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Veröffentlicht von:Christina Oswalda Schräder Geändert vor über 7 Jahren
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Daktyloskopie Inhalt: Die charakteristischen Merkmale
Valentine Zheng, Elena Spancken Daktyloskopie Inhalt: Die charakteristischen Merkmale Das Verfahren der Spurensicherung
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Daktyloskopie altgriechisch (δάκτυλος – dáktylos) „Finger“ und (σκοπιά – skopiá) „Ausschauen“/„Spähen“ Vor 100 Jahren in Deutschland eingeführt Pro Jahr werden dank dessen Hilfe potenzielle Straftäter identifiziert beschäftigt sich mit den Papillarleisten der Handinnen- und Fußunterseiten Menschliche Papillarmuster sind einzigartig, weshalb man Personen aufgrund ihrer Fingerabdrücke einwandfrei identifizieren kann
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Charakteristische Merkmale
Papillarleisten: Bilden sich im 4. Embryonalmonat aus Bleiben bis zum Tod unverändert Muster genetisch festgelegt Beeinflussung durch Umgebungsfaktoren im Mutterbauch, beispielsweise: Druck, Ernährung und Temperatur Fingerabdrücke von eineiigen Zwillingen können sich ähnlich sein, weisen aber Unterschiede in kleinen Details, den Minutien, auf Diese reichen aus, um einen Menschen zu identifizieren
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Grundformen: 1. Schleifen 60% 2. Wirbel 30-35% 3. Bögen 5% Deltas:
1. immer min. ein Delta 2. stets zwei Delta 3. kein Delta
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Minutien (lat.“Kleinigkeiten“)
Endungen und Verzweigungen der Papillarleisten Sind einmalig und unveränderlich Prozess der Minutienbildung ist erst am Ende der Kindheit abgeschlossen
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Weitere Besonderheiten:
Fingerabdruck kann sich durch Narbenbildung dauerhaft (lokal) verändern Weiße Linien (auch Furchen und Falten): Unterbrechungen des Papillarleistenverlaufs durch linienförmige Vertiefungen größeren Ausmaßes Falten und Furchen
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Das Verfahren der Spurensicherung
Vorraussetzung: Sichtbarmachen der Fingerabdrücke Erzeugen eines optischen Kontrastes zur Spurenträgeroberfläche Es gibt physikalische und chemische Verfahren je nach Oberflächenbeschaffenheit Sehr viele verschiedene Verfahren; zwei Grundprinzipien: Einstäubungsverfahren und Reaktionsverfahren
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Einstäubungsverfahren (Adhäsionsverfahren)
Vorraussetzungen dafür: Spurenträger glatte Oberfläche; trocken und fettfrei Verwendung meist bei frischen Fingerspuren Vorgang: Einstäuben mit sehr weichem Pinsel (z.B. Fehhaar- und der Marabu-Pinsel) und geeignetem Pulver (z.B. Ruß- oder Agentoratpulver); abziehen der Spuren mithilfe von speziellen Folien spätere Verwendung der Folien für Register
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Adhäsionsverfahren: magnetisches Pulver
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Adhäsionsverfahren: lumineszierendes Pulver
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Chemische Verfahren Vorraussetzungen dafür: poröse, stumpfe Oberfläche (z.B. Papier, Holz, Karton, Gewebe) Verwendung meist bei älteren Fingerspuren Vorgang: Besprühung, Bedampfung oder Eintauchung des Spurenträgers in eine Reagenzie reagiert mit einem der Bestandteile des Schweißes Spur wird optisch sichtbar
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Cyanacrylat- Bedampfungsschrank
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20 € - Schein nach Behandlung mit Ninhydrin-Petroleumbenzin
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Tatortspurenkartensammlung
Finger- und Handflächenabdrucksammlung Tatortspurenkartensammlung
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AFIS-Recherchestation
Automatisiertes Fingerabdruck Identifizierungssystem AFIS ermöglicht u.a. einen bundesweiten Abgleich der im System gespeicherten Finger- und Handflächenabdrücke mit Tatortspuren
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Auswertungsmethoden Fingerabdruck wird einer der Hauptgrundformen zugeordnet Delta wird auf Besonderheiten untersucht 3. Rillen zwischen der zentralen Form und dem Delta werden gezählt 4. Minutien werden gesucht und verglichen 5. Fingerabdruck wird auf Narben oder andere Auffälligkeiten untersucht
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Danke für Eure Aufmerksamkeit!
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Quellen: „Handbuch für Detektive und Agenten: Mit Abhörgerät für echte Profis“ (Barbara Wernsing, Coppenrath Verlag, 1. Auflage März 2010)
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