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Veröffentlicht von:Liesl Laug Geändert vor über 10 Jahren
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Aufbruch in die Industriegesellschaft – Bedingungen des Wandels
Gliederung: 1.Bedingungen der Industrialisierung 2.Agrarreformen 3.Gewerbefreiheit
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1.Bedingungen der Industrialisierung
Deutschland in 300 kleine Territorialstaaten zerteilt - Zollschranken, Maß,-Münz,- Gewichtssysteme - Schlechte Verkehrsverbindungen - Handelsmonopole
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1.Bedingungen der Industrialisierung
Deutscher Bund , allerdings wenig Hilfe Gründung des Zollvereins - Gewerbefreiheit + Beseitigung des Zunftzwangs
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Deutscher Bund
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2.Agrarreform 1. Privatisierung des ländlichen Eigentums
→ Erhöhung der landwirtschaftlichen Produktion
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2.Agrarreform 2.Abschaffung der Leibeigenschaft
a.) kein Schutz vom Adel für Bauern b.) neue ökonomischen Ungleichheiten c.) Arbeitskräfte für entstehende Industrie
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3.Gewerbereform Liberalisierung der Wirtschaftsverfassung !
Zunftzwang wurde aufgehoben → leichterer Zugang zum Gewerbe
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3.Gewerbereform Abhängig von verschiedenen Qualifikationen:
Zuverlässigkeit Bestimmte Ausbildung Pünktlichkeit,etc...
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Liberalisierungen durch staatliche Reformen: das Beispiel Preußen
König Friedrich Wilhelm III. 1770 bis 1840 Karl August Fürst von Hardenberg 1750 bis 1822 Freiherr vom Stein 1757 bis 1831
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Fortschrittliches England, rückständiges Preußen
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Bedingungen für die Industrialisierung in England:
Fortschritte in der Landwirtschaft => gute Ernährung der wachsenden Bevölkerung Keine Bindung der Landbevölkerung an den Adel => Suche in Städten nach neuen Berufen => Zunahme des Arbeitskräfteangebot und der Binnennachfrage
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Weitere wichtige Faktoren:
große, leicht abzubauende Kohlevorkommen kurze kostengünstige Verkehrswege ausreichendes Kapital zu Investitionen Staatliche Reformen und offene Gesellschaftsstruktur => größere Freiräume für Erneuerung und Innovationen
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Deutschland dagegen: starre Strukturen der Ständegesellschaft
=> keine Mobilität (vor allem in Preußen)
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Gutsherrschaft in Preußen
=> Bauern, Knechte und Mägde mussten einen Großteil ihrer Arbeitskraft dem Gutsherrn überlassen => Verhinderung von wirtschaftlicher Eigeninitiative u. Entstehung eines Arbeitsmarktes
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Wachsender Reformdruck
Niederlage gegen Napoleon => Friede von Tilist => finanzielle Krise
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Jahr Bevölkerung Fläche
,7 Mio km² ,7 Mio km² ,94 Mio km² ,3 Mio km² Mio km² ,5 Mio km² ,6 Mio km² Mio km² ,16 Mio km²
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Verschärfung der Situation durch Bevölkerungswachstum
=> Befürchtung zu Unruhen => Überzeugung des Königs Friedrich Wilhelm III. für neue Reformen
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führende Reformer : Karl August von Hardenberg Freiherr vom Stein Konzept: England als Vorbild keine Orientierung an Frankreich Reformen beruhten auf den Lehren von Adam Smith
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Die Reformen und ihre Wirkung
1807 Bauernbefreiung von Erbuntertänigkeit und Frondiensten 1808 Städteordnung (kommunale Selbstverwaltung) „Organisationsedikt“: Abschaffung der Kabinettsregierung => Einführung von Fachministern (z.B.Inneres, Äußeres, Krieg, Finanz, etc.)
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1811 Regulierungsedikt (Ablösung sozialer Abhängigkeitsverhältnisse)
Nachteile für Bauern: Rittergutsbesitzer dehnten auf Kosten von besitzlosen Bauern ihren eigenen Besitz aus => Bauern konnten häufig die Ablösesumme nicht zahlen => neue bäuerliche Unterschicht
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Insgesamt: landwirtschaftliche Nutzfläche nahm zu
Produktionssteigerung bis 1848 um 40%
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Gewerbefreiheit Einführung 1810
Aufnahme für ein Gewerbe durch einen Gewerbeschein => keine Begrenzungen mehr (wie z.b. Monopole oder Privilegien)
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Ziel Brechung der Macht der Zünfte
Eigeninitiative und Konkurrenzförderung Erhöhung der Steuereinnahmen
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Kehrseite Stärkere Steigung der Zahl an Handwerksbetrieben als an der Bevölkerung gesamt => stärkere Konkurrenzdruck, aber sinkende Nachfrage => fallende Preise => Verarmung vieler Familien und Verschärfung der sozialen Spannungen
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Bildungsreform Zwischen 1810 und 1814
Unter Wilhelm Freiherr von Humbold - Bildungswesen verstaatlicht - Schulpflicht - Standardisierungen (z.B. Abitur, Staatsexamen)
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Vereinfachung des Steuersystem und Beseitigung der Binnenzölle
1812 Edikt über die „bürgerlichen Verhältnisse der Juden“ => gleiche Freiheiten und Pflichten wie die Christen in Preußen
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Fazit „Revolution von oben“ Modernisierung von Staat und Gesellschaft
(Politik, Verwaltung, Militär und Bildung)
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Quellen preußen-chronik.de Geschichtsbuch Wikipedia.de
Kompakt-Wissen Geschichte
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