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Ludwig Feuerbach Leben, Religionskritik

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Präsentation zum Thema: "Ludwig Feuerbach Leben, Religionskritik"—  Präsentation transkript:

1 Ludwig Feuerbach Leben, Religionskritik

2 Inhalt I. Biographie II. Ausgangspunkt Projektion Entzweiung
Wesen Gottes Schlussfolgerung Würdigung / Kritik Quellenverzeichnis

3 Biographie (1) 1804: geboren in Landshut, katholisch getauft, protestantisch erzogen, entstammt einer Gelehrtenfamilie Jugend: sehr religiös, wollte Pfarrer werden „Gott als erster Gedanke“: protestantisches Theologiestudium in Heidelberg; bald frustriert - nur 1 Jahr „Vernunft als zweiter Gedanke“: Philosophie-Studium in Berlin bei Schleiermacher und Hegel Dissertation noch unter Hegels Einfluss 1830 (26 J.) erste Schrift (anonym): Gedanken über Tod und Unsterblichkeit Schrift wird verboten, Ermittlung des Autors durch die Polizei, Ende seiner Professorenkarriere

4 Biographie (2) „Mensch als dritter Gedanke“:
1837 (33 J.) Heirat von Bertha Löw, einer reichen Frau lebt von nun zurückgezogen als Privatgelehrter distanziert sich von der Philosophie Hegels 1841 (37 J.): Das Wesen des Christentums – Hauptwerk anthropologische Theorie der Religion. 1845 (41 J.): Das Wesen der Religion 1857 (53 J.) Theogonie (Die Entstehung der Götter) Armut: mit 56 Jahren Tod seiner Frau; wirtschaftlicher Zusammenbruch, Leben in Armut, zurückgezogen Tod: : mit 64 Jahren Schlaganfall

5 Ausgangspunkt psychologischer Ansatz
Grundthese Feuerbachs: Der Mensch ist Anfang, Mittelpunkt und Ende der Religion. Abhängigkeitsgefühl abhängig von Natur Mensch verehrt, wovon er abhängig ist Glückseligkeitstrieb: Mensch verehrt und betet die Götter an, damit sie seine Wünsche erfüllen und damit er durch sie glücklich ist

6 Projektion Wünsche des Menschen – Projektion:
Menschen wünschen allwissend, allmächtig, gut, unsterblich ... zu sein. Was der Mensch zu sein wünscht, macht er zu seinem Gott Gott = Mensch, gereinigt von allen Schranken /Übel Jenseits = Diesseits ohne Schranken / Übel Christi Auferstehung = Verlangen des Menschen nach Unsterblichkeit Der Mensch schuf Gott nach seinem Bilde (Auf dem Denkmal Feuerbachs in Nürnberg)

7 Entzweiung Entzweiung des Menschen mit sich selbst:
Unendlichkeit Gottes  Endlichkeit des Menschen Vollkommenheit Gottes  Unvollkommenheit des Menschen Allmacht Gottes  Ohnmacht des Menschen Gott ist das entäußerte Selbst des Menschen

8 Wesen Gottes Theologie ist Anthropologie
Gott des Menschen = vergöttertes Selbst des Menschen also eine Projektion Religionen sind so verschieden wie die Menschen Götter sind die in Wesen verwandelten Wünsche des Menschen Gott = Projektion des menschl. Verstandes (Intelligenz) und Willens (Vollkommenheit, Gerechtigkeit) ... Erkenntnis Gottes = Selbsterkenntnis des Menschen. Religion = Verhalten des Menschen zu sich selbst

9 Schlussfolgerungen (1)
Entwicklungsgang der Religion: Untergang der Religion im Säkularisierungsprozess am Anfang führt der Mensch alles und jedes auf Gott zurück im Laufe der Geschichte immer weniger, Positiver Wert der Religion: Überlieferung des ersten Selbstbewusstseins des Menschen Leugnung der Existenz Gottes: keine Negation der Werte, die sich mit ihm verbinden der Atheismus ist vielmehr der wahre Humanismus

10 Schlussfolgerungen (2)
Homo homini deus est. der Mensch ist des Menschen Gott Wendepunkt der Auffassung über Gott und die Welt Gott entmythologisieren Menschen von der "Unwahrheit" der Religion befreien, von Abhängigkeit, Furcht, Hilflosigkeit, Unwissenheit Der Ausgangspunkt allen Philosophierens muss der Mensch sein, und zwar der konkrete, sinnliche, soziale Mensch Menschenliebe statt Gottesliebe => Anthropotheismus. Der Mensch ist das Maß aller Dinge und der Wahrheit Mensch soll sein Ziel in sich selbst finden Geheimnis der Theologie ist die Anthropologie

11 Würdigung / Kritik (1) Wünsche, Bedürfnisse:
Beim Gottesglauben sind psychologische Kräfte wie Wünsche, Bedürfnisse, .. beteiligt. Aber: Glaube ist nicht nur Psychologie Wenn Gott mit menschlichen Wunschvorstellungen zusammenfällt, so sagt das über seine Existenz überhaupt nichts aus. Vernachlässigt, dass Gott der „ganz Andere“ ist und sein Handeln dem Mensch oft unverständlich ist „Mysterium tremendum“: Gott als Richter entspricht nicht unseren Wünschen Problematik der Gottesbilder: Bilder sind ein notwendiges Element des Glaubens Gefahr von naiv-anthropomorphen Gottesbildern Aber: Gott ist mehr als die Projektion menschlicher Bilder Bild des ärmlichen Jesus entspricht nicht menschlichen Vorstellungen von Gott

12 Würdigung / Kritik (2) Kritik am traditionellen Christentum:
ist gerechtfertigt Gott wurde vielfach auf Kosten des Menschen angeführt Aber: Das Ziel unserer Religion ist die Befreiung des Menschen Damit trifft er nicht das Christentum an sich sondern nur eine Fehlform im 19. Jahrhundert Undifferenzierter Religionsbegriff: Vielfalt der Religionen (Islam ...) Abhängigkeitsgefühl – Wünsche - Glückseligkeit Haben mit der Entstehung der Religion zu tun Aber: vielleicht gibt es ja einen echten Grund dafür (Gott!) Entzweiung – Projektion Widerspruch Ist Gott nun der Gegensatz oder die Verlängerung des Menschen? Atheismus: Ist Ausgangspunkt Wird einfach unbewiesen vorausgesetzt

13 Quellenverzeichnis A. Schmidt:
R. Vorrath: Feuerbach-Gesamtausgabe:


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