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Aufklärung in katholischen Ländern „Aufklärung als Prozess“

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Präsentation zum Thema: "Aufklärung in katholischen Ländern „Aufklärung als Prozess“"—  Präsentation transkript:

1 Aufklärung in katholischen Ländern „Aufklärung als Prozess“

2 „Aufklärung“ neues Denken Frühaufklärung: 1680 – 1740 – Kampf gegen den Pessimismus des Barockzeitalters Der Sieg über die Türken vor Wien am 12. September 1683 rettete das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und führte zu einem geistesgeschichtlichen Klimawandel. Konfessionelle Streitigkeiten verlieren an Kraft trotz aller theologischen Kontroversen. Konversionen deutscher Fürsten unter machtpolitischen Aspekten Einwanderung durch Auswanderung – die protestantischen Emigranten, die aus dem Erzstift Salzburg ausgewiesen wurden. Der Pietismus als protestantische Reformbewegung im Gegensatz zur Orthodoxie mit der Spiritualität vom frommen und rechtschaffenen Leben Pietist Philipp Jakob Spener(1635-1705)mit seinem Hauptwerk „Pia desideria“ Neues Verständnis im Zivilrecht und im Kirchenrecht

3 „Aufklärung“ neues Denken Der Kampf um die Aufklärung in der katholischen Kirche fällt in die zweite Hälfte des 18. Jahrhunderts. Der deutsche Katholizismus steht unter der Herausforderung des protestantischen Bildungsanspruchs und führt zu erheblichen Reformprozessen in der Kirche spätestens in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts. Aufklärung und Reform in der katholischen Kirche vollziehen sich in den Geistlichen Staaten und unter der Doktrin des Herrschaftsverständnisses des aufgeklärten Absolutismus. Der Wohlfahrt des Staates: Was nützt die Kirche dem Staat oder umgekehrt der Staaten der Kirche Der Einfluss des Jansenismus und dessen rigider Frömmigkeitspraxis gegen die Jesuiten ist das neue Ideal in der habsburgischen Ländern als einer religiös sittlichen Reformbewegung. Galt in Frankreich als staatsgefährdende Elitefrömmigkeit – Einfluss bis ins Kardinalskollegium

4 „Aufklärung“ neues Denken Das Staats – und Kirchenregiment: absolutistisch – aufgeklärt Der Fürst als erster Diener des Staates Betrifft alle Lebensbereiche der Gesellschaft (Wirtschaft, Soziales, Bildung) Fundamentaler Widerspruch zwischen dem absoluten Anspruch und der idealen geforderten Gesellschaftsordnung und Praxis Legitimität: Gottesgnadentum - Herausbildung der Moderne Vertreter waren Friedrich der II. von Preußen, der Große (1740-1786), Maria Theresia (1740-1780) sowie Joseph II. von Österreich (1765-1790).

5 „Aufklärung“ neues Denken Veränderungen im Bereich des wissenschaftlichen Denkens in der Philosophie und den Naturwissenschaften - Verden ein Teil der Allgemeinbildung und des kulturellen Lebens Neue wissenschaftliche Kommunikationsorgane in der Form von Zeitschriften und Journalen Gründung von Akademien und gelehrten Gesellschaften Neues Verständnis von Geschichte – enzyklopädisches Wissen mit der Erkenntnis, dass man das Wissen eines Zeitalters für die weiter bestehende Welt benötige

6 „Aufklärung“ neues Denken die katholische Kirche Zwischen 1750 und 1790: Wandel im christlichen Leben, der Theologie, der kirchlichen Bildung, der Ausbildung der Geistlichen und der Volksfrömmigkeit 1773 erfolgt die Aufhebung des Jesuitenordens durch Papst Clemens XIV. Ziel: der Unterricht des Volkes - gegen den Katechismus – zur sittlichen Besserung des Volkes – geläuterter Glaube – geläuterter Kirche – das Ideal ist die Urkirche Katholische Aufklärung umfasst die gesamte religiöse Kultur und der Säkularisierung der Gesellschaft Die Kritik des 19. Jahrhunderts: der Einfluss der leichtfertigen französischen Literatur führe zu Irreligiosität und verderblicher Sittenlosigkeit an den Fürstenhöfen und den Universitäten ergriff viele Professoren vom Aufklärungsschwindel und dem Umsturz der bestehenden Verhältnisse, zum Beispiel in der französischen Revolution. Auch Bischöfe gelten zum Teil als antikirchlich. Die Schlaf

7 „Aufklärung“ neues Denken die katholische Kirche Johann Nikolaus von Hontheim ( Weihbischof, Generalvikar in Trier; Diplomat; Historiker; Anonymer Verfasser: Justini Febronii Juris Consulti De statu ecclesiae et legitima potestate Romani Pontificis liber singularis, ad reuniendos dissidentes in religione, christianos compositus„- erschienen 1763. Verlangt die Reduktion der Rechte der römischen Kurie zu Gunsten der Bischöfe Theoretische Grundlage des Episkopalismus in der deutschen Reichskirche

8 „Aufklärung“ neues Denken die katholische Kirche Kurfürst Clemens Wenzeslaus von Sachsen 1739 – 1812 in Marktoberdorf) Kurfürst von Trier, Fürstbischof von Augsburg, Fürstpropst von Ellwangen 1763: KoblenzerGravamina 1785: Errichtung der Münchner Nuntiatur 1786Emser Kongress mit einschneidenden Forderungen zum zukünftigen Verhältnis von Papst und Bischöfen, radikale Reduktion der Klöster, der Abschaffung der Quinquennalfakultäten und der Nuntiaturen, der Eexemtionen, Annaten u.a.. Die Unterstützung durch Kaiser Joseph II. Bleibt aus Papst Pius VI. antwortet dem Kurfürsten in einer eigenen Schrift.

9 „Aufklärung“ neues Denken die katholische Kirche Fürsterzbischof Hieronymus von Colloredo (1732 – 1812) Reduktion vieler Bruderschaften – Einschränkung der Bettelorden – Verbot den Klöstern Novizen aufzunehmen – alles überflüssige wird aus Kirchen weggeräumt, weil es die wesentlichen Pflichten der Gläubigen verdeckte "Wir befehlen, dass auf keinem Altar mehr als 6 Kerzen, nur bei ausgesetztem Hochwürdigstem Sakrament 8, bei einem siebenstündigen und vierzigstündigen Gebet 12, und diese Zahl unter keinerlei Vorwand vermehret werde". Einführung eines neuen deutschen Kirchengesangsbuches und der Liturgie Pastorale Reformen : die Religion ist die Stütze des Staates – Krise an der Universität

10 „Aufklärung“ neues Denken die katholische Kirche Auszug aus einem Hirtenbrief von Erzbischof Colloredo o.D.

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12 Kaiser Joseph II. (1780 – 1790) und der „Josephinismus“ Aufgeklärt – absolutistische Reformbewegung, die alle Bereiche des Staates erfasst - Reformen schon bei Kaiserin Maria Theresia Staatsreform: Behördenreform, Agrarreform,, Gesundheits- und Fürsorgereformen, Toleranzgesetzgebung Der Herrscher war für ihn das unmittelbare Werkzeug Gottes, in dem sich das gottgewollte Reformwerkzeug. Staat – Kirche – Beurteilung – als innerkirchliche Auseinandersetzung und Reformbewegung Ferdinand Maaß (SJ): Vergewaltiger der Kirche Österreichischer Reformkatholizismus von oben – Verletzungen des Glaubenssinn der Untertanen Seit dem 15. Jahrhundert – Kirchenherrschaft der Landesherren Reduktion des Cjristentums auf eine Pflichtenethik Kein Ausgleich mit Papst Pius VI.

13 Kaiser Joseph II. (1780 – 1790) und der „Josephinismus“ Kirchenreformen: DIE DIÖZESANREGULIERUNG: Effektive Seelsorge und größtmögliche Unabhängigkeit von Rom – Entfremdung zwischen dem Kaiser und den Reichsbischöfen DIE PFARREGULIERUNGEN: Die Pfarrer als die ersten Diener des Staates DIE KLOSTERAUFHEBUNGEN: Klöster= für die Gesellschaft unnütze Institutionen DIE NEUORDNUNG DER THEOLOGISCHEN STUDIEN ODER DIE GENERALSEMINARE unter staatlicher Aufsicht Kenntnis der Menschen, Vorbereitung und Uebung unter den Augen eines Meisters in dieser Kunst. Man muß nämlich gelernt haben, wie die Religionssätze und Lheren zu zergliedern seien, damit man den Kindern nicht nur blosse Wörter in das Gedächtnis lege, sondern vielmehr unvermerkt zum Nachdenken angewöhne und stufenweis zu deutlichen und anschauenden Begriffen, durch welche allein die religion eine daruerhafte wirkung auf Herz und Sitten hervorbringen kann, geführt werden.

14 „Freiheit – Gleichheit – Brüderlichkeit“ Die Französische Revolution Beseitigung der alten gesellschaftlichen Zustände – Wende zu einem modernen Nationalstaat - Abschaffung des Adels Erklärung der Bürger- und Menschenrechte nach amerikanischem Vorbild (26. August 1789) Auflösung der gallikanischen Staatskirche Frage nach der Verfassung? – demokratischer Pefrektionismus jakobinischer Art Jakobiner – besonders links des Rhein - Reichskirche davon betroffen – Am Ende: Napoleon und die Säkularisation der Reichskirche in Deutschland


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