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Nur das öffentliche Pensionssystem ist eine sichere Altersvorsorge.

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Präsentation zum Thema: "Nur das öffentliche Pensionssystem ist eine sichere Altersvorsorge."—  Präsentation transkript:

1 Nur das öffentliche Pensionssystem ist eine sichere Altersvorsorge.

2 2 Und ewig grüßt das Murmeltier Stimmungsmache gegen die Pensionen sind so alt wie das Pensionssystem selbst Sozialstaat in der Sackgasse – Wer zahlt morgen die Rente“ Neue Tageszeitung, 28.3.1959 „Pensionsschock. Entgegen allen Beteuerungen im Wahlkampf ist Österreichs Pensionssystem auf Dauer unfinanzierbar.“ Format, 40/1999 „Pensionssystem als tickende Zeitbombe“ Rudi Dornbusch, Standard 20.9.1999 „Pensionssystem schrottreif“, Neos 2015

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4 Was sagen die Fakten ? Der Pensionsaufwand bleibt trotz Alterung der Gesellschaft stabil –Beschäftigungsquote älterer ArbeitnehmerInnen steigt –Faktisches Pensionsalter steigt –Pensionsharmonisierung (Auslaufen Beamtenpensionen) –Angleichung Frauenpensionsalter –hohe Anreize nicht vorzeitig in Pension zu gehen –in die Berechnung der Pensionen gehen alle Erwerbsjahre ein (Lebensdurchrechnung) –für das selbe Leistungsniveau sind nun mehr Versicherungsjahre notwendig => –Die steigende Lebenserwartung ist durch die bisherigen Reformen im Pensionssystem berücksichtigt worden. –Eine automatische Anpassung des Pensionsalters an die Lebenserwartung kommt daher einer doppelten Einrechnung gleich und würde zu Pensionskürzungen führen. 4

5 Beschäftigung älterer ArbeitnehmerInnen steigt 5

6 Ziel Pensionsalter von 60 Jahren schon erreicht ! Inkl. krankheitsbedingter Pensionen 6

7 7 Pensionsausgaben steigen – das stimmt!

8 8 ABER: die Finanzierungsbasis, die Wirtschaftskraft (BIP) steigt auch

9 Der Anteil der Pensionsausgaben am BIP entwickelt sich bislang stabil (PV, ohne Beamte) 9

10 Aber wie ist das in der Zukunft? Anteil Älterer wird steigen aber gesamte öffentliche Pensionsausgaben (mit BeamtInnen) bleiben stabil 10

11 Aber nehmen die Zuschüsse aus dem Steuertopf nicht dramatisch zu? Nein, die Pensionen werden zu ca. 4/5 durch die PV- Beiträge gedeckt. Der Eigenfinanzierungsgrad durch Beiträge ist Anteil bei Arbeitern und Angestellten (ASVG) mit 85% am höchsten, viel geringer ist er bei Bauern und Selbständigen Steuerzuschüsse sind sinnvoll –Sie garantieren die Pensionsfinanzierung auch bei schlechter Beitragsentwicklung –Sie bringen eine breitere Finanzierungsbasis. Besteuert werden nicht nur Arbeitseinkommen, sondern zB auch Gewinne, Kapitalerträge und Konsum´. –Sie finanzieren die Berücksichtigung von Zeiten in denen man nicht arbeitet (zB Kindererziehung, Arbeitslosigkeit, Präsenzdienst, Bildungskarenz, Pflegekarenz) –Sie finanzieren die Ausgleichszulage, die geringe Pensionen auf 882,78 EUR aufstockt –Sie finanzieren die Rehabilitation, die die Pensionsversicherung erbringt 11

12 Aber nehmen die Zuschüsse aus dem Steuertopf nicht dramatisch zu? Steuermittel 2015: 10,3 Mrd. EUR –1 Mrd. EUR Ausgleichszulagen („Mindestsicherung für PensionistInnen“ –800 Mio. EUR Beitrag für Berücksichtigung von Kindererziehungszeiten und für Präsenz- und Zivildienstzeiten. –Finanzierung von Rehabilitation und Krankenversicherung der der PensionistInnen –Steuermittel sind bei den Selbständigen weitaus höher –knapp 5 Mrd. der Steuermittel gehen an ASVG-PensionistInnen (ArbeiterInnen und Angestellte). Dies beziehen aber 85% aller Pensionen –3,3 Mrd. EUR entfallen auf Pensionen der Selbständigen, die nur 15 % aller Pensionen beziehen. 12

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14 Leistungsdefiniertes öst. Pensionskonto Seit 2014 sind die Pensionsansprüche am Pensionskonto ausgewiesen Das Pensionskonto informiert über die bereits erworbenen Pensionsansprüche –Achtung: Der Stand am Pensionskonto ist nur eine Stichtagsbetrachtung über die aktuell erworbenen Pensionsansprüche –Die Pension wird höher ausfallen, denn mit jedem weiteren Versicherungsmonat steigen die Ansprüche –Das leistungsorientierte Pensionskonto funktioniert so: –Man erwirbt 1,78% des Entgelts pro Versicherungsjahr als Leistungsanspruch –Die Pensionshöhe ergibt sich aus der Summe der über das Erwerbsleben erworbenen, aufgewerteten Beitragsgrundlagen –jedes Jahr zählt und geht in die Bemessungsgrundlage ein –zB Bruttoentgelt 2.000 EUR => Pensionsanspruch für 1 Versicherungsjahr: 35,6 EUR (1,78% von 2.000 EUR) –40 Jahre: 40 * 35,6 = 1.424 EUR 14

15 Leistungsdefiniertes öst. Pensionskonto Vorteile des Pensionskontos –Versicherte wissen, was sie bereits an Pensionsanspruch erworben haben. –Pensionsberechnung vereinfacht und nachvollziehbar. –Jedes Jahr 1,78% des Entgelts als Leistungsanspruch –Faire Aufwertung der mit der Lohnentwicklung => Sicherung der Kaufkraft und Beteiligung am Wohlstandszugewinn –Rückwirkende Leistungsverschlechterungen unwahrscheinlich, weil Eingriff in bereits ausgewiesene Ansprüche –Das leistungsdefinierte Pensionskonto bringt mehr Sicherheit und Transparenz! 15

16 Weitere Versicherungszeiten Zeiten der Nichterwerbstätigkeit im Pensionskonto: –der Kindererziehung (4 Jahre; 2016: € 1.487,19 –Arbeitslosengeldbezuges (70% der Bemessungsgrundlage für das Arbeitslosengeld) –Notstandshilfebezuges (92% von 70%) –Krankengeldbezug (100%) –Bundesheer/Zivildiensts (2014: € 1.487,19-) werden 1,78% der Beitragsgrundlage auf dem Pensionskonto gutgeschrieben 16

17 Beitragsdefiniertes Pensionskonto Das Gegenmodell ist ein beitragsdefiniertes Pensionskonto (schwedisches Modell) Dieses lehnen wir ab! Dieses legt den Beitragssatz gesetzlich fest, das Leistungsniveau muss sich (nach unten) anpassen. Die Höhe der Pension hängt ab von: –den geleisteten Beiträgen –der Aufwertung der Beiträge –der Lebenserwartung zum Zeitpunkt des Pensionsantritts (vermutete Pensionsbezugsdauer) –Einer angenommenen Verzinsung –Es wird kein bestimmtes Pensionsniveau garantiert –Es gibt keinen Bundesbeitrag! –Jede Verlängerung der Lebenserwartung führt zu einer automatischen Kürzung der Pension 17

18 Beitragsdefiniertes Pensionskonto – was würde das ändern ? Längere Lebenserwartung geht automatisch in Pensionsberechnung ein –Bei Pensionsantritt zum Regelpensionsalter mit 65 Jahren: –Die Pension wäre um 35% geringer ! –dasselbe Pensionsniveau gibt es mit 75 statt mit 65 Jahren Annahmen: –3,5% Lohnsteigerung –2% Inflation –22,8% Pensionsversicherungsbeitrag (Arbeitnehmer und Arbeitgeber) –45 Arbeitsjahre 18

19 Vergleich deutsches Rentenniveau Deutschland Rente Wenn man 35 Jahre arbeitet und 2.500 Euro brutto im Monat verdient: 688 Euro Pension –Ursache: Absenkung des Rentenniveaus Öst Pensionskonto beim selben Einkommensverlauf: –Bei Antritt mit 65 Jahren: 1.557,5 EUR brutto –das sind netto: 1.369 Euro –Das öst. Pensionssystem bringt gute Leistungen 19

20 Durchschnittspensionen 20

21 21 Quelle: Florian Blank, Camille Logeay, Erik Türk, Josef Wöss, Rudolf Zwiener Österreichs Alterssicherung: Vorbild für Deutschland?, Wirtschaftsdienst 2016, ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft

22 AK- Pensionsrechner http://pensionsrechner.arbeiterkammer.at/ 22

23 23 Demographie Vor Demographie kann man nicht „flüchten“ Jedes Pensionssystem ist eine Transfer von der Aktiven zu den PensionistInnen. Jedes Pensionssystem stattet PensionistInnen mit Geld aus. Die ganze Gesellschaft kann nicht vorsorgen indem sie spart. PensionistInnen können immer nur das konsumieren was „gleichzeitig“ von den Erwerbstätigen produziert wird Jedes Pensionssystem sichert PensionistInnen einen gewissen Anteil am laufenden Sozialprodukt

24 24 Finanzierungsformen Umlageverfahren –Laufende Beiträge der Erwerbstätigen werden direkt an die Pensionsempfänger transferiert –Finanzierung der gesetzlichen PV erfolgt nach dem Umlageverfahren Kapitaldeckungsverfahren –Beiträge werden auf den Finanzmärkten veranlagt und in der Pension wieder in Geld für den Konsum umgewandelt –Pensionskassen und Versicherungen arbeiten mit dem Kapiteldeckungsverfahren

25 1999- 2002: -40%, 2007-2008: -38,5% Aktienmärkte sind eine Berg- und Talfahrt. Sie bringen Unsicherheit statt Sicherheit 25

26 26 Nur öffentliche Pensionen sichern alle ab Betriebspension und private individuelle Vorsorge sind Ergänzungen, können öffentliche Pensionen aber nicht ersetzen Sie bieten keine Absicherung für jene, die keinen durchgängigen Erwerbsverlauf aufweisen Sie bieten weniger solidarischen Ausgleich, deutlich höheres Risiko für Einzelne Denn Perioden der Arbeitslosigkeit, der atypischen Beschäftigung oder der Kindererziehung werden nicht berücksichtigt Sie haben einen weitaus höheren Verwaltungsaufwand Für ein solides öffentliches Pensionssystem mit gutem Leistungsniveau

27 Für alle die mehr wollen!


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