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Veröffentlicht von:Alldrich Muckenfuss Geändert vor über 11 Jahren
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Der Vorleser Part 4 Aufsatztraining
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Aufgabenstellung: ,,Einer der Hauptkritikpunkte and Bernhard Schlinks Roman lautet, Hanna werde zum Opfer stylisiert. Dadurch vermittle Der Vorleser Mitgefühl, sogar Mitleid an einer NS-Verbrecherin, während das Leid der wahren Opfer kaum Erwähnung finde. Erörtere diese These unter Einbeziehung von Handlungsverlauf und Figurenentwicklung sowie der Funktion der Erzählerkommentare.”
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Einleitung => Darstellung einer Täterin als Opfer? 2) Hauptteil 3) Schluss
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Hauptteil: 2.1 Contra-Darstellung Hannas als Opfer
2.2 Pro-Darstellung Hannas als Opfer
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Hauptteil: 2.1 Contra-Darstellung Hannas als Opfer
2.1.a Charakterisierung Hannas 2.1.b Kommentare Michaels 2.2 Pro-Darstellung Hannas als Opfer 2.2a Charakterisierung Hannas 2.2b Charakterisierung anderer am Prozess beteiligter Personen 2.2c Kommentare Michaels
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2.1 a Contra-Darstellung als Opfer-Charakterisierung Hannas
Eingehen einer eigentlich strafbaren Beziehung mit einem Minderjährigen, Ausnutzen von dessen Unerfahrenheit Dominanz Hannas gegenüber Michael in 1. Teil des Romans, Diktieren der Bedingungen der Liebesbeziehung (Kommunikationslosigkeit, Ritual) neben fürsorglichen Verhaltensweisen vor allem Betonung ihrer Unberechenbarkeit und Grausamkeit gegenüber Michael
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2.1 a Contra-Darstellung als Opfer-Charakterisierung Hannas
stolze, hochmütige Haltung gegenüber dem Gericht Argumentation vor Gericht als Zeichen ihres Verhaftetsein in der Logik der Vernichtungslager des Dritten Reichs, ihrer Täterperspektive Akzeptanz ihrer eigenen Schuld am Ende des Romans, ihre bewusste Auseinandersetzung mit den Toten
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2.1b Contra-Darstellung Hannas als Opfer Kommentare Michaels
kein grundsätzliches Bestreiten von Hannas Schuld durch Michael, sondern Gefühl der Verstrickung in ihre Schuld durch seine Liebe zu ihr Gefühl von Hanna als Vorleser benutzt und manipuliert worden zu sein lebenslanges Leiden unter den Folgen der Beziehung zu Hanna Unverständnis gegenüber ihrer Entscheidung, den Analphabetismus um jeden Preis verbergen zu wollen, selbst um den Preis menschenverachtender Verbrechen bzw. der Falschaussage vor Gericht
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2.2a Pro-Darstellung Hannas als Opfer Charakterisierung Hannas
Ratlosigkeit, Hilflosigkeit und Verwirrtheit bei ihrem Auftreten vor Gericht Betonung ihres fehlenden Gespürs für die Situation
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2.2b Pro-Darstellung Hannas als Opfer Charakterisierung anderer am Prozess beteiligter Personen
Negative Darstellung des Verhaltens der Anwälte und der anderen Angeklagten gegenüber Hanna Kompensation der Hilflosigkeit des Richters durch Irritation und Schärfe gegenüber Hanna
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2.2c Pro-Darstellung Hannas als Opfer Kommentare Michaels
Versuch, Hannas Einsatz als KZ-Aufseherin als Entscheidung gegen eine Beförderung bei Siemens und nicht für das Verbrechen zu interpretieren Versuch, in Hannas Verhalten gegenüber den Vorleserinnen eine positive Motivation zu erkennen Interpretation von Hannas Verhalten vor Gericht als Kampf um ihre persönliche Wahrheit
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2.2c Pro-Darstellung Hannas als Opfer Kommentare Michaels
4. Darstellung von Hannas Analphabetismus als Unmündigkeit, damit betonung ihrer eingeschränkten Handlungs- und Schuldfähigkeit 5. Traurigkeit über den späten Zeitpunkt von Hannas Alphabetisierung, über ihr verfehltes Leben
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Fazit: ambivalente Darstellung Hannas als Mensch statt als Monster
Michaels ambivalente Haltung als Versuch, sich über eine Relativierung von Hannas Schuld selbst zu entlasten => keine Festlegung des ROmans auf eine bestimmte Lesart
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Schluss: Darstellung Hannas im Roman als Zeichen grösserer zeitlicher Distanz zur NS-Zeit, damit einer unbelasteteren Herangehensweise an die Thematik als in klassischer Holocaust-Literatur Möglichkeit gegensätzlicher Interpretationen als Grund für den Erfolg des Romans
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Einleitung: => Darstellung einer Täterin als Opfer?
Basissatz zum Inhalt des Romans: Liebesaffäre des 15-jährigen Michael mit der 36-jährigen Hanna Konfrontation mit Hannas Vergangenheit als KZ-Aufseherin vor Gericht Hannas Haft und Tod Beziehung beider als Mischung aus Nähe und Distanz Verquickung von Hannas Analphabetismus und ihrer Verbrechen => Darstellung einer Täterin als Opfer?
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