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Biologie der Ackerkratzdistel

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Präsentation zum Thema: "Biologie der Ackerkratzdistel"—  Präsentation transkript:

1 Der „Unverwüstlichen“ an den Kragen - Maßnahmen gegen Distel im Rahmen der Fruchtfolge

2 Biologie der Ackerkratzdistel
mehrjähriges Wurzelunkraut hohe Regenerationsfähigkeit Ausbildung einer Pfahlwurzel Bildung von weitreichenden Wurzelausläufern ...„unterirdische Kraftpakete“ Biologie: Vermehrung generativ über Samen und vegetativ über Wurzelausläufer möglich Samenvermehrung spielt eher untergeordnete Rolle – herumfliegende Haarkelche meist leer, mit Samen beladener Pappus ist schwer  daher Verbreitung nur über kurze Distanzen bis zu 100 m nur wenige Samen können sich im bewirtschafteten Kulturland etablieren und zu Keimlingen entwickeln etablierte Ackerkratzdisteln bilden komplexes Wurzelsystem aus horizontalen und vertikal verlaufenden Wurzeln; eine tiefreichende Pfahlwurzel – bis 3 m Tiefe; tlw. auch 5 m beobachtet, Reserveorgan Pflanze bildet Wurzelausläufer  aus denen neue Pflanzen austreiben können – Entwicklung der klassischen Distelnester  auch wenn diese zerstückelt werden  Regeneration aus 2,5 cm Wurzelstücken möglich oberirdische Teile sterben während des Winters ab  Pflanze überlebt als Wurzelgeflecht

3 Wurzelausläufer Pfahlwurzel bis 3 m
etablierte Ackerkratzdisteln bilden komplexes Wurzelsystem aus horizontalen und vertikal verlaufenden Wurzeln in Wurzeln Einlagerung von Assimilaten – Reservestoffvorrat in der Pflanze unterliegt jahreszeitlichem Zyklus bilden eine tiefreichende Pfahlwurzel – bis 3 m Tiefe; tlw. auch 5 m beobachtet Pflanze bildet Wurzelausläufer/Seitenwurzeln (horizontale Besiedelung pro Jahr 2-12 m; überwiegend in einer Bodentiefe von cm)  aus denen neue Pflanzen austreiben können (Seitenwurzeln können an jeder beliebigen Stelle Wurzelknospen bilden) – Entwicklung der klassischen Distelnester (spätestens ab dritten Jahr zahlreiche Bestockungstriebe aus den Seitenwurzeln)  auch wenn diese zerstückelt werden  Regeneration aus 2,5 cm Wurzelstücken möglich  Ausbreitung über Samen ist zweitrangig Wenn Disteln bereits Nester gebildet haben  tiefes, weit verzweigtes Wurzelnetz mit beträchtlichen Reservestoffen  effiziente mechanische Regulierung nicht mehr möglich

4 Die Ackerkratzdistel…
…ist sehr konkurrenzstark – v.a. unter optimalen Bedingungen …ist äußerst regenerationsfähig vegetative Vermehrung Herausforderung an mechanische Bekämpfung …wird leicht in andere Schläge verschleppt …bedarf auch chemisch einer gezielten Bekämpfung ad 1: Kann an sich auf allen Böden etablieren; auf gut mit Nährstoffen und mit Wasser versorgten sowie gut durchlüfteten lehmigen Böden äußerst konkurrenzstark; Zunahme in den letzten Jahren zu verzeichnen (Brachen, reduzierte Bodenbearbeitung, starke Ausdehnung des Biolandbaus, Veränderung des Herbizidwirkstoffspektrums hohe Konkurrenzkraft, wenn „ans Licht“ gelangt  starke Einlagerung von Assimilaten in unterirdischen Pflanzenteilen kommt auch mit strukturgeschädigten Böden relativ gut zurecht ad 2: „unterirdische Kraftpakete“  muss das „Unkraut an der Wurzel packen“; Regeneration aus Wurzelstücken ab 2,5 cm Länge

5 Die Ackerkratzdistel…
…ist sehr konkurrenzstark – v.a. unter optimalen Bedingungen Anbau konkurrenzstarker Kulturen Bodenverdichtungen verhindern Konkurrenzschwach Konkurrenzstark Getreide (kurz) Getreide (lang) Rüben Ackerbohne Raps (im Herbst) Luzerne, Kleegras Sojabohne, Lupine Mais, Sonnenblume (mäßig; langsame Jugendentwicklung) Erbsen, Kürbis, Gemüse Kann an sich auf allen Böden etablieren; auf gut mit Nährstoffen und mit Wasser versorgten sowie gut durchlüfteten lehmigen Böden äußerst konkurrenzstark (Zunahme in den letzten Jahren zu verzeichnen (Brachen, reduzierte Bodenbearbeitung, starke Ausdehnung des Biolandbaus, Veränderung des Herbizidwirkstoffspektrums)) hohe Konkurrenzkraft, wenn „ans Licht“ gelangt  starke Einlagerung von Assimilaten in unterirdischen Pflanzenteilen kommt auch mit strukturgeschädigten Böden relativ gut zurecht Bodenverdichtungen führen zu Nachteil der Kulturpflanze  optimal: Bestände mit ständiger Bodenbedeckung, wasserdurchlässig Böden (Stauhorizonte u.a. Strukturschäden vermieden), dichte Pflanzenbestände, intensive Schnittnutzung im Futterbau

6 Die Ackerkratzdistel…
…ist äußerst regenerationsfähig vegetative Vermehrung Herausforderung an mechanische Bekämpfung Distel schwächen, wenn sie am empfindlichsten ist! Bildung von Sprosstrieben aus Wurzelknospen Unterscheidung zu Keimlingen (diese sehr empfindlich und gut bekämpfbar, Wärme- und Flachkeimer) – Keimlinge besitzen Keimblätter, Sprosstriebe nicht Überwinterung als Wurzelgeflecht  für Austrieb Mobilisierung der Reservestoffe notwendig  Pflanze im Frühjahr relativ ausgelaugt Sobald Distel ausreichend Blattmasse gebildet hat  Einlagerung von Reservestoffen (Assimilaten) in die Wurzel – bei günstiger Witterung und Entwicklung Einlagerung zur Blüten- oder Samenbildung (Juni/Juli) abgeschlossen; jedenfalls aber im Spätsommer (August/September) Herausforderung an die mechanische Bodenbearbeitung: Stoppelbearbeitung  funktioniert nur bei Trockenheit; wenn für Wiederaustrieb ausreichende Feuchtigkeit vorhanden ist  kann zu Vermehrung der Distel führen (Wurzelstücke); in Kombination mit konkurrenzstarker Zwischenfrucht  geringen Reservestoffvorrat Anfang April nutzen  Disteln reagieren am empfindlichsten auf Störungen Bodenbearbeitung (Pflug) z.B vor der Pflanzung von Kartoffel generell Pflanzen am effektivsten bekämpfbar, wenn wenig Reservestoffe in der Wurzel (Wuchshöhe von cm)  Bekämpfung

7 mechanische Bekämpfung
Quelle: FiBL aus: Merkblatt (FiBL): Ackerkratzdistel – Im Biobetrieb dauerhaft regulieren ad1 nach Getreideernte Schälpflug oder ganzflächig schneidender Flügelschargrubber (mit Überlappung der Schare) – mit jedem Arbeitsgang tiefer gehend  Wurzelunkräuter durchtrennt und liegen oben auf weitere 2-3 Arbeitsgänge !!! funktioniert nur bei ausreichender Trockenheit  sonst Wiederaustrieb  kann zu Vermehrung der Distel führen ad2 nach frühräumender Kultur Stoppelbearbeitung – danach möglichst bald gut deckende Zwischenfrucht (z.B. Sommerwicke oder Ölrettich) nach der ZF erneute Störung bei Umbruch mit Pflug zur Winterung oder im Frühjahr zur Sommerung Auf optimalen Standorten kann die etablierte Distel über Bodenbearbeitung höchstens reduziert, aber nie ganz vernichtet werden !!! Frühjahrsfurche schwächt Distel stärker als Herbstfurche Achtung auf leichten Böden  Pflugfurche im Herbst überdenken  N-Konservierung!

8 Vertrocknen der Distel nach Grubberstrich
DI Schally, LKNÖ

9 Die Ackerkratzdistel…
…wird leicht in andere Schläge verschleppt Bodenbearbeitungsgeräte und Traktorreifen Regeneration über Wurzelstücke  Verschleppung vermeiden! Verschleppung über Wurzelstücke ist der wichtigste Vermehrungs- und Ausbreitungsweg der Ackerkratzdistel!

10 Die Ackerkratzdistel…
…bedarf auch chemisch einer gezielten Bekämpfung Wintergetreide Distel muss zum Behandlungszeitpunkt ausreichend entwickelt sein Bei Wuchsstoffen – Temperatur! keine zu späten Behandlungen mit Kombinationsprodukten – Ertrag! Präparate, die bis Fahnenblattstadium zugelassen sind vorteilhaft Winterweizen Distelbekämpfung in Winterungen erfordert gutes Timing! Wuchsstoffen wie z.B. MCPA – wüchsiges Wetter  wenn Produkte eingesetzt, die keine hohen Temperaturansprüche haben (z.B. Sulfonylharnstoffe u.a..) = früher Einsatz  Frage, ob Distel zum Behandlungszeitpunkt bereits ausreichend entwickelt ist. entweder: Bekämpfung der Allgemeinverunkrautung im Herbst, Distelbekämpfung separat im Frühjahr oder: Bekämpfung der Allgemeinverunkrautung zeitig im Frühjahr, Distelbekämpfung zu einem späteren Zeitpunkt separat wenn mit Bekämpfung zuwartet und Kombinationsprodukte mit Wuchsstoffanteil einsetzte (z.B. Arrat, Andiamo maxx, Aniten Duo neu, Zoom Extra)  Mittel braucht entsprechende Temperaturen (Nachttemp. nicht unter 8 °C; keinesfalls unter 5 °C)  Kulturen zu diesem Zeitpunkt oft schon zu weit entwickelt – BBCH 30 bis 31 – Kombiprodukte nur bis BBCH 29 (Ende Bestockung) zugelassen Hände weg von zu späten Behandlung mit Kombiprodukten  spritzt den Ertrag weg, auch wenn man Kultur optisch nichts anmerkt effiziente Variante: gesonderte Behandlung z.B mittels Express SX (37,5 g/ha) oder Dicopur M (1 bis 1,5 l/ha)  beide bis Fahnenblattstadium zugelassen  Applikation könnte mit Behandlung gegen Getreidehähnchen oder einer Fungizidmaßnahme kombiniert werden

11 Die Ackerkratzdistel…
…bedarf auch chemisch einer gezielten Bekämpfung Mais kühle Nachttemperaturen – Herbizidabbau eingeschränkt Temperaturansprüche mit Dicamba-Komponenten Mais Kühle Nachttemperaturen – unter 8 °C ist Herbizidabbau in Pflanze eingeschränkt Besonders bei Kombinationen mit Sulfonylharnstoffen (Elumis, Fornet,) auf Nachttep. Über 8°C achten Herbizide mit Dicamba: (in Banvel enthalten) Tagestemperaturen von min 18 °C für eine gute Wirkung gegen Distel notwendig

12 Distelbekämpfung spät – Winterweizen
Dicopur M (MCPA) Ariane C (Fluroxypyr + Florasulam + Clopyralid) Starane XL, Tomigan XL (Fluroxypyr + Florasulam) Express SX (Tribenuron-methyl) Biathlon 4D+Dash (Tritosulfuron + Florasulam) Pointer Plus (Metsulfuron-methyl + Tribenuron-methyl + Florasulam) Saracen Max (Florasulam + Tribenuron-methyl) ?Dicopur M: gegen einzelne Disteln, bei Nestern nicht ausreichend? (RWA Artíkel) Ariane C: hat Bis auf unten genannte – alle Präparate Zulassung bis BBCH 39 Starane XL: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - Nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr, Stadium 13 (3-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur; Klettenlabkraut [Galium aparine] - Nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr, Stadium 30 (Beginn des Schossens) bis Stadium 45 (Blattscheide des Fahnenblattes geschwollen) der Kultur Biathlon 4D: Tomigan XL: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - Frühjahr, Stadium 13 (3-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur; Klettenlabkraut [Galium aparine] - Frühjahr, Stadium 30 (Beginn des Schossens) bis Stadium 39 (Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar, Fahnenblatt voll entwickelt) der Kultur Express SX: Ackerkratzdistel [Cirsium arvense] - Nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr, Stadium 30 (Beginn des Schossens) bis Stadium 37 [Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt)] der Kultur Wintergerste: für Korrekturbehandlungen gegen breite Mischverunkrautung inklusive Disteln Bis zum Fahnenblattstadium 0,75 l/ha Starane XL oder Tomigan XL+25 g/ha Express SX oder Ariane C????? Dicopur M bis Fahnenblattstadium Mais-Banvel WG: da systemisch  für gute Wirkung braucht es warme, wachstumsfördernde Witterung Arrat + Dash: Da Arrat keine nennenswerte Bodenwirkung aufweist, werden Unkräuter, die erst nach der Behandlung auflaufen oder austreiben, nicht von Arrat erfasst. Effigo: Clopyralid und Picloram werden schnell über die Blätter der Unkräuter auf-genommen und systemisch in der Pflanze in die ober- und unterirdischen Vegetationszentren transportiert. Laudis: Tembotrion = Triketon – Triketon-Kombinationen ohne Dicamba – Mais sollte einen Tag abtrocknen! Lontrel 720 SG: optimale Behandlung vor Knospenstadium der Distel, Nachaufläufer von Disteln werden nicht mehr erfasst Neben Tankmischungen mit Mais-Banvel WG Hector (Max): Dicamba + Nicosulfuron + Rimsulfuron Kukuruz Pack: kein TBZ, lang anhaltende Bodenwirkung, ClioStar, Stomp Aqua, Spectrum – jeweils 1 l/ha, BBCH 12 – 16 Kelvin Star Pack: Blattwirkung, Kelvin, Clio Star; Nicosulfuron, Topramezone, Boden- und Blattwirkung, jeweils 1 l/ha, BBCH 12 – 18 Elumis P´Pack: enthält Mesotrione, Nicosulfuron und Prosulfuron Fornet Caspar Mais Pack: Fornet, Caspar, Nicosulfuron, Prosulfuron, Dicamba, bis 8-Blatt-Stadium Tiritosulfuron - Sulfonylharnstoff Ackerschachtelhalm 1,5 l/ha 2,4-D und MCPA bei 10-20cm Mais Schweiz: Zwei, 4-D Dicopur: mit 2,4-D 496 g/l ; Hoch wirksam gegen Disteln und Winden, Aufwandmenge: l/ha, Maishöhe cm. Nesterbehandlung. Nicht bei Hitze und nur auf die trockene Pflanzen spritzen. mildem und wüchsigem Wetter, Mindesttemperatur Tag +10° C, Nacht +5° C, Nicht bei hoher Mittagshitze Nach starken Niederschlägen erst nach 3-4 Tagen spritzen. Im Mais muss 2,4-D flüssig alleine gespritzt werden. Dicopur M: MCPA, Fischelm. max 0,5 l bei Wuchsstoffwetter

13 Distelbekämpfung spät – Mais
Mais-Banvel WG, Dicamba flüssig (Dicamba) Arrat + Dash (Dicamba + Tritosulfuron) Fornet Casper, Rosan Pack (Nicosulfuron + Prosulfuron + Dicamba) Elumis P (Mesotrione + Nicosulfuron + Prosulfuron) Effigo (Clopyralid + Picloram) Lontrel 600, Lontrel 720 SG, Cliophar 600 SL (Clopyralid) Laudis (Tembotrione) ?Dicopur M: gegen einzelne Disteln, bei Nestern nicht ausreichend? (RWA Artíkel) Ariane C: hat Bis auf unten genannte – alle Präparate Zulassung bis BBCH 39 Starane XL: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - Nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr, Stadium 13 (3-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur; Klettenlabkraut [Galium aparine] - Nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr, Stadium 30 (Beginn des Schossens) bis Stadium 45 (Blattscheide des Fahnenblattes geschwollen) der Kultur Biathlon 4D: Tomigan XL: Einjährige zweikeimblättrige Unkräuter - Frühjahr, Stadium 13 (3-Blattstadium) bis Stadium 29 (Ende der Bestockung) der Kultur; Klettenlabkraut [Galium aparine] - Frühjahr, Stadium 30 (Beginn des Schossens) bis Stadium 39 (Blatthäutchen des Fahnenblattes gerade sichtbar, Fahnenblatt voll entwickelt) der Kultur Express SX: Ackerkratzdistel [Cirsium arvense] - Nach dem Auflaufen der Kultur, Frühjahr, Stadium 30 (Beginn des Schossens) bis Stadium 37 [Erscheinen des letzten Blattes (Fahnenblatt)] der Kultur Wintergerste: für Korrekturbehandlungen gegen breite Mischverunkrautung inklusive Disteln Bis zum Fahnenblattstadium 0,75 l/ha Starane XL oder Tomigan XL+25 g/ha Express SX oder Ariane C????? Dicopur M bis Fahnenblattstadium Mais-Banvel WG: da systemisch  für gute Wirkung braucht es warme, wachstumsfördernde Witterung Arrat + Dash: Da Arrat keine nennenswerte Bodenwirkung aufweist, werden Unkräuter, die erst nach der Behandlung auflaufen oder austreiben, nicht von Arrat erfasst. Effigo: Clopyralid und Picloram werden schnell über die Blätter der Unkräuter auf-genommen und systemisch in der Pflanze in die ober- und unterirdischen Vegetationszentren transportiert. Laudis: Tembotrion = Triketon – Triketon-Kombinationen ohne Dicamba – Mais sollte einen Tag abtrocknen! Lontrel 720 SG: optimale Behandlung vor Knospenstadium der Distel, Nachaufläufer von Disteln werden nicht mehr erfasst Neben Tankmischungen mit Mais-Banvel WG Hector (Max): Dicamba + Nicosulfuron + Rimsulfuron Kukuruz Pack: kein TBZ, lang anhaltende Bodenwirkung, ClioStar, Stomp Aqua, Spectrum – jeweils 1 l/ha, BBCH 12 – 16 Kelvin Star Pack: Blattwirkung, Kelvin, Clio Star; Nicosulfuron, Topramezone, Boden- und Blattwirkung, jeweils 1 l/ha, BBCH 12 – 18 Elumis P´Pack: enthält Mesotrione, Nicosulfuron und Prosulfuron Fornet Caspar Mais Pack: Fornet, Caspar, Nicosulfuron, Prosulfuron, Dicamba, bis 8-Blatt-Stadium Tiritosulfuron - Sulfonylharnstoff Ackerschachtelhalm 1,5 l/ha 2,4-D und MCPA bei 10-20cm Mais Schweiz: Zwei, 4-D Dicopur: mit 2,4-D 496 g/l ; Hoch wirksam gegen Disteln und Winden, Aufwandmenge: l/ha, Maishöhe cm. Nesterbehandlung. Nicht bei Hitze und nur auf die trockene Pflanzen spritzen. mildem und wüchsigem Wetter, Mindesttemperatur Tag +10° C, Nacht +5° C, Nicht bei hoher Mittagshitze Nach starken Niederschlägen erst nach 3-4 Tagen spritzen. Im Mais muss 2,4-D flüssig alleine gespritzt werden. Dicopur M: MCPA, Fischelm. max 0,5 l bei Wuchsstoffwetter

14 Die Ackerkratzdistel…
…bedarf auch chemisch einer gezielten Bekämpfung Raps Effigo…früher Einsatz??? Lontrel 600, Lontrel 720 SG, Cliophar 600 SL, Vivendi 200 Sojabohne Pulsar 40 + Silwet top Kartoffel Titus + Neowett Zuckerrübe Raps: Beschattungsleistung Effigo im Frühjahr 0, 35 l/ha Besser Lontrel 720 SG Sojabohne: Im NA 0,7 l/ha Pulsar ,1 l/ha Silwet top – zur Hemmung der Distel In Kombi mit Harmony SX breitere Wirksamkeit Kartoffel: 40 g/ha Titus + 0,2 l/ha Neowett Bzw. Splitting-Behandlung wirksamer

15 Wurzelunkräuterbekämpfung auf Stoppelfelder Stoppelbehandlung – nach Ernte
Nicht selektiv – ausreichende Blattmasse - keine Dauerwirkung! Bodenbearbeitung nach Tage Einwirkzeit Genaue Zulassung der Produkte beachten!!! Glyphosat-hältige Produkte Beigabe Netzmittel zur Wirkungsabsicherung Kyleo (Glyphosat + 2,4-D) Schnellere Wirkung als Glyphosat solo, gut gg Schachtelhalm, Winde Abstände bei Nachbau von Rübe, Kreuzblüter, Leguminosen etc. Stroh entweder abgefahren oder fein gehäckselt und gleichmäßig verteilen genügend Blattmasse erforderlich  ausreichende Wirkstoffmenge von der Pflanzen aufgenommen werden kann: Distel handtellergroße Rosette Stoppelbearbeitung wird frühestens 10 bis 14 Tage nach der Herbizidapplikation  Die Pflanzen sollten deutliche Vergilbungssymptome zeigen. Für eine rasche Wirkung müssen Glyphosat-hältige Produkte 2%ig bei wüchsiger Witterung eingesetzt werden. Unter sehr warmen und trockenen Witterungsbedingungen ist mit einer verminderten Wirkung zu rechnen  durch mechanische Bearbeitungsmaßnahmen bekämpfen Beigabe eines Netzmittels empfiehlt sich v.a. bei kostengünstigeren Glyphosat-Produkten und auch bei ungünstiger Witterung zur Wirkungsabsicherung. Kyleo  für den nachfolgenden Anbau die Wartefristen unbedingt beachten! Bei Direktsaat: Bis 2 Tage vor der Saat, bis 5 Tage nach der Saat 24-D: Gut bis sehr gut bekämpft werden: Ackersenf Hirtentäschel Ausfallraps Kratzdistel-, AckerBrennesseln KlatschmohnGänsedistel-, Acker KreuzkräuterGänsefuss, Weisser LöwenzahnGermer, Weisser Melde, GemeineHahnenfuss SchachtelhalmHederich Wegerich-Arten Hellerkraut Winden Starane XL (Fluroxypyr + Florasulam): 1,8 l, 55 €/ha Stoppelbehandlung gegen Zaunwinde. Winden müssen ausreichende Blattmasse für die Wirkstoffaufnahme besitzen. Weiches Wasser (z.B. Regenwasser) Optimal für Pflanzenschutzarbeit Hartes Wasser / niedrige Aufwandmengen / billiges Glyphosat Netzmittel, Zitronensäure (bis 300 g / 100 l) oder Ammoniumsulfat (bis 5 kg/ha) verbesserte Eindringen des Wirkstoffes in Pflanze

16 Zusammenfassung Bekämpfungsmöglichkeiten
Fruchtfolgeanpassungen (auch konkurrenzstarke Kulturen) Rasch wachsende, tiefwachsende Zwischenfrüchte Mehrmalige Bodenbearbeitung Um Nährstoffeinlagerung zu verhindern Wurzelstücke an Oberfläche bringen damit vertrocknen Striegel hinter Grubberwalze Bodenverdichtung beseitigen mit Tiefengrubber Keine Scheibenegge oder rotierende Geräte Verschleppung verhindern (Erde, Reifen..) Späterer Herbizideinsatz (wüchsiges Wetter) Fahnenblattstadium bei Getreide, Stoppelspritzung Distel wird begünstigt durch: Betriebe mit hohem Getreideanteil (kurzstrohige Sorten) Trend zu frühem Herbizideinsatz (Sulfonylharnstoff, Herbstherbizid) Stilllegungsflächen, Brachen… Reduzierte Bodenbearbeitung (weniger Überfahrten: Direktsaat, Verzicht auf Stoppelbearbeitung,…. ) Kommt gut zurecht mit Pflugsohlenverdichtungen, Staunässe,.. Einsatz wurzelschneidende Bodenbearbeitungsgeräte Wie Scheibenegge, Fräse, (Kreiselegge)


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