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Tanja Hüsch1, André Reitz2, Kurt Ulm3, Axel Haferkamp1

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Präsentation zum Thema: "Tanja Hüsch1, André Reitz2, Kurt Ulm3, Axel Haferkamp1"—  Präsentation transkript:

1 Evaluierung des Eiswassertest-Nomogramms in einer Kohorte von 201 Patienten mit Multipler Sklerose
Tanja Hüsch1, André Reitz2, Kurt Ulm3, Axel Haferkamp1 1 Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg Universität, Urologische Klinik und Poliklinik, Mainz, Deutschland 2KontinenzZentrum Hirslanden, Zürich, Schweiz 3 Technische Universität München, Institut für medizinische Statistik und Epidemiologie, München, Deutschland C.E. Alken Preisträgertreffen 2016 Urologische Klinik und Poliklinik – Universitätsmedizin Mainz

2 Eiswassertest – Hintergrund
Erstmalige Beschreibung 1957 durch Bors und Blinn1 als Provokationstest zum Nachweis einer Detrusorüberaktivität Durchführung: Rasches Einfüllen von Kochsalzlösung mit einer Temperatur von 4-10°C in die Harnblase Interpretation: Dichotom  Positiv oder Negativ 1 Bors EH, Blinn KA (1957) A.M.A. archives of neurology and psychiatry 78:

3 Eiswassertest – Bladder cooling reflex
Afferenz Sensorik über Kälterezeptoren (TRPM8) im Urothel1 Leitung über nicht-myelinisierte C-Fasern2 Verschaltung Primitiver spinaler Reflex ähnlich dem Babinsky-Reflex3 Inhibierung des Reflexes bis zum 5. Lebensjahr durch Reifung des zentralen Nervensystems Efferenz Spinales Miktionszentrum  parasympathisches Motoneuron  N. pelvicus3 1 Gardiner JC, et al. (2014) Eur J Pharmacol 740: 2 Fall M et al. (1990) J Physiol 427: 3 Geirsson G et al. (1994) J Urol 151:

4 Eiswassertest – Hintergrund
Physiologisch bei Kindern bis zum 5. Lebensjahr Wiederauftreten weist auf eine mögliche Läsion des Rückenmarks oder oberen Motoneurons hin

5 Eiswassertest-Nomogramm
Theoretischer Hintergrund

6 Nomogramm: Faktoren für den Detrusor-Druckverlauf?
Anzahl und Depolarisationsschwelle der TRPM8 Rezeptoren Anzahl und Depolarisationsschwelle der C-Fasern Grad der zentralen Enthemmung Detrusorkontraktilität/-ausdauer Blasenauslasswiderstand Leak vs. kein Leak

7 Nomogramm: Faktoren für den Detrusor-Druckverlauf?
Detrusorkontraktion mit Druckanstieg bis zur maximalen Amplitude Ermüdung des Detrusors mit Druckabfall Oder Leak mit Druckabfall Fehlende/eingeschränkte zentrale Hemmung Aktivierung der C-Fasern Aktivierung der TRPM8

8 Eiswassertest-Nomogramm
Kurvendiskussion

9 Nomogramm: Kurvendiskussion
Kleine vs. Große Amplitude

10 Nomogramm: Kurvendiskussion
Keines vs. Großes Reflexievolumen

11 Nomogramm: Kurvendiskussion
Phasische vs. Tonische Kontraktion

12 Eiswassertest-Nomogramm
Parameter für das Nomogramm

13 Nomogramm-Parameter Parameter für Amplitude und Reflexievolumen
Detrusorgradient (cmH2O/s) = Δ P / Δ t zum Zeitpunkt der maximalen Druckamplitude Δ t Δ P

14 Nomogramm-Parameter Parameter für Verlauf der Druckkurve
Fläche unter der Kurve (cmH2O*s) Δ t Δ P/

15 Nomogramm Fläche unter der Kurve (cmH2O*s) ≥8 7 6 5 4 3 2 1
Detrusorgradient ΔP/Δt (cmH2O/s)

16 Parameter im Nomogramm
phasische  tonische Kontraktion Druckamplitude Fläche unter der Kurve (cmH2O*s) Reflexievolumen Detrusorgradient ΔP/Δt (cmH2O/s)

17 Studie Studiendesign

18 Studiendesign 201 Patienten mit Multipler Sklerose und vorliegendem Eiswassertest Eiswassertest-Durchführung Untersuchung urodynamisch geschulten Personal Sitzende Position des Patienten Entleerte Harnblase Instillierung von 200 ml steriler Kochsalzlösung mit einer Temperatur von 4°C . Geschwindigkeit: 100 ml / min Beendigung des EWT Auftreten einer unwillkürlichen Detrusorkontraktion Füllungsvolumen von insgesamt 200 ml 1

19 Ergebnisse Geschlechterverteilung Klinisch positive EWT
Definition: Pmax > 15 cmH2O

20 Rohdatensatz: 201 Eiswassertest
1.200 Datenpunkte/Patient = insgesamt ausgewertete Datenpunkte

21 Nomogramm: Klinisch negativ
Klinisch neg. EWT: 67.5 %

22 Nomogramm: Gesamtpopulation

23 Schweregrad-Verteilung

24 Inkontinenzepisoden Inkontinenzepisoden korrelieren positiv mit der Schweregradkategorie p<0.001

25 Therapiekontrolle Detrusorale Injektion von Botulinumtoxin

26 Verlaufskontrollen MS-Schub im Jahr 2014

27 Zusammenfassung Weltweit größte Auswertung an Eiswassertest an einer Kohorte mit Multipler Sklerose 37.3% der Patienten mit MS weisen einen positiven EWT auf nach klinischer Definition: Pdet < 15cmH20 Erfolgreiche Anwendung des Eiswassertest-Nomogramms mit erstmaliger Schweregradeinteilung der Detrusorüberaktivität

28 Eiswassertest-Nomogramm
Zusammenfassung Eiswassertest-Nomogramm Erstmalige quantitative Bewertung des Eiwassertests: Klassifizierung des Schweregrades der Detrusorüberaktivität Darstellung therapeutischer Interventionen im Nomogramm im Sinne einer Therapiekontrolle Verlaufskontrollen über die Zeit

29 Aussicht Überprüfung dieser neuen Methodik bei anderen Pathologien mit regelmäßig positivem Eiswassertest Studien zur Effektivität von Therapiemethoden Studien zur Prognose von neurogene Blasenfunktions-störung

30 Vielen dank für ihre Aufmerksamkeit.
Eiswassertest-Nomogramm Tanja Hüsch, André Reitz, Kurt Ulm, Axel Haferkamp C.E. Alken Preisträgertreffen 2016 Vielen dank für ihre Aufmerksamkeit.


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