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Demographische Grundbegriffe
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1 Begriffe Demographie Verteilung und Entwicklung der Bevölkerung
Geburtenrate Lebendgeborene pro 1000 pro Jahr in einem best. Gebiet Sterberate Todesfälle pro 1000 pro Jahr in einem best. Gebiet Bevölkerungsbilanz Geburtenrate minus Sterberate Bevölkerungsdichte Einwohner je km² Bevölkerung
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2 Dichte Die Bevölkerungsdichte und die Zunahme sind ungleich verteilt
Das ist abhängig von: Wirtschaftsform – Wohlstand – Religion und Moral – Anerbenrecht oder Realteilung – Geschichte (Kriege, Hungersnöte, Epidemien, Anpassungsdefizite) Auf diesem Bild sieht man nicht die Bevölkerungsverteilung direkt, sondern die abendliche Beleuchtung. Die ist natürlich auch von der Entwicklung abhängig. Bevölkerung
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3 Statistik früher oft Schätzung – heute Zählung nach UNO-Vorgaben alle 10 Jahre: Standerhebung: Zu einem bestimmten Zeitpunkt wird in einem bestimmten abgegrenzten Gebiet die Wohnbevölkerung vollständig erfasst. Die Entwicklung in den folgenden 9 Jahren wird bilanziert: Fortschreibung = (±Geburtenbilanz ±Wanderungsbilanz) Aber selbst im Demographic Yearbook ist heute noch 1/3 geschätzt Bevölkerung
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4 Zunahme Besonders in den unterentwickelten Gebieten nimmt die Weltbevölkerung rapide zu. Das führt zu einem pyramidenförmigen Altersaufbau (weil das Diagramm des Bevölkerungsaufbaues wie eine Pyramide aussieht). Bevölkerung
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Zusammenhänge / Abhängigkeiten
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Zusammenhänge und systemische Bedingungen
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Gesetzmäßigkeiten Bevölkerung
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Muster der Transition Der demographische Übergang ist ein Prozess, bei dem in einer Population zunächst die Sterbeziffern sinken und meist erst mit einiger zeitlicher Verzögerung auch die Geburtenziffern zurückgehen. Der demographische Übergang ist fast immer mit einem erheblichen, oft sogar explosionsartigen Bevölkerungswachstum verbunden und hat im letzten Jahrhundert die meisten menschlichen Populationen erfasst. Bevölkerung
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PHASEN Bevölkerung
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MODELL ANNAHMEN Der Ausgangspunkt des Modells:
Es beruht auf der Annahme, dass sich die Gesellschaften vor der „industriellen Revolution“ in einem demographischen Naturzustand befinden. (von v. Chr. bis 1750: rund +0,2% pro Jahr) Die rohe Gewalt der Lebensumstände (Hunger, Seuchen und Kriege) habe ein so hohes Mortalitätsniveau mit sich gebracht, dass selbst die bloße Bestandserhaltung der Bevölkerung eine ebenso hohe Fertilität erfordert. Eine Vielzahl historisch-demographischer Fallstudien erhärtet, dass auch bereits im frühneuzeitlichen Europa individuelle Anpassungsstrategien verfolgt wurden. Bevölkerung
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Phase I: Prätransformative Phase:
Hohe Geburten- und Sterbeziffern. Geringes, leicht schwankendes Bevölkerungswachstum durch natürliche Anpassungsprozesse (Hungersnöte, Kriege, Seuchen, Heiratsbeschränkungen etc.) Bevölkerung
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Phase II: FrühtransformativePhase:
Bessere Ernährung, Fortschritte in der Hygiene und medizinische Errungenschaften Die Sterbeziffer sinkt infolge besserer medizinischer Versorgung und vor allem aufgrund besserer Ernährung. Häufig steigt die Geburtenziffer leicht an, da die verbesserten Lebensverhältnisse gemäß dem vorindustriellen generativen Verhaltensmuster höhere Kinderzahlen gestatten. Die „Schere“ zwischen beiden Kurven öffnet sich und führt zu rapidem Bevölkerungswachstum. Bevölkerung
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Phase III: Mitteltransformative Phase:
Auch die Geburtenziffer beginnt zu sinken. Gründe: Infolge sozialer Modernisierung entfällt die Rolle der Kinder als Arbeitskräfte und Altersversorgung; Kinder sind mit materiellen Einbußen und Verzicht auf Erwerbstätigkeit der Frau verbunden; Diffusion von Empfängnisverhütung auch infolge der Lockerung religiöser Bindung. Die geöffnete „Schere“ signalisiert hohes Bevölkerungswachstum. Bevölkerung
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KRITIK zur III.Phase Danach gilt der Fruchtbarkeitsrückgang als gesamteuropäischer Modernisierungsschub, der in allen Ländern alle Klassen und Schichten nach und nach auf den demographischen Königsweg der Zwei-Kind-Familie geführt hat. Vereinfachende und generalisierende Erklärungen blenden spezifische Konstellationen und Faktoren aus: geschlechtsspezifische Arbeitsteilung auf dem Arbeitsmarkt, innerfamiliäre Kräfteverhältnisse, Zugang zu Verhütungsmitteln, Haltung zur Abtreibung, säkularisierte Sexualmoral individuelle Entscheidungen etc. Bevölkerung
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Phase IV: Spättransformative Phase.
Die Sterbeziffer hat ein niedriges Niveau erreicht und verbleibt; die Geburtenziffer sinkt weiter. Die „Schere“ beginnt sich zu schließen. Phase V: Posttransformative Phase. Beide Kurven haben sich auf niedrigem Niveau eingependelt; die Bevölkerung wird stationär. Bevölkerung
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Auswirkungen der Bevölkerungszunahme
Die Weltbevölkerung wächst nicht überall gleich schnell. Während in den westlichen Industrieländern im Jahre 1950 noch ein Weltbevölkerungsanteil von 28,5 Prozent registriert werden konnte, ist dieser 1998 bereits auf 17,5 Prozent zurückgegangen. Im Jahr 2050 werden Europa und Nordamerika nur noch 11,5 Prozent der Weltbevölkerung beherbergen. Bevölkerung
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Wachstumspole Afrikas, Lateinamerikas und Asiens,
Das rasante Wachstum spielt sich in den Schwellen- und vor allem Entwicklungsländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens, also überwiegend auf der südlichen Halbkugel, ab. Schon 1950 lebten in Entwicklungsländern 65 Prozent aller Menschen. 1994 waren es bereits 78 Prozent und im Jahr 2025 sollen es 83 Prozent sein. Zur Zeit leben zwei von fünf Menschen in China oder Indien. In acht weiteren Ländern leben mehr als 100 Millionen Menschen. Bevölkerung
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China ist zur Zeit das bevölkerungsreichste Land.
Absolute Zahlen China ist zur Zeit das bevölkerungsreichste Land. Nach UN-Berechnungen wird es im Jahre 2050 jedoch von Indien, dem anderen Riesen, eingeholt werden. Dort werden dann 1,529 Milliarden leben. Bevölkerung
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"Spitzenreiter" des Bevölkerungswachstums ist Afrika:
Verdoppelungszeit "Spitzenreiter" des Bevölkerungswachstums ist Afrika: Die "Verdoppelungszeit" beträgt hier nur 27 Jahre. Es folgen Lateinamerika (38 Jahre) und Asien (46 Jahre). Gerade dort aber herrscht schon heute Mangel: Mangel an Nahrung, an Infrastruktur, an Bildungsmöglichkeiten. 800 Millionen Menschen im weniger entwickelten Teil der Welt sind derzeit unterernährt. Eine Milliarde Jugendliche und Erwachsene können weder lesen noch schreiben. Das rasche Bevölkerungswachstum in diesen Ländern belastet die ohnedies schon überforderte Infrastruktur. Es macht etliche Regionen noch abhängiger von Nahrungsmittelimporten und damit von Geld. Bevölkerung
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Die Realität sieht anders aus: siehe die Kriegszeiten!
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mit niedrigen Sterberaten und sehr niedrigen Geburtenraten.
Die demographische Transition ist in Europa im 20. Jahrhundert zum Abschluss gekommen mit niedrigen Sterberaten und sehr niedrigen Geburtenraten. Resultat ist ein negativer Saldo der natürlichen Bevölkerungsbewegung, dem ein Wanderungsüberschuss zur Zeit noch entgegenwirkt. Der Geburtenrückgang steht im Zusammenhang mit dem Übergang zur Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft. Grundlage ist ein Wertewandel, den man als Emanzipationsprozess zu Individualität und diversifizierten Lebensformen beschreiben kann. Zentrale Bedeutung kommt der Frauenemanzipation zu, allerdings nicht der keineswegs gewachsenen Erwerbstätigkeit. Neue Möglichkeiten weiblicher Lebensentwürfe jenseits der Ehe begrenzen den Raum für Kinder. Die Transformation in Osteuropa hat mit dem Einbruch der Geburtenraten und steigender Sterblichkeit keine Annäherung an die westeuropäische Normalität gebracht, sondern einen Rückschlag im Prozess der demographischen Transition. Der demographische Übergang zu niedriger Sterblichkeit und Geburtlichkeit führt naturgemäß zur Alterung der Gesellschaften. Die daraus wachsenden Probleme sind nicht Gegenstand der immer machtlosen Bevölkerungspolitik, sondern der Sozialpolitik. Bevölkerung
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Formen der Bevölkerungspyramide geben den Altersaufbau wieder
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Die Unterschiede sind beachtlich …
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Humanökologisches Modell
Der demographische Übergang mag ein historisches Entwicklungsgesetz sein – heute gehen die Uhren anders und schneller. Es gibt auch keine „Automatik“, die ein stationäres Bevölkerungsgleichgewicht Einstellt. Aber es gibt menschliche Akteure, die Entscheidungen nach ihrem Verstand und Zielen treffen. Humanökologisches Modell Die Bevölkerung lebt in einem und erzeugt einen Lebensraum. A Bevölkerungswachstum treibt die landwirtschaftliche Entwicklung an (Boserup: Economy-pull-Hypothese) B Das Bevölkerungswachstum war auch der Auslöser der industriell- technologischen Entwicklung (Wilkinson, Povertyand Progress 1976) Bevölkerung
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Und schließlich werden alle Trends in der Bevölkerungsentwicklung
in einer globernen (global-modernen) Welt überdeckt durch die zunehmende Mobilität…. Bevölkerung
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Weiterführende Links dazu:
Kommentar Unterlagen Weltbevölkerungsuhr Zunahme und AIDS Entwicklung Transition Bevölkerung
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