichen. Gute Resultate sind ausschlaggebend für ein Individuum, eine Abteilung oder eine Organisation, um erfolgreich im Wettbewerb zu bestehen. Führungskräfte benötigen für ihre Entscheidungen Informationen zum Status bzw. zur Entwicklung ihrer KEF.
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Bestimmung des Informationsbedarfs anhand kritischer Erfolgsfaktoren (KEF)
Die Methode zur Bestimmung der Kritischen Erfolgsfaktoren ist ein systematischer Ansatz zur Ermittlung des Informationsbedarfs von Führungskräften. Über Interviews werden die für die Arbeit der Führungskräfte als besonders wichtig eingestuften Bereiche ermittelt, Indikatoren zu deren Überwachung identifiziert und in einem mehrstufigen Abstimmungs-prozess ausgewählt. Die KEF gibt damit Aufschluss über die Management-bereiche, die einer besonderen Aufmerksamkeit bedürfen.
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Bestimmung des Informationsbedarfs anhand kritischer Erfolgsfaktoren (KEF)
(Picot)
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Bestimmung des Informationsbedarfs anhand der Methode Balanced Scorecard
stellt die Leistung eines Unternehmens als ausgewogenes Verhältnis (Balanced) zwischen Finanzwirtschaft, Kunden, Geschäftsprozessen und der Mitarbeiterentwicklung auf einer übersichtlichen Tafel (Scorecard) dar. verbindet die Dimensionen mit der Vision und Strategie des Unternehmens.
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Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF)
KEF sind für jeden Manager individuell ausgeprägt, jedoch gibt es 5 Quellen für zu berücksichtigende KEF: Branche: für alle Unternehmen einer Branche charakteristische KEF Wettbewerbsstrategie, Marktführerschaft/Position im Markt Umweltfaktoren wie Politik und Konjunktur (wenig Einfluss des UNs) temporäre Faktoren: nur für einen bestimmten Zeitraum erfolgskritisch (z. B. viel zu viele Lagerbestände: Lagerbestand = KEF) jede Managementposition bringt abhängig von ihrer inhaltlichen Ausrichtung charakteristische KEF mit sich.
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Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF)
interne/externe KEF, beobachtende/anpassende KEF z.B. Überwachung der Produktionskosten bzw. Neuentwicklung
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3 Dimensionen der Kritischen Erfolgsfaktoren
Unternehmens- aquisen Branche Strategie Umwelt temporär Position neue Kompetenzen erwerben/ aufbauen Konjunktur aufbauend Betriebsklima beobachtend extern intern
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Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) Vorgehensweise
Interviews mit 10 – 20 Managern des UNs Ziele der Interviews sind: Verständnis für die Organisation der Interviewten entwickeln und deren Rolle und Mission innerhalb der Organisation aus deren Blickwinkel finden. Ziele und Motive der interviewten Manager für ihre Arbeit verstehen. KEF und zugehörige Indikatoren erheben Managern helfen, ihren eigenen Informationsbedarf zu verstehen
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Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) Vorgehensweise beim Interview
zur Vorbereitung gründliche Auseinandersetzung mit Interviewtechniken und der Methode KEF vertraut machen mit Branche des UNs Schreiben der Unternehmensleitung an alle Interviewten: Informationen über Ziele und Vorgehen Unterstützung des Topmanagements signalisieren Beginn mit den rangniedersten Managern → Vorwissen sammeln Interviewverlauf planen und mögliche Antworten voraussehen dabei Vorschläge und Ideen für Kennzahlen und deren Interpretation sammeln nach weiterer Befragung Kennzahlen mit hoher Relevanz auswählen
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Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) Vorgehensweise beim Interview
Interviewverlauf planen und mögliche Antworten voraussehen Begleitung durch wichtigen Manager: Vorteil: bringt Insiderwissen mit Nachteil: Offenheit beeinträchtigt (Ergebnisverfälschung) Erkenntniziele und –bereiche erörtern, Priorisierung, Indikatoren zur Überwachung finden Auswertung der Ergebnisse der Interviews: Vergleich der ermittelten KEFs mit den dargestellten Klassen und Dimensionen (sicher gehen, das alle relevanten Bereiche abgedeckt) Auswertungsergebnisse den Interviewten zur Abstimmung vorlegen
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Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) Abstimmungsergebnis (Beispiel)
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Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) (Zusammenfassung)
Vorteil: systematische Ermittlung des Informationsbedarfs Aufschluss über Managementbereiche, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen Frage an das Management: Welche Informationen sind in welcher Menge relevant?
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4.1.2 Erfolgsfaktoren in Projekten und Organisationen
Projektteam / Mitarbeiter Zieldefinition Kommunikation und Kooperation Kommunikations- und Kooperationskonzept Festlegung der schriftlichen Kommunikation Besprechungsmanagement (ergebnisorientierte Gesprächsführung und Protokollierung) Projektplanung /Planung ergebnisorientierter Planungsstil logische Planungsebenen Festlegung und Überwachung von Meilensteinen Durchführung einer Projekt- und Qualitätsplanung Risikoabschätzung bereits in der Planungsphase kommunikationsfreundliche Projektstruktur schaffen
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Erfolgsfaktor Projektteam / Mitarbeiter
Notwendige Kompetenzen der Mitarbeiter: Kommunikationsfähigkeit Zielorientierung gutes Selbstmanagement Führungsdidaktik soziale Kompetenz Lernbereitschaft
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Erfolgsfaktor Zieldefinition (1/2)
exakte und beständige Zieldefinition notwendig detaillierte Beschreibung der Ziele, Modularisierung und Hierarchisierung der Ziele Ergebnisziel oder Vorgehensziel? genau definieren, spezifizieren und operationalisieren Das Projektziel wird benötigt: zur Information des Projektteams zur Dokumentation im Projekthandbuch zur Risikoanalyse, zur Maßnahmenabstimmung beim Ziel-Review
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Erfolgsfaktor Zieldefinition (2/2)
regelmäßige (Projekt)-Ziel-Reviews mit dem Top-Management (monatlich, mindestens nach jedem Teilziel) bei Zieländerungen: schnelle und ausführliche Information des Teams im Projekthandbuch festhalten Risikoanalyse durchführen Projektplanung überprüfen Abstimmung der Maßnahmen und Konsequenzen (im Team, mit dem Top-Management) Änderungsmanagement-Prozess einleiten
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Erfolgsfaktor Kommunikation
verbale - nonverbale (Körpersprache) Kommunikation formale - informelle Kommunikation zwischen Personen und Gruppen interne - externe Kommunikation zwischen Gruppen und Organisationen informelle K.: Rauchernetzwerke, Kaffeerunden, gemeinsames Mittagessen, ... Umgang mit Meckern und Killerphrasen
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Kommunikationsprozess
(nach Shannon/Weaver und Staehle)
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Menschliche Kommunikation
gemeinte Nachricht verstandene Nachricht Die 4 Seiten der Kommunikation Sachinhalt – Beziehung – Appell – Selbstoffenbarung (Schulz von Thun)
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Modell eines Kommunikationskonzepts
Informationsart Besprechungen Berichte Protokolle Dokumente Änderungs- anforderungen Präsentationen Schulungen ... Rückmeldungen (Feedback) Frequenz Detaillierungsgrad Form/Qualität Regeln Zielgruppen/ Verteiler Projektteam Lenkungs- ausschuss Stakeholder Öffentlichkeit ... „Owner“ und Verantwortung für Erstellung Ablage QS und Freigabe Verteilung Rückmeldung Werkzeuge Medien
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Schriftliche Kommunikation
Schriftstücke sollen schnell, effektiv und effizient bearbeitet und geordnet abgelegt werden, notwendige Eigenschaften von Dokumenten: standardisierte Struktur der Inhalte knapp und aussagekräftig formuliert an den richtigen Adressaten gut bearbeitbar, eindeutig nach zu verfolgen äußerlich eindeutig identifizierbar => Regeln für Dokumente (Dokumentvorlagen)
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Schriftliche Kommunikation
=> Regeln für Dokumente (Dokumentvorlagen) 1. Dokumentvorlagen 2. prozessorientierter Verteiler 3. Inhaltliche Struktur (top-down) 4. für informelle Kommunikation oder als Trägermedium für Projekt-Dokumente (Attachment) 5. systematische Ablage/Speicherung (Ziel: Wiederfinden)
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Schriftliche Kommunikation, Informationsaufbereitung
1. Dokumentvorlagen (Ziele): Zugehörigkeit erkennen, Wiederauffindbarkeit Überprüfung auf Gültigkeit Überprüfung auf Vollständigkeit
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Schriftliche Kommunikation
1. Dokumentvorlagen Zugehörigkeit, Wiederauffindbarkeit Projektname, Projekt-Logo auf jeder Seite ablagerelevanter Betreff Dateiname der elektronischen Version Überprüfung auf Gültigkeit eindeutige Versionsnummer (Regelung) Erstellungsdatum Versions-Änderungstabelle Autoren
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Schriftliche Kommunikation
1. Dokumentvorlagen Überprüfung auf Vollständigkeit Seitennummerierung (Seite 1 von 20) Druckdatum auf jeder Seite Anlagenverzeichnis Inhaltsverzeichnis (bei mehr als 5 Seiten) weitere relevante Verzeichnisse
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2. Prozessorientierter Verteiler
Erfolgsfaktor Kommunikation - Schriftliche Kommunikation, Informationsaufbereitung 2. Prozessorientierter Verteiler Von: Absender Tel.: xxx Datum: An: alphabetisch geordneter Verteiler Kopien an: Projektleiter (zur Information) Projektbüro (zur Ablage ) Aktion: gewünschte Reaktion Termin: Reaktion bis
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Schriftliche Kommunikation, Informationsaufbereitung
3. Inhaltliche Struktur (top-down) 1. Erläuterungen, Zweck, Inhalt 2. Ausgangssituation (erläuternde Zusammenfassung) 3. Bei längerlebigen Dokumenten: Erläuterungen des weiteren Lebensweges bis zur endgültigen Freigabe 4. eigentliche Detailinformationen Regeln: wer, was, wann, wo, wie, warum schnell - einfach - sicher - lernwirksam
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Schriftliche Kommunikation, Informationsaufbereitung
4. für informelle Kommunikation oder als Trägermedium für Projekt-Dokumente (Attachment) 5. systematische Ablage/Speicherung (Ziel: Wiederfinden)
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Empfehlungen für die Aufbereitung von Texten
Verständlichmacher kurz und prägnant formulieren Beschränken auf das Wesentliche sachlogischer Aufbau, Gliederung nützliche Redundanz keine Verschachtelungen von Sätzen aktive Verben benutzen persönliche Anrede („Sie“) Interessantmacher Textgestaltung, Strukturierung Tabellarisierung Schaubilder und Charts Abbildungen Farben gezielt einsetzen Diagramme Piktogramme Quelle: vgl. Reichert 1984, 37 und Schulz von Thun 2003, 150
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Ergebnisorientiertes Besprechungsmanagement (EBM)
Besprechungen sind langweilig, teuer, erzeugen wenig Ergebnisse und sprechen zu viele Personen an. Warum nicht ein "Ergebnisorientiertes Besprechungsmanagement" einführen?
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Ergebnisorientiertes Besprechungsmanagement (EBM)
1. Einführung: Vereinbarung und Dokumentation der EBM-Regeln und -Prozesse 2. Besprechungsdefinition: Abstimmung, Definition, Dokumentation aller Besprechungsklassen 3. Konsequenter Einsatz und Nutzung von Ergebnislisten während der Besprechungen, Ergebnisorientierte Moderation und Protokollierung Lenkungsbesprechung (formal, strategisch) Teambesprechung (zur Problemlösung und Entscheidungsfindung) Arbeitsbesprechung (informell zur Lösung technischer Aufgaben) Jour Fixes 4. Verfolgung der vereinbarten Ergebnisse
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Ergebnisorientiertes Besprechungsmanagement (EBM)
Vorteile der Ergebnislistentechnik ziel- und ergebnisorientiert -> kürzere Besprechungen, straffer, produktiver Vermeidung von Missverständnissen und Fehlinter-pretationen durch gemeinsame Formulierung Ergebnisse bilden das Protokoll -> schnelle Verfügbarkeit, keine weiteren Abstimmungsprozesse notwendig zentrale Registrierung (Ergebnisdatenbank) erleichtert die Verfolgung und Kontrolle vereinbarter Aufgaben einzelne Entscheidungen und Lösungsschritte werden festgehalten
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Erfolgsfaktor Kommunikation - Ergebnisorientiertes Besprechungsmanagement (EBM)
Vorteile der Ergebnislistentechnik (Fortsetzung) Überprüfung durch Projektbüro, weil Verantwortlicher und Abnehmer genannt (noch offen, erledigt) Vorabfrage reduziert die Menge offener Fragen (wertvolle Zeit bleibt frei für die Entscheidungsfindung und Koordination) Aufgabenverteilung nur an Anwesende Vermeidung „Schwarzer Löcher“ Ergebnisdatenbank zur Dokumentation und zur Kontrolle für das PM, QM und Revision sowie Auswertungen
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4.1.3 Methode Balanced Scorecard
Methode zur Ermittlung des Informationsbedarfs übersetzt: „ausgewogener bzw. multikriterieller Berichtsbogen“ Ursprung: Unzufriedenheit mit den Steuerungskennzahlen von Unternehmen, da meist auf monetären Daten basierend Entwickler: Kaplan und Norton Die Leistungen des Unternehmens als ausgewogenes Verhältnis (Balanced) zwischen Finanzwirtschaft, Kunden, Geschäftsprozessen und der Mitarbeiterentwicklung sehen und auf einer übersichtlichen Tafel (Scorecard) darstellen beinhaltet harte (Kennzahlen) und weiche Faktoren
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Balanced Scorecard (BSC)
BSC verfolgt den Ausgleich zwischen unternehmensinternen und externen monetären und nicht-monetären fortlaufenden und nachlaufenden Messgrößen BSC gibt Antworten auf folgende Fragen: Wie sehen uns unsere Anteilseigner? Wie sehen uns die Kunden? Worin müssen wir uns auszeichnen? Können wir uns weiter verbessern und Werte schaffen? 4 Perspektiven: Finanzielle, Kunden-, interne Prozess-, Innovations- und Wissensperspektive
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Aufbau einer Balanced Scorecard
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Aufbau einer Balanced Scorecard
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Mehrstufiger Prozess der Balanced Scorecard
Strategie des UNs Finanzperspektive Kundenperspektive Prozessperspektive Innovationsperspektive Strategische Ziele Messgrößen Maßnahmen
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Bestimmung des Informationsbedarfs anhand der Methode Balanced Scorecard
stellt die Leistung eines Unternehmens als ausgewogenes Verhältnis (Balanced) zwischen Finanzwirtschaft, Kunden, Geschäftsprozessen und der Mitarbeiterentwicklung auf einer übersichtlichen Tafel (Scorecard) dar. verbindet die Dimensionen mit der Vision und Strategie des Unternehmens.
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4.2 Informationsbeschaffung
Lebenszyklus der Informationswirtschaft (nach Rehäuser/Krcmar)
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Informationsbeschaffung
Informationsflut Institutionen zur Informationsvermittlung Informationsrecherchen → Web-Recherchen, Semantic Web
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Informationsflut und Informationsangebot (quantitativ)
riesiges Informationsangebot viel größer als der Informationsbedarf aus der Unsicherheit heraus erscheint der subjektive Info.-bedarf größer als der objektive „Habe ich auch alles bedacht?“ Informationsflut: ca. 5 Exabytes neue Infos pro Jahr (Quelle: ??) (nach Krcmar)
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Notwendigkeiten zur Bewältigung der Informationsflut
Ausschöpfen der technischen und organisatorischen Möglichkeiten der Informationsreduktion Bereitstellung und Verwendung von Information gestalten „menschenfreundliche“ Nutzungskultur von IKT entwickeln → mit Informationen intelligenter Umgehen derzeitiger Trend: immer weiter gehende Spezialisierung von Aufgaben- und Kompetenzbereichen → steigende Spezialisierung führt zu geringerer Kommunikationsfähigkeit zwischen Expertengruppen
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Informationsnachfrage und Informationsangebot
Hinweis: mehr dazu in der Übung (nach Krcmar)
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Institutionen der Informationsvermittlung
Primär marktorientierte Informationsvermittlung Produzenten / Anbieter Vermittler, Berater sekundäre, organisationsinterne Informationsvermittlung Forschung & Wissenschaft Dienstleistung Industrie Medien Politisch, administratives System
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Institutionen der Informationsvermittlung (Info.-Quellen)
(nach Kuhlen)
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Methoden für die Phasen des IW-Lebenszyklus
Informationsbedarf ermitteln → Methode der Kritischen Erfolgsfaktoren (KEF) → Methode Balanced Scorecard Informationsmodellierung → Semantic Web Management der Informationsressourcen Management des Informationsangebots Management der Informationsverwendung Management der Infrastruktur der Informationsverarbeitung und Kommunikation
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4.2.2 Informationsrecherche
Arten von Suchmaschinen Index-Suchmaschinen (z.B. Google, Altavista) Katalog-Suchmaschinen (z.B. Yahoo) Meta-Suchmaschinen (z.B. Metager, Metacrawler) Liste deutschsprachiger Suchmaschinen
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Informationsrecherche
Welche Merkmale von Webseiten werden von den meisten Suchmaschinen indiziert? Uniform Resource Locator (URL) Titel Datum Meta-Tags keywords (Schlagwörter) description (Beschreibung) Links Text im Body (unterschiedlich, ob Textanfang, gesamter Text, ...) → Ranking nach Gewichtung
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Informationsrecherche Suche in Bibliothekskatalogen
Verbund der Öffentlichen Bibliotheken Berlins - VÖBB Die Deutsche Bibliothek Leipzig Staatsbibliothek zu Berlin Stiftung Preußischer Kulturbesitz Universitätsbibliotheken HU, TU, FU, FHTW, TFH, FHW, (Bücher in Berlin und Brandenburg)
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4.3 Management der Informationsressourcen
Lebenszyklus der Informationswirtschaft (nach Rehäuser/Krcmar)
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Management der Informationsressourcen
Mehrfach verwendbare Informationsquellen werden zu Informationsressourcen. Die Überführung geschieht, indem die Informationsquelle zunächst verifiziert wird und anschließend die Information (vorwiegend elektronischen) Informationsträgern gespeichert wird. Dublin Core- Metadaten-Standard
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4.3.1 Dublin Core-Metadaten-Standard
Metadaten-Standard für digitale Bibliotheken Titel Creator Subject Description Publisher Contributor Date Type Format Identifier Source Language Relation Coverage Rights Titel des Dokuments Person oder Organisation, die inhaltl. verantwortlich Thema, Schlagwort, Stichwort textuelle Beschreibung des Inhalts (Abstract) Verleger, Herausgeber, Universität, … weitere Creatoren: Personen oder Organisationen Datum der Veröffentlichung Art der Ressource: Homepage, Roman, Bericht, … Datenformat der Ressource: Text/HTML, ASCII, PDF, … Zeichenkette, Zahl zur eindeutigen Identifikation: URL, ... Quelle der Ressource: gedrucktes oder elelktron. Werk Sprache, in der der Inhalt verfasst wurde Angaben zu verbundenen Ressourcen, Bezüge Angaben zur räuml. Bestimmung, zeitl. Gültigkeit, … Infos über bestehende Rechte: UrhG, Copyright
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Dublin Core- Metadaten-Standard
<head profile=" <title>Dublin Core</title> <link rel="schema.DC" href=" <link rel="schema.DCTERMS" href=" <meta name="DC.format" scheme="DCTERMS.IMT" content="text/html"> <meta name="DC.type" scheme="DCTERMS.DCMIType" content="Text"> <meta name="DC.publisher" content="Jimmy Whales"> <meta name="DC.subject" content="Dublin Core Metadaten-Elemente, Anwendungen"> <meta name="DC.creator" content="Björn G. Kulms"> <meta name="DCTERMS.license" scheme="DCTERMS.URI" content=" <meta name="DCTERMS.rightsHolder" content="Wikimedia Found. Inc."> <meta name="DCTERMS.modified" scheme="DCTERMS.W3CDTF" content=" "> </head>
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4.3.2 Methoden zur Informationsstrukturierung und -repräsentation
Methoden zur Informationsstrukturierung und -repräsentation sind: hierarchische Klassifikation (Taxonomie) Indizierung nach Schlagwortverfahren (Thesaurus) Assoziative Repräsentation durch Graphen (Semantic Web) Kennzahlensysteme z.B. Return on Investment (ROI), DuPont-Schema
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Methoden zur Informationsstrukturierung
hierarchische Klassifikation z.B. Taxonomie hierarchische Klasseneinteilungen eines Themenbereichs bilden Über- und Unterordnungsbeziehungen ab und können so Vererbungen darstellen z.B. biologische Einteilung von Pflanzen und Tieren in Familien, Gattungen und Arten
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Methoden zur Informationsstrukturierung
Indizierung nach Schlagwortverfahren z.B. Thesaurus systematisch geordnetes Verzeichnis von Schlagwörtern (Deskriptoren) und deren terminologischen Beziehungen untereinander innerhalb eines bestimmten Fachgebietes terminologischen Beziehungen : bspw. Synonyme, Homonyme, Äquivalenzbeziehungen Synonym: Wort mit gleicher oder ähnlicher Bedeutung Homonyme: gleich geschriebenes und gesprochenes Wort, aber mit verschiedener Bedeutung
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Methoden zur Informationsstrukturierung
Assoziative Repräsentation durch Graphen z.B. Semantic Web, Topic Maps Assoziative Repräsentationen bestehen aus Knoten, die für reale Entitäten stehen und Kanten, die die inhaltlichen Beziehungen der Entitäten untereinander darstellen. Bilden von Assoziationsketten Interpretation und Kombination ist heute noch menschliche Arbeit → Weiterentwicklung des Web zum Semantic Web Vision des Semantic Web
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4.3.3 Informationsmodellierung mit Semantic Web
liefert eine Möglichkeit, Informations- und Wissensobjekten zusätzliche Informationen über ihre inhaltlichen Beziehungen untereinander mitzugeben. eine zielgerichtete Recherche zusammenhängender Themengebiete wird ermöglicht.
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Informationsmodellierung mit Semantic Web
Ziel von Semantic Web ist Bereitstellung von Werkzeugen zur Informationsmodellierung, die das Handling umfangreicher Informationsressourcen durch die Erfassung und Verwaltung von Metainformationen unterstützt. Grundidee ist: Informationsobjekten maschinenlesbare Informationen über Inhalte und auch über ihre Beziehung zu anderen Informationsobjekten zu hinterlegen. Ausgangssituation: Informationen sind über mehrere Webseiten verteilt bei der Recherche müssen durch Kombination und Interpretation von Informationen Assoziationsketten gebildet werden (heute noch durch den Menschen) Vision: Semantic Web automatisiert diese Recherchen
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Informationsmodellierung mit Semantic Web
Web-Inhalte mit maschinenlesbaren Metainformationen hinterlegen Grundlage für die semantisch unterstützte Recherche sind gemeinsame Ontologien. Ontologie: Formale Beschreibung der Semantik von Informationsobjekten. Taxonomie bestimmt, was unter bestimmten Begriffen und Konzepten verstanden werden soll. Ontologie = Taxonomie und Ableitungsregeln.
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Informationsmodellierung mit Semantic Web
Modellierung, wie Begriffe eines Gegenstands- oder Anwendungsbereichs zueinander in Beziehung stehen. Beispiel1: Dem Begriff „Betriebliche Anwendungssysteme“ werden die Begriffe „PPS“ und „Fibu-System“ zugeordnet Beispiel 2: Spätimpressionismus = historische Phase der Malerei V. van Gogh malte zur Zeit dieser Periode → V. van Gogh war Spätimpressionist. Ein mögliche Ableitungsregel könnte bspw. besagen: Eine Ausstellung zu Künstlern des Post-Impresionalismus zeigt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Bilder von van Gogh.
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Informationsmodellierung mit Semantic Web
Ontologien = Taxonomie und Ableitungsregeln. Taxonomie bestimmt, was unter bestimmten Begriffen und Konzepten verstanden werden soll. Beispiel: Post-Impressionismus = historische Phase der Malerei (zeitliche Periode) V. van Gogh malte zur Zeit dieser Periode → Er war Post-Impressionist. Ein mögliche Ableitungsregel könnte bspw. besagen: Eine Ausstellung zu Künstlern des Post-Impresionalismus zeigt mit hoher Wahrscheinlichkeit auch Bilder von van Gogh.
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Informationsmodellierung mit Semantic Web
Ontologie: Menge möglicher Begriffe und Begriffsdeutungen zur semantischen Annotation von Dokumenten sowie Beschreibung der inhaltlichen Bezüge zwischen den einzelnen Begriffe Annotation: Inhalt eines Buches oder eines Beitrages/Artikels erläutern, analysieren Modellierung der Metainformationen z.B. Resource Description Framework (rdf)
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Modellierung von Metainformationen mit dem Resource Description Framework (rdf)
Tripel A(O, V) aus Objekt (O) Attribut (A) Attributwert (V, Value) Beispiel: hatFarbe(Ball, rot) auch Objekte als Attributwert möglich Darstellung als gerichteter Graph: Objekte: Kreise, Ellipsen Attribut: gerichtete Kanten Attributwerte: Kreise, (da hier auch Objekte möglich) URI als eindeutiger Verweis (Uniform Resource Identifier)
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Modellierung von Metainformationen mit dem Resource Description Framework (rdf)
Tripel: hatName(“ “Jost-Peter Kania“) Autorvon(“ “ hatPreis(“ “49,00 €“) Graph: Autorvon hatName hatPreis Jost-Peter Kania 49,00€
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Informationsmodellierung mit Semantic Web
liefert eine Möglichkeit, Informations- und Wissensobjekten zusätzliche Informationen über ihre inhaltlichen Beziehungen untereinander mitzugeben. eine zielgerichtete Recherche zusammenhängender Themengebiete wird ermöglicht. Hinweis auf die Übung
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Kennzahlensysteme - Return on Investment (ROI)
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4.4 Management des Informationsangebots und der Bereitstellung
Lebenszyklus der Informationswirtschaft (nach Rehäuser/Krcmar)
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Management des Informationsangebots und der Bereitstellung
Ziel: Informationen anforderungsgerecht bereitzustellen und universell verwenden können Informationen bereitstellen aus: eigenen Quellen unternehmensweiten Daten-, Methoden und Modellbanken Information (Data) Warehouse Informationsüberflutung vermeiden → Daten verdichten und aufbereiten Data Mining (Verfahren der Mustererkennung) zur automatisierten Klassifizierung und Analyse
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Management des Informationsangebots und der Bereitstellung
Informationsressourcen sind passiv und werden nur auf Initiative und auf Betreiben des Informationsbenutzers verwendet. Aktiv: Inhalte der Informationsressourcen in Informationsprodukte überführen und an Informationsnutzer verteilen Aufbereitung und Wertsteigerung durch Analysieren, Umordnen, Reproduzieren, Reduzieren und Verdichten nach informationslogistischen Prinzipien z.B. Berichtswesen, Data Warehouse, Portale
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4.4.1 Berichtswesen versorgt die betrieblichen Entscheidungsträger mit den notwendigen unternehmensinternen Informationen auf Papier, Bildschirm, Tafeln Benutzermodelle beschreiben den Umgang des Benutzers mit Informationen Unter Benutzermodellierung sind Mechanismen zu verstehen, die es dem Computer erlauben, sich möglichst gut auf den Menschen einzustellen. Sie dienen Anwendungssystemen dazu, Problemlösungsstrategien und Dialogverhalten individuell an den Empfänger anzupassen. → Gestaltung der Benutzungsschnittstelle (User Interface)
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Gestaltungsregeln zur Informationsdarstellung
formal einheitlicher Aufbau des Berichtswesens Informationen nicht isoliert darstellen, sondern durch Vergleichsgrößen relativieren Informationen in Relation zu Planwerten, Vergangenheitswerten, Trends, ... darstellen → größere Aussagekraft Überblick und Details deutlich voneinander trennen außergewöhnliches hervorheben wenn kein Routinebericht: verwendete Methoden der Datenerhebung, Vorgehensweisen bei der Auswertung und exemplarische Rechenprozeduren erläutern Vorrang grafischer Darstellungen vor Tabellen und Texten Orientierung nicht nur auf quantitative Größen, „weiche Größen“
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4.4.2 Data Warehouse Integrationsstrategie für Managementinformationen Informationslager, -speicher Data Warehouse ist eine analytische Nur-Lese-Datenbank, die als Grundlage eines Entscheidungssystems genutzt wird. „A data warehouse is a subject-oriented, integrated, nonvolatile, time-variant collection of data in support of management´s decision“. (Immon)
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Data Warehouse „A data warehouse is a subject-oriented, integrated, nonvolatile, time-variant collection of data in support of management´s decision“. (Immon) subject-oriented (Themenbezug): an Sachverhalten des Unternehmens ausgerichtet Einordnung der Daten bei Kunden- oder Produktkriterien in Fachbereiche und durch Bezugnahme auf Geschäftsprozesse operative Daten immer auf einzelne betriebliche Funktionen beziehen
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Data Warehouse „A data warehouse is a subject-oriented, integrated, nonvolatile, time-variant collection of data in support of management´s decision“. (Immon) integrated (Einheitlichkeit): unternehmensweite Datenintegration in einem einheitlich gestalteten System angestrebt. Vereinheitlichung externer und interner Daten (schafft eine logische Verbindung) konsistente Datenhaltung bedeutet eine Struktur- und Formatvereinheitlichung durch Vergabe eindeutiger Bezeichnungen Anpassung der Datenformate Herstellung einer semantischen Integrität standardisierte Kennzahlen
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Data Warehouse „A data warehouse is a subject-oriented, integrated, nonvolatile, time-variant collection of data in support of management´s decision“. (Immon) nonvolatile (Permanenz): DW: dauerhafte Sammlung von Informationen (nicht-schwankend) Zugriff nur über Lese- und Einfügeoperationen möglich time-variant (Zeitraumbezug): erlaubt das Betrachten der Daten über Zeiträume
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Data Warehouse-Konzept
Benutzungs- schnittstelle Data Marts Basisdaten, Metadaten, Archivierungssystem Daten- schnittstelle nach Peyer
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Data Warehouse-Anwendungen
Online-Analytical Processing (OLAP) Online-Transaction Processing (OLTP) Data Mining Führungsinformationssysteme Anwendungen im Controlling Anwendungen im Marketing
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Data Warehouse-Anwendungen - Online-Analytical Processing (OLAP)
erlaubt Entscheidern in Unternehmen mehrdimensionale Daten in Echtzeit auf höherer Ebene zu analysieren: Daten entlang einer Dimension allein zu betrachten und/oder zusammenzufassen einfach benutzbare Analysefunktionen Drill Down: Verfeinerung der Daten Roll Up: gröbere Datengranularität Slicing: mehrdimensionale Daten um mind. eine Dimension verringern Dicing: anderen Ausschnitt des Datenwürfels betrachten Umsatz / Menge Märkte Produkte Perioden
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Data Warehouse-Anwendungen - Online-Transaction Processing (OLTP)
durch viele Nutzer charakterisiert, die gleichzeitig einzelne Daten hinzufügen, ändern oder abfragen
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Data Warehouse-Anwendungen - Data Mining
Ansatz zur Analyse umfangreicher Datenbestände nach versteckten Informationen und verborgenen Zusammenhängen „Rasterfahndung“: Suche nach Beziehungsmustern, Regelmäßigkeiten, Auffälligkeiten in den Daten und deren Darstellung durch Clusterbildung (Zusammenfassung zu Clustern) Klassifikation (Einordnung in Klassen) Regressionsanalysen (Ursache-Wirkungsbeziehungen für Prognosen künftiger Situationen und Veränderungen) Assoziationsanalysen (Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen Ausprägungen eines Merkmals finden) Abweichungsanalysen (durch Zeitraumvergleiche)
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Data Warehouse-Anwendungen - Führungsinformationssysteme
Managementinformationssysteme (MIS) Datenfokus Executive Information System (EIS) erst durch Data Warehouse möglich: verschiedene Planungshorizonte betrachten verschiedene Informationen aus unterschiedlichen Informationsquellen berücksichtigen Planabweichungen und Veränderungen müssen sich frühzeitig in einem Exception Reporting erkennen lassen Visualisierung Integration in das Kommunikationssystem des Unternehmens Decision Support Systems (DSS): Informationssystem mit weiteren Funktionen zur Entscheidungsfindung (Modellbildung): Optimierung, Prognose, Risikoanalyse
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Data Warehouse-Anwendungen - Anwendungen in Controlling und Marketing
mit OLAP-Technologie Datenintegration unterschiedlicher Daten zuverlässige Planzahlen aus der Datenanalyse für die zu ergreifenden Maßnahmen Analyse von Unternehmenskennzahlen, multidimensional Marketing: Warenkorbanalyse Kundensegmentierung Kundenklassifikation Abweichungsanalyse Prognose
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4.4.3 Portale lat. porta, "Pforte" zentraler Einstiegs- und Navigationspunkt als Zugang zu einem virtuellen Angebotsraum mit weiterführenden Informationen horizontale Portale Informationen über verschiedene Themenbereiche vertikale Portale Konzentration auf ein Thema (Themen- oder Fachportale) rollenbasierte Portale: Benutzerprofil, nach Zugriffsrechten gesteuert personalisierbare Portale: an Bedürfnisse anpassbar
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Funktionen von Portalen
Personalisierung Suchfunktionen und Navigation Push-Technologie: Benutzer aufmerksam machen Kollaborations- und Groupware-Komponenten Workflow-Komponenten Integration der Anwendungen (externe Webanwendungen, Unternehmensanwendungen) Integration von Informationsquellen Benutzerverwaltung und Sicherheitsservice
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Eigenschaften von Portalen (Zusammenfassung)
Integration von Anwendungen, Prozessen und Diensten Bereitstellung von Funktionen zur: Personalisierung, Sicherheit, Navigation und Benutzerverwaltung Suche und Präsentation von Informationen.
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4.5 Management der Informationsverwendung
Lebenszyklus der Informationswirtschaft (nach Rehäuser/Krcmar)
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Content Management Content Management (CM) ist die Zusammenfassung aller Tätigkeiten, Prozesse und Hilfsmittel, die den Lebenszyklus digitaler Informationen (Content: Inhalt) in Form von Unterlagen und Dokumenten unterstützen, einschließlich Versionskontrolle. Formen des Contents in CM-Systemen: Content als einzeln verarbeitbare Datei Content als zusammenhängende Dateisysteme, z. B. Webseiten Content in strukturierter Form, z.B. Datenbanken.
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Content Management: Lebenszyklus digitaler Informationen
Der Lebenszyklus solcher Unterlagen und Dokumente durchläuft typischerweise sechs grundlegende Phasen: Erzeugung Überarbeitung Veröffentlichung Übersetzung Ablage und Archivierung Ausscheidung
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Funktionen von Content Management Systeme (CMS)
Möglichkeit, unterschiedliche Rollen und Verantwortlichkeiten an verschiedene Nutzer und Content-Kategorien/-Typen zu vergeben Identifizierung der wichtigsten Nutzer und ihrer Rollen Definition der Verarbeitungsprozesse als Workflow z.B. Nachrichten versenden, sobald Änderung des Content Nachhalten und Verwalten verschiedener Versionen einer Unterlage Veröffentlichen des Contents in einer Ablage (z. B. Datenbank)
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Content Management Systeme: Rollen
Content Management ist durch kooperative Prozesse und Tätigkeiten gekennzeichnet. Oft finden sich folgende grundlegende Rollen in CMS (verantw. f. d. ...): Autor (Erzeugung und Überarbeitung des Contents) Herausgeber (Feinarbeit an der Unterlage sowie Art und Weise der Veröffentlichung) Verleger (physische Herausgabe des digitalen Contents) Administrator (Verwaltung und Speicherung der Ausgaben des Contents, wiederfinden,weiterverarbeiten).
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Content Management Systeme: Workflow
vordefinierte Abfolge rechnergestützt ablaufender Aktivitäten Das IT-System versorgt einen Geschäftsprozess mit notwendigen Daten und wickelt gemäß einer im System hinterlegten Vorgabe (Algorithmus) ab. Ziel: (Teil-)Automatisierung der Ausführung. Abgrenzung vom Geschäftsprozess: eine Folge von Aktivitäten mit dem Ziel der Leistungserstellung.
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Workflow Management Systeme
Aufgaben von Workflow-Managementsystemen: Koordinierung, wer (Rollen) was (Aufgabe) wann (Prozess) und wie (Umgebung) bearbeitet. WfM ist eine elektronische Ausführung von Geschäftsprozessen. damit eine Ausprägung von CSCW-Systemen
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Computer Supported Cooperative Work (CSCW)
Rechnerunterstützte Gruppenarbeit "Kooperationen zwischen Menschen und deren Unterstützbarkeit mit Rechnern" (Cora Burger) Die Hilfsmittel für die Kooperation innerhalb von Gruppen und Teams werden als Groupware (für schwach strukturierte Arbeitsprozesse) oder Workflow-Management-Systeme (für stark strukturierte Arbeitsprozesse) bezeichnet.
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Workflow und Workgroup in der CSCW-Pyramide
Kommunikation Wie heißen noch die 4 Ks? Welcher Begriff steht in der Mitte? Workflow Workgroup Kollaboration am Objekt Koordination Kooperation
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Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
FHTW Berlin Vielen Dank für die Aufmerksamkeit
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