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Veröffentlicht von:Gerhard Hummel Geändert vor über 8 Jahren
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Neue Arbeit -neue Kultur Suche nach Antworten auf dem Arbeitsmarkt
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Daten & Fakten 10.000 Jugendliche pro Jahrgang bleiben derzeit ohne Berufsausbildung 150.000 Menschen im Alter zwischen 15 und 24 Jahren, weisen einen akuten Qualifikationsbedarf auf. Ein Drittel der 15- bis 34-Jährigen erreicht einen höheren formalen Bildungsabschluss als die Eltern 70 Prozent hingegen erreichen nur einen gleichwertigen oder sogar niedrigeren Bildungsabschluss.
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“Einfache Arbeit” im Wandel
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“Unqualifizierte” Arbeit wird anspruchs- und verantwortungsvoller
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Neue Arbeit Gesamthafte Bewertung von niedrigqualifizierter Beschäftigung: Nicht nur Verwahrung oder Beschönigung der Statistik Keine ausschließliche „Zurichtung“ für den ersten Arbeitsmarkt Nicht handwerklich-technische Qualifizierung steht im Vordergrund, sondern die soziale Integration.
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Neue Kultur Gesamtertrag und öffentliche Aufwendungen müssen gesamthaft gesehen werden. Abkehr von kurzfristig angelegten „Arbeits“- Projekten Wertschätzender Zugang Abkehr von der Defizit-Orientierung Jobholder Value vs. Shareholder Value: Marktwirtschaftliche Kriterien für die Führung des Unternehmens, aber keine kapitalistischen für die Verwendung des Gewinns.
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Der Wert der Arbeit In welchem Verhältnis stehen Entlohnung und der gesellschaftliche „Wert“ oder Ertrag einer Arbeit? sozial, ökologisch und ökonomisch Gewichtung der „bezahlten“ und „unbezahlten“ Arbeit Berechnungsbasis „Social Return on Investment“ (Sozialrendite) – nicht nur für Non Profit Unternehmen. Gesellschaft und Politik müssen konkrete, auch in Zahlen ausdrückbare Wertentscheidungen treffen.
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Volkswirtschaftliche Gesamtsicht Der Gesamtertrag und öffentliche Aufwendungen müssen gesamthaft gesehen werden. Grundlage der gegenwärtigen Arbeitsmarkt- politik: Kameralistik – Denken und Handeln nach getrennten Töpfen: Besonders für Arbeitsprojekte besteht die Notwendigkeit einer „unkameralistischen“ Gesamtrechnung.
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Kritik der Arbeitsprojekte - international Hoher Ressourcenverbrauch durch Projektaufbau- und – abbaukosten. Dauer: sechs bis zwölf (maximal 24 Monate) Qualifizierte Arbeitskräfte in prekären Arbeitsverhältnissen. Geringe direkte Integration in den ersten Arbeitsmarkt durch Integrationsleasing, Lohnzuschüsse etc. Geringe Qualifizierungsfortschritte infolge kurzer Dauer Konzentration auf konventionelle Tätigkeitsfelder Mangelnde Ausbildungsqualifikation der Träger (z.B. der Kommunen bei Bürgerarbeit).
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FOKUS Projekte, die sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Beschäftigungsfelder aufweisen, die langfristig ausbaubar und erfolgsversprechend sind. Projekte an der Schnittstelle von Wohlfahrts- organisationen (Charity: USA und GB) und Arbeitsprojekten. Private Finanzierungsanteile, die mit der Arbeit auch das soziale Umfeld von Jugendlichen verändern (Wohnsituation, Gesundheit, Bildung etc.). Social Business orientierte Projekte
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Internationale Projekte Unterschiedliche Zugänge in den USA, Großbritannien und Kontinentaleuropa. USA: Welfare-to-work: Verbindung von Bezug von Sozialleistungen mit „Arbeitsleid“. Europa: Überführung in den ersten Arbeitsmarkt, begrenzte Dauer, Zielgruppe sind Langzeitarbeitslose UK: Breite Palette an unterschiedlichen Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen
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Solidarische Ökonomie und Neue Arbeit nach Frithjof Bergmann Solidarische Ökonomie: Selbstverwaltung, Besitz durch Mitarbeiter/innen, ökologische Kriterien, Schaffung von Commons, Wirtschaftlichkeit und Gemeinwesenorientierung. Neue Arbeit nach Frithjof Bergmann: Orientierung auf soziale Produktivität, Selbstverantwortung, innovative technologische Lösungen Voraussetzungen: Teamfähigkeit, autonome Entscheidungsfindung, technisches und wirtschaftliches Know-how
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Soziale Landwirtschaft Norwegen – Green Care / Grønt Arbeid – kleine Betriebe Großbritannien - National Care Farming Initiative Niederlande – eher bei Großbetrieben verbreitet Italien – landwirtschaftliche Kooperativen Deutschland Waldeckhof (Staufen Arbeits- und Beschäftigungsförderung gGmbH) Schweiz, Gut Rheinau, Stiftung Fintan Österreich: Sunnahof, „WUK bio.pflanzen – Soziale Landwirtschaft Gänserndorf“
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Social Businesses Dock St. Gallen – Stiftung für Arbeit „ Wir sind eine Sozialfirma, die Chancen bietet“ Job Factory Basel AG, Basel: Das Sozialunter-nehmen bietet rund 120 Arbeits- und Ausbildungs- sowie Praktikumsplätze in über zwanzig verschiedenen Arbeitsfeldern an. „Jobholder Value vs. Shareholder Value“ Frankreich und GB mit vielen Beispielen Stiftung für soziale Innovation, Bern (Schweiz) New Door, San Francisco Youthbuild USA
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Schlussfolgerungen Es gibt Beschäftigungsfelder, die langfristig ausgebaut werden können, aber weitere Innovationen sind erforderlich. Wirtschaftliche Konstruktion ist wichtig / EU Wettbewerbsregeln sind zu beachten Gesamthafte Betrachtung in Hinblick auf Finanzierung. Umwandlung von Sozialtransferleistungen in Lohnsubventionen. dadurch Ermöglichung einer Wertschöpfung, diese reduziert den gesamten Nettoaufwand der öffentlichen Hände.
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Vielen Dank!
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