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Ergebnisse des deutschlandweiten Registers für Doppelballonenteroskopie Möschler O[1], May A[2], Müller MK[1], Ell C[2] 1: Marienhospital, Klinik für Innere.

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Präsentation zum Thema: "Ergebnisse des deutschlandweiten Registers für Doppelballonenteroskopie Möschler O[1], May A[2], Müller MK[1], Ell C[2] 1: Marienhospital, Klinik für Innere."—  Präsentation transkript:

1 Ergebnisse des deutschlandweiten Registers für Doppelballonenteroskopie Möschler O[1], May A[2], Müller MK[1], Ell C[2] 1: Marienhospital, Klinik für Innere Medizin/Gastroenterologie, Osnabrück 2: Dr. Horst Schmidt Klinik, Klinik Innere Medizin II, Wiesbaden Einleitung Die Doppelballoenteroskopie / Push-and-pull-Enteroskopie (DBE/PPE) stellt seit der Einführung im Jahr 2001 in Japan und 2003 in Deutschland eine alternative endoskopische Möglichkeit zur Diagnostik und Therapie bei diversen Erkrankungen des Dünndarms dar[1,2]. Hierbei hat sich die Technik insbesondere in Deutschland rasch verbreitet. Für die diagnostische DBE muss mit einer Komplikationsrate (Pankreatitis und Perforation) von etwa 1% gerechnet werden [3,4]. Es ist zu erwarten, dass wie bei der konventionellen Endoskopie die Komplikationsrate bei therapeutischer DBE höher liegt. Ziel Ziel des vorgestellten Registers ist es, die Frage nach den Komplikationen der Untersuchung vor dem Hintergrund der zu erwartenden hohen Untersuchungszahlen zur Gewährleistung einer höchstmöglichen Patientensicherheit rasch zu beantworten. Hierfür wurden alle DBE-Zentren in Deutschland im Januar 2006 angeschrieben und um Beteiligung am Register gebeten. Es erfolgte die Meldung sowohl der Untersuchungszahlen als auch der eingetretenen Komplikationen über entsprechende Fragebögen mit Beginn von Januar 2004 bis zum 15.07.2006 Ergebnisse Von den bis zum März dieses Jahres mit einer DBE/PPE-Einheit ausgestatteten 85 endoskopischen Zentren beteiligen sich bisher 64 Zentren (75%) an der Erhebung. Untersuchungszahlen und Interventionen: Es wurden insgesamt 3894 Untersuchungen durchgeführt, davon 2685 mit oralem und 1209 mit analem Zugangsweg. Argon-Plasma-Coagulation857 Polypektomie177 Dilatationen26 sonstige Blutstillungsmaßnahmen19 Kapselbergung4 Fremdkörperentfernung3 Pankreatitis Ingesamt entwickelten 9 Patienten eine Pankreatitis im Rahmen einer DBE/PPE-Untersuchung. Davon waren bei 8 Patienten leichte Fälle mit komplikationslosem Verlauf unter supportiver Therapie dokumentiert worden. Bei einem Patienten kam es im Verlauf einer schweren Pankreatitis zu einem letalen Ausgang. Bei allen Patienten wurde die Untersuchung von oral aus durchgeführt. Das Durchschnittsalter der betroffenen Patienten war 52 Jahre. Bei Annahme, dass nur die Untersuchung vom oralen Zugangsweg zur Pankreatitis führen kann, ergibt sich eine Häufigkeit von 0,34% zur Entwicklung einer Pankreatitis bei oraler DBE/PPE. Perforationen Insgesamt wurden 8 Perforationen gemeldet. 6 davon ereigneten sich im Rahmen einer Polypektomie, eine Perforation wurde als spontan gemeldet, eine nach Biopsie und Tuschemarkierung. Alle Perforationen führten zur chirurgischer Versorgung, ein Patient verstarb im Verlauf an weiteren Komplikationen. Es ergibt sich somit eine Häufigkeit von 3,4% zur Entwicklung einer Perforation bei Polypektomie im Rahmen einer DBE/PPE Blutung Insgesamt wurden 6 interventionspflichtige größere Blutungen gemeldet, davon 4 nach Polypektomie und 2 nach Biospieentnahme. Alle Blutungen konnten konservativ beherrscht werden, nur in einem Fall waren 2 Erythrozytenkonzentrate erforderlich. Somit ergibt sich eine Häufigkeit von 2,3% für Blutungen nach Polypektomie im Rahmen einer DBE/PPE. Zusammenfassung: Die Doppelballonenteroskopie stellt auch in dieser bisher größten Erhebung von Fällen eine sichere endoskopische Technik dar (Letale Komplikationen: 0,051%). Im Rahmen von Interventionen liegt die periinterventionelle Komplikationsrate insbesondere bei Polypektomie im Dünndarm leicht über der Komplikationsrate von Koloskopien mit Polypektomie. (3,4% bei DBE/PPE vs. 1,1% bei Koloskopie, vgl. [5]). Das Risiko für die Entwicklung einer Pankreatitis ist mit 0,34% gering, bedarf aber einer Berücksichtigung bei der Aufklärung der Patienten. Wir danken den Kollegen der teilnehmenden Kliniken für ihre Mitarbeit und ihr Vertrauen! Literatur [1] Yamamoto H, Sekine Y, Sato Y et al. Total enteroscopy with a nonsurgical steerable double-balloon method. Gastrointest Endosc 2001; 53:216-220 [2] May A, Nachbar L, Schneider M, Ell C. Double-balloon enteroscopy (push-and-pull enteroscopy) of the small bowel: feasibility, diagnostic and therapeutic yield in patients with suspected small bowel disease. Gastrointest Endosc 2005;62:62-70. [3] Groenen MJM, Moreels TG, Orient H et al. Acute pancreatitis after double-balloon enteroscopy: an old pathogenetic theory revisited as a result of using a new endoscopic tool. Endoscopy 2006;38(1):82-85. [4] Ell C, May A, Nachbar L, Cellier C, Landi B, di Caro S, Gasbarrini A. Push-and-pull enteroscopy in the small bowel using the double-balloon technique: results of a prospective European multicenter study. Endoscopy 2005;37:613-616. [5] Heldwein W, Dollhopf M, Rösch T et al. The munich polypectomy study (MUPS): prospective analysis of complications and risk factors in 4000 colonic snare polypectomies. Endoscopy 2005;37(11):1116-1122 Komplikationen Insgesamt wurden 48 Komplikationen gemeldet (1,2%) Sedierung Es wurden 14 Patienten registriert, bei denen eine Komplikation aufgrund der Sedierung vorlag (0,35%). Bei 11 Patienten führte dies zum Abbruch der Untersuchung. Bei den übrigen 3 Patienten konnte die Untersuchung regulär beendet werden Abdominelle Schmerzen 6 Patienten klagten über postinterventionelle abdominelle Schmerzen und/oder Fieber, ohne dass eine definitive Ursache gefunden werden konnte (0,15%). Perforationen oder Pankreatitiden wurden hierbei ausgeschlossen. Alle Patienten erholten sich rasch von den Beschwerden unter konservativer Therapie. Bei 5 Patienten traten die Beschwerden nach oraler, nur bei einem Patienten nach Untersuchung von anal auf. Bei 5 Patienten wurden sonstige Komplikationen gemeldet.


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