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Heute schon sprach-gebildet?

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Präsentation zum Thema: "Heute schon sprach-gebildet?"—  Präsentation transkript:

1 Heute schon sprach-gebildet?
Heide Walb FB Unterichtsentwicklung/Deutsch

2 Scaffolding nach Gibbons (2002)
Makro- scaffolding Bedarfsanalyse Lernstandsanalyse Unterrichtsplanung Scaffolding Mikro-scaffolding 4. Unterrichts- interaktion

3 Definition Scaffolding
Temporär Scaffolding ist zeitlich begrenzte Unterstützung, die einem Lerner hilft, neue Konzepte, Begriffe, Wissen etc. zu erschließen. Das „Wie“ steht vor dem „Was“ Durch Scaffolding erfährt der Lerner, wie er etwas machen kann (nicht nur was er machen soll), so dass er ähnliche Aufgaben später alleine bewältigen kann. Zukunftsorientiert Was ein Lerner heute mit Unterstützung schafft, kann er morgen alleine bewältigen. Skript S. 5

4 Mehrere Bsp. aus unterschiedlichen Fächern
Micro-Scaffolding 4. (neue) Unterrichtsinteraktion Verlangsamung der L-S-Interaktion aktives Zuhören durch die Lehrkraft Gewährung von mehr Planungszeit für SuS Re-Kodierung einer Schüleräußerung Kooperative Unterrichtsformen die SuS erhalten Methodenkompetenz zur Dekodierung von schwierigen Texten. Mehrere Bsp. aus unterschiedlichen Fächern

5 Bsp. Geschichte 8 Geschichte, Gymnasium Klasse 8
historische Fachtermini Geschichte, Gymnasium Klasse 8 Erst in der Zeit der französischen Besatzung bildete sich in Deutschland ein nationales Bewusstsein. Das trifft besonders für Preußen zu, obwohl es selbst nicht von Napoleon besetzt war. Der gemeinsame Widerstand gegen die bestehende oder drohende Fremdherrschaft ging mit einer nationalen Begeisterung einher…… Die Einverleibung kirchlichen Besitzes durch die neuen Herrscher bedeutete allein in Baden für 120 Klöster und Ordenshäuser den Verlust ihrer Eigenstaatlichkeit, in Württemberg für 95.   Kompo-sita unbe-kannte Verben Genitiv ohne Signal-wort Kohärenz

6 Analyse des Fachtextes >> mehrfache Umwälzung
wal Folgende Fachbegriffe wird der Schüler vermutlich nicht/wenig kennen. Sie zu lernen, bedeutet Sprachlernen und Fachlernen. Nomen Verben andere die Besatzung, en das Bewusstsein (das Ordenshaus, -“er) der Widerstand, -“e der Verlust, e der Besitz, Besitztümer die Fremdherrschaft, en (die Einverleibung, en) (die Eigenstaatlichkeit, en) sich bilden besetzen (aktiv) besetzt sein (passiv) einhergehen bedeuten zutreffen national kirchlich

7 Wechsel der Darstellungsformen: MindMap
wal Heide Walb FB Unterichtsentwicklung/Deutsch 7

8 Wechsel der Darstellungsformen: Lückentext
see Setze bitte die 6 Wörter korrekt ein. Besatzung • Bewusstsein • Eigenstaatlichkeit • Fremdherrschaft • nationales • Widerstand Erst in der Zeit der französischen ______________1) bildete sich in Deutschland ein _______________2) ________________3). Das trifft besonders für Preußen zu, obwohl es selbst nicht von Napoleon besetzt war. Der gemeinsame _______________4) gegen die bestehende oder drohende ____________________5) ging mit einer nationalen Begeisterung einher…… Die Einverleibung kirchlichen Besitzes durch die neuen Herrscher bedeutete allein in Baden für 120 Klöster und Ordenshäuser den Verlust ihrer _______________________6), in Württemberg für 95. Lösung: Erst in der Zeit der französischen Besatzung1) bildete sich in Deutschland ein nationales2) Bewusstsein3). Der gemeinsame Widerstand4) gegen die bestehende oder drohende Fremdherrschaft5) ging mit einer nationalen Begeisterung einher…… Die Einverleibung kirchlichen Besitzes durch die neuen Herrscher bedeutete allein in Baden für 120 Klöster und Ordenshäuser den Verlust ihrer Eigenstaatlichkeit6), in Württemberg für 95.

9 Bsp. Biologie see Die SuS beschreiben das
Mikroskopieren einer Zwiebelhaut.

10 Aufgaben sprachsensibel stellen! Scaffolding
see Kl. 5 Anspruchsvolle Aufgabe Wir verzichten auf Begleittext (>>), …. fordern Textproduktion, …. geben Sprachhilfen mit 3 Methoden-Werkzeugen: Situationsbilder (verwürfelt) Skizze mit Beschriftung Leisen 2013, PT S.15

11 Aufgaben sprachsensibel stellen! Scaffolding
Wortgeländer SuS produzieren Fließtext mit 9 vollständigen Sätzen Heide Walb FB Unterichtsentwicklung/Deutsch

12 Bsp. Geo Arbeitsauftrag ohne Sprachhilfen
wal Bsp. Geo Arbeitsauftrag ohne Sprachhilfen © J. Leisen Beschreibe anhand der Grafik den Kreislauf des Wassers.

13 Sprechmuster/ Redemittel zur Beschreibung einer Abbildung
wal weitere Redemittel Skript S. 8ff Was sieht man? • Auf der Abbildung / dem Bild ist / sind ... / ... gibt es ... / kann man ... sehen. / ... kann / können ... gesehen werden. • Die Abbildung / das Bild / das Foto / die Szene zeigt ... • Auf der Abbildung/ dem Bild/ dem Foto wird ... gezeigt Wie ist die Abbildung/ das Bild/ Foto aufgebaut? Im Vordergrund / Im Hintergrund / In der Bildmitte ... sieht man / erkennt man/ Hinten / Vorne ... / Oben / Unten ... / Rechts / Links ... • Auf der rechten / linken Seite ... / In der rechten / linken Bildhälfte ...

14 wal AA mit Wortliste © J. Leisen Beschreibe anhand der Grafik den Kreislauf des Wassers. Verwende dafür die folgenden Fachbegriffe: verdunsten, aufsteigen, abkühlen, treiben zu, Wolken bilden, kondensieren, regnen, fließen in, ab/fließen, sickern in

15 AA mit abgestuften Sprachhilfen
wal AA mit abgestuften Sprachhilfen nur teilweise Vorgabe ungeordnet neben d. Bild verwürfelt ohne Nummern am richtigen Ort nummeriert © J. Leisen

16 AA mit abgestuften Sprachhilfen
wal AA mit abgestuften Sprachhilfen nur teilweise Vorgabe ungeordnet neben d. Bild verwürfelt ohne Nummern am richtigen Ort nummeriert © J. Leisen

17 Begriffslernen Fading Sprachhilfen Scaffolding Wortfelder Komposita
Lange Sitzungen brauchen „Muntermacher“, z.B. Begriffslotto Bevor uns die Schüler stören, stören wir uns selber ! Der Zufalls-Sieger gewinnt eine Kleinigkeit Auch beim harmlosen Spiel lernen die SuS. Fading Sprachhilfen Scaffolding Wortfelder Komposita Strukturhilfen

18 Begriffslotto (1) Fading Komposita Strukturhilfen 18

19 Begriffslotto (2) Fading Sprachhilfen Wortfelder 19

20 Begriffslotto (3) Scaffolding Strukturhilfen Sprachhilfen 20

21 see

22 Unterschiedliche Darstellungsformen in den Fächern
see Unterschiedliche Darstellungsformen in den Fächern Murmelgruppe: Welche Darstellungsform dominiert in Ihrem Fach?? Der Wechsel befeuert das Lernen und bedient unterschiedliche Lerntypen.

23 Unterschiedliche Darstellungsformen in den Fächern

24 Offensive und defensive Strategien

25 Strategien situationsgerecht anpassen! (1)
nur defensiv (Text an SuS anpassen) Niveau, Standards wahren! Ziel des Gymnasiums: Abitur Text wird bis zur Unkenntlichkeit eingedampft Banalisierung, Infantilisierung

26 Strategien situationsgerecht anpassen! (2)
nur offensiv (SuS an Text anpassen) mit leistungsstarken homogenen Lerngruppen mit den stärksten SuS in der Lerngruppe

27 Strategien situationsgerecht anpassen! (3)
offensiv defensiv Binnendifferenzierung Individualisierung ausgewogener Einsatz

28 Motivieren! durch ansprechende Aufgaben und Arbeitsblätter Die Gestaltung ermöglicht den SuS den Einsatz der eingeübten Lesestrategien

29 Instrumentarien der Textoptimierung
Möglichkeiten der Textaufbereitung Text mit Überschrift versehen Leitfrage vor Beginn des Textes stellen eine der Altersgruppe angemessene Schriftgröße wählen Zeilennummerierung, um Kommunikation über den Text zu erleichtern klare und überschaubare Gliederung – Text in Absätze nach Sinnabschnitten einteilen Platz für Zwischenüberschriften, die die Schüler/innen einfügen können Randleiste mit Lese- und Verständlichkeitshilfen, um a) schwierige Wörter zu erklären b) grammatische Besonderheiten wie trennbare oder unregelmäßige Verben oder Komposita anzuführen c) erklärende Bilder einzufügen d) Platz für Schülernotizen zu lassen e) Synonyme und Antonyme zu bestimmten Wörtern zu notieren Vgl.: Daz-Lernwerkstatt Skript S. 6

30 schlechtes und gutes Arbeitsblatt
Bsp. Deutsch schlechtes und gutes Arbeitsblatt >> >> Deutsch Kursstufe zu Büchners „Danton‘s Tod“

31 Bildungssprachlicher Kompetenzerwerb
durch offensive Lesestrategien Schreibstrategien Leisen: „Methodenwerkzeuge“

32 Bildungssprachlicher Kompetenzniveaus
Bildungssprachlicher Kompetenzniveaus Kompetenzniveau 1 Kompetenzniveau 2 Kompetenzniveau 3 Darstellen von Sachverhalten in vorgegebener Form Situationsgerechtes Anwenden von Kommunikationsformen Kommunikationsformen situationsgerecht auswählen und einsetzen Wortlisten Wortgeländer Wortfeld Sprechblasen Satzmuster Satzbaukasten Bildsequenz Filmleiste Bildergeschichte Strukturdiagramm Flussdiagramm Mind-Map Begriffsnetz nach Textmustern schreiben Textergänzung Nacherzählung Akrostichon Dialog/szen. Texte Interviews Protokoll Bericht Referat Lerntagetuch Kommentare Beschreibungen Kompetenzniveau 1 Kompetenzniveau 2 Kompetenzniveau 3 Entwicklung der Schreibkompetenz Heide Walb 32

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34 Offensive Strategien Deutsch-Fachschaft könnte ihre Expertise weitergeben Akrostichon >> Placemat-Schreibgespräch (3) >> (4) >> Fließtexte mithilfe von Wort-, Begriffsspeichern/Wortgeländern und bereitgestellten Konnektoren verfassen. (immer wieder!!) Gedanken/Thema/Sequenz in einem vollständigen Satz zusammenfassen. Förderung der Schreibkompetenzen >> Skript S. 17 A – E - I – O – U >> 5 Schritt-Lesemethode >> Lesefächer haptisch a) schlicht >> b) komplex wechselseitiges Lesen und Zusammenfassen >> das Haus des Fragens >> reziprokes Lesen Lesen komplexer Texte >> Skript S. 16

35 5-Schritt Lesemethode

36 wal Lesefächer schlicht
haben die SuS immer neben anderen Methodenwerkzeugen in ihrem Methodenordner dabei! >> Text aus deutsch-kompetent

37 Wechselseitiges Lesen und Zusammenfassen
Bei dieser Methode liest ein/eine Schüler/in jeweils einen Abschnitt des Textes vor und der/die andere muss den Inhalt wiedergaben. Beim nächsten Abschnitt wechseln die Rollen. Am Ende muss jede/r Schüler/in den gesamten Inhalt des Textes wiedergeben.

38 Haus des Fragens SuS stellen auf
verschiedenen Ebenen des Textverständnisses Fragen an den Text und beantworten sie sich gegenseitig zu. 3 Ebenen: Informationen entnehmen analysieren reflektieren und beurteilen Skript S. 14 Heide Walb FB Unterichtsentwicklung/Deutsch

39 Schreiben lernt man durch …
Skript S. 17 Lesen, in dem man vorbildliche Texte analysiert 2. Schreiben, in dem man häufig kleinere Schreibaufgaben erfolgreich bewältigt 3. den Erwerb von Schreibstrategien 4. den Erwerb von Textüberarbeitsstrategien 5. gute Schreibaufgaben >>

40 Gute Schreibaufgaben…
Gute Schreibaufgaben… sind abwechslungsreich sind adressatengebunden sind dem Lernniveau angepasst bieten Hilfestellung (Scaffolding) sind prozesshaft angelegt können/sollen überarbeitet werden Heide Walb 40

41 Akrostichon S E N I B L Schreibe mithilfe des Akrostichons einen Fließtext als Zusammenfassung.

42 S E N I B L Akrostichon rachschwierigkeiten ntmutigung
iveauanforderung ensibel ndividuell ildungssprache rfolge Schreibe mithilfe des Akrostichons einen Fließtext als Zusammenfassung. eistung

43 A-E-I-O-U-Aufgaben nach Kaiser und Groeben
A = argumentieren Kann jeder, der es möchte, ein Haustier besitzen? E = erkunden Welche Haustiere werden in den Familien unserer Klasse gehalten? I = imaginieren Ein vernachlässigtes Kaninchen schreibt einen Brief an seine Besitzerin. O = ordnen Informationen über Ernährungsgewohnheiten, Verhaltensweisen und Halten von Haustieren in einem Klassen-Lexikon zusammentragen. U= urteilen Was muss man beachten und tun, damit Haustiere artgerecht leben können?

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45 Heute schon sprach-gebildet?

46 Heute schon sprach-gebildet?
Sprachsensibler Fachunterricht ist vor allem auch eine Frage der Haltung: Erkenne ich als Fachkolleg/in an, dass mein Unterricht auch Sprachunterricht ist und handle danach?

47 Kaffeepause 11:30 -11:50


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