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Businessplan 2015 - 2018 Januar 2015, inkl. revidierter Aktionsplan vom Januar 2016.

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1 Businessplan 2015 - 2018 Januar 2015, inkl. revidierter Aktionsplan vom Januar 2016

2 2 Zweck des Businessplans  Die Stadt Grenchen setzt sich aktiv mit ihren Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken als Wirtschafts- standort auseinander. Ihre Ziele, Strategie und Stossrichtungen hält sie in einem «Businessplan» fest.  Beim Businessplan handelt es sich nicht um ein generelles Leitbild zur Stadtentwicklung. Es soll vielmehr ein konkretes, umsetzungsorientiertes Strategiepapier für die wirtschaftlichen Aspekte der Stadtentwicklung (Potentialorientierung) sein. Gesellschaftsbereiche die nicht in diesem Businessplan erwähnt werden, sind dadurch nicht unwichtig.  Der Businessplan der Stadt Grenchen dient sowohl der Verwaltung als auch den politischen Behörden als Leitplanke für deren Handeln in Fragen der wirtschaftlichen Standortentwicklung.  Der Fokus liegt bewusst auf Lösungsansätzen, welche von Seiten der Stadt direkt oder indirekt beeinflusst werden können. Arbeitsgruppe Businessplan 2015 – 2018 Wirtschafts- und Gewerbevertreter: - Erwin Fischer, Präsident Industrie- und Handelsverband Grenchen und Umgebung (IHVG) - Sven Zybell, Depuy Synthes Plant Manager Bettlach & Grenchen, Vizepräsident IHVG - Heinz Westreicher, Präsident Gewerbeverband Grenchen (GVG), Wirtschaftsrat - Markus Arnold, Inhaber Dropa Drogerie Grenchen, Vorstand GVG - Jürg Kaufmann, Mitglied Direktion Baloise Bank SoBa AG, Präsident Wirtschaftsrat - Lukas Walter, Wirtschaftsrat - Walter Sahli, VR Etampa AG, Wirtschaftsrat - Erich Blösch, Direktor W. Blösch AG, Vorstand IHVG - Walter Schürch, Wirtschaftsrat Verwaltung: - François Scheidegger, Stadtpräsident - Daniel Gäumann, Stadtbaumeister - Luzia Meister, Stadtschreiberin - David Baumgartner, Leiter Finanzen und Informatik - Maya Karlen, Leiterin Schulverwaltung Grenchen - Silvan Granig, Standortmarketing - René Goetz, Wirtschaftsförderung Grenchen - Stefanie Schwander, Wirtschaftsförderung Grenchen Vorsitz / AutorenRené Goetz / Stefanie Schwander VeröffentlichungJanuar 2015 Hinweis zur LesbarkeitUm die Leserlichkeit zu vereinfachen, wird in diesem Businessplan die männliche Form verwendet. Selbstverständlich ist in allen Fällen die weibliche Form eingeschlossen. Impressum

3 333 1Wirtschaftsstandort Grenchen Finanzielle Lage Stadt4 Übersicht Wirtschaftsstandort5 Technologiestandort6 Einkaufs- und Gewerbestandort7 Wohnstandort8 2Wirtschaftspolitische Strategie Ziele9 Standortfaktoren10 Strategien13 Bodenstrategie 14 3Aktionsplan15 Inhalt

4 1. Wirtschaftsstandort Grenchen  Die Stadt Grenchen kann einen soliden Finanzhaushalt vorweisen: Die Verschuldung der Stadt Grenchen konnte in den letzten Jahren abgebaut werden. Das Eigenkapital der Stadt Grenchen hat sich seit 2005 verdoppelt.  Investitionen in die städtische Infrastruktur wurden im Rahmen der finanzpolitischen Vorgaben laufend getätigt. Die Infrastruktur ist daher grundsätzlich auf einem guten Stand. Im Strassenbau und bei einzel- nen Liegenschaften besteht ein Nachholbedarf.  Die Steuererträge der juristischen Personen sind in den letzten Jahren immer wichtiger geworden (Anteil am Gesamtsteuerertrag 2013: 33 Prozent).  Mit dem Anteil der Steuereinnahmen von juristischen Personen, steigt die Volatilität des gesamten Steuerertrages der Stadt Grenchen. So hat sich beispielsweise die Finanzkrise in den Jahren 2008 und 2009 bei den Steuereinnahmen deutlich bemerkbar gemacht (vgl. Anhang 3).  Die Steuereinnahmen der natürlichen Personen machen 2013 rund 67 Prozent aller Steuereinnahmen aus (Im Jahr 2000 waren es noch 80 Prozent). Die Steuerkraft (Steuerertrag pro Kopf) der Wohnbevölkerung blieb in den vergangenen Jahren stabil und liegt nach wie vor unter dem kantonalen Durchschnitt. Quelle: Finanzverwaltung Stadt Grenchen (2014) Entwicklung finanzieller Kennzahlen Stadt Grenchen 2005 bis 2014 Entwicklung Steuerertrag Stadt Grenchen 2000 bis 2013 Quelle: Finanzverwaltung Stadt Grenchen (2014) Finanzielle Lage Stadt 4

5 1. Wirtschaftsstandort Grenchen  Die Stadt Grenchen ist seit über 150 Jahren eng mit der Uhrenindustrie verbunden. Mit der Einführung der Uhrenindustrie im Jahr 1851 hat sich Grenchen rasch von einem einfachen Bauerndorf zur Industriestadt entwickelt.  Bis heute ist der Exportsektor der Hauptmotor der regionalen Wirtschaft. Die Entwicklung der Binnenwirtschaft und der städtischen Lebensbedingungen wird stark durch den Technologiestandort beeinflusst.  Einige Gewerbebetriebe sind direkte Leistungserbringer der lokalen Technologie Unternehmen (v.a. kommerzielle und distributive DL). Andere – vor allem Detailhandel sowie andere persönliche Dienstleitungen oder soziale Dienstleistungen – richten sich direkt an die Einwohner und an die in Grenchen tätigen Arbeitnehmer.  In den vergangenen Jahren ist eine Abnahme der Betriebe und Arbeitsplätze im Bereich des Detailhandels sowie in der Beherbergung und Gastronomie im Grenchner Zentrum zu beobachten. Dies stellt die Stadt Grenchen vor grosse Herausforderungen, mit welchen heute auch so manch andere Schweizer Gemeinde konfrontiert ist.  Die Attraktivität des Wohnstandort Grenchen ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. 2007 konnte der Abwärtstrend der Bevölkerungsentwicklung gestoppt und seither wieder eine Zunahme der Einwohner verzeichnet werden. Übersicht Wirtschaftsstruktur Stadt Grenchen Quelle: Eidgenössische Betriebszählung 2005 und Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) 2011 Arbeitsplätze nach Branchen (VZÄ) 2011 5

6 1. Wirtschaftsstandort Grenchen  Die Wirtschaftsstruktur der Stadt Grenchen unterscheidet sich stark vom schweizerischen Durchschnitt. Während in der Schweiz durchschnittlich 23 Prozent aller Arbeitsplätze in der Industrie angesiedelt sind, liegt dieser Anteil in der Stadt Grenchen bei über 60 Prozent. Grenchen gehört zu den 12 TOP-Entwicklungsstandorten in der Hauptstadtregion Schweiz (BE, SO, FR, NE, VS).  Neben der Uhrenindustrie haben sich in den vergangenen Jahrzehnten einige weitere hoch technologisierte Branchen in der Region Grenchen niedergelassen. So sind in Grenchen u.a. die Medizinal-, Elektro- und Mikrotechnik sowie die Elektronik-, Kunststofftechnik- und Automobilindustrie präsent. Etliche Zuliefererbetriebe der Uhrenindustrie beliefern heute auch Firmen anderer Branchen. Entscheidend sind Innovation, Präzision, absolute Zuverlässigkeit und ein im internationalen Umfeld kompetitiver Preis. Technologiestandort Erträge Direkte Bundessteuer jur. Personen pro Arbeitsplatz (VZÄ) 2010 Quelle: ESTV (2013), Statistik der Unternehmensstruktur (2012)  Die Industrie der Stadt Grenchen zeichnet sich durch eine hohe Wertschöpfung aus. Die direkten Bundessteuererträge von juristischen Personen pro Arbeitsplatz sind in Grenchen rund 22 Prozent höher als im kantonalen Durchschnitt (exkl. Grenchen). Der schweizerische Mittelwert von CHF 1’974 pro VZÄ im Jahr 2010 wird durch die Wirtschaftsmetropolen Zug (15’340), Basel (4’209) und Genf (4’905) beeinflusst.. Herausforderungen Technologiestandort:  Konjunkturelle Unsicherheit der Weltwirtschaft und Europa  Frankenstärke  Volatile Märkte, Verschiebung der Absatzmärkte  Steigende internationale Wettbewerbsintensität, Preisdruck  Hochpreisinsel Schweiz (Personal, Standort und Beschaffung)  Fachkräftemangel (Demografische Entwicklung, Tertiärisierung** der Arbeitswelt)  Stärkere gesetzliche Regulierungen (insbesondere im Bereich Medtech)  Innovationsdruck ** Tertiärisierung der Arbeitswelt = Zunahme von Arbeitsplätzen im dritten Sektor  Trotz der aktuellen Herausforderungen hat sich der Technologiestandort Grenchen in den letzten Jahren erfreulich entwickelt. Obwohl im Zuge der Wirtschafts- krise der Industriesektor auch in Grenchen stagniert hat, sind im Zeitraum 2005 bis 2012 in Grenchen rund 750 neue Vollzeitstellen geschaffen worden. Durch das Ausbauprojekt der Swatch Group entstehen mit der «neuen Zifferblattfabrik» weitere rund 600 bis 1’000 Arbeitsplätze in Grenchen.  In der kantonalen Entwicklungsstrategie (Revision Richtplan) wird der Weiterentwicklung des Techno- logiestandorts Grenchen mit der angedachten Entwicklungszone Arbeit Rechnung getragen. 6

7 1. Wirtschaftsstandort Grenchen Gewerbe- und Einkaufsstandort. Herausforderungen Einkaufs- und Gewerbestandort:  Detailhandelsbetriebe (Non-Food) im Zentrum unter Druck  Wenig Besucher bzw. Konsumenten im Stadtzentrum Quelle: Eidgenössische Betriebszählung 2001, 2005, 2008 und Statistik der Unternehmensstruktur (STATENT) 2011 Entwicklung Arbeitsplätze Dienstleistungssektor Stadt Grenchen (VZÄ)  Der städtische Detailhandel und das Gastronomie- und Beherbergungsgewerbe hingegen stehen unter Druck. Im Zeitraum 2008 bis 2011 sind im Detailhandel 63 Stellen (VZÄ) (-13%) und in der Gastronomie und Beherbergung 31 Stellen (VZÄ) (-13%) abgebaut worden.  Der Einkaufsstandort Grenchen verfügt grundsätzlich über ein grosses Kundenpotential im näheren Einzugsgebiet, konkurrenziert aber direkt mit den umliegenden Städten – dem «schönen» Solothurn und dem «grossen» Biel. Hinzu kommt, dass der Detailhandel heute stark durch das grosse Online-Shopping Angebot bedrängt wird.  Die Entwicklung des Dienstleistungssektors in Grenchen zeigt ein ambivalentes Bild. Während einige Bereiche im vergangenen Jahrzehnt wachsen konnten, stehen andere unter Druck.  Positiv entwickelt haben sich in den vergangenen Jahren insbesondere diejenigen Bereich, welche Leistungen für die regionalen Produktionsbetriebe erbringen: Baugewerbe, kommerziellen Dienstleistungen, distributive Dienstleistungen (Transport, Post, Lagerei, Verkehr) sowie Gross- und Autohandel. Zudem verzeichnen die Sozialen Dienstleistungen (Schule, Gesundheitswese, Heime, Verwaltung) eine markante Zunahme an Arbeitsplätzen (+20%).  Der Detailhandelsmarkt ist weitgehend gesättigt. Die Ansiedlung neuer «Frequenzenbringer» (Detailhandelsketten) in Stadtzentren ist heute eine Herausforderung. Der aktuelle Trend geht vielmehr in Richtung verkehrstechnisch gut erreichbarer Standorte ausserhalb der Stadtzentren. weniger Kunden weniger Betriebe/ Angebot 7

8 1. Wirtschaftsstandort Grenchen  Der Abwärtstrend der Grenchner Bevölkerungsentwicklung ist seit dem Jahr 2007 einem langsamen aber stetigen Bevölkerungs- wachstum gewichen, welches sich im vergangenen und aktuellen Jahr beschleunigt hat (160 Personen/Halbjahr).  Im Wohnungsbau konnte in den letzten Jahren eine markante Zunahme des Investoreninteresses beobachtet werden. Seit 2009 sind 55 Einfamilienhäuser und 295 Wohnungen in Mehrfamilien- häuser fertiggestellt worden. Weiter 205 sind derzeit im Bau, 58 bereits bewilligt. Seit 2009 ist eine Vervierfachung der Wohninvestitionen pro Kopf zu beobachten.  Die Steuerkraft (direkte Bundessteuer) der Einwohner Grenchens ist mit rund CHF 646 pro Person (ø 2003-2010) nach wie vor unter dem kantonalen (CHF 756) und schweizerischen (CHF 1’109) Schnitt. Mit der regen Bautätigkeit (auch im mittleren und höheren Preissegment) ist es denkbar, dass die Steuerkraft künftig steigt.  Die im regionalen Vergleich tiefen Grenchner Immobilien- und Bodenpreise mit gleichzeitig steigender Wohnungsnachfrage bieten interessante Investitionsperspektiven für die Immobilienbranche.  Die Leerwohnungsziffer ist von 2.4 % (Jahr 2010) auf 1.82 % (2014) gesunken. Der Grossteil der Leerwohnungsbestände befindet sich an den Hauptverkehrsachsen (Solothurnstrasse, Bielstrasse, Kirchstrasse, Centralstrasse). Wohnstandort. Herausforderungen Wohnstandort:  Sanierungsbedürftiger Liegenschaftsbestand in Privatbesitz  Wenig Frequenzen Stadtzentrum  Lokaler Detailhandel ist zunehmend in Bedrängnis Bevölkerungsentwicklung Grenchens im Vergleich 1991 bis 2014 Quelle: STATPOP (2014) Entwicklung Wohninvestitionen pro Kopf Quelle: Bau- und Wohnbaustatistik (2012) 8

9 2. Wirtschaftspolitische Strategien Ziele. Wohnstandort Ziel: Grenchen ist ein attraktiver Wohnstandort für Personen mit mittlerem und höherem Einkommen Dienstleistungsangebot für Fachkräfte Standortfaktoren Einkaufs- und Gewerbestandort Ziel: Grenchen bietet ein attraktives Einkaufserlebnis und ein vielfältiges Einkaufsangebot Potentielle Kunden Potentielle Einwohner Lebensumfeld für Fachkräfte Technologiestandort Ziel: Grenchen gehört zu den führenden Technologiestandorten der Schweiz Lebensumfeld, Dienstleistungsangebot Potentielle Kunden  Technologiestandort: Der wirtschaftspolitische Weg (konsequente Stärkung des Präzisions- und Hightech-Clusters) der Stadt Grenchen hat sich bewährt und soll weiterverfolgt werden. Die Rahmenbedingungen sind so zu setzen, dass sich die Stadt Grenchen im intensiven Standortwettbewerb behaupten kann und sich zu den führenden Technologiestandorten der Schweiz entwickelt.  Einkaufs- und Gewerbestandort: Der Einkaufs- und Gewerbestandort Grenchen steht heute, wie in vielen anderen Schweizer Gemeinden, im Bereich des nicht nahrungsbezogenen Detailhandels unter starkem Druck. Die Stadt Grenchen soll trotz des im Moment gegensätzlichen Trends im Detailhandel auch künftig ein belebtes Zentrum besitzen, in dem man gerne einkauft und verweilt.  Wohnstandort: Die äusserst erfreuliche Entwicklung des Wohnstandorts soll in Zukunft weiter anhalten und vermehrt hochwertigen Wohnraum schaffen. 9

10 2. Wirtschaftspolitische Strategien 10 Harte Standortfaktoren. «Harte» Standortfaktoren Standortfaktor AspekteStandortvorteile und Nachteile Grenchen bzw. Schweiz InfrastrukturVerkehrsanbindung Transportkosten Transportarten Energieversorgung / -preise Kommunikationsnetz Abfallbeseitigung Regionalflugplatz Grenchen als einmalige Unique Selling Proposition (USP) des gesamten Jura-Südfuss für die direkte Anbindung an den internationalen Flugverkehr Bahnhöfe Grenchen Nord, Grenchen Süd mit Anschluss an die zwei wichtigsten schweizerischen Bahnlinien Zürich-Genf, Genf-Basel sowie dichtes Netz an Bahn- und Busverbindungen für den öffentlichen Nahverkehr (täglicher Pendelverkehr der Arbeitskräfte) Anschluss A5 an das europäische Strassennetz Stadtzentrum ist vom Durchgangsverkehr entlastet und zu Gunsten der Bevölkerung und des lokalen Detailhandels fussgängerfreundlich gestaltet. Höhe Steuern und Abgaben Steuerbelastung Gebühren und Abgaben Im internationalen Vergleich kann die Schweiz im Steuerwettbewerb mithalten. Die kantonale bzw. kommunale Steuerbelastung liegt über dem schweizerischen bzw. regionalen Schnitt Gesetzliche, politische und tarifäre Rahmen- bedingungen Genehmigungsverfahren Arbeitszeiten Gesamtarbeitsverträge Kündigungsschutz Umweltschutzauflagen Rechtsstaatlichkeit Schutz geistiges Eigentum Liberaler Schweizer Arbeitsmarkt / Rechtssicherheit / Stabilität Der Schutz von Innovationen ist in der Schweiz grossgeschrieben. Dienstleistungsoptik Stadtverwaltung Grenchen: Wirtschaftsförderung als zentrale Anlaufstelle für Unternehmen Strikte Raumplanungs- und Umweltauflagen im intern. Vergleich Verunsicherung durch die Annahme der Zuwanderungsinitiative über den künftigen Zugang zu Fachkräften im Ausland und das künftige Verhältnis zur Europäischen Union Erschwerter Zugang zu Risikokapital, risikoaverse Kultur Produktions- faktoren Nähe, Grösse, Zugang und Kosten zu Produktionsfaktoren Arbeit, Kapital und Boden Die Faktorkosten sind in der Schweiz trotz aktuell tiefer Zinsen hoch (Löhne, Gehälter, Miete). Dies führt dazu, dass mittelfristig am Technologiestandort fast ausschliesslich Betriebe mit spezialisiertem Knowhow (Nischen) produzieren können. Grenchen verfügt über ein einmaliges Fachkräftepotential vor Ort, dies in einer Zeit in der Fachkräfte Mangelware sind. Boden: Rasch verfügbare, bereits erschlossene industrielle Entwicklungsflächen an attraktiven Standorten sind ab einer gewissen Grössenordnung in der Schweiz rar geworden. Die Stadt Grenchen hat solche Flächen und kann dank der aktiven städtischen Bodenpolitik direkten Einfluss auf die zukünftige Nutzung nehmen. Humankapital und Knowhow: Neuangesiedelte Unternehmen mit hohen technologischen Ansprüchen können vom spezifischen Knowhow des lokalen Clusters profitieren. Staatliche Förderung Subventionen Steuervorteile Die staatliche Förderung von Unternehmen ist im internationalen Vergleich in der Schweiz tief. Unternehmen, welche sich in Grenchen niederlassen, können - wenn Sie die vorgegebenen Kriterien erfüllen - von kantonalen Steuererleichterungen (Kantonale Wirtschaftsförderung) und À-fonds-perdu Beiträgen des Städtischen Wirtschaftsförderungskredits profitieren. H&D Gesellsch.: Holding- und Domizilgesellschaften Quelle: Finanzamt Kanton Solothurn (2014) 10

11 2. Wirtschaftspolitische Strategien 11 Harte Standortfaktoren «Weiche» Standortfaktoren Standortfaktor AspekteStandortvorteile und Nachteile Grenchen bzw. Schweiz Image des Standortes/der Region Äussere Wahrnehmung Gebühren und Abgaben Grenchen wird im Bereich Technologiesektor international als traditionsreiche „Uhrenstadt“ mit einem hohen Anspruch an Präzision und Zuverlässigkeit wahrgenommen, der heute weit über die Uhrenbranchen hinaus tätig ist. Der Produktionsstandort Grenchen kann von der internationalen Marke Swiss Made (hohes Qualitätsverständnis) profitieren. In der Grossregion hat Grenchen mit dem veralteten „Industriestandort“ Image zu kämpfen. Dies hat heute nach wie vor einen Einfluss auf die Wahl Grenchens als Einkaufs- oder gar als Wohnstandort. Das Velodrome Suisse bietet eine einmalige Plattform, um die Stadt Grenchen künftig national und international zu profilieren. Kooperations- bereitschaft der Behörden Umgang Komplexität und Effizienz der Zusammenarbeit Knowhow Die Stadt Grenchen verfügt mit der stadteigenen Wirtschaftsförderung über eine kompetente Anlaufstelle für Unternehmen bei Anliegen jeglicher Art. («One-Stop Shop»). Innerhalb der Stadtverwaltung setzt sich die Wirtschaftsförderung für die Anliegen der lokal tätigen Unternehmen ein. Nähe zu Forschungs- einrichtungen Forschungs- zusammenarbeit Joint-Ventures Die Schweiz verfügt mit der Eidgenössischen technischen Hochschule Zürich (ETH) und der École polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL) über zwei Forschungseinrichtungen mit internationalem Renommee. Die Distanz zur ETH und der EPFL sind für internationale Verhältnisse ein Katzensprung. Auch in unmittelbarer Nähe ist mit der Berner Fachhochschule, der Fachhochschule Westschweiz und der Fachhochschule Nordwestschweiz ein vielfältiges Angebot für Aus- und Weiterbildungen vorhanden. Arbeits- und Lebensumfeld Wohnumfeld Umweltqualität Medizinische Versorgung Bildungs- und Freizeitangebot Einkaufsmöglichkeiten In den vergangenen Jahren wurde kräftig in den Wohnstandort Grenchen investiert und ein attraktives Wohnangebot geschaffen. Grenchen bietet ein umfangreiches Kultur- und Freizeitangebot, Schulen aller Stufen, Gesundheitsversorgung und alles, was man sonst noch zum Leben braucht. Grenchen ist eine Gartenstadt mit zahlreichen grünen Oasen und einem schönen Naherholungsgebiet. Im Bereich der Güter des täglichen Bedarfs verfügt die Stadt Grenchen über ein attraktives vielfältiges Angebot. Der regionale Detailhandel im Non-Food Bereich ist in Bedrängnis. In den vergangenen Jahren hat das Einkaufsangebot mit der Schliessung einiger Geschäfte kontinuierlich abgenommen. 11

12 12 Marktbestimmt (nicht-/ kaum beeinflussbar) Regulativ (beeinflussbar) Entwicklungen / Herausforderungen am Absatzmarkt 2. Wirtschaftspolitische Strategien Einflussmöglichkeiten öffentliche Hand Beinflussbare Standortfaktoren Nicht beeinflussbare Standortfaktoren Technologiestandort Zu-/Abwanderung von Technologieunternehmen Staatliche Förderung Steuerbelastung Rohstoffpreise Verfügbarkeit Rohstoffe Energiekosten Entwicklungsflächen Fachkräfte Verkehrsinfrastruktur Politische Stabilität Gesetzliche und tarifäre Rahmenbedingungen Personalkosten Image Dienstleistungsoptik Verwaltung Arbeits- und Lebensumfeld Beinflussbare Standortfaktoren Nicht beeinflussbare Standortfaktoren Einkaufs- und Gewerbestandort Zu-/Abwanderung von Detailhandel und Gewerbe Staatliche Förderung Steuerbelastung Branchenspezifische Trends/ Entwicklungen Entwicklungsflächen Nachfrageinteresse Verkehrsinfrastruktur Gesetzliche und tarifäre Rahmenbedingungen Image Dienstleistungsoptik Verwaltung Arbeits- und Lebensumfeld Beinflussbare Standortfaktoren Nicht beeinflussbare Standortfaktoren Wohnstandort Zu-/Abwanderung von Einwohnern (bestimmter Einkommens- und Haushaltsgruppen) Qualität Bildung Steuerbelastung Verfügbarkeit Wohnraum Entwicklungsflächen Attraktivität öffentlicher Raum Verkehrsinfrastruktur Lebenshaltungskosten Eigentums- /Mietpreise Image Dienstleistungsoptik Verwaltung Freizeit- und Einkaufsangebot Attraktivität öffentlicher Raum Attraktivität Einkaufserlebnis Informiertheit Bevölke- rung und Arbeitstätige Angebotsvielfalt Persönliche Verankerung mit der Region Qualität Bildung

13 13 Marktbestimmt (nicht-/ kaum beeinflussbar) Regulativ (beeinflussbar) 2. Wirtschaftspolitische Strategien Die Stadt Grenchen will die bestehenden wirtschaftlichen Rahmenbedingungen erhalten und verbessern. Der Fokus der städtischen Wirtschaftspolitik liegt dabei auf folgenden zehn Stossrichtungen:  Aktive Bodenstrategie: Technologie- und Wohnstandort  Förderung von Ansiedlungen und Expansionen zur Stärkung und Diversifizierung des Technologiestandorts  Ausrichten der Schulen auf Technologiestandort  Verfügbarkeit attraktiver Gewerbeflächen  Förderung der Attraktivität des Stadtzentrums  Förderung von attraktiven Wohnprojekten (mit hohem Steuerertrag pro beanspruchter Fläche)  Massnahmen zur Aufwertung des sanierungsbedürftigen Liegenschaftsbestands in Privateigentum  Erhalt und Optimierung Verkehrserschliessung und Parkplatzsituation unter Einbezug der lokalen Unternehmen  Profilierung der Stadt Grenchen nach Aussen  Regionale Zusammenarbeit stärken In diesem Dokument wird auf die einzelnen strategischen Stossrichtungen an dieser Stelle – mit Ausnahme der Aktiven Bodenstrategie im Technologie- und Wohnstandort als zentrales wirtschaftspolitisches Instrument (vgl. Erläuterungen nachfolgende Seite) – nicht detaillierter eingegangen. Der Fokus liegt klar auf den aus den zehn Stossrichtungen hervorgehenden Massnahmen, welche im darauffolgenden Aktionsplan festgehalten sind. Wirtschaftspolitische Strategien T W xx x x x xx xx x xxx xxx xxx E&G T:Technologiestandort E&G: Einkaufs- und Gewerbestandort W: Wohnstandort 13

14  Ausreichend verfügbares Bauland ist für die wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Grenchen massgebend und ist ein zentrales Wirtschafsförderungsinstrument.  Indem die Stadt selbst Eigentümerin von Bauland ist kann sie einerseits dessen Verfügbarkeit sicherstellen und anderseits Einfluss auf die künftige Nutzung nehmen. Diese Strategie hat sich in den letzten Jahren im Technologiestandort bewährt und soll weiterverfolgt und auch auf den Wohnstandort ausgeweitet werden.  Im Rahmen der Ortsplanungsrevision ist der Verfügbarkeit von ausreichend Bauland für die künftige Entwicklung des Industrie- und Wohnstandorts Grenchen Rechnung zu tragen (Aktivierung Reservezonen, Industriebauland-Neueinzonung, etc.). Aus Städtischer Sicht ist insbesondere der Kauf des im Rahmen der Ortsplanungsrevision geschaffenen zusätzlichen Baulands in der Arbeitszone Süd anzustreben, was einen neuen Landkredit notwendig macht.  Damit Wachstum überhaupt eintreten kann, braucht es – neben der Nachfrage nach dem Industrie- und Wohnbauland – auch Investitionen in den Standort (Ausbau Verkehrsinfrastruktur, Erschliessung der Grundstücke etc.). Dies bedingt, dass die Stadt Grenchen ihre Investitionsfähigkeit wahren kann.  Geht man von einer Angebotsbetrachtung aus, besteht am Standort Grenchen ein Ansiedlungs-/ Expansionspotential von 4’000 – 10’000 neuen Arbeitsplätzen. Die Stadt Grenchen kann bei der skizzierten Entwicklung mit zusätzlichen jährlichen Steuereinnahmen von 8 – 20 Mio. CHF rechnen. Modell Kapazitätsrechnung Technologiestandort: Verfügbares Bauland in m 2 Arbeitszone nach OP Revision Bruttogeschossfläche pro m2 Industriebauland oder anzustrebende Ausnutzung = mind. 0.6 Anzustrebendes Flächenverhältnis in m 2 pro Arbeitsplatz* Neue Arbeits -plätze Ø Steuer- ertrag pro Arbeits- platz in CHF** Zusätzlicher Steuerertrag für die Stadt Grenchen pro Jahr 250’000 bis 430‘000 m 2 110’000 - 150‘000 m 2 (Schätzung BD) 50-80 m 2 4‘000- 10‘000 2’0008– 20 Mio. CHF * Erfahrungswert in der Präzisionsindustrie. Der Wert wurde mit aktuellen Bauprojekte in der Stadt Grenchen plausibilisiert. ** Durchschnittlicher Steuerertrag pro Arbeitsplatz (Präzisionsindustrie) in der Stadt Grenchen Bodenstrategie Siedlungsgrenzen 2012 Mögliche Siedlungsgrenzen 2018 2. Wirtschaftspolitische Strategien Bodenstrategie 14

15 15 Aktionsplan ProjektBeschreibungWirkungVorgehenLeadKosten TTechnologiestandort T1Förderung von Ansiedlungen / Expansionen zur Stärkung und Diversifizierung des lokalen Clusters T1aImmobilienentwickler im industriellen Bereich Etablierung Kontakt mit schweizweit tätigen Immobilienentwicklern im industriellen Bereich Grenchen ist auf dem Radar schweizweit tätiger industrieller Immobilienentwickler Vorstellung Standort Grenchen Regelmässiges Informationsupdate WiföOrdentliches Budget T1bProfessionalisierung Standortofferten und Internetauftritt Die heute durch die Wifö verwendeten Standortofferten und der Internetauftritt sind veraltet und sollen sowohl inhaltlich als auch grafisch optimiert werden. Ansprechender, professioneller Auftritt der Stadt Grenchen Anforderungen definieren: Wifö, BD, Kommunikation Umsetzung WiföObjektbezo- gener Kredit T2Bodenstrategie: Verfügbarkeit von Entwicklungsflächen sicherstellen T2aIndustrielle Entwicklungsgebiete Ortsplanungsrevision (OPR) Im Rahmen der bevorstehenden Ortsplanungsrevision ist der Weiterentwicklung des Technologiestandorts Grenchen Rechnung zu tragen. Schaffung langfristiger Entwicklungsperspektive für den Technologiestandort Grenchen Industrielle Entwicklungs- perspektive im Rahmen der OPR einbringen BD / Wifö Ordentliches Budget T2b siehe W1b Entwicklungsflächen sichern“: Kauf, (Vor-)Kaufrechte an Grund-stücken sichern Der städtische Erwerb der unter Punkt 2a festgelegten Entwicklungsareale, ist anzustreben. Dazu ist ein neuer Landbeschaffungskredit notwendig. Die Stadt kann die künftige Entwicklung des Industriestandorts beeinflussen und die Landverfügbarkeit sicherstellen. Kaufrecht an Grundstücken sichern Landbeschaffungs- kredit politisch vorbereiten BD / Wifö Noch nicht bezifferbar T2cAusbau Infrastruktur/ Erschliessung der Grundstücke Grundvoraussetzung für die weitere industrielle Entwicklung, sind Investitionen in die Erschliessung der Grundstücke aber auch in die Verkehrsinfrastruktur (Kreisel, Abbiegespur etc.). Verfügbarkeit sicherstellen Optimale Entwicklungs- möglichkeiten werden geschaffen Erschliessung der Grundstücke und Investitionen in Verkehrsinfrastruktur vorantreiben BDObjektbezogen er Kredit 15

16 16 Aktionsplan ProjektBeschreibungWirkungVorgehenLeadKosten TTechnologiestandort T3Interesse für Fächer in den Bereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik (MINT) bei Jugendlichen wecken T3aInteresse für MINT-Fächer bei Jugendlichen wecken Die Industrie bekommt zunehmend Probleme bei der Rekrutierung von geeigneten Lehrlingen. Während die demografische Entwicklung nicht beeinflusst werden kann, gibt es Ansatzpunkte, um technische Berufe bei den Jugendlichen (sowie auch deren Eltern) attraktiver zu machen und sie auf die Ansprüche einer technische Berufslehre vorzubereiten. Technische Berufe sollen insbesondere auch jungen Frauen nähergebracht werden. Das Nachwuchsfach- kräftepotential der Jugendlichen wird ausgeschöpft Jugendliche (insbesondere auch Frauen) interessieren sich vermehrt für technische Berufe Bisherige regionale Angebote und Netzwerke für den Standort Grenchen identifizieren und optimal nutzen Mögliche weitere Massnahmen in Zusammenarbeit mit IHVG / Schulen Grenchen ausarbeiten GLSGOrdentliches Budget - nach Bedarf zusätzlicher Projekt Kredit EGEinkaufs- und Gewerbestandort EG1Entwicklungsflächen Gewerbe EG1aGewerbeparkDas Angebot an attraktiven Gewerberäumlichkeiten in der Stadt Grenchen ist nach Erfahrung der vergangenen Jahre stark begrenzt. Daher ist die Erstellung eines Grenchner Gewerbeparks zu prüfen Verfügbarkeit von attraktiven Gewerbeflächen in der Stadt Grenchen Aktuelle Bedarfsanalyse Identifikation von geeigneten Flächen Kontakt zu möglichen Entwicklern/ Investoren Wifö/ BD Ordentliches Budget – nach Bedarf zusätzlicher Projekt Kredit

17 17 Aktionsplan ProjektBeschreibungWirkungVorgehenLeadKosten EGEinkaufs- und Gewerbestandort EG2Förderung der Attraktivität des Stadtzentrums EG2aAngebotsseitige EntwicklungRealisierung von neuen attraktiven Detailhandelsflächen im Stadtzentrum. Ansiedlung von neuen Detailhändlern Steter Austausch mit Immobilieninvestoren Städtische Interessen in Planungsprozesse einbringen BD/ Wifö Ordentliches Budget – nach Bedarf zusätzlicher Projekt Kredit EG2bHotel im ZentrumGrenchen verfügt heute in Bezug auf die Grösse des Wirtschaftsstandorts über ein verhältnismässig geringes Bettenangebot (insbesondere im mittleren und höheren Preissegment). Daher soll die Idee eines Hotels im Grenchner Zentrum geprüft werden. Hotel als zusätzlicher „Frequenzen-Bringer“ fürs Stadtzentrum Volumenstudie Gezielte Kontaktaufnahme zu potentiellen Betriebs-gesellschaften. Wifö/ BD Objektbezo- gener Kredit EG2cEinkaufserlebnis/ Aufenthaltsqualität steigern Überprüfung des Gesamtkonzepts Marktplatz (Wiederöffnung des Parkplatzes, Ambiente, Möblierung, Mobiler Wetterschutz, Kinderspielplatz, etc.) Attraktives Zentrum, welches zum Einkaufen und Verweilen einlädt Erarbeitung Entwicklungskonzept mit Einbezug des lokalen Gewerbes Entscheid durch politische Behörden Erwägung Wiedereröffnung Parkplatz SMKS/ BD (bei Bedarf Wifö) Objektbezo- gener Kredit EG2dEinführung Stadtinformationssystem Einführung eines Stadtinformationssystem (Parkplatzleitsystem (inkl. Konzept für sinnvolle Tarifstruktur Kurzzeit- Langzeitparking zur Lenkung der Verkehrsströme), Fussgängerguide, Abstellplätze für Velos, etc.) Orientierung für Besucherinnen und Besucher des Grenchner Zentrums, Lenkung der Mobilität Erstellung Erschliessungskonzept Aufstellung über mögliche Ausgestaltung und Kosten eines Städteinformations-systems Entscheid durch politische Behörden BD/ SMKS (bei Bedarf Wifö) Ordentliches Budget - nach Bedarf zusätzlicher Projekt Kredit EG2eLeere Schaufenster (insbesondere Liegenschaft Credit Suisse Marktplatz) nutzen/gestalten Heute stehen einige Schaufenster im Grenchner Zentrum leer. Diese könnten künftig von der Stadt und dem GVG für Marketingzwecke verwendet werden. Aufmerksamkeit der Besucher des Grenchner Zentrums für lokale Angebote / Events gewinnen Aufstellung über mögliche Ausgestaltung und Kosten Entscheid durch politische Behörden Unterstützung der Eigentümerschaft (soweit gewünscht und möglich) bei der Zuführung der Liegen-schaft für eine neue Nutzung. SMKSOrdentliches Budget 17

18 18 Aktionsplan ProjektBeschreibungWirkungVorgehenLeadKosten WWohnstandort W1Förderung von attraktiven Wohnbauprojekten W1aVerfügbarkeit von Wohnbauland sicherstellen Im Rahmen der nächsten Ortsplanrevision (OPR) ist sicherzustellen, dass für eine Weiterentwicklung des Wohnstandortes genügend Flächen zur Verfügung stehen. Insbesondere in der inneren Verdichtung und der Nutzung von bestehenden Brachen besteht ein grosses Potential. Flächen zur Weiterentwicklung Wohnstandort sind vorhanden Anliegen in OPR-Prozesses einbringen Verhandlungen Eigentümer BDObjektbezo- gener Kredit W1b siehe T2b Neuer Landbeschaffungskredit Die Stadt möchte die erfolgreiche Bodenstrategie des Industriestandorts auf den Wohnstandort ausweiten. Der gezielte städtische Erwerb von Entwicklungsarealen ist anzustreben, insbesondere zur Aufwertung von Quartieren. Dazu ist ein neuer Landbeschaffungskredit notwendig. Die Stadt kann die künftige Entwicklung des Wohnstandorts/ der Quartiere gezielt beeinflussen Kaufrechte an Grundstücken sichern Landbeschaffungs-kredit politisch vorbereiten BDNoch nicht bezifferbar W1cKontakt zu potentiellen Immobilieninvestoren und -entwicklern Kontaktaufbau und Netzwerkpflege mit potentiellen Immobilieninvestoren bzw. -entwicklern im Wohnbaubereich Grenchen ist auf dem Radar der regional tätigen Immobilien-branche Aktive Zusammenarbeit mit Immobilienentwicklern zur städtischen Entwicklung (vgl. 1b) Vorstellung Standort Grenchen Regelmässigen Informationsupdate Zusammenarbeit mit Immobilienentwicklern zur gezielten städtischen Entwicklung BD/ Wifö Ordentliches Budget - nach Bedarf zusätzliche Objektbe- zogene Kredite W2Massnahmen zur Aufwertung des sanierungsbedürftigen Liegenschaftsbestands in Privateigentum W2aFörderinstrument Quartierentwicklung Einige Liegenschaften in Grenchen sind heute in einem sehr schlechten Zustand. Daher soll ein Massnahmenkatalog ausgearbeitet werden, der mögliche Instrumente zum Umgang mit sanierungsbedürftigem Wohnraum in Privatbesitz aufzeigt. Die Massnahmen sollen dazu führen, dass sanierungs-bedürftiger Wohnraum entweder saniert wird (sofern noch möglich) oder einem Neubau weicht. Erarbeitung eines Massnahmenkatalogs Umsetzung BDNoch nicht bezifferbar 18

19 19 Aktionsplan ProjektBeschreibungWirkungVorgehenLeadKosten WWohnstandort W3Massnahmen um Fachkräftekräfte zu akquirieren, an die Region zu binden und als künftige Einwohner zu gewinnen W3aGemeinsame Standortentwicklung Neue (und bestehende) qualifizierte Arbeitskräfte sollten mit einer besseren Vermarktung und geeigneten Instrumenten künftig gemeinsam besser akquiriert und an den Wohn- und Wirtschaftsstandort Grenchen-Lengnau gebunden werden. Dazu sollen u.a. bevorzugte Wohnlagen ausgeschieden und beworben werden. Qualitatives Bevölke- rungswachstum Vergrösserung Fachkräftepool Verbesserung des Steuersubstrats Verringerung Anzahl Zupendler Projekt IHVG, Stadt Grenchen, Gemeinde Lengnau Arbeitsgruppe mit Ver-tretern der ansässigen Unternehmen und der Gemeinde Lengnau/ der Stadt Grenchen Entscheid Gremium: Steuerungsausschuss bestehend aus IHVG Präsident und Gemein- depräsidenten SMKS WIFÖ Ordentliches Budget Projektbezo-gene Kredite für Umsetzung SStandortübergreifende Massnahmen S1Erhalt und Optimierung Verkehrserschliessung und Parkplatzsituation unter Einbezug der lokalen Unternehmen S1aBusinessairport Grenchen Der Regionalflugplatz Grenchen ist ein gewichtiges Alleinstellungsmerkmal für den gesamten Jura Südhang. Um den heute geltenden Sicherheitsstandards im Bereich Business Aviation zu entsprechen, ist eine Anpassung der Piste notwendig. Das Projekt ist jedoch vorerst gescheitert. Erhalt des einmaligen USP der Region Sicherung der Erreichbarkeit für die internationale Geschäftsfliegerei Pro-Aktives Vorgehen um privaten Akteur (RFP) bei der Umsetzung zu unterstützen. Bei Handlungsbedarf zur Reaktivierung des Projektes wird ein Engagement der Stadt/ Wifö entsprechend wieder erwogen. Stapi/ Wifö Ordentliches Budget - nach Bedarf zusätzlicher Projekt Kredit S1bParkplatzproblematik angehen Die Mobilitätsumfrage der Stadt Grenchen für Arbeitgeber und Arbeitnehmer hat gezeigt, dass in Grenchen ein Bedarf nach mehr Parkplätzen besteht. Gemeinsam mit den betroffenen Betrieben sollen Lösungsansätze gefunden werden. Parkplatz- problematik angehen Kontakt zu betroffenen Betrieben Gemeinsame Erarbeitung von Lösungsansätzen BDNoch nicht bezifferbar S1cAufrechterhaltung und Optimierung des öffentlichen Fern- und Regionalverkehrs Die schnelle Erreichbarkeit mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist sowohl für den Arbeitsstandort als auch für den Wohnstandort von hoher Bedeutung. Die öffentlichen Verkehrsangebote (insbesondere die Schnellzug-anbindungen an den Bahnhöfen Nord und Süd) sollen daher beibehalten und optimiert werden. Wahrung und Optimierung des öffentlichen Verkehrsangebot s Lobbying Aktivitäten auf Stufe Bund/ Kanton zur Aufrechterhaltung/ Verbesserung des Leistungsangebots Erarbeitung eines Massnahmenkatalogs zur Attraktivierung des öffentlichen Verkehrs Stapi/BDOrdentliches Budget - nach Bedarf zusätzlicher Projekt Kredit

20 20 Aktionsplan ProjektBeschreibungWirkungVorgehenLeadKosten SStandortübergreifende Massnahmen S2Profilierung der Stadt Grenchen nach Aussen S2aEntwicklung Marketingstrategie Erarbeitung einer den aktuellen Gegebenheiten angepassten Marketingstrategie für den Einkaufs-, Gewerbe- und Wohnstandort. Erhöhte Wahrnehmung und Imagegewinn Grenchens Brainstorming unter Einbezug verschiedener Blickwinkel Entwicklung einer Marketingstrategie für den Standort Grenchen Umsetzung SMKSOrdentliches Budget - Projektbezo- gener Kredit für Umsetzung S3Regionale Zusammenarbeit stärken S3aAustausch, Nutzung gemeinsamer Synergien Überprüfung potentieller kommunaler Synergien, Verstärkung gemeindeübergreifender Austausch (Best- Practice, etc.) Effizienzsteigerung, Kosteneinsparungen, Qualitätssteigerung Von Erfahrungen anderer lernen Klima des Vertrauens und regionalen Zusammenhalts Potentielle Synergiebereiche identifizieren Kontakt zu möglichen Synergiepartnern (Gemeinden, Regionalentwicklungsverbänd e) Synergie nutzen StapiOrdentliches Budget - nach Bedarf zusätzlicher Projekt Kredit


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