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Inklusion ausgehend von der Bedarfslage von Menschen mit differenziertem Assistenzbedarf Referat zum 15. POB&A/GBM Anwendertreffen 25.-27. Mai 2011 Werner.

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1 Inklusion ausgehend von der Bedarfslage von Menschen mit differenziertem Assistenzbedarf
Referat zum 15. POB&A/GBM Anwendertreffen Mai 2011 Werner Haisch

2 Übersicht 1. Begriff der Inklusion und der Bedarfsbegriff
2. Methodische Konsequenzen für die Bedarfsanalyse Praktische Konsequenzen für die Assistenzplanung: Bildung des Ausdrucks 4. Organisatorische Konsequenzen für die Assistenzplanung

3 Begriff Inklusion 1 Normalisierung „so normales Leben wie möglich“
(Kritik an der Sonderbehandlung) Integration Aufhebung des Daseins als „Randgruppe“ (Kritik an Verachtung, Stigmatisierung und Diskriminierung) Inklusion Teilhabe an allen Lebensbereichen wie jeder andere auch Enthospitalisierung Privatheit der Lebensführung Dezentralisierung Organisation selbständiger Lebensführung Sozialraumorientierung die “verbleibende“ Begründung für professionelles Arbeiten Selbständiges Wohnen, Hilfe aus einer Hand, fall(-un) spezifisches Arbeiten, ambulante Unterstützung, Empowerment, Ressourcenorientierung, Vernetzung, institutionelle Einbettung in Gemeinwesen u.a.

4 Begriff Inklusion 2 Inklusion ist ein systemtheoretischer Begriff:
Soziale „Systeme“ inkludieren und exkludieren („selbsterhaltend“) sie setzen sich dabei gegen die Individuen durch, die nur ihre Träger sind „Exklusion“ wird damit zu einem „neutralen“ Begriff: Systeme tun das eben! das Ende für kritische Begriffe wie: Stigmatisierung, Ressentiments, Vorurteil „(Voll-)Inklusion“ als Forderung: kein systemtheoretischer Begriff, sondern eine humane Absicht, die sich des Bildes „drinnen“ und „draußen“ bedient „draußen“ ist „drinnen“: die Betroffenheit und Unterordnung der Menschen unter das „System“ Besser: die Frage der Qualität der Normalisierung/ Integration/ Inklusion = die Frage der Qualität des Normalen selbst (des Gemeinwesens, „Systems“) eine Frage gemeinsamer Maßstäbe für gutes Leben: individuelle Lebensführung, Bedürfnis und Bedarf

5 Das Individuelle in professioneller Arbeit
Trennung von Bedarf und Aufwand Abstraktion vom eigenen Interesse Erscheinungsbild Leistung nicht: „der Mensch braucht – was wir ihm bieten!“ Begründung der Leistung aus dem Erscheinungsbild: Verallgemeinerung des Bedarfs Was jeder tut: inhaltliche Gleichstellung konzeptionelle Begründung Erscheinungsbild Leistung nicht: „das haben wir schon immer so gemacht!“ unterschiedliche Bedarfe, in ganzheitlicher Betrachtung Assistenzplanung Was einer tut: Individualisie-rung als Angebot/ Wunsch E3 L3 in zweifacher Ausführung Begründung, Anerkennung? E14 L14 En Ln nicht: „Wo der Mensch eben Arbeit macht!“ Verhandlung: Fremdwertung und Eigenwertung

6 Ausdruck des Bedürfnisses 1
individuelle Lebensführung als Ausdruck: Erschließen der Bedürfnisse aus - Aktivierung/ Wachheit, Befangenheiten/ Vertrautheiten, Gewohnheiten/ Fertigkeiten, Eigenarten Bildung der Bedürfnisse und Anregung zur Äußerung i.S. der Selbstbehauptung der Kampf um praktische Geltung, Anerkennung (Handeln als Ausdruck): Erschließen des Bedürfnisse aus „Reibungspunkten“ - an Orten, - zu Zeiten, - bei Handlungen/ Interaktionen usw. in denen die Geltung in Frage steht Jeder sachliche Gegensatz wird zur Prinzipienfrage demonstrative Sicherstellung (Zeichen und Regeln) spezifischer Bedürfnisse an den „Reibungs-punkten“, Abweisung des praktischen Drucks

7 Ausdruck des Bedürfnisses 2
Angedeutete Handlung (Handeln als Ausdruck): Erschließen der Bedürfnisse aus dem Ergebnis der angedeuteten/vervollständigten Handlung „etwas weg schieben – andere sollen sich um Besseres kümmern“ Formalisierung der angedeuteten Handlung zu Gestik/ Mimik in wechselseitiger Äußerung(ja, nein, her, weg usw.); Abweisung des appellativen Drucks „abweisende Handbewegung“ Gestik/Mimik: Erschließen der Bedürfnisse aus Anlass und Art der Betroffenheit in Gestik/ Mimik „Inszenierung der verab-scheuenswürdigen Tat (zum Waschen, Putzen, Aufräumen zwingen!!!)“ Objektivierung der Gestik/ Mimik über wechselseitige Inszenierung der Betroffenheit: Expressivität der Gestik/Mimik, Rollenspiel (Nachahmung) und Verbildlichung (Produktion) „Bebilderung der verab-scheuenswürdigen Sache“ (jmd. putzt den Boden, schwitzend…) Entwicklung des Interesses, die Sache selbst zu untersuchen (nicht nur die eigene Betroffenheit wiederzugeben)

8 Ausdruck des Bedürfnisses 3
Sich ein Bild machen… Besuche, Ausflüge, Hospitationen mit dem Ziel der Entwicklung von Vorstellungen, wie man auch… (sich kleidet, wohnt, miteinander umgeht usw.) „Haus, Garten, Ruhe“ „Zebra, Elefant, Tiger“ „Heim, Arbeiten, Fernsehen“ Phantasie Anregung über Rollenspiel, Kollagen, Filme, Geschichten als Gelegenheiten, den Vorstellungen den ursprünglichen Zusammenhang in der Erfahrung zu nehmen (destruktiv) und sie in beliebigen Zusammenhang zu setzen (konstruktiv)… „Haus, Garten, Ruhe“ wird zu „Haus, Zebra, Fernseher“ Symbole Gebrauch informeller Symbole (i.S. von „Privatsprache) zur Bezeichnung eigener Bedeutungen i.S. von Wunsch (oder Wirklichkeit) zu Objekten/Prozessen des alltäglichen Lebens Haus „steht für“: Ruhe, und Fernsehen eine eigene Idee der Sache der erste eigenständige Ausdruck der Bedürfnisse Entwicklung konventioneller (Sprach-)Zeichen

9 Das Individuelle in professioneller Arbeit
Nullpunkt – Planung jede Unterstützungsplanung „beginnt von Vorne“ und stellt ständig neu die Formen abhängiger Lebensführung in Frage Operative Umsetzung „Jede Situation ist eine neue Situation!“ Personennahe und situationsnahe Umsetzung und Fortschreibung der typisierten Leistungen: Beteiligung des Unterstützungsbedürftigen Was? In welchem Umfang? Wer? Wann? Womit? Wo? – unter Einbeziehung von Hilfesystemen vor Ort „kein Arbeitsaufwand ohne Begründung!“ Dokumentation und Reflexion „kein Arbeitsende ohne Zielkontrolle!“ Personennahe und situationsnahe Rückmeldung des Unterstützungsbedürftigen und aller Beteiligten struktur- und prozessbezogene Rückmeldung und Modifikation der Organisation der Assistenz


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