Sprachproduktion und Sprachwahrnehmung

Präsentation zum Thema: "Sprachproduktion und Sprachwahrnehmung"—  Präsentation transkript:

1 Sprachproduktion und Sprachwahrnehmung
Liberman & Whalen ‘On the relation of speech to language‘ Datum (1967)

2 Gliederung 1. Perzeptuelle Theorie
2. Motor Theorie phonetisches Modul 3. Problem der Variabilität Spektogramm 4. Sprachcharakteristika 5. Fazit 6. Quellen

3 Wahrneh-mung des Sprachprodukts
Perzeptuelle Theorie Wahrneh-mung des Sprachprodukts → → Akustisches Signal Zerlegung in Phoneme anhand ihrer akustischen Eigenschaften Sprachproduktion Auditives System

4 Perzeptuelle Theorie Elemente der Sprache sind Laute (akustisches Signal) Akustische Rezeption u. Reanalyse in Phoneme durch auditiv-kognitives System Primäre Produktion und Perzeption ist nicht spezialisiert auf Sprache (Allzweck-Equipment) Kategoriale Verarbeitung Problem der Bildung von Einheiten aus dem Signalfluss (Variabilität)

5 Motor Theorie Elemente der Sprache sind artikulatorische Gesten, die phonetische Laute erzeugen Akustische Signale in Abhängigkeit von a.G. Mustern, die abgespeichert sind, entschlüsselt Durch phonetisches Modul Filtert die sprachspezifischen Laute bevor die auditive Verarbeitung einsetzt Abgleich, welche a.G. den Lauten unterliegen Aktivität der a.G. beim Sprecher u. Hörer Spezialisierung auf Sprache

6 Verarbeitung von phonetische Lauten
Sprachsignal ↓ artikulatorische Geste ↓ Sprachwahrnehmung P H O N E T I S M D U L Dekodierungsmechanismus V Phonetische Merkmale Von den Merkmalen zerlegte Laute (Phoneme)

7 Wie stellt sich der Konsonant /d/ mit seinen akustischen bzw
Wie stellt sich der Konsonant /d/ mit seinen akustischen bzw. phonetischen Eigenschaften dar? Einschränkung: /d/ als Segment kann nicht produziert werden; nur /d/ + einem Vokal o. nichtsprachlichen Laut

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9 Spektogramm; Betrachtung der Frequenzintensität im zeitlichen Verlauf
Formantenansatz: /d/ stimmhafter Plosiv + produzierte Vokale: /i/ u. /u/ (Formanten) Untersuchungschwerpunkt: Zweite Formantentransition (Info über den Ort der Konsonantenproduktion) Ergebnis: Phonem hat sehr unterschiedliche akustische Bedingung

10 Es gibt keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen dem akustischen Signal und dem wahrgenommenen Phonem

11 Fazit Motor Theorie Perzeptuelle Theorie Artikulatorische Gesten
Phonetisches Modul Ermittelt phonetische Merkmale Dadurch sei das Problem der Variabilität vermieden Spezifischer “Abgleich“ Laute als Sprachelemente Auditives System Phoneme des akustischen Signals werden anhand ihrer akustischen Eigenschaften dekodiert und reanalysiert Keine eindeutige Zuordnung möglich Komplexe “Übersetzungsarbeit“

12 Phonetische Strukturen Identifizieren:
sprachrelevante Laute /ba/ v. Geräuschen „schnief“ Ko-Artikulation /bag/; überlappte Vokalinformation Lesen: Rekonstruieren der Phonemstruktur, phonetisches Modul ermittelt entscheidende artikulatorische Geste Schreiben: phonetisches Modul inaktiv, Abrufen der Bewusstseinsebene, um Phonemstruktur zu ermitteln

13 Quellen Liberman, A. M. u. a.: Perception of the speech code. In: Psychological Review. Theoretical Perspectives. Vol. 74, 1967. Liberman, A. M., Whalen, D. H.: On the relation of speech to language Eisenberg, P. u.a.: Silbenphonologie des Deutschen. Tübingen: Narr 1992. Lewandowski, T.: Linguistisches Wörterbuch. Heidelberg: Quelle und Meyer 1973. Pisoni, D.B.: The handbook of speech perception. Malden (u.a.): Blackwell 2005. duden.de linguee.de