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Vorbereitung und Begleitung des Lernens aus unterschiedlichen Akteurs-Perspektiven
Marcel Graf-Schlattmann Herzlich Willkommen und schon einmal Danke für Ihr Interesse Erste und hoffentlich einzige Enttäuschung: ich bin nicht L Fortmann, wie im Tagungsprogramm angekündigt Ich bin Marcel Graf-Schlattmann, E-Assessment NRW
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Agenda Thema des Inputs: NRW-Leitfaden des Projekts E-Asesssment NRW
Welche Perspektiven und Akteure sind bei der Etablierung von E-Assessments zu beachten? Wie sind sie verquickt? Ca 25 minütiger Input und ausgiebige anschließende Diskussion Ausgangspunkt des Inputs sind Statements, die zu Beginn des Projekts erhoben wurden. 3 Themenbereiche rechtlich, didaktisch, technisch Ich stelle die Thesen in den Raum und gebe ihnen anschließend kurz Zeit sich selbst zu verorten Die Struktur der drei Aspekte ist gleich, dass zuerst zwei Aussagen zu den allgemeinen Voraussetzungen getroffen wurden und anschließend die Aussagen sich auf den hochschuleigenen Umsetzungstand beziehen Zustimmung erfolgte auf einer Skala mit 5 Ausprägungen von stimme ganz zu – stimme garnicht zu
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Ausgangsbefragung 2014 – rechtliche Aspekte I
Wie sehen Sie die Entwicklung im Bereich „E-Assessments“ vor dem Hintergrund rechtlicher Aspekte? Allgemeine Voraussetzungen Die Klärung rechtlicher Aspekte ist Voraussetzung für das Etablieren von E-Assessment-Aktivitäten. Die Erstellung eines allgemeinverbindlichen Rechtsgutachtens ist notwendig. Hochschuleigener Umsetzungsstand An unserer Hochschule bestehen aktuell keine rechtlichen Bedenken gegen die Einführung von E-Assessments. An unserer Hochschule besteht weitgehend Rechtssicherheit bzgl. elektronischer Prüfungsformen. Ausschnitt aus der Ausgangsbefragung (dieser Teil wurde nur bei den FHs gestellt) Die Struktur der drei Aspekte ist gleich, dass zuerst zwei Aussagen zu den allgemeinen Voraussetzungen getroffen wurden und anschließend die Aussagen sich auf den hochschuleigenen Umsetzungstand beziehen Zustimmung erfolgte auf einer Skala mit 5 Ausprägungen von stimme ganz zu – stimme garnicht zu Die vier Fragen sind…. Versuchen sie bitte einmal für sich diese Fragen zu beantworten
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Ausgangsbefragung 2014 – rechtliche Aspekte II
Aussage wurden von allen Vertretern zugestimmt Letzte Aussage von mehr als der Hälfte abgelehnt, von 45,5% sogar in der stärksten Ausprägung. Zweite Aussage ist eine Spezifizierung der ersten und erhält ebenso weitgehende Zustimmung Dritte Aussage ist etwas abgeschwächt zur vierten Es fehlt eine verbindliche Rechtssicherheit bezüglich elektronischer Prüfungen an Hochschulen. Das stellt ein bedeutendes Hemmnis für deren Etablierung dar. Dem kann aber bspw. durch ein Rechtsgutachten entgegengewirkt werden.
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Ausgangsbefragung 2014 – didaktische Aspekte I
Wie sehen Sie die Entwicklung im Bereich „E-Assessments“ vor dem Hintergrund didaktischer Aspekte? Allgemeine Voraussetzungen Die Klärung didaktischer Konzepte ist Voraussetzung für das Etablieren von E-Assessment-Aktivitäten. Eine Einbettung von E-Assessment-Aktivitäten in ein didaktisches Gesamtkonzept ist notwendig. Hochschuleigener Umsetzungsstand An unserer Hochschule bestehen aktuell keine didaktischen Notwendigkeiten hinsichtlich der Einführung von E-Assessments. Unsere Hochschule verfügt über didaktische Beratungsangebote hinsichtlich elektronischer Prüfungsformen.
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Ausgangsbefragung 2014 – didaktische Aspekte II
Die ersten beiden Aussagen werden von (fast) allen Vertretern geteilt. Anders bei der hochschuleigenen Umsetzung. Die positiv formulierten Aussagen können von dem Großteil der Fachhochschulvertreter nicht bestätigt werden. Die Anforderungen und Voraussetzungen für das Etablieren von E-Assessments sind bei den Fachhochschulvertretern unumstritten: Didaktische Konzepte müssen geklärt sein und die E-Assessments in ein Gesamtkonzept eingebettet werden. Dennoch scheint die Umsetzung noch nicht sehr weit fortgeschritten. Lediglich zwei Fachhochschulvertreter gaben an, dass didaktische Beratungsangebote an ihrer Hochschule existieren würden. 81,8% der Befragten konnten dem nicht zustimmen.
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Ausgangsbefragung 2014 – technische Aspekte I
Wie sehen Sie die Entwicklung im Bereich „E-Assessments“ vor dem Hintergrund technischer Aspekte? Allgemeine Voraussetzungen Die Klärung technischer Rahmenbedingungen ist Voraussetzung für das Etablieren von E-Assessment-Aktivitäten. Eine Einbettung von E-Assessment-Aktivitäten in eine technische Infrastruktur ist notwendig. Hochschuleigener Umsetzungsstand An unserer Hochschule bestehen aktuell keine technischen Hindernisse hinsichtlich der Einführung von E-Assessments.
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Ausgangsbefragung 2014 – technische Aspekte II
Jeweils 81,8% der Befragten stimmten den Aussagen, in stärkster Ausprägung zu. Dritte Aussage zur hochschuleigenen Umsetzung ergibt ein gemischtes, leicht ablehnendes Stimmungsbild. 4 lehnen ab 3 nicht aber keiner stimmt in gänze zu. Verglichen mit den Ergebnissen der anderen beiden Aspekte ist Stand der Umsetzung bei den technischen Aspekten weiter fortgeschritten, jedoch weiterhin ausbaufähig zu sein.
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Projektvorstellung E-Assessment NRW
Verbundprojekt im Auftrag der Prorektoren und Vizepräsidenten für Studium und Lehre der Universitäten und Hochschulen in NRW Themenschwerpunkte: Rechtliche Verfahrensweisen Beratungs- und Infrastruktur Kooperationspotentiale & Verbundstrukturen Leitideen & Ziele: Akzeptanz für E-Assessments fördern Hürden herabsetzen durch Praxisbesipiele, Handreichungen, Gutachten Akteure sichtbar machen und vernetzen Neueinsteiger_innen den Zugang zu und Einsatz von E-Assessments erleichtern Um Dem entgegen zu treten wurde Projekt ins Leben gerufen Verbundprojekt von besteht seit 2014 und läuft zum Ende des Jahres aus Die meisten kennen das Projekt vermutlich bereits sehr gut, daher möchte ich die Vorstellung ganz kurz halten. Das Projekt betrachtet diagnostische, formative und summative Ass und aht dabei drei Themenschwerpunkte Die Leitidee des Projekts ist
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Leitfaden NRW - Ziele Offizieller Titel: E-Assessment in der Hochschulpraxis. Empfehlungen zur Verankerung von E-Assessments in NRW Ziel ist es: Die verschiedenen Akteursgruppen in einer gemeinsamen und einheitlichen Handreichung differenziert anzusprechen, Und dabei einen umfassenden Blick auf alle relevanten Themen hinsichtlich der E-Assessments liefern. Identifizierte Akteure Lehrende Mitarbeiter aus Technik und Verwaltung Justiziariate Führungsebene Das ganze soll nun zum Ende des Projekts durch den Leitfaden gebündelt und zusammengefasst werden. Off. Titel Ziele das ist wie man sicherlich vermutet ein recht diffizieles Unterfangen Die erste Frage ist: Welche Akteure gibt es? Anhand der drei Dimensionen (rechtlich, didaktisch, technisch) zu Beginn bereits gut zu identifizieren. Führungsebene soll hier nicht näher betrachtet werden
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Leitfaden NRW – Eingenommene Perspektiven
Dafür wurde eine Problem- und Prozessorientierte Perspektive gewählt. Implementierungsprozess Was ist bei der Entwicklung und der Implementierung von E-Assessment Angeboten wichtig? Zu Beginn des Prozesses Im Zuge des Prozesses 2. Lernprozess Was ist beim Einsatz von E-Assessments zu beachten? Orientiert an den identifizierten Hemmnissen zum Einsatz erfolgt auch die Arbeit des Leitfadens Die Struktur des Leitfadens ist gekoppelt an zwei Prozesse Implementierung Beginn (Prüfungsordnungen, Infrastruktur, Räume, Softwarelösungen, didaktische Gedanken Laufender Prozess (Qualitätssicherungssysteme, Beratung, Weiterbildung, Vernetzung) hier erstmal außen vor gelassen Lernprozess (Phasen des Lernens) Wir haben also unterschiedliche Akteure, die zu unterschiedlichen Momenten im Prozess unterschiedliche Anforderungen haben. Im Leitfaden Implementierung – Lernen - Implementierung
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Leitfaden NRW – Beginn des Implementierungsprozess
Themenfelder 1. Prüfungsordnungen 2. Infrastruktur 3. Software 4. Didaktik und Curriculum Die vier Themenfelder zu Beginn sind wie gesagt … - Wie in der Ausgangsbefragung festgestellt, sind rechtliche Unsicherheiten ein großes Hemmnis beim Einsatz von E-Assessments. Bevor man dementsprechend E-Assessments einsetzt, sind eventuelle Anpassungen an die Prüfungsordnungen nötig Ebenso muss die Infrastruktur gesichert sein. E-Assessments haben bekanntlich besondere räumliche und technische Vorraussetzungen, die sich von denen herkömmlicher Assessments unterscheiden Des Weiteren steht das Feld der Didaktik im Raum. Wie in der Ausgangsbefragung gesehen erachten alle eine didaktsiche Einbettung von E-Assessments als sinnvoll.
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Leitfaden NRW – Beginn des Implementierungsprozess
Themenfelder primäre Perspektive 1. Prüfungsordnungen Justiziariate 2. Infrastruktur Technik und Verwaltung 3. Software Technik und Verwaltung 4. Didaktik und Curriculum Lehrende Betrachtet man jetzt aus welcher Perspektive diese Themen besonders spannend sind kommt man schnell zu diesem Bild Prüfungsordnungen sind ein originär juristisches Thema Die Infrastruktur also Räume und Hardware sind ebenso wie Softwarelösungen ein Verwaltungsseitiges Thema Didaktik und Curriculum betrifft die Lehre
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Leitfaden NRW – Beginn des Implementierungsprozess
Themenfelder primäre Perspektive sekundäre Perspektive 1. Prüfungsordnungen Justiziariate Lehrende 2. Infrastruktur Technik und Verwaltung Lehrende 3. Software Technik und Verwaltung Lehrende 4. Didaktik und Curriculum Lehrende Führungsebene Schaut man es sich jedoch etwas näher an, kommen weitere Perspektiven auf So liegt bei den Justiziariaten zwar die Expertise, es betrifft jedoch insbesondere die Lehrende über die akad. Selbstverwaltung und die Entscheidungen, allen voran sind die Anpassungen der Prüfungsordnungen abhängig vom Einsatz Scan, AWV, etc. Auch die Entscheidungen zu Räumen, Hard- und Software sind allen voran davon abhängig welche Einsätze E-Assessments erfahren, sind also ebenso aus Sicht der Lehre bedeutend Das Themenfeld Didaktik und Curriculum ist stark mit den Bereichen von Beratung, Weiterbildung und Vernetzung verbunden, indem auch strategische Gedanken der Hochschulleitungen eine Rolle spielen. Prozessbegleitende Tertiäre Perspektive: Bspw. Verbindung von Räumen unter rechtlichen Gesichtspunkten
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Leitfaden NRW – Lernprozess
Wie wir gesehen haben, ist letztlich alles von den Entscheidungen abhängig, wie E-Assessments konkret eingesetzt werden sollen. Hier haben wir drei Momente des Einsatzes – vor, während,.. Die Hauptsächliche Perspektive ist die der Lehrenden Auf alle Varianten und Szenarios die sich bieten einzugehen, würde den Rahmen sprengen. Zum Ende des Jahres ist der Leitfaden aber publiziert und sie können alles nachlesen ;) Ich werde stattdessen kurz erläutern wollen, wie sich die Assessments auf die vorrangestellten Felder auswirken
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Leitfaden NRW – Lernprozess
Diagnostische Assessments dienen dazu die Ausgangslage im Lernprozess zu ermitteln. Die bekanntesten Anwendungsfälle sind Einstufungstests hinsichtlich Sprachlevel. vorallem eine Software Frage, evtl. auch Infrastruktur, je nach Einsatzszenario.
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Leitfaden NRW – Lernprozess
formative Assessments: die Entwicklung des – eigenen – Lernstands und die Möglichkeit den Lernprozess parallel zu reflektieren und etwaige Verständnis- oder auch Lernschwierigkeiten zu identifizieren. Hier spielen Infrastrukturen eine untergeordnete Rolle, vor allem die Verbindung von Software und Didaktik ist wichtig. Rechtlich ist die Prüfungsvorbereitung spannend (Erstellen von Klausuren) Prüfunsgvorbereitung ist an für sich Teil des summativen Assessments, die Vorbereitung erfolgt aber im Zuge des Lernprozesses und wenn man bspw. Vorlesungsbegleitende Testate betrachtet hat man den Aspekt in der Phase
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Leitfaden NRW – Lernprozess
Summative E-Assessments: benotete Einzelprüfungen bspw. in Form einer Klausur zu nennen. In den Ausgangsbefragungen sehr großes wahrgenommenes Defizit in der Rechtssicherheit summativer E-Assessments die rechtliche Facette ist an dieser Stelle enorm wichtig Ebenso die Konzeption von Räumlichkeiten und Infrastruktur Didaktik ist auch wichtig, aber es gibt keine Prüfungsdidaktik speziell für E-klausuren.
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Reflektion und Abschluss
Vorbereitung und Begleitung des Lernens aus unterschiedlichen Akteurs-Perspektiven Viele Dank Thema erfüllt? Sie sind nicht schlauer wie die Vorbereitung und Begleitung des Lernens konkret erfolgt. Aber ich konnte hoffentlich die Verquickung der verschiedenen Themenfelder darlegen und das Interesse am Leitfaden wecken :D Die Entscheidungen zu konkreten E-Assessments im eigentlichen Lernprozess bestimmen die Situation zu Beginn des Implementierungsprozesses und damit die Anforderungen für Technik und Verwaltung und Justiziariate. Diese bestimmen wiederrum den Erfolg des Einsatzes. Allg Rückfragen?
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Diskussion Die Entscheidung zu den konkreten E-Assessments im Lernprozess bestimmt die Situation zu Beginn des Implementierungsprozesses und damit die Anforderungen für Technik und Verwaltung sowie Justiziariate. Diese bestimmen wiederum die Erfolgsbedingungen des Einsatzes im Lernprozess. Allg. Rückfragen Alternativen: -
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