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Veröffentlicht von:Hennie Dieter Geändert vor über 8 Jahren
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MARKUS SCHMERBECK REFERAT 34 – TECHNISCHER ARBEITSSCHUTZ, LÄRMSCHUTZ Infraschall und tieffrequente Geräusche von Windkraftanlagen und anderen Quellen
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2 200 2.000 20 20.000 Hertz [Hz] InfraschallHörschallUltraschall Tieffrequenter Schall bis 100 Hz Frequenzbereich Folie 2
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Das menschliche Ohr ist für sehr tiefe Töne sehr unempfindlich. Bei 10 Hz (Infraschall) muss die Schallintensität deshalb viel größer sein, als z.B. bei 1.000 Hz (Hohes c einer Blockflöte), um den Ton überhaupt hören zu können. Wie viel größer? ? Kann man Infraschall hören? Folie 3
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Schmerzgrenze1 000 000 000 000 pW / m²120 dB Presslufthammer10 000 000 000 pW / m²100 dB Lebhaftes Klassenzimmer10 000 000 pW / m²70 dB Zimmerlautstärke100 000 pW / m²50 dB Blätterrauschen1 000 pW / m²30 dB Schlafzimmer100 pW / m²20 dB Hörschwelle (bei 2.000 Hz)1 pW / m²0 dB Schallpegel Beispiele für Schallintensitäten Folie 4
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140 dB 120 dB 100 dB 80 dB 60 dB 40 dB 20 dB 0 dB Schallpegel 2 20 200 2.000 20.000 Hertz [Hz] InfraschallHörschallUltraschall Schmerzschwelle Sprache Musik Hörschwelle Folie 5
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140 dB 120 dB 100 dB 80 dB 60 dB 40 dB 20 dB 0 dB Schallpegel Schmerzschwelle InfraschallHörschallUltraschall 3000 Hz - 5 dB 10 Hz 95 dB Hörschwelle Schallintensität Faktor 10.000.000.000 (100 dB) 2 20 200 20.000 Hertz [Hz] Hörschwelle Folie 6
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Tieffrequenter Schall hat oberhalb der „Hörschwelle“ eine stärkere Störwirkung als Schallpegel des tonalen Hörbereiches, er wird quasi lästig sobald er deutlich wahrnehmbar ist. Tieffrequente Schallereignisse können bei hinreichender Stärke zusätzlich zum Gehör auch mit anderen Organen wahrgenommen werden. Oberhalb der „Hörschwelle“ wurde eine Reihe von physiologischen Reaktionen beobachtet (Veränderung der Atem- und Pulsfrequenz, Blutdruckänderungen, Hörschwellenverschiebung u.ä.). Wahrnehmung und Wirkung Folie 7
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Folie 8 Messung tieffrequenter Geräusche (inkl. Infraschall ab 1 Hz) an insgesamt sechs unterschiedlichen Windkraftanlagen im Abstand von ca. 150 m, 300 m und 700 m Vergleichsmessungen an mehreren innerstädtischen Straßen außerhalb und innerhalb eines Wohngebäudes Vergleichsmessungen an einer Autobahn Vergleichsmessungen in städtischer Umgebung ohne Quellenbezug außerhalb und innerhalb eines Gebäudes Messung der Infraschallpegel innerhalb eines fahrenden Pkw Messbericht Infraschall - Untersuchungsumfang [1]
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Folie 9 Vergleichsmessungen in Wohngebäuden im Hinblick auf Geräusche durch Haushaltsgeräte Vergleichsmessungen in ländlicher Umgebung Messung von Schwingungen / Erschütterungen im Boden in der Umgebung einer Windkraftanlage Konzeption einer autark arbeitenden Dauermessstation für tieffrequente Geräusche und Infraschall Vergleiche mit Ergebnissen aus anderen Bundesländern und aus dem Ausland Messbericht Infraschall - Untersuchungsumfang [2]
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140 dB 120 dB 100 dB 80 dB 60 dB 40 dB 20 dB 0 dB Schallpegel 2 20 200 2.000 20.000 Hertz [Hz] InfraschallHörschallUltraschall Schmerzschwelle Sprache Musik Tieffrequente Geräusche im Vergleich [1] Folie 10
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140 dB 120 dB 100 dB 80 dB 60 dB 40 dB 20 dB 0 dB InfraschallHörschall Schmerzschwelle Musik Schallpegel 2 5 10 20 50 100 Hz Hörschwelle Tieffrequente Geräusche im Vergleich [2] Folie 11
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140 dB 120 dB 100 dB 80 dB 60 dB 40 dB 20 dB 0 dB 2 5 10 20 50 100 Hz InfraschallHörschall Schallpegel Musik Tieffrequente Geräusche im Vergleich [3] Folie 12
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140 dB 120 dB 100 dB 80 dB 60 dB 40 dB 20 dB 0 dB 2 5 10 20 50 100 Hz InfraschallHörschall Schallpegel Musik Schallintensität Faktor 10.000 (40 dB) Tieffrequente Geräusche im Vergleich [4] Folie 13
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Folie 14 Schmalbandspektren WEA 1 [REpower MM92 / 2,0 MW] Infraschall im Nahfeld (150 m) gut messbar, inkl. diskrete Linien In 700 m kein Unterschied zwischen Anlage „ein“ und „aus“
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Folie 15 Vergleich Quellen – Wahrnehmungsschwelle [2]
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Folie 16 Vergleich Quellen – Wahrnehmungsschwelle [3]
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Folie 17 Ergebnisse und Fazit: Infraschall Infraschall wird von einer großen Zahl unterschiedlicher natürlicher und technischer Quellen hervorgerufen. Er ist alltäglicher und überall anzutreffender Bestandteil unserer Umwelt. Windkraftanlagen leisten hierzu keinen wesentlichen Beitrag. Die von ihnen erzeugten Infraschallpegel liegen deutlich unterhalb der Wahrnehmungsgrenzen des Menschen. Es gibt keine wissenschaftlich abgesicherten Belege für nachteilige Wirkungen in diesem Pegelbereich.
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Folie 18 Ergebnisse und Fazit: Hörschall Auch für den Frequenzbereich des Hörschalls zeigen die Messergebnisse keine akustischen Auffälligkeiten. Windkraftanlagen können daher wie andere Anlagen nach den Vorgaben der TA Lärm beurteilt werden. Bei Einhaltung der rechtlichen und fachtechnischen Vorgaben für die Planung und Genehmigung sind keine schädlichen Umwelteinwirkungen durch Geräusche von Windkraftanlagen zu erwarten.
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Folie 19 Ergebnisse und Fazit: Schwingungen im Boden Die von einer untersuchten Windkraftanlage Typ Nordex N117 (2,4 MW) ausgehenden Schwingungen im Boden waren bereits in weniger als 300 m Abstand sehr gering. In Entfernungen, wie sie sich für Bereiche mit Wohnnutzung allein aus Gründen des Schallimmissionsschutzes ergeben, sind an Wohngebäuden keine relevanten Einwirkungen zu erwarten.
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Lärm und Windenergie im Internet: www.lubw.de/publikationen Anfragen: windenergie@lubw.bwl.de
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