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Logbuchführung auf Sportbooten

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Präsentation zum Thema: "Logbuchführung auf Sportbooten"—  Präsentation transkript:

1 Logbuchführung auf Sportbooten
 Einleitung:  Für die Teilnahme am öffentlichen Seeverkehr gelten insbesondere die Regeln zur Kollisionsverhütung auf See, die Bestimmungen der Seeschifffahrts- und Binnenschifffahrtstraßenordung. Diese Bestimmungen sind bindend. Das Logbuch ist der einzige Nachweis, der gleichzeitig auch rechtlichen Charakter trägt und somit der einzige Nachweis, welches das Handeln des Bootes dokumentiert. Es sind die Handlungen nachzuweisen, die das Einhalten bzw. auch das Nichteinhalten der nationalen Gesetze und internationalen Regeln im besonderen ausdrücken.

2 Allgemeine Festlegungen:
1.) Auf See ist das Schiffstagebuch durch den Skipper täglich zu führen. 2.) Während die linke Seite der nautischen, navigatorischen und seemännischen Sicherheit auf See-vorbehalten ist, dient die rechte Seite des Tagebuches den Eintragungen der internen Bootsführung. 3.) Die Eintragungen sind mit solcher Ausführlichkeit vorzunehmen, dass nach dem Einlaufen eine lückenlose Rekonstruktion der Fahrt sowohl hinsichtlich des Reiseweges, des Reiseverlaufs als auch der nautisch-seemännischen- bzw. technischen Belange, Handlungen und Ereignisse möglich ist.     

3 Das Logbuch ist eine Urkunde.
Falsche Eintragungen und nicht ordnungsgemäß ausgeführte Berichtigungen sind Urkundenfälschungen und werden strafrechtlich verfolgt! Berichtigungen sind sauber zu streichen, wobei die gestrichene Eintragung noch lesbar bleiben muss, und danach abzusignieren. Einfügungen sind mittels Index z. B. durch (1), (*) in Klammern am unteren Seitenrand oder unmittelbar am Text einzufügen. Die Richtigkeit ist mit Unterschrift zu bestätigen. 4.)      Alle Handlungen sowie deren Bedingungen und Umstände, die für die Bootsführung, der Bootssicherheit, den Umweltschutz und den Einsatz der Technik zur Erfüllung der Aufgabe eine rechtliche Bedeutung haben, sind einzutragen. 5.)      Alle Eintragungen sind zum Zeitpunkt des Eintretens bzw. zum Zeitpunkt des Bekanntwerdens des Ereignisses nach der an Bord üblichen Zeit kurz und verständlich sowie wahrheitsgemäß und vollständig wiederzugeben.

4 6. ) Vor dem Auslaufen sind alle Crewmitglieder einzutragen
6.)      Vor dem Auslaufen sind alle Crewmitglieder einzutragen. (An Land ist eine Liste aller Personen an Bord zu hinterlassen). Auch Ein- und Ausschiffungen von Gästen usw. sollen mit dem Zeitpunkt des Anbordkommens bzw. Vonbordgehens nachgewiesen werden. 7.)      Bei Änderung des Betriebszustandes des Bootes ist die Störung bzw. das Auf- und Abrüsten dieser für die Änderung des Betriebszustandes verantwortlichen Anlagen und Geräte nachzuweisen. Ausgenommen sind Ausrüstung und Anlagen, die die Einsatzfähigkeit des Bootes nicht beeinträchtigen bzw. beeinflussen. 8.)      Justierungen, Beschickungen, Vermessungen und Kompensierungen des Bootes mit Angabe des Beginns und des Endes der Maßnahme sind einzutragen.

5 Auf Grund des Urkundencharakters ist das Logbuch ständig unter Aufsicht bzw. Verschluss zu halten. Das Logbuch ist täglich zu unterschreiben.

6 Beispiel für die Führung des Logbuches
Uhr-zeit MgK rwK V (kn) Weg  sm Kreisel A Schiffsort und nautische Bemerkungen 00.00 Fest im Hafen Parow 08.00 Seeklarmachen 08.20 Maschine, Funk, Navigation, Rettungsmittel Seeklar, Landanschluss eingenommen 08.25 Kurse nach Land- 9 8,4 08.25 Maschine an, Leinen los, auslaufen marken und Fahr- 08.27 Mole Parow ausl. pass. wasser 08.31 pass Tn P 2 08.40 pass Tn 50, RF Stralsund in Deckung Magnetkompasskontrolle i.O. 08.45 pass. Strelasundbrücke 08.49 pass Tn RD 8 08.57 pass Tn 27/RD 2 09.01 pass. Tn 25, Sichtverschlechterung auf 1,0 sm Positionslichter gesetzt 09.06 stop 0,0 09.06 Fallen Anker, Wt = 2,7m, Ankergrund f. Sand Ankerpos.  = = 54° 17,1’N,  = 13° 09,5’E Maschine aus, Ankerball gesetzt, Ankerlichter gesetzt, Positionslichter gelöscht

7 10.00 Anker auf, Maschine an, Ankerball nieder
Kurse nach Land- 9 7,7 10.00 Anker auf, Maschine an, Ankerball nieder marken und Fahr- Ankerlicht gelöscht, Positionslichter gesetzt Wetter: Sicht 3 sm, Wind SE Stärke 3, See 2 wasser 10.03 Einlaufen Fahrwasser, pass. Tn 28 10.15 pass Tn 15/17 10.21 6 0,4 10.21 pass Bagger „Greifswald“ mit 6 kn, e = 50 m 10.25 9 10.43 pass Tn 11/13 10.52 pass Tn 14 Palmer Ort Rinne 11.06 039 035  9 3,5 11.05 pass Tn 3 11.30 012  010 9 3,1 11.30 pass Tn „Lauterbach“, Sichtverbesserung auf 6 sm Positionslichter gelöscht 11.50 Kurse nach Land- 9 2,8 11.51 pass Tn 1 Fahrwasser Lauterbach marken und Fahr- 12.00 pass Tn 3 wasser 12.06 pass Tn 4/LB 1 12.12 Mole Marina „Am Jaich“ einl. pass. 12.25 stop 12.20 Fest Marina „Am Jaich“ Maschine aus, hafenklar, kein Landanschluss

8 Besatzung : Skipper: Herr Kompassnadel, Herrmann
Eintragungen vor dem Auslaufen Besatzung : Skipper: Herr Kompassnadel, Herrmann Maschinist: Herr Schwarzhalz, Alfredo Smutje:: Frau Spiegelei, Jette Matrose:n:: Herr Seilmann, Konrad; Herr Seevogel, August Bestände: Kraftstoff 480 L, Trinkwasser 100l, Öl 20l Gäste eingeschifft (siehe Liste) 08.40         Seewetterbericht der Lagemeldung Stralsund Traffic Vorhersage Boddengewässer Ost: Wind SE 2-3, See 3 dm Auslaufen nach Lauterbach zur Navigationsübungsfahrt Gäste ausgeschifft


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