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Forschungsergebnisse allgemein

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Präsentation zum Thema: "Forschungsergebnisse allgemein"—  Präsentation transkript:

1 Forschungsergebnisse allgemein
Psychische Störungen gehören zu den häufigsten Erkrankungen insgesamt diagnostizierte psychisch kranke Frauen in Österreich ~ betroffene Kinder Beratung oder Behandlung wird häufig wegen Angst vor Stigmatisierung nicht angenommen Gefühl mit niemanden darüber sprechen zu können

2 Forschungsergebnisse allgemein
2- bis 10-Fach erhöhtes Erkrankungsrisiko bei Kindern (je nach Erkrankung der Eltern) Erbfaktor spielt eine Rolle Vererbung einer gewissen Verletzlichkeit aber nicht der speziellen Erkrankung Erkrankung abhängig auch von Umweltfaktoren (Risikofaktoren und Schutzfaktoren)

3 „Hinreichend gutes“ Elternobjekt und Entwicklungsaufgaben
Säuglingszeit (oral) Kleinkindalter (anal) Immer verfügbar, Hilfe bei affektiver und vegetativer Regulation, unverwüstlich gegenüber Schreiattacken und Beißimpulsen Beim Laufen lernen emotionale Auftankbasis, nicht gekränkt durch kindliche Autonomie-impulse, setzt Grenzen, hält Wut und Trotz aus

4 „Hinreichend gutes“ Elternobjekt und Entwicklungsuafgaben
Vorschulalter (ödipal) Schulalter (Latenz) Pubertät und Jugend Hilft Größenselbst (Welter-oberungsdrang) zu symbolisieren, greift Rivalität und Aggression spielerisch auf und ist dadurch nicht lädierbar Rollenmodell für Kompetenz und Lebensbewältigung, Lotse durch außerfam. Umwelt, Verlässlich-keit von Rollen u. Regeln Reibungsfreundlicher Vertreter der Erwachsenenwelt, hält Entwertungen u. Provokation aus, Klarheit v. Haltungen u. Positionen

5 Störungen auf Elternebne
Innerpsychische Strukturprobleme Ungelöste Konflikte in der Paarbeziehung Psychische Erkrankungen (Psychose Depression, Sucht, Persönlichkeitsstörung ...) Krankheit, Tod und Verlust eines Elternteiles Gewalterfahrung und Traumen Sozialer Abstieg, Devianz, Delinquenz

6 Schwierige Eltern-Kind-Interaktionen
„depressiver“ Interaktionsstil weniger Interesse und emotionale Beteiligung , weniger einfühlsam, vermehrt negative Gefühle und Feindseligkeit, eher passiv und eingeengtes kommunikatives Repertoire, inkonsequenter Erziehungsstil, weniger Unterstützung, Kinder werden allg. als schwieriger erlebt

7 Schwierige Eltern-Kind-Interaktionen
Schizophren erkrankte Eltern wenig Sensitivität, weniger positive Emotionalität, wenig spielerischer Kontakt, Zurückgezogenheit, stärkere Selbstbezogenheit, Unsicherheiten, den kindlichen Bedürfnissen gegenüber, mangelhafte Vorhersagbarkeit und Strukturierungsfähigkeit

8 Auswirkungen auf kindliches Verhalten
Auswirkungen sind oftmals früh in dysfunktionalen Interaktionsmustern beobachtbar. ¼ der Patient(-innen) erleben ihre Kinder als auffällig im Verhalten (A. Lenz)

9 Zentrale typische Ängste bei Kindern
Angst davor, selbst eines Tages „verrückt zu werden“ (bei psychotischen Störungen) Angst, Elternteil zu verlieren (bei depressiven Störungen) Angst vor unberechenbaren impulsiven Reaktionen (bei Bordeline-Persönlichkeitsst.) Existentielle Verlustangst (durch Trennung vom Elternteil)

10 Belastungen durch: Desorientierung (Kind zieht falsche Schlüsse aus dem Verhalten des Elternteils) Schuldgefühle Tabuisierung und Kommunikationsverbot Isolierung (Kind weiß nicht, an wen es sich sonst wenden könnte) Betreuungsdefizit (weniger Aufmerksamkeit durch Eltern) Zusatzbelastungen (Haushaltsführung, eigene Bedürfnisse verleugnen) Abwertungserlebnisse durch außenstehende Personen Loyalitätskonflikte innerhalb der Familie Loyalitätskonflikte nach außen hin

11 Identität des Kindes pkE
Arm, hilflos Leidend, immer Kind Opfer Passiv, abwartend Destruktive Parentifizierung Resigniert Kapitulationswillig Wenig lebenstüchtig Frühreif und selbstständig Parentifizierung Täter/in Kämpfer/in Aktiv, bewusst Konfliktkompetent Relativierend lebenstüchtig

12 Schutzfaktoren (Resilienz) auf der Seite des Kindes
Temperamentsmerkmale Überwiegend positives Selbstwertgefühl Zumindest durchschnittliche Intelligenz Selbstwirksamkeit u. interne Kontrollüberzeugung Kommunikative Fertigkeiten Fähigkeit zur Verantwortungsübernahme

13 Schutzfaktoren auf der Seite der Familie
Gemeinsame familiäre Problemsicht und Problemdefinition, Sinnfindung Bindungen innerhalb der Familie, flexible Strukturen, soziale Ressourcen Optimistisches und zuversichtliches Selbstbild der Familie Bewährte Prinzipien im Umgang mit Stress Offener Umgang mit der Erkrankung gegenüber der sozialen Umgebung, Erlaubnis darüber zu sprechen

14 Familiäre Risikofaktoren
Armut, unzureichende Wohnverhältnisse, Randständigkeit Niedriger Ausbildungsstatus bzw. Berufsstatus oder Arbeitslosigkeit Verlust von wichtigen Bezugspersonen Vernachlässigung, Misshandlungen oder sexueller Missbrauch Erkrankung beider Elternteile Geschlecht: Jungen meist vulnerabler als Mädchen (Ausnahme: depressive Erkrankung)

15 Das Unbewusste (der Eltern):
Trotz willentlicher Anstrengung kann ein seelischer Inhalt nicht direkt bewusst gemacht werden; es bedarf hierzu des Handwerkszeugs bestimmter Methoden wie der psychoanalytischen Techniken. Nach Freud ist das Unbewusste des erwachsenen Menschen ein System, das vor allem aus verdrängten oder abgewehrten Bewusstseinsinhalten besteht.

16 Abwehrmechanismus (der Eltern)
Mit ihm werden psychische Vorgänge bezeichnet, die den Zweck haben, miteinander in Konflikt stehende psychische Tendenzen (Triebe, Wünsche, Motive, Werte) mental so zu bewältigen bzw. zu kompensieren, dass die resultierende seelische Verfassung konfliktfreier ist. Dies erfolgt meist unbewusst. werden in reifere (z. B. Verdrängung) und unreifere (z. B. Spaltung) unterteilt und sind die Voraussetzung zur Bewältigung unbewusster psychischer Konflikte und damit Grundlage der Fähigkeit zur Selbststeuerung.

17 Verdrängung: Verdrängung ist ein Abwehrmechanismus, der vor allem die Aufgabe hat, das Ich vor einem bedrohlichen Einfluss zu schützen. Wie die Dissoziation radiert auch die Verdrängung keine Erinnerungen aus, sie erschwert nur die bewusste Erinnerung an ein Erlebnis. Regression: Es erfolgt ein überwiegend unbewusster Rückzug auf eine frühere Entwicklungsstufe der Ich-Funktion. Verleugnung: Im Unterschied zur Verdrängung wird nicht ein konfliktreicher innerer Wunsch abgewehrt, sondern ein äußerer Realitätsausschnitt verleugnet, also in seiner Bedeutung nicht anerkannt.. Vermeidung: Triebregungen werden umgangen, indem Schlüsselreize vermieden werden. Verschiebung: Phantasien und Impulse werden von einer Person, der sie ursprünglich gelten, auf eine andere verschoben, so dass die ursprünglich gemeinte Person unberührt bleibt Spaltung: Inkompatible Inhalte werden auf mehrere Objekte verteilt. Sowohl die Objekte als auch das Selbst werden in „gut“ und „böse“ oder „schlecht“ aufgeteilt. „Gute“ Anteile werden idealisiert, „böse“ oder „schlechte“ werden entwertet. Verneinung: Negierung eines Sachverhalts. („Ich empfinde überhaupt nichts für XXX“). Projektion: Eigene psychische Inhalte und Selbstanteile (vor allem Affekte, Stimmungen, Absichten und Bewertungen) werden anderen Personen zugeschrieben.

18 Surrogierende Abwehrmechanismen
Intellektualisierung: Entfernung vom unmittelbaren konfliktuösen Erleben durch Abstraktionsbildung und theoretisches Analysieren (z. B. abstrakte Gespräche über das Wesen der Liebe; Fachsimpeln unter Ärzten) Philosophieren über Dinge, die eine verborgene emotionale Bedeutung für die Person haben. Rationalisierung: Rational-logische Handlungsmotive werden als alleinige Beweggründe für Handlungen angegeben oder vorgeschoben.

19 Abwehr unter Beteiligung körperlicher Symptome
Somatisierung: Nicht-Wahrnehmen eines Konflikts in seiner eigentlichen Gestalt, sondern in Form körperlicher Beschwerden. Diese haben jedoch keinen Symbolgehalt. Konversion: Umlagern eines psychischen Konflikts auf somatische Symptome, die eine symbolische Beziehung zum Konflikt haben. Entspricht dem früheren Hysteriebegriff (hysterische Blindheit, Lähmung).

20 Das Selbst (der Eltern)
Ist Vorstellungen über einen selbst und seine Beziehungen zur Umwelt. Selbsterkenntnis in diesem Zusammenhang ist der Wissenserwerb über die eigenen psychischen Fähigkeiten, Möglichkeiten und Realitäten

21 Ich und Selbst Das Selbst als das Gesamte der strukturierten Vorstellungen vom idealen Ich und ist primär nicht reflexions- und kritikfähig. Nur das Ich mit seinen Funktionen des Wahrnehmens, Denkens und des Gedächtnisses vermag zu reflektieren und selbstkritisch zu sein. Die Ausbildung eines kritischen Selbst ist eine der Hauptfunktionen des Ich. Das Selbst manifestiert sich in geerbten und erworbenen Rollen: Tochter – Sohn, Bürgerin – Bürger, Beruf, Glaubensstand usw

22 Das Eltern Selbst und die Kinder
Hypothese: Eltern können zwischen eigenen Selbst und den eigenen Kindern nicht oder nur sehr schwer unterscheiden, d.h. sie beziehen ihre Kinder ins eigene Selbst mit ein.

23 Folgen der elterlichen Abwehr für das Kind:
Das Kind stellt eine besser zugängliche Abwehrform dar als das eigene Selbst Die Konsequenz der Abwehr wird nicht selbst ausgetragen dh. das Leid ist nicht unmittelbar spürbar. Das Potential für Einsicht und Verständnis sinkt.

24 Faktoren die Kooperation mit den Eltern erschweren
Abwehrmechanismus Scham über eigene psychische Erkrankung Schuld als Eltern versagt zu haben

25 Getrenntes therapeutisches Setting im Rahmen der „Child Guidance“- Arbeit
In den iger Jahren in den USA entstanden 1924 erste Wiener Child Guidance Klinik Parallele Arbeit mit Ki/Ju und den Bezugspersonen durch mehrere Therapeuten Einbeziehung tiefenpsychologischer Konzept Multiprofessionelles Team

26 Ablauf der Arbeit Überweisung (prakt. Arzt, Kinderarzt, andere Institutionen) EG mit Eltern/teil Diagnostik mit dem Ki/Ju, parallel anamnestische Erhebung mit Eltern Teambesprechung und weitere Entscheidung Befund-Besprechung mit Eltern Ev. weitere therapeutische Arbeit getrennt und bei Bedarf „Vernetzungen“

27 Gründe für ein getrenntes Setting Eltern Kind
Ungeteilte Aufmerksamkeit und Vertrauensbildung Therapeut als „Modell“ für neue Beziehungserfahrung Verständnis für Projektionen auf das Kind Erweiterung der Reflexionsfähigkeit der Eltern (z.B. Fähigkeit, das Kind getrennt von sich wahrzunehmen) Wiedererlangung elterlichen Kompetenzgefühls Ungeteilte Aufmerksamkeit und Vertrauensbildung VertreterIn der kindlichen Bedürfnisseite Akzeptanzerfahrung „Modell“erfahrung Hilfe bei der Erarbeitung der Realerfahrung Unterscheidung zwischen Faktoren, die von außen einwirken und intrapsychischen Faktoren Unterstützung bei der Eltablierung angemessener Copingstrategien


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