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Dorfgemeinschaft 2.0 – Das Alter im ländlichen Raum hat Zukunft

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Präsentation zum Thema: "Dorfgemeinschaft 2.0 – Das Alter im ländlichen Raum hat Zukunft"—  Präsentation transkript:

1 Dorfgemeinschaft 2.0 – Das Alter im ländlichen Raum hat Zukunft
Kongress Innovationen für die Gesellschaft Session Gesundheit und Pflege Berlin, 20. September 2016 Dorfgemeinschaft 2.0 – Das Alter im ländlichen Raum hat Zukunft Projektförderung durch das BMBF Vortrag Prof. Dr. Hartmut Remmers

2 Ausgangslage und Ziel Ausgangslage: Ländlich geprägte Region in West-Niedersachsen: Grafschaft Bentheim, Südliches Emsland Probleme: Soziodemografische Erosionsprozesse (Landflucht, v.a. jüngerer Menschen), überproportional starker Anstieg der Menschen mit medizinischem, pflegerischem und sozialem Versorgungsbedarf (Friedrich-Ebert-Stiftung 2012). Ziele: Technische Innovationen als Beitrag zur Lösung struktureller Probleme. Adressaten: Menschen mit kognitiven und physischen Beeinträchtigungen sowie akut pflegebedürftige Menschen und deren Familienangehörige. Maßnahmen: Aufbau eines integrierten Versorgungskonzepts für ältere Menschen mit hybriden Produkten/Angeboten (Sachgüter sowie pflegerische, medizinische, therapeutische Dienste) auf der Grundlage vernetzter Informations- und Kommunikationstechnologien. Projektförderung: BMBF , 5 Mio. €

3 Strukturelle Ausgangslage
Landkreis Grafschaft Bentheim: Einwohner, Bevölkerungsdichte 138 EW pro Quadratkilometer (2011). (Vergleich Hannover: EW/qkm). Kreisstadt Nordhorn ( EW), direkt an deutsch-niederländischer Grenze liegend. Landkreis Südliches Emsland: Einwohner, Bevölkerungsdichte von 109 Einwohnern pro Quadratkilometer (2012), Kreisstadt Lingen (Ems) ( EW). Grafschaft Bentheim sowie Südliches Emsland bilden zusammen den Bundestagswahlkreis „Mittelems“.

4 Bedarfslage und Herausforderungen
Repräsentative schriftliche Befragung von Bürgern/Bürgerinnen der Altersgruppe „50 Jahre und älter“ in der Grafschaft Bentheim im Dezember Rücklauf N=4.350. Zusätzliche Durchführung eines regionalen Workshops. Fragebogen mit 30 Items u.a. zu: Wohn- und Haushaltssituation Wohnumfeld Nutzung der Nahversorgungseinrichtungen und Dienstleistungen Aktivitäten und Freizeitverhalten zukünftiges Engagement und Ehrenamt Technikaffinität, Techniknutzung.

5 Befragungsergebnisse
48% der Responder (50+ Jahre) befinden sich im Ruhestand. 78,5% leben in Wohneigentum (primär eigenes Haus). Etwas mehr als 50% mit ebenerdigem Zugang (seniorengerecht). 66,2% möchten die derzeitige Wohnsituation beibehalten trotz teilweiser Bedenken hinsichtlich Seniorenangemessenheit. 72,1% denken noch nicht an einen seniorengerechten Umbau. Für die meisten ist zukünftig die Erreichbarkeit sicherzustellen (bei zu erwartender Einschränkung der Mobilität und reduzierter Auto- und Fahrradnutzung). Steigende Präferenz für ÖPNV. 47% bewerten Verkehrsanbindung als mittelmäßig bis schlecht. 68,9% können Arzt und 72,6% Apotheke in weniger als 15 Minuten erreichen. Die Wegezeiten sollten verringert werden. 37% sind ehrenamtlich engagiert. Sehr viele stehen der Nutzung bzw. dem Einsatz von I&K-Technologien und technischen Assistenzsystemen eher abwartend gegenüber (standardisiertes Assessment gem. TA-EG; Karrer et al. 2009). Der persönlich zu erwartende Nutzen wird zunächst abgeschätzt und der voraussichtliche Aufwand des Erlernens technischer Funktionalitäten abgewogen.

6 Wichtigste Ziele des Projektes
Voraussetzungen dafür schaffen, dass das die Modellregion prägende Lebens- und Zusammengehörigkeitsgefühl in einem generationsübergreifenden Verbund (Dorfgemeinschaft 2.0) erhalten bleibt. Entwicklung, Erprobung und Evaluierung eines Versorgungskonzepts für Menschen mit kognitiven und physischen Beeinträchtigungen, für pflegebedürftige ältere Menschen und ihre Familienangehörigen. Aufbau eines auf Belange dieser Personen bezogenen, durch I&K-Technologien gestützten Netzwerkes, das der umfassenden sozialen Interaktion, dem gegenseitigen Lernen sowie der Organisation und Koordination von Versorgungsleistungen (Güter des täglichen Bedarfs; pflegerische, medizinische, therapeutische Dienstleistungen) dient. Integration von Prinzipien der Sharing Economy und des Crowdfunding. Nachhaltige Gebäudenutzung durch funktionelle Modernisierung. Inklusion durch Technologie-Nutzung. Überwindung der digitalen Kluft zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen der ländlich geprägten Modellregion.

7 Projektstruktur

8 Erfolgskriterien Selbständige Lebensführung, barrierefreie Inanspruchnahme sozialer und gesundheitsbezogener Dienste, soziale Teilhabe (Grad der Beteiligung ), Zufriedenheitsmaße, gesundheitsbezogene Outcomes. Entlastungs- sowie Rationalisierungseffekte: telemedizinischer Ansätze, berufsgruppenübergreifende Kooperation und Vernetzung, Frequenzen der Nutzung von Einrichtungen/Diensten (u.a. Sharing Economy), Entlastungseffekte durch neue Dienstleistungsmodelle, Substitutionseffekte. Compliance, persönliche Sicherheit, Privatsphäre. Nutzerakzeptanz, Technik-Bereitschaft. sozio-ökonomische Ressourcen in Privathaushalten (prä/post). Ausgabenbereitschaft, Nachfragestruktur (Güter, Dienstleistungen). Wirtschaftlichkeit: Dorfladen, Mobilitäts- und Genossenschaftsdienste, rollende Praxis.

9 Vielen Dank!


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