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(Johann Wolfgang von Goethe)
„Wer das erste Knopfloch verfehlt, kommt mit dem Zuknöpfen nicht zu Rande!“ (Johann Wolfgang von Goethe)
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Für das Lesen gibt es keine speziellen Gene oder ein umschriebenes Hirnareal, denn der Mensch ist nicht zum lesenden Menschen geschaffen. Alle Menschen, egal welche Sprache sie sprechen, lesen mit den gleichen Gehirnregionen. Schwierigkeitsgrad des Lesen Lernens hängt von der Sprache ab. Je lauttreuer die Sprache, desto leichter gelingt das Erlernen des Lesens.
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Das Alter, um Lesen lernen zu können, hängt vom kindlichen Entwicklungsprozess ab.
Vollständige Entwicklung der sensorischen und motorischen Areale im Alter von fünf Jahren Gute Entwicklung der Neuronen für die verbale und auditorische Informationsverarbeitung meist mit sechs bis sieben Jahren
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Was macht Kind zu einem sehr kompetenten Leser?
Frau Fr. Mag. Gabriele Fenkart (Uni Klagenfurt) Schulbibliothekarstagung 2011 in Puchberg 1/3 Vorläuferfertigkeiten des Lesens 1/3 Lesetechniken 1/3 Leseautomatisierung
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Ad 1. Vorläuferfertigkeiten des Lesens:
Allgemeine sprachliche Fähigkeiten: Sprachverstehen, Wortschatz, grammatische Fähigkeiten Metasprachliches Wissen: Wortbewusstheit, phonologische Bewusstheit Kognitive Fähigkeiten: Aufmerksamkeit, Gedächtnis Frühe Schriftspracherfahrungen: Schriftbewusstheit Einflussfaktoren: Individuelle Voraussetzungen Sozial-familiäre Einflüsse
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Förderung der phonologischen Bewusstheit:
Reimen, silbensegmentiertes Sprechen, Anlaut-Auslaut-Inlautdifferenzierung Intensives Benennen der Lautnamen der erlernten Buchstaben Verwenden von Mundbildern (z.B.: aus kybernetischer Methode), Lautgesten (Kieler Lautgebärden, andere Lautgebärden) Legeübungen mit Buchstabenkarten…
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Verlag Trialogo:
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Mini-LÜK
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Ad 2. Lesetechniken, Leselernprozess
1. Logografische Phase oder präalphabetische Phase (Erkennen von Wörtern aufgrund visueller Merkmale) 2. Alphabetische Phase (auch alphabetische Phase mit geringer Integration) Beginnende Einsicht in den Buchstaben-Lautbezug Benennen der Buchstaben mit Lauten Festigung der Buchstaben-Lautbeziehung Buchstabenweises, silbierendes, vollständiges Erlesen von Wörtern Aufbau eines Sichtwortschatzes Der Übergang in diese Phase ist von großer Bedeutung für den Schriftspracherwerb! 3. Orthografische Phase Erkennen und Nutzen orthografischer und sprachstruktureller Elemente Automatisierung von Teilprozessen/ automatische Worterkennung 4. Alphabetische Phase mit voller Integration Gehirn rekodiert Einheiten Verarbeitungsprozesse basieren auf größeren schriftsprachlichen Strukturen (Entwicklungsprozess des Lesens nach Uta Frith)
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Faktoren, die den Leselernprozess beeinflussen können:
Erkrankungen der Ohren und der Augen Defizite in der phonologischen Bewusstheit Defizite in den kognitiven Fähigkeiten Wahrnehmungsdefizite Aufmerksamkeitsdefizite Defizite in der Benennungsgeschwindigkeit (RAN= Rapid Automatized Naming) Winkelfehlsichtigkeit: umstritten Psychische Probleme
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Fördervorschläge: Zusammenlauten mit zwei Buchstaben, dann mit drei Buchstaben und dann mit vier Buchstaben üben Silbenklappbücher, Buchstabenwürfel verwenden, mit Buchstaben Silben auf-und abbauen Setzkastenübungen mit bereits geübten Silben spielen: Memory, Lotto, Bingo… aus bekannten Silben Wörter bauen oftmaliges Lesen von kurzen Häufigkeitswörtern Blitzlesen
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Silbenklappbücher unter www. zislinzland
Silbenklappbücher unter >Downloads>Fördermaterialien
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Silbengenerator: 24,80€
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Leseförderprogramme:
Computerprogramme: Lesikus, Lerntruhe, Delfino, Lurs Minimator… Celeco: auch für Sekundarstufe Tiroler Bildungsserver: Tiroler Leseraupe, Tiroler Lesekompetenz (drei Kategorien: Erlesen, Worterkennen, Sinnerfassen), Schule des Lesens: für Sekundarstufe Lesefördermaterial: Lesemappen
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Lesikus
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Delfino
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RAN: Benennungsgeschwindigkeit; RAPID AUTOMATIZED NAMING: Erkennung der einzelnen Buchstaben , oder des zu lesenden Wortes oder des Wortsegments ist möglich, die Dauer des Abrufes der zur Buchstabenfolge gehörenden Lautfolge ist zu lange. Förderung: Rasches Benennen von Bildabfolgen: Bildkarten legen, Buchstaben benennen
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Lesemotivation: Schulbibliothek: für zu Hause: Lesen was gefällt! In der Schule: Schulbibliothek im Unterricht besuchen, Lesefreude wecken Lesepartnerschaften mit Kindergarten, mit Kindern aus niedrigeren Schulstufen… Vorlesen
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