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Menschen sind lernfähig - aber unbelehrbar

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Präsentation zum Thema: "Menschen sind lernfähig - aber unbelehrbar"—  Präsentation transkript:

1 Menschen sind lernfähig - aber unbelehrbar
«Meine Aufgabe bestand darin, Schüler mit Prüfungen auf Prüfungen vorzubereiten.» (Peter Bichsel) Menschen sind lernfähig - aber unbelehrbar Argumente, Elemente und Instrumente für eine «neue» Lernkultur

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3 Neue Unterrichtsfächer als Reaktion auf den gesellschaftlichen Wandel
Experten bemängeln, dass Jugendliche zu wenig auf den normalen Alltag vorbereitet werden. Deswegen wurde jetzt in Hamburg das Unterrichtsfach Verbraucherbildung ins Leben gerufen.

4 Merkmale der Schule 1. Unterrichtsfächer 6. Lehrerausbildung
2. Lehrstoff und Lehrmittel 7. Jahresbesoldung 3. Jahrgangsklassen 8. Prüfungen / Zensuren 4. Klassengrösse 9. Schulaufsicht 5. Stundenplan Merkmale der Landschulen des Kantons Zürich (nach Caspar Melchior Hirzel, 1829)

5 Merkmale der Schule 1. Unterrichtsfächer 6. Lehrerausbildung
2. Lehrstoff und Lehrmittel 7. Jahresbesoldung 3. Jahrgangsklassen 8. Prüfungen / Zensuren 4. Klassengrösse 9. Schulaufsicht 5. Stundenplan Merkmale der Landschulen des Kantons Zürich (nach Caspar Melchior Hirzel, 1829)

6 1829: Das waren noch Zeiten …
Kaspar Melchior Hirzel sorgt dafür, dass die Kinderarbeit für Kinder unter 12 Jahren verboten wird. Die erste Postkutsche fährt über den Gotthardpass. Zeit: 23 Stunden In Karlsruhe findet die letzte öffentliche Hinrichtung statt. In England wird der letzte Mensch öffentlich gevierteilt. Die Königreiche Bayern und Württemberg bilden den süddeutschen Zollverein. Die Schlebusch-Harkorter-Kohlenbahn nimmt als erste Eisenbahn in Deutschland ihren Betrieb auf. William Burt bekommt ein Patent für einen Vorläufer der Schreibmaschine. Sitting Bull (Sioux/Dakota) wird geboren

7 Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steige ab
Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steige ab. (Weisheit der Dakota-Indianer) Sitting Bull (Sioux/Dakota) wird geboren

8 Anpassung der Indianer-Weisheit an das Bildungssystem
Wenn du entdeckst, dass du ein totes Pferd reitest, steige ab. (Weisheit der Dakota-Indianer) Anpassung der Indianer-Weisheit an das Bildungssystem Wir schliessen mit dem Personalrat eine Vereinbarung über das Reiten toter Pferde. Wir zeigen an Elternabenden, was das Pferd könnte, wenn es nicht tot wäre. Wir besuchen andere Schulen, um zu sehen, wie man dort tote Pferde reitet. Wir organisieren Fortbildungen, um zu lernen, wie man tote Pferde reitet. Wir ändern die Kriterien, die besagen, ob ein Pferd tot ist. Wir behaupten, dass wir das Pferd schon immer so geritten haben. Wir beklagen uns darüber, dass die Eltern wollen, dass wir tote Pferde reiten. Wir beantragen Entlastungsstunden für das Reiten toter Pferde. Wir warten einige Jahre um zu sehen, ob das Pferd sich nicht einfach nur tot stellt. Wir ergänzen die Lehrerausbildung mit einer Prüfung zum Reiten toter Pferde. Wir bringen das Pferd in den Gymnasiums-Stall, damit es länger tot sein kann. Wir zitieren ein Studie: «Kein Pferd kann so tot sein, als dass es nicht mehr zu reiten ist.» Wenn du merkst, dass du ein totes Pferd reitest, sorge für einen bequemen Sattel - es könnte ein langer Ritt werden.

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10 Funktionsverständnis
Gesellschaftliche Megatrends ZUKUNFT SELBST- GESTALTUNGS- KOMPETENZ (MULTIPLE FITNESS) Fachkompetenz Selbstkompetenz Lernkompetenz HERKUNFT Rollenverständnis Arrangements Verstehen Interaktion Lernorte Lernverständnis Funktionsverständnis Orientierung Evaluation A u t a g o g i k Menschenbild

11 Erfahrungen machen uns
Gesellschaftliche Megatrends Diversität Vielfalt / Sozialisierung Virtualität Medien / Weltbezug Relativität Informationsflut / Hypes Disponibilität Verfügbarkeit / Anrecht Personalität Charakter / Werte Erfahrungen machen uns Singularität Vereinzelung / Trophäen Instabilität Wandel / Orientierung Verändertes Lernverhalten Verändertes Sozialverhalten Neue Herausforderungen für Schule und Lehrpersonen Je unterschiedlicher die Erfahrungen, desto unterschiedlicher die Menschen.

12 Neue Herausforderungen für Schule und Lehrpersonen
Gesellschaftliche Megatrends Diversität Vielfalt / Sozialisierung Virtualität Medien / Weltbezug Relativität Informationsflut / Hypes Disponibilität Verfügbarkeit / Anrecht Personalität Charakter / Werte Singularität Vereinzelung / Trophäen Instabilität Wandel / Orientierung Verändertes Lernverhalten Verändertes Sozialverhalten Neue Herausforderungen für Schule und Lehrpersonen

13 Vielfalt ist nur dort ein Problem wo Einfalt herrscht.
René Magritte: Golconde Ursus Wehrli: Kunst aufräumen

14 Leseleistungen Einschulung
Von allen Kindern (100 Prozent) schaffen es fünf Prozent nicht auf das Niveau I, 36 Prozent erreichen Niveau I, 30 Prozent Niveau II, 14 Prozent Niveau III und 15 Prozent Niveau IV. Damit kennen zu Beginn der ersten Klasse nur 5 Prozent der Kinder noch kei- ne Buchstaben. Ein gutes Drittel (Niveau I) ist für den Lese-Lernstoff der ersten Klasse gut vorbereitet. Ein weiteres Drittel (Niveau II) verfügt bereits über einen Teil der Kennt- nisse, die in der ersten Klasse vermittelt werden. Das letzte Drittel (Niveau III und IV) schliesslich hat den ganzen Lernstoff der ersten Klasse bereits vollständig bewältigt; die Lesekompetenzen der Kinder auf Niveau IV werden sogar erst im Laufe der zweiten Klasse erwartet. 5% kennen noch keinen Buchstaben Fast 30% Lernstoff Klasse 1 vollständig bewältigt Moser et al., 2005

15 Nichts ist ungerechter als die Gleichbehandlung von Ungleichen.
In einer Klasse von 25 Schülern wären rund die Hälfte der Klasse entweder minimal drei Jahre voraus oder minimal drei Jahre zurück. (Kurt Reusser)

16 Nichts ist ungerechter als die Gleichbehandlung Ungleicher.

17 Nichts ist ungerechter als die gleiche Behandlung von Ungleichen.
SCHULE

18 Gesellschaftliche Megatrends
Diversität Vielfalt / Sozialisierung Virtualität Medien / Weltbezug Relativität Informationsflut / Hypes Disponibilität Verfügbarkeit / Anrecht Personalität Charakter / Werte Singularität Vereinzelung / Trophäen Instabilität Wandel / Orientierung Verändertes Lernverhalten Verändertes Sozialverhalten Neue Herausforderungen für Schule und Lehrpersonen

19 Bildung von „Bildschirm“ nicht von „Buch“, sonst hiesse es Buchung
Bildung von „Bildschirm“ nicht von „Buch“, sonst hiesse es Buchung. (Dieter Hildebrandt) * Durchschnittliche Schulstunden pro Tag: 3 * Repräsentativ-erhebung bei deutschen Schülern der 9. Klasse: 7,5 Std/Tag Bleckmann, Paula: Medienmündig. Klett-Cotta. Stuttgart. 2014

20 Schon früh belehrt ihn die Erfahrung, sobald er schrie, bekam er Nahrung. (Wilhelm Busch)

21 Gesellschaftliche Megatrends
Diversität Vielfalt / Sozialisierung Virtualität Medien / Weltbezug Relativität Informationsflut / Hypes Disponibilität Verfügbarkeit / Anrecht Personalität Charakter / Werte Singularität Vereinzelung / Trophäen Instabilität Wandel / Orientierung Verändertes Lernverhalten Verändertes Sozialverhalten Neue Herausforderungen für Schule und Lehrpersonen

22 Gesamtzahl der Seiten von Reparaturanleitungen für einen PKW-Typ
Ein Beispiel: Wachsende Bildungsanforderungen auch im traditionellen Produktionsbereich Seiten Gesamtzahl der Seiten von Reparaturanleitungen für einen PKW-Typ Source : Georg Spöttl, 2002 Jahr 1933 1951 1966 1983 1998

23 Lernen ist kein Zuschauersport
12‘000 bis 15‘000 Stunden Schule 50‘000 Seiten Papier grosse Buchstaben, laute Töne, schnelle Schnitte Beschleunigung Das Gerundium Impulserhaltungssatz Integral- und Differentialrechnung F = m x a Textsorten Unregelmässige Verben Algebra C2H6OH Passé simple Paläozoikum

24 Viel lesen und nicht durchschauen, ist viel essen und nicht verdauen
Viel lesen und nicht durchschauen, ist viel essen und nicht verdauen. (Sprichwort) 10 Gebote: 279 Wörter Amerikanische Unabhängigkeits-erklärung: 300 Wörter 1981: Verordnung über den Import von Caramel-bonbons 25’911 Wörter

25 Gesellschaftliche Megatrends
Diversität Vielfalt / Sozialisierung Virtualität Medien / Weltbezug Relativität Informationsflut / Hypes Disponibilität Verfügbarkeit / Anrecht Personalität Charakter / Werte Singularität Vereinzelung / Trophäen Instabilität Wandel / Orientierung Verändertes Lernverhalten Verändertes Sozialverhalten Neue Herausforderungen für Schule und Lehrpersonen

26 Ich kann, weil ich will, was ich muss. (Immanuel Kant)

27 Der Schlüssel zum Erfolg steckt innen.

28 Kompetenzen für Leben und Studium

29 Gesellschaftliche Megatrends
ZUKUNFT SELBST- GESTALTUNGS- KOMPETENZ (FIT FOR LIFE) Fachkompetenz Selbstkompetenz Lernkompetenz HERKUNFT

30 Eine kleine Aufgabe Bitte stellen Sie sich alle hin.
Nachfolgend bekommen Sie eine Aufgabe. Wenn Sie diese Aufgabe richtig bearbeitet haben, setzen Sie sich bitte hin. Behalten Sie die Antwort für sich. Warten Sie bis alle sitzen.

31 Finden Sie die Zahl rechts von einem Punkt,
oberhalb eines Sterns, unterhalb einer 5 und links von einem R.

32 Diese kleine Übung zeigt:
Kompetenz entspricht nicht notwendigerweise Performanz Emotionen beeinflussen die Leistung Erfahrung eigener Inkompetenz sind sehr schmerzhaft Zweifel an der Kompetenz führen zu Minderleistung Bild Trotz, Bild Angst Zittern

33 Ziel schulischen Lernens
Kompetenzen Kompetentes Handeln Kompetenz-erleben Ziel schulischen Lernens Handlungs-voraussetzung

34 Selbstgestaltungs-kompetenz
Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich Nietzsche) FACHKOMPETENZ Relevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen. - Die „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können. FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz LERNKOMPETENZ Methodische, strategische und metakognitive Kompetenzen . - Das eigene Lernen verstehen und gestalten können. SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ SELBSTKOMPETENZ Personale und soziale Kompetenzen. - Konstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. 34

35 Selbstgestaltungs-kompetenz
Bildung ist, was übrig bleibt, wenn man alles aus der Schule vergessen hat. (Albert Einstein) «Armierungswissen» nachhaltig anwendungsorientiert bedürfnisgerecht verfügbar in Zusammenhängen FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ 35

36 Neue gesetzliche Regelung zum Erwerb eines Führerausweises
Wer vom einen Ausweis zum Führen eines Personenwagens erwerben will, muss gleichzeitig auch die Prüfungen ablegen, die zum Führen folgender Fahrzeuge berechtigen: - Kat. D (Reisebus) - Kat. CE (Lastwagen mit Anhänger) - Kat. BE (Zugfahrzeug mit Anhänger) - Kat. Armeefahrzeuge (Panzer)

37 they pass and do not know.
They work to pass and not to know, alas they pass and do not know. (Bertrand Russell)

38 Wer gute Eier will, muss sich um das Huhn kümmern.
X weniger besserer

39 Wer gute Eier will, muss sich um das Huhn kümmern.
mehr weniger besserer

40 40

41 Wie viel wird im Experiment behalten?
Bobrow, S. A., & Bower, G. H. (1969). Comprehension and recall of sentences. Journal of Experimental Psychology, 80(3p1), Bobrow, S. A., & Bower, G. H. (1969). Comprehension and recall of sentences. Journal of Experimental Psychology, 80(3p1),

42 Siehst du, ich sage es auch immer: mehr lernen!
Ok, von jetzt an werde ich mehr lernen. Ja, das mit dem Lernen, das ist jeden Tag ein Thema. Du musst halt unbedingt mehr lernen

43 Selbstgestaltungs-kompetenz
Der einzige Weg, der zum Wissen führt, ist Tätigkeit. (Georg Bernhard Shaw) Verarbeitungstiefe verlangt nach Lernkompetenz Methodische, strategische und metakognitive Kompetenzen Das eigene Lernen verstehen und gestalten können. Orientierungskompetenz sich zurecht finden Richtungskompetenz wissen wohin Erschliessungskompetenz sich Dinge zu eigen machen Problemlösekompetenz mit Hindernissen umgehen Evaluationskompetenz Qualität beurteilen können FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz Fokuskompetenz Richtungskompetenz SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ 43

44 Gehört und gelesen ist nicht verstanden.
Strecken Sie die Arme vertikal aus!

45 Basis jeder Erkenntnis ist die Erfahrung.
zuhören lesen zuschauen diskutieren selber tun anderen erklären Beim Lernen das Lernen lernen

46 Viel lesen und nicht durchschauen, ist viel essen und nicht verdauen.
Nachhaltigkeit Der Grad der Auseinandersetzung determiniert die Nachhaltigkeit des Lernens. Eine elaborierte Verarbeitung erfordert 40 Prozent mehr Aufwand – und bringt 800 Prozent mehr Ertrag. (Lutz Jaencke, Universität Zürich) Aus etwas Fremdem etwas Eigenes generieren Nicht «um zu» Eigenwert Ich hab vergessen ein Back-Up von meinem Gehirn zu machen. Jetzt ist alles aus dem letzten Schuljahr weg. 46

47 Das grosse Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln
Das grosse Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln. (Herbert Spencer) Die Pädagogische Sanduhr Stufe 1: Die Lehrperson bereitet den Stoff vor Stufe 2: Der Stoff läuft an den Schülern vorbei Stufe 3: Die Lehrperson hat ihn wieder zum Korrigieren Aber: Lernnachweise können nur durch die Lernenden selbst erbracht und gestaltet werden. Verstehen heisst also: Der Aktivitätsschwerpunkt muss bei den Lernenden liegen. Stoff Korrektur

48 Meistens kommt es anders, und zweitens wenn man denkt.
„Eine Form des Lernens, die wir ‚Kulissenlernen‘ nennen, scheint für die Schulsituation typisch zu sein. Schüler und Studenten haben effektive Strategien erworben, die es ihnen ermöglichen, die äusseren Anforderungssituationen der Schule zu bewältigen, ohne ein gründliches Verständnis der zu lernenden Inhalte erreicht zu haben.“ Lehtinen, Erno: Institutionelle und motivationale Rahmenbedingungen und Prozesse des Verstehens im Unterricht. In: Reusser, K./Reusser-Weyeneth, M.: Verstehen. Psychologischer Prozess und didaktische Aufgabe. Hans Huber. Bern. 1997

49 Verarbeitungstiefe zeigt sich im Gesichtsausdruck
Ziel möglichst viele Lernende möglichst lange Zeit möglichst viel Verarbeitungstiefe Verarbeitungstiefe zeigt sich im Gesichtsausdruck

50 Das Wichtigste am Können ist das Wollen.
Lernen ist Persönlichkeitsentwicklung. Und umgekehrt. Personale und soziale Kompetenzen. Konstruktive Beziehung gestalten können zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. Selbstkontrolle sich steuern können Engagement Freude an der Leistung Verlässlichkeit Pflichtbewusstsein Zuversicht sich selbstwirksam fühlen Achtsamkeit emotionale Intelligenz FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz Unterfaktoren conscientiousness SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ 50

51 Walter Mischel (* 22. Februar 1930 in Wien) ist ein Persönlichkeitspsychologe.
Er war ab 1983 Professor an der Columbia University und vorher an der Stanford University tätig. Mischels berühmter so genannter Marshmallow-Test zeigt die Wichtigkeit der Impulskontrolle und des Aufschieben-Könnens von Selbstbelohnungen für akademischen, emotionalen und sozialen Erfolg (Belohnungsaufschub). Damit wird die Fähigkeit beschrieben, kurzfristig auf etwas Verlockendes für die Erreichung langfristiger Ziele zu verzichten. Ergebnisse des Experiments sagen diese Fähigkeit einer Person recht gut voraus Walter Mischel (* 22. Februar 1930 in Wien) ist ein Persönlichkeitspsychologe. Er war ab 1983 Professor an der Columbia University und vorher an der Stanford University tätig. Mischels berühmter so genannter Marshmallow-Test zeigt die Wichtigkeit der Impulskontrolle und des Aufschieben-Könnens von Selbstbelohnungen für akademischen, emotionalen und sozialen Erfolg (Belohnungsaufschub). Damit wird die Fähigkeit beschrieben, kurzfristig auf etwas Verlockendes für die Erreichung langfristiger Ziele zu verzichten. Ergebnisse des Experiments sagen diese Fähigkeit einer Person recht gut voraus WALTER MISCHEL kann die Zukunft voraussagen mit einer Tüte Marshmallows Walter Mischel (* 22. Februar 1930 in Wien) war ab 1983 Professor an der Columbia University und vorher an der Stanford University tätig. Mischels berühmter so genannter Marshmallow-Test zeigt die Wichtigkeit von Impulskontrolle und Belohnungsaufschub für akademischen, emotionalen und sozialen Erfolg. Damit wird die Fähigkeit beschrieben, kurzfristig auf etwas Verlockendes für die Erreichung langfristiger Ziele zu verzichten.

52 Der Marshmallow-Test mit 4 Jährigen
Mischel et al. Science 1989

53 Multidisziplinäre Gesundheits- und Entwicklungsstudie seit 1972 in Dunedin (Neuseeland)
Moffitt et al., 2011: A gradient of childhood self-control predicts health, wealth, and public safety. PNAS

54 Kein Schulabschluss - Selbstregulation
50 40 30 20 10 Prozent Jugendliche ohne Schulabschluss Moffitt et al., 2011 PNAS (niedrig) (hoch) Selbstregulation während Kindheit

55 Rauchen mit 15 - Selbstregulation
50 40 30 20 10 Prozent Raucher mit 15 Jahren Moffitt et al., 2011 PNAS (niedrig) (hoch) Selbstregulation während Kindheit

56 Straftaten - Selbstregulation
50 40 30 20 10 Prozent verurteilt auf Grund von Straftaten Moffitt et al., 2011 PNAS (niedrig) (hoch) Selbstregulation während Kindheit

57 Gesundheit - Selbstregulation
0,4 0,2 -0,2 -0,4 Index: Schlechte Gesundheit Index: Drogenabhängigkeit Fremdeinschätzung drogenabhäng. z-Werte Gesundheit als Erwachsene Moffitt et al., 2011 PNAS (niedrig) (hoch) Selbstregulation während Kindheit

58 Selbstgestaltungs-kompetenz
Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich Nietzsche) FACHKOMPETENZ Relevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen. - Die „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können. FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz LERNKOMPETENZ Methodische, strategische und metakognitive Kompetenzen . - Das eigene Lernen verstehen und gestalten können. SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ SELBSTKOMPETENZ Personale und soziale Kompetenzen. - Konstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. 58

59 Selbstgestaltungs-kompetenz
Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich Nietzsche) FACHKOMPETENZ Relevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen. - Die „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können. Reproduzierbares Schulwissen FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz LERNKOMPETENZ Methodische, strategische und metakognitive Kompetenzen . - Das eigene Lernen verstehen und gestalten können. SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ SELBSTKOMPETENZ Personale und soziale Kompetenzen. - Konstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. 59

60 Selbstgestaltungs-kompetenz
Dem wird befohlen, der sich nicht selber gehorchen kann. (Friedrich Nietzsche) FACHKOMPETENZ Relevantes und bedürfnisgerecht verfügbares Wissen. - Die „Welt“ begreifen und sich aktiv darüber verständigen können. Reproduzierbares Schulwissen FACH- KOMPETENZ Selbstgestaltungs-kompetenz LERNKOMPETENZ Methodische, strategische und metakognitive Kompetenzen . - Das eigene Lernen verstehen und gestalten können. SELBST-KOMPETENZ LERN- KOMPETENZ SELBSTKOMPETENZ Personale und soziale Kompetenzen. - Konstruktive Beziehung gestalten können – zu sich, zu anderen und zu den Dingen, um die es geht. 60

61 Funktionen Exekutive Selbst- regulation verfügbar halten Problemlösen
entscheiden Prioritäten setzen Exekutive Selbst- regulation Kognitive Flexibilität Funktionen Ziele setzen Arbeitsgedächtnis Perspektiven wechseln Inhibition von Aufmerksamkeit und Handlungen Impulse kontrollieren Frustration tolerieren Handlungsverläufe reflektieren

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