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Literatur  Aland, Barbara/Nestle, Eberhard/Nestle, Erwin/Nestle-Aland, Novum testamentum Graece. Post Eberhard et Erwin Nestle editione vicesima septima.

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1 Literatur  Aland, Barbara/Nestle, Eberhard/Nestle, Erwin/Nestle-Aland, Novum testamentum Graece. Post Eberhard et Erwin Nestle editione vicesima septima revisa communiter editerunt Barbara et Kurt Aland … ; apparatum criticum novis curis elaboraverunt Barbara et Kurt Aland … ; [dictionary], 27. rev. Aufl., 170.-176. Tsd., 9. korrigierter Druck., Stuttgart: Dt. Bibelges, 2006  Heide, Martin, Der einzig wahre Bibeltext? Erasmus von Rotterdam und die Frage nach dem Urtext, 5., verb. und erw. Aufl., Nürnberg: VTR, 2006  Metzger, Bruce M., Der Text des Neuen Testaments. Einführung in die neutestamentliche Textkritik, Stuttgart: Kohlhammer, 1966

2 Herstellung der Bücher  Papyrus aus Ägypten  Pergament aus Pergamon  Zuerst: Buchrollen  später: Kodex: Mehrere Blätter Papyrus wurden in der Mitte gefaltet und zusammengeheftet. Der Kodex wurde in der Kirche schon früh verwendet, weil er praktischer war.  Da Pergament teuer war, wurde es mehrmals benutzt: Die alte Schrift wurde abgeschabt und die neue darüber geschrieben. Ein solches Buch nannte man „Palimpsest“.  Schreibweise in Majuskeln: Großbuchstaben. Die heutige Kursivschrift wurde im 9. Jhd. entwickelt. Diese Schrift kann man schneller schreiben; deshalb wurde die Herstellung der Bücher billiger.

3 Statistik im Vergleich  Homer, Ilias:  457 Papyri  2 Unzialen  188 Minuskeln  Euripides, Tragiker:  54 Papyri  276 Pergamenthandschriften aus byzantinischer Zeit  Geschichte des Velleius Paterculus:  eine einzige unvollständige Handschrift  Annalen des Tacitus, die ersten sechs Bücher:  eine einzige Handschrift aus dem 9. Jhd.

4 Statistik im Vergleich  Homer, Ilias:  457 Papyri  2 Unzialen  188 Minuskeln  Neues Testament:  Über 5000 griechische Handschriften  Zahlreiche Zitate aus der altkirchlichen Literatur, sodass man das gesamte NT problemlos rekonstruieren könnte.  Vollständige Übersetzungen in mehrere Sprachen (syrisch, koptisch, latein, gotisch)

5 Lesarten, Neues Testament  200 000 verschiedene Varianten, davon nur wenige sinnverändernd, und dann oft in weniger wichtigen Fragen.  15 000 sind so wichtig, dass sie in der kritischen Ausgabe von Nestle-Aland vermerkt werden.  Davon ist nur ein Bruchteil von Bedeutung und würde in der Übersetzung bemerkt.  95-98% des Textes des NT sind sicher überliefert. Beispiele für unsichere Stellen  Mk 16,9-20  Apg 8,37  Joh 7,53-8,11

6 Fehlerquellen in der Überlieferung  Unbeabsichtigte Fehler:  Versehen durch falsches Lesen  Versehen durch falsches Hören (häufig bei Personalpronomina: ἡμεῖς/ὑμεῖς)  Gedächtnisfehler  Missverständnisse: Manchmal gerieten Randbemerkungen in den Text hinein.  Beabsichtigte Änderungen  Änderungen in Orthographie und Grammatik  Harmonisierungen (v.a. bei den Synoptikern)  Zusätze und Erweiterungen  Berichtigung (vermeintlicher) historischer und geographischer Unstimmigkeiten

7 Fehlerquellen in der Überlieferung  Beabsichtigte Änderungen  Verschmelzung von Lesarten: Manchmal hatte ein Abschreiber zwei verschiedene Lesarten vor sich und fügte beide in den Text hinein.  Änderungen aus dogmatischen Erwägungen  In der Regel arbeiteten die Abschreiber aber sehr genau und schrieben auch Varianten ab, die offensichtlich nicht stimmen konnten.

8 Praxis der Textkritik  Wähle die Lesart aus, die am besten die Entstehung der andern erklärt.  Meistens ist die schwierigere Lesart vorzuziehen.  Im Allgemeinen ist die kürzere Lesart vorzuziehen.  Bei parallelen Stellen ist die Lesart vorzuziehen, die von der Parallelstelle abweicht.  Die Lesart sollte mit dem Stil des Autors übereinstimmen  Konjektur: Wenn keine der verfügbaren Lesarten sprachlich möglich ist, wird der Text „korrigiert“. Eine Konjektur ist nur dann berechtigt, wenn sie unvermeidlich ist. Oft wird sie voreilig gebraucht. „Jemanden lehren zu wollen, wie man Textkritiker wird, ist fast dasselbe, als wenn man ihn lehren wollte, wie man Dichter wird.“ (Metzger, S. 215)

9 Textgruppen Identische Lesarten weisen auf eine gemeinsame Entstehung hin. Die Handschriften werden in Texttypen gruppiert:  Koine- oder byzantinischer Text (jung)  Westlicher Text (lang)  Caesareensischer Text (Mischung von alexandrinisch und westlich)  Alexandrinischer Text

10 Frühe Textgeschichte  Die meisten der ältesten Handschriften stammen aus Alexandria. Das liegt am ägyptischen Klima.  Alexandria hatte gute Bibliotheken und viele Gelehrte.  Es waren Handschriften aus dem ganzen römischen Reich vorhanden.  In Alexandria wurde an verschiedenen Werken textkritisch gearbeitet:  Sammlung der Handschriften  Feststellung der Abweichungen  Feststellen deren Ursachen:  Nachlässigkeit  Dreistigkeit  Häresie  Einem allgemeinen Modernisierungstrend der Lesarten wurde widerstanden.

11 Frühe Textgeschichte  Bei den frühen Handschriften gibt es größere Abweichungen. Später wird der Text einheitlicher.  Den einheitlicheren Text aus den späteren Handschriften nennt man „Mehrheitstext“.  Viele Lesarten des Mehrheitstextes gibt es aber auch schon in früheren Handschriften.  Der Mehrheitstext ist flüssiger zu lesen als der alexandrinische Text.  Deshalb nahm man an, dass es zur Zeit Konstantins eine Revision des Textes gab. Diese ist aber nicht nachweisbar.  Es ist plausibler, dass sich die „flüssigeren“ Lesarten durchgesetzt haben, weil nun viele Leute eine Bibel brauchten.  Die alexandrinische Textart dürfte aber ebenfalls weiter tradiert worden sein.

12 Bibeldrucke  Erster Bibeldruck: Gutenberg 1450-1456 in Mainz  Eine Veröffentlichung des griechischen NT wurde verzögert, weil es von der Kirche nicht besonders erwünscht war. Man hätte damit die lateinische Übersetzung überprüfen können.  1514: Complutensische Polyglotte  Alcalá, Spanien  Bibel mit hebräischem, aramäischem, griechischem und lateinischem Text  Dieser Text durfte erst 1520 veröffentlicht werden. Danach dauerte es noch zwei Jahre, bis er überall erhältlich war.

13 Bibeldrucke  1515: Erasmus von Rotterdam  Basel  Überstürzte Ausgabe, viele Druckfehler  Der Griechische Text hatte die Aufgabe, die Veränderungen am Text der Vulgata zu rechtfertigen.  Die zweite Auflage wurde verbessert und von Luther als Vorlage für seine deutsche Übersetzung verwendet.  Insgesamt gab Erasmus vier Ausgaben heraus.  die Ausgabe von Erasmus war günstig und handlich; deshalb wurde sie weit verbreitet.  Der Text ist nicht besonders gut; allerdings wurde er in der Folge oft abgeschrieben bzw. nachgedruckt.

14 Bibeldrucke  Weitere griechische Ausgaben:  16. Jhd.: Robert Estienne (Stephanus)  Um 1600: Théodeore de Bèze  1624: Bonaventura und Abraham Elzevir, Leipzig. Im Vorwort sagen sie, dass sie den Text drucken, der allgemein bekannt ist, und den sie so bekommen haben (textus receptus).  Der Text, den Stephanus, Beza und die Brüder Elzevir verwendeten, wurde von nun an „textus receptus“ genannt. Er wurde fast abergläubisch verehrt, und jeder Versuch, ihn zu verändern, wurde als Gotteslästerung angesehen.  In der Folgezeit wurden verschiedene Lesarten gesammelt; der Text wurde aber nicht verändert.

15 Bibeldrucke  Weitere griechische Ausgaben:  Johann Albrecht Bengel, Tübingen  Johann Jakob Wettstein, Basel.  Johann Jakob Griesbach  Karl Lachmann (gest. 1851): bricht mit dem textus receptus und druckt einen andern Text.  Lobegott Friedrich Konstantin von Tischendorf: Er entdeckte mehrere Handschriften, darunter den Codex Sinaiticus.  1881: Westcott und Hort  1898: Eberhard Nestle. Heute am weitesten verbreitet; 28. Auflage. Alexandrinischer Text.


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