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Schutz der Haut Exkurs im Rahmen der BBS Sicherheitsschulung 2015

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Präsentation zum Thema: "Schutz der Haut Exkurs im Rahmen der BBS Sicherheitsschulung 2015"—  Präsentation transkript:

1 Schutz der Haut Exkurs im Rahmen der BBS Sicherheitsschulung 2015
Quellen: BGRCI; BGW; VMBG; DGUV; BGI 540; BGI 658; Jedermann-Verlag; BVH; ARAL; KCL; Ansell; MAPA; Herwe; Stockhausen BBS-Sicherheitsschulung Seite 1

2 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 2
Aufbau und Funktion des Hautorgans Aufbau der Haut Die Haut hat bei einem erwachsenen Menschen eine Fläche von ca. 1,5 - 2 m2, eine Stärke von 1 - 4 mm, und wiegt durchschnittlich ca kg, mit Fettgewebe kg BBS-Sicherheitsschulung Seite 2 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 1 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 1 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 1BBbbbbbbb BBS-Sicherheitsschulung bbb2015 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 1BBBb

3 Aufbau und Funktion des Hautorgans
Kommunikationsorgan Körpersignale Abbild der Seele Spiegel innerer Erkrankungen BBS-Sicherheitsschulung Seite 3

4 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 4
Soziale Bedeutung Haut ist „Kontaktorgan“  Händedruck, optischer Eindruck Menschen mit Hauterkrankungen oder entsprechender Veranlagung können in der Berufswahl eingeschränkt sein Hauterkrankungen können zu Fehlzeiten und zum Verlust des Arbeitsplatzes führen BBS-Sicherheitsschulung Seite 4

5 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 5
Aufbau und Funktion des Hautorgans Aufbau der Haut BBS-Sicherheitsschulung Seite 5

6 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 6
Aufbau und Funktion des Hautorgans Aufbau der Haut Wasser-Fett-Schicht Wasser-Fett-Emulsion gebildet durch die Talg- und Schweißdrüsen Schwachsaurer pH-Wert von 5,5 - 7 „Wasser-Fett-Schicht“ (Hydro-Lipid-Schicht) = äußerer Oberflächenfilm der Haut Funktionen: Austrocknungsverhinderung durch Fettphase und wasserbindende Substanzen (Feuchthaltemittel) der wässrigen Phase Antimikrobielle Wirkung gegen krankheitserregende Bakterien und Pilze aufgrund des sauren Milieus Schutz gegen Krankheitserreger durch hauteigene Bakterien BBS-Sicherheitsschulung Seite 6

7 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 7
Funktion der Haut Ein starkes Stück.wmv BBS-Sicherheitsschulung Seite 7

8 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 8
Aufbau und Funktion des Hautorgans Zahlen 1 cm² Haut enthält 1 m Blutgefäße und ca. 3 Millionen Zellen Talgdrüsen produzieren täglich g Talg 2 Millionen Schweißdrüsen verdunsten 0, l Schweiß 10 g Hornschüppchen verliert ein Erwachsener täglich durch den Prozess der Hauterneuerung BBS-Sicherheitsschulung Seite 8

9 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 9
Aufbau und Funktion des Hautorgans Funktionen der Haut Die Haut schützt uns vor stofflichen Gefährdungen mechanischen Gefährdungen physikalischen Gefährdungen biologische Gefährdungen BBS-Sicherheitsschulung Seite 9

10 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 10
Hautgefährdungen BBS-Sicherheitsschulung Seite 10

11 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 11
Hautbelastende Tätigkeiten Umgang mit gefährlichen Stoffen Wasserlösliche bzw. -mischbare Arbeitsstoffe, zum Beispiel Säuren und Laugen Desinfektions-, Spül-, Waschmittel Kühlschmiermittel und wassergemischte Öle Kalk / Zement Wasser / Feuchtarbeit ( siehe TRGS 401 ) BBS-Sicherheitsschulung Seite 11

12 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 12
Hautbelastende Tätigkeiten Umgang mit gefährlichen Stoffen Nicht-wasserlösliche Arbeitsstoffe, zum Beispiel Organische Lösungsmittel Öle und Fette Lacke und Lackverdünner Harze und Kunstharzkomponenten Teerartige Arbeitsstoffe Diesel- und Otto-Kraftstoffe BBS-Sicherheitsschulung Seite 12

13 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 13
Hautgefährdungen Umgang mit gefährlichen Stoffen Hornhaut und die unterschiedlichen Eindringwege von Schadstoffen Hornhaut- zellen interzelluläre Kittsubstanz Eindringen wasserlöslicher Schadstoffe nicht-wasserlöslicher Schadstoffe BBS-Sicherheitsschulung Seite 13

14 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 14
Hautgefährdungen Mechanische Gefährdungen … zum Beispiel bei Arbeiten mit rauen, abrasiven und kantigen Arbeitsmitteln, Schneidwerkzeugen, Handmessern, Glas, Blech, spitzen Arbeitsmitteln, wie Kanülen, Nadeln, grathaltigen Werkstücken, faserhaltigen Materialien, wie künstliche Mineralfasern. BBS-Sicherheitsschulung Seite 14

15 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 15
Hautgefährdungen Physikalische Gefährdungen … zum Beispiel durch Hitze (Kontakt mit heißen Oberflächen, Wärmestrahlung, offene Brennerflammen, Spritzer, Funken, Schweißperlen) Kälte (Kontakt-, Umgebungskälte) Strahlung (UV-, IR-, Röntgen-, radioaktive Strahlung) BBS-Sicherheitsschulung Seite 15

16 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 16
Hautgefährdungen Biologische Gefährdungen … zum Beispiel Bakterien Pilze Viren Parasiten BBS-Sicherheitsschulung Seite 16

17 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 17
Ein Beispiel: Reinigungsmittel mit Substanzen von Flusssäure (selbst bei geringer Konzentration > 0,3% ) stellen ein großes Gesundheitsrisiko dar ! Gefährlich ist der Hautkontakt! Flusssäure ist ein Kontaktgift. Es wird von der Haut „aufgesaugt“ und ruft auch in tiefer gelegenen Gewebeschichten starke Verätzungen hervor. Selbst bei kleinsten Spritzern und sofortiger medizinischer Hilfe sind bleibende Schäden häufig die Folge. BBS-Sicherheitsschulung Seite 17

18 Schädigungen der Haut Verätzungen durch flusssäurehaltige Reinigungsmittel BBS-Sicherheitsschulung Seite 18

19 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 19
Hautgefährdungen Trockene Haut − aus der Balance! Zu häufiges Waschen, falsche Seife oder Winterklima (niedrige Temperatur , niedrige Luftfeuchtigkeit) können zu einem Missverhältnis zwischen den Belastungen der Haut und der Produktion des natürlichen Fettfilms und dadurch zu trockener Haut führen. Trockene Haut wirkt fahl, matt, schuppig, reagiert leicht mit roten Flecken, spannt, juckt, neigt zu Entzündungen. BBS-Sicherheitsschulung Seite 19

20 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 20
Hautgefährdungen Hautschädigungen, wie z.B. durch organische Lösemittel BBS-Sicherheitsschulung Seite 20

21 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 21
Möglichkeiten des Hautschutzes BBS-Sicherheitsschulung Seite 21

22 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 22
Möglichkeiten des Hautschutzes Hautmittel 3-Stufen-Konzept Hautschutz Hautreinigung Hautpflege BBS-Sicherheitsschulung Seite 22

23 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 23
Möglichkeiten des Hautschutzes Hautschutz Hautschutzmittel sind persönliche Schutzausrüstung. Sie müssen vom Arbeitgeber zur Verfügung gestellt werden, wenn die Gefährdungsbeurteilung entsprechende Schutzmaßnahmen ableitet Siehe: DGUV 1 §§ 29-31, DGUV-Regel „ Allgemeine Präventionsleitlinie Hautschutz“ und DGUV „Hautschutz in Metallbetrieben“ Auswahl durch: Arbeitsmedizin, SiFa, Mitarbeiter/innen (Akzeptanz) Hautschutzmittel sind vom Beschäftigten bestimmungsgemäß zu verwenden. BBS-Sicherheitsschulung Seite 23

24 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 24
Gefährdungsbeurteilung Voraussetzung für eine wirksame Prävention von Hauterkrankungen ist eine umfassende Gefährdungsbeurteilung aller Hautbelastungen! BBS-Sicherheitsschulung Seite 24

25 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 25
Möglichkeiten des Hautschutzes Hautmittel Die verwendeten Produkte und die darin eingesetzten Rohstoffe sollten die bestmögliche Hautverträglichkeit besitzen. BBS-Sicherheitsschulung Seite 25

26 Hautschutz und Hautreinigung bei Instandhaltungsarbeiten
BBS-Sicherheitsschulung Seite 26

27 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 27
Möglichkeiten des Hautschutzes Hautschutz Was können Hautschutzpräparate? Hautschutzpräparate können bestimmte Belastungen reduzieren − zum Beispiel durch hohen Lichtschutzfaktor bei UV-Strahlung. Sie können durch die Art ihrer Zubereitung (beispielsweise O/W oder W/O) oder den Zusatz bestimmter Wirkstoffe die Intensität der Benetzung der Haut vermindern. Sie können die Hauterweichung vermindern − zum Beispiel durch hornhautfestigende Gerbstoffe unter Handschuhen. Sie können die Hautreinigung erleichtern. BBS-Sicherheitsschulung Seite 27

28 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 28
Möglichkeiten des Hautschutzes Hautschutz Was können Hautschutzpräparate nicht? Hautschutzpräparate können den Kontakt mit Schadstoffen nicht vollständig unterbinden. Sie ersetzen n i c h t Schutzhandschuhe − zum Beispiel beim Umgang mit Säuren, Laugen, Lösemitteln. Sie können eine ärztliche Behandlung nicht ersetzen, wenn es bereits zu einer Hauterkrankung/Irritationen gekommen ist. BBS-Sicherheitsschulung Seite 28

29 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 29
Möglichkeiten des Hautschutzes Hautreinigung Hautreinigung so schonend wie möglich! Das Hautreinigungspräparat muss auf Art und Grad der jeweiligen Verschmutzung abgestimmt sein: leichte Verschmutzung (beispielsweise im Haushalt, im Büro) starke Verschmutzung (beispielsweise durch Schmierstoffe, Metallstaub, Ruß) spezielle Verschmutzung (beispielsweise durch Teer, Lacke, Harze und Kleber, die auf der Haut aushärten und anhaften) BBS-Sicherheitsschulung Seite 29

30 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 30
Möglichkeiten des Hautschutzes Hautpflege Hautpflegepräparate führen der Haut durch Arbeitsprozesse ausgewaschenes Lipide (Fett) und Feuchtigkeit zu. Sie erhalten bzw. stellen die gesunde Hautfunktion wieder her. Sie beugen gegen trockene, raue und rissige Haut vor. Sie regenerieren die natürliche Hautbarriere. Sie helfen Ekzeme zu vermeiden. BBS-Sicherheitsschulung Seite 30

31 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 31
Möglichkeiten des Hautschutzes Hautpflege : BBS-Sicherheitsschulung Seite 31

32 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 32
Möglichkeiten des Hautschutzes Muster-Hautschutzplan Bitte Hautschutzplan anklicken! Nach Erstellen des arbeitsplatzbezogenen Hautschutzplans muss eine Unterweisung der Mitarbeiter/innen folgen. BBS-Sicherheitsschulung Seite 32

33 Berufsbedingte Hauterkrankungen
… vermindern die Lebensqualität / Motivation. … sind eine große psychische und soziale Belastung. … kosten Geld. … können zur Aufgabe der Berufes zwingen. … können verhindert werden !! BBS-Sicherheitsschulung Seite 33

34 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 34
Hautschutz – Aufgaben des Unternehmers Fürsorgepflicht und Verantwortung für die Mitarbeiter:  Ermittlung und Beurteilung von Gefährdungen  Festlegen von Schutzmaßnahmen  Erstellen von Betriebsanweisungen  Unterweisung der Mitarbeiter  Organisation der arbeitsmedizinischen Vorsorge  Kontrolle und Umsetzung der Maßnahmen Festlegen BBS-Sicherheitsschulung Seite 34

35 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 35
Hautschutz Unterweisung: Mitarbeiter muss wissen und verstehen: welcher Hautschutz für seine Tätigkeiten geeignet ist ?  Hautschutzplan, Betriebsanweisung wie Hautreinigungs-, Hautschutz- und Hautpflegmittel richtig angewendet werden  z.B. DGUV „Hautschutz in Metallbetrieben“ wer bei Hautproblemen anzusprechen ist  Vorgesetzter, Betriebsarzt, Sicherheitsfachkraft, ( Sicherheitsbeauftragter, Betriebsrat ) BBS-Sicherheitsschulung Seite 35

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37 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 37
Hautschutz Akzeptanz von Hautschutzmitteln Erfahrungen zeigen, dass Hautschutzmittel vom Mitarbeiter nur akzeptiert werden wenn er: informiert ist den persönlichen Nutzen erkennt überzeugt ist keine Nachteile bei der praktischen Arbeit hat und Gesundheitsschutz als Unternehmensziel verankert ist BBS-Sicherheitsschulung Seite 37

38 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 38
Handschutz BBS-Sicherheitsschulung Seite 38

39 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 39
Handschutz Auswahl der Schutzhandschuhe Kategorie I: Einfache persönliche Schutzausrüstungen bei geringen Schutz- anforderungen für minimale Risiken, z.B. Schutz vor Schmutz Kategorie II: Erhöhte Schutzanforderungen bei mittleren Risiken, z.B. für Tätigkeiten mit scharfkantigen Blechen oder abrasiven Gegenständen Kategorie III: Hohe Schutzanforderungen bei hohen, u.U. tödlichen Risiken, z.B. Schutzhandschuhe für Tätigkeiten mit Gefahrstoffkontakt BBS-Sicherheitsschulung Seite 39

40 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 40
Kennzeichnung von Schutzhandschuhen Mechanischer Schutz: DIN EN 388 BBS-Sicherheitsschulung Seite 40

41 Vollwertiger Chemikalienschutz BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 42
Kennzeichnung von Schutzhandschuhen Chemikalien Schutzhandschuhe nach DIN EN 374-1:2003 Vollwertiger Chemikalienschutz BBS-Sicherheitsschulung Seite 42

42 Lediglich Spritzschutz!! BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 43
Kennzeichnung von Schutzhandschuhen DIN EN 374-1:2003 Flüssigkeitsdicht besteht aber nicht die Permeationsprüfung Nur für ausgewählte Chemikalien! Schutz gegen bakteriologischer Kontamination AQL-Leistungsstufen 4; 1,5; 0,65 Lediglich Spritzschutz!! BBS-Sicherheitsschulung Seite 43

43 BBS-Sicherheitsschulung 2015 Seite 44
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit BBS-Sicherheitsschulung Seite 44


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