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Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennen und Löschen Teil 1.

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1 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennen und Löschen Teil 1

2 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Einleitung Bereits seit Bestehen der Feuerwehren ist es deren ureigenste Aufgabe, das Feuer in seiner nicht bestimmungsmäßigen Form (Schadenfeuer, Brand) zu bekämpfen.

3 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Einleitung Schutz vor Bränden (Brandschutz) heißt somit die Devise der Feuerwehren seit je her. In der heutigen Zeit wird immer mehr Wert darauf gelegt, dem Entstehen von Bränden vorzubeugen (Vorbeugender Brandschutz).

4 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Einleitung Beim Bau von Häusern und anderen Objekten müssen deshalb Regeln eingehalten werden, die der Entstehung und Ausbreitung von Feuer und Rauch entgegen wirken. Denn dort, wo keine Feuerquellen oder Feuer- gefahren vorhanden sind, kann auch kein Brand ausbrechen !.

5 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Einleitung Doch leider gibt es immer wieder Fälle, in denen die Regeln des vorbeugenden Brand- schutzes nicht beachtet werden oder es können Situationen eintreten, die zu einem Brandaus- bruch führen. Es ist dann die Aufgabe der Feuerwehr, den Brand zu bekämpfen !

6 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Welche Brände werden von den Feuerwehren bekämpft ? > Waldbrand > Scheunenbrand > Zimmerbrand > Küchenbrand > PKW/LKW - Brand

7 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Vorraussetzungen für das Brennen > Brandart : Waldbrand > Was kann brennen ? (Beispiele) Bodenvegetation (Reisig, Streu), Baumstämme, Baumkronen > Wodurch können Brände entstehen ? Nicht ordnungsgemäß gelöschtes Lagerfeuer, Blitzschlag, weggeworfene glimmende Zigarette, Brandstiftung

8 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Vorraussetzungen für das Brennen > Brandart : Scheunenbrand > Was kann brennen ? (Beispiele) Stroh, Heu, Holz Dachstuhl > Wodurch können Brände entstehen ? Elektrischer Kurzschluss, Heubrand nach mit Feuer (Rauchen in Scheune), Selbstentzündung, unverantwortlicher Umgang Blitzschlag

9 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Vorraussetzungen für das Brennen > Brandart : Zimmerbrand > Was kann brennen ? (Beispiele) Holz (Möbel), Kunststoffe (Fernseher, Schaumstoffe, Bodenbelag) > Wodurch können Brände entstehen ? Kurzschluss am Fernseher, unbeaufsichtigt brennende Kerzen am Weihnachtsbaum, Spielen mit dem Feuer (Kinder), Zigarettenglut

10 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Vorraussetzungen für das Brennen > Brandart : Küchenbrand > Was kann brennen ? (Beispiele) Holz (Möbel), Fett, Kunststoffe (Bodenbelag, Gehäuse von Küchenmaschinen) > Wodurch können Brände entstehen ? Elektrischer Kurzschluss, Abkühlen von über- hitztem Fett mit Wasser (Fettexplosion), Gas- austritt am Gasherd in Verbindung mit einem Funken (Lichtschalter, Kurzschluss)

11 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Vorraussetzungen für das Brennen > Brandart : PKW/LKW Brand > Was kann brennen ? (Beispiele) Kunststoffe (Polsterung, Armaturenbrett), Benzin, Leichtmetalle, Reifen > Wodurch können Brände entstehen ? Entzünden von Benzin durch Feuerfunken bei einem Verkehrsunfall, elektrischer Kurzschluss, Entzünden von auslaufendem Benzin durch weggeworfene glimmende Zigaretten

12 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Vorraussetzungen für das Brennen > Welche Stoffe können bei den einzelnen Brandarten brennen ? Das Vorhandensein von brennbaren Stoffen ist eine der Grundvoraussetzungen für das Brennen. Fehlen weitere Voraussetzungen, brennt es nicht !

13 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Vorraussetzungen für das Brennen > Was ist gemeinsam bei all diesen Brandursachen ? Der Blitzschlag, der Kurzschluss oder eine glimmende Zigarette haben gemeinsam, dass sie eine Zündquelle darstellen, die den Stoffen die zum Brennen notwendige Wärme (Zündwärme) zuführen.

14 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Vorraussetzungen für das Brennen > Zum Brennen ist jedoch noch eine weitere Voraussetzung notwendig ! Was kann das sein ? (Im Freien ist sie in der Regel immer erfüllt !) Diese Voraussetzung ist der Sauerstoff, der im Freien in der Luft ausreichend vorhanden ist. Nur in geschlossenen Räumen könnte es nach einer gewissen Zeit einen Mangel an Sauerstoff geben.

15 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Vorraussetzungen für das Brennen > Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass zum Brennen folgende Voraussetzungen erfüllt sein müssen : > Ein brennbarer Stoff (Brennstoff) > Eine Zündquelle (Wärme) > Der Sauerstoff (Luft)

16 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Was bedeutet Brennen ? Die Verbrennung ist ein Vorgang, bei dem sich ein brennbarer Stoff mit Sauerstoff verbindet. Damit es dazu kommen kann, müssen neben dem brennbaren Stoff und dem Sauerstoff, die in einem geeigneten Verhältnis zueinander stehen müssen, auch eine bestimmte Zünd- temperatur als Vorbedingung vorhanden sein.

17 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Voraussetzungen für das Brennen

18 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Das diese Feststellung stimmt, kann anhand des folgenden Versuches mit einem Feuerzeug einfach nachgewiesen werden ! Voraussetzungen für das Brennen

19 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Versuch: Gas strömt aus einem Feuerzeug ohne zu zünden. Der brennbare Stoff (Gas) und der Sauerstoff (Luft) sind vorhanden. Es brennt aber trotzdem nicht ! Was fehlt ? Voraussetzungen für das Brennen

20 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Es fehlt der Zündfunke (Wärme), um den Verbrennungsvorgang einzuleiten ! Voraussetzungen für das Brennen

21 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Versuch: Gasfeuerzeug zünden ! Voraussetzungen für das Brennen

22 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Brennbare Stoffe können unter- schiedliche Eigenschaften aufweisen, die den Verlauf des Brandes stark beeinflussen können. Erst die Kenntnisse darüber ermöglichen die richtigen Brandbekämpfungs- maßnahmen

23 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Je nach Form und Zustand des brennbaren Stoffes hat die Ver- brennung eine unterschiedliche Erscheinungsform. Diese gibt Hinweise, wie ein Brand gelöscht werden kann.

24 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Brennbare feste Stoffe Brennbare feste Stoffe können verbrennen, wenn sie durch thermische Aufbereitung schmelzen und verdampfen oder zersetzt werden und brennbare Gase bilden. Sie brennen dann mit Flamme und Glut (z.B. Holz)

25 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Holzstäbchen brennen mit Flamme und Glut ! Brennbare feste Stoffe

26 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Die gasförmigen Bestandteile bilden die Flammen, der feste Kohlenstoff bildet die Glut ! Brennbare feste Stoffe

27 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Einige feste Stoffe brennen nur mit Glut ! (z.B. Holzkohle) Bei diesen entgasten Stoffen glimmen dann die kohlenstoffhaltigen Rückstände. Metalle verbrennen ebenfalls nur mit Glut ! Brennbare feste Stoffe

28 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Brennbare flüssige Stoffe Brennbare flüssige Stoffe brennen selbst nicht. Bei diesen Stoffen kommt es vielmehr unter Temperatureinfluss zum Verdunsten, das heißt: Dass Flüssigkeitsteilchen in den gasförmigen Zustand übergehen.

29 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Diese können an der Flüssigkeitsoberfläche in Verbindung mit dem Sauerstoff der Umgebungs- luft ein entzündbares Dampf-Luft-Gemisch bilden ! Dämpfe von Flüssigkeiten brennen nur mit Flamme ! Brennbare flüssige Stoffe

30 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Brennbare Flüssigkeiten entwickeln Dämpfe. Nicht die Flüssigkeit selbst, sondern die Dämpfe brennen ! Das Zünd- und Brennverhalten hängt hier vorrangig davon ab, wie stark die Flüssigkeit verdunstet ! Brennbare flüssige Stoffe

31 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Benzinbrand in der Schale mit Zündholz gezündet ! Brennbare flüssige Stoffe

32 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Gleicher Versuch mit Petroleum Brennbare flüssige Stoffe

33 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Petroleum entwickelt bei normaler Temperatur zu wenig Dämpfe, um es leicht anzünden zu können ! Brennbare flüssige Stoffe

34 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Gleicher Versuch mit erwärmten Petroleum ! Bei höherer Temperatur entwickeln sich mehr Dämpfe. Deshalb lässt sich Petroleum dann leichter entzünden ! Brennbare flüssige Stoffe

35 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Brennbare gasförmige Stoffe Brennbare gasförmige Stoffe, die in Druck- gasflaschen, in Rohrleitungen oder in sonstigen Behältern vorgehalten werden und unter Druck austreten, können sich mit dem Sauerstoff der Umgebungsluft zu einem entzündbaren Gas-Luft-Gemisch verbinden, das nur mit Flammen verbrennt !

36 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Bei manchen Stoffen genügt ein kleiner Zündfunke, um sie zum Brennen zu bringen ! Andere Stoffe müssen lange aufgeheizt werden, bis sie anfangen selbstständig zu brennen !

37 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Feste Stoffe sind sehr unterschiedlich im Zündverhalten Papier mit Zündholz anzünden Papier fängt schnell Feuer !

38 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Feste Stoffe sind sehr unterschiedlich im Zündverhalten Holzstäbchen (fein) mit Zündholz anzünden Feine Holzstäbchen brauchen mehr Zeit zum Entzünden !

39 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Feste Stoffe sind sehr unterschiedlich im Zündverhalten Holzstäbchen (grob) mit Zündholz beflammen Grobe Holzstäbchen lassen sich mit einem Zünd- holz nicht unbedingt zum Brennen bringen !

40 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Das Zünd- und Brennverhalten der brenn- baren Stoffe hängt vom Stoff selbst ab und davon, wie viel Sauerstoff (Luft) den brenn- baren Stoff umgibt. Je besser die Vermischung zwischen brennbarem Stoff und Luft möglich ist, desto einfacher ist die Zündung und desto besser und rascher erfolgt die Verbrennung !

41 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Eine für die Verbrennung günstige Mischung lässt sich am einfachsten zwischen brennbaren Gasen und Luft erzeugen ! Feste brennbare Stoffe in größeren Teilen (z.B. Holzstab) müssen lange aufgeheizt werden, bis sie anfangen selbstständig zu brennen !

42 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennbare Stoffe Diese Eigenschaften sind auch wichtig bei der praktischen Brandbekämpfung ! Sie geben Hinweise auf die Wahrscheinlich- keit der Brandentstehung und auf die Brandausbreitung ! Der Feuerwehrdienstleistende muss deshalb darüber Bescheid wissen !!

43 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Wärme Wärme ist die dritte wesentliche Vorraussetzung für das Entstehen eines Feuers. Die Wärme, auch Zündwärme genannt, geht von einer Zündquelle aus, welche als Energiequelle des späteren Feuers betrachtet werden kann !

44 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Durch die Zündwärme wird der brennbare Stoff soweit aufgeheizt und aufbereitet, bis es zur eigentlichen Zündung, d.h. dem Ausbruch des Feuers (der Verbrennung) kommt ! Wärme

45 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Möglichkeiten der Zündung : Fremdzündung Die für die Zündung notwendige Menge Zündenergie wird von außen zugeführt Beispiele: Berührung mit Flamme oder Glut, Elektrische Funken Wärme

46 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Selbstentzündung Die Zündenergie wird durch eigene Reaktionswärme des brennbaren Stoffes unter Wärmestau erzeugt Beispiel: Heustock Die Zündung ist somit die Einleitung einer sichtbaren, schnell verlaufenden Verbindung von brennbarem Stoff und Sauerstoff ! Wärme Möglichkeiten der Zündung :

47 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Sauerstoff Sauerstoff ist ein farb- und geruchloses Gas, das in einem Anteil von ca. 21% in der Luft enthalten ist. Sauerstoff selbst ist nicht brennbar, jedoch ohne ihn ist eine Verbrennung nicht möglich !

48 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Vielmehr besteht zwischen dem Sauerstoff und dem Brandverhalten eines Stoffes eine feste Beziehung. Je mehr Sauerstoff einem Brand zugeführt wird, desto besser ist die Verbrennung ! Bei schlechter Luftzufuhr oder niedrigem Sauerstoffgehalt besteht eine schlechtere oder gar keine Verbrennung ! Sauerstoff

49 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brennende Kerze mit Glas abdecken Flamme wird langsam kleiner, bevor sie erlischt Kerze erlischt, da die Luftzufuhr verhindert und der Sauerstoff verbraucht ist. Sauerstoff

50 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Wiederholter Versuch mit Spalt zwischen Glas und Tisch, so dass die Kerze weiterbrennt. Nach kurzer Zeit das Glas ganz wegnehmen ! Bei geringer Luftzufuhr kann sich die Verbrennung u. U. “auf kleiner Flamme“ fortsetzen ! Plötzliche Luftzufuhr führt zum schnellen Aufflammen. Sauerstoff

51 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brand in einem Raum, Fenster und Türen geschlossen. Feuer entwickelt sich, bis der Sauerstoff verbraucht ist. Dann gehen die Flammen zurück, der Brand erlischt aber nicht ganz (Schwelbrand), da durch den Türspalt und andere Undichtigkeitenn etwas Sauerstoff Zugang findet. Es entsteht ein explosionsfähiges Brandgasgemisch, das nur wegen des fehlenden Sauerstoffes nicht zur Zündung kommt ! Sauerstoff (Rauchexplosion)

52 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Sauerstoff (Rauchexplosion) Durch Öffnen der Tür oder durch Platzen der Fenster- scheiben kommt plötzlich viel Sauerstoff in den Ver- brennungsbereich. Das Brandgasgemisch „wartet“ nur auf eine solche Situation! Es kommt zu einer sog. Rauchexplosion (Flashover), d. h. das Brandgasgemisch entzündet sich schlagartig und die Flammenfront mit der Druckwelle breiten sich Richtung Öffnung aus !! Eine sehr gefährliche Situation, wenn man in der offenen Tür stehen bleibt oder den Raum betritt !

53 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Beispiel : Rauchexplosion (Flashover) Sauerstoff (Rauchexplosion)

54 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Verbrennung Sind die Vorraussetzungen der Verbrennung erfüllt und erfolgt das Entzünden des zündfähigen Systems (Brennstoff-Sauerstoff- Gemisch), beginnt das eigentliche Brennen. Das Brennen geht aber u. U. von selbst aus, wenn mit der Zündquelle zu wenig Wärme zugeführt wurde.

55 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Das wird deutlich z.B. beim Entzünden des Lager- feuers. Wird keine Zündhilfe verwendet, muß manchmal lange mit dem Streichholz oder ähnlichem „hantiert“ werden, bis es anfängt zu brennen ! Und dann zu allem Ärger geht das Feuer nach kurzer Zeit wieder aus. Das zeigt nur, dass das zündfähige System noch nicht ausreichend aufbereitet war ! Verbrennung

56 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Der Übergang vom Entzünden zum selbstständigen Brennen ohne Energie(Wärme)zufuhr von außen erfolgt beim Erreichen der Mindestverbrennungs- temperatur ! Danach kann sich die Verbrennung mit Ver- schiedenen Geschwindigkeiten fortsetzen !! Verbrennung

57 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Von einer normalen Verbrennung spricht man dann, wenn der Luftzutritt zum brennbaren Stoff ungehindert und der brennbare Stoff vollkommen verbrannt ist ! Verbrennung

58 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Bei Abweichungen von diesen normalen Be- dingungen wird die Verbrennung entweder langsamer (z.B. schlechte Luftzufuhr) oder schneller (z.B. fein verteilter brennbarer Stoff, Luft mit reinem Sauerstoff angereichert). Eine sehr schnell verlaufende Verbrennung wird, je nach Intensität, als Verpuffung, Explosion oder Detonation bezeichnet !! Verbrennung

59 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Ergebnis der Verbrennung Der Verbrennungsvorgang setzt sich so lange fort, wie die Vorraussetzungen der Verbrennung erfüllt sind und genügend Wärmeenergie zur Aufrecht- erhaltung der Mindestverbrennungstemperatur frei wird. Im Verlauf der Verbrennung werden als Ergebnis der Reaktion zwischen dem brennbaren Stoff und Sauerstoff bestimmte Produkte erzeugt !

60 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Welche Produkte entstehen bei der Verbrennung von Holz, z.B bei einem Lagerfeuer ? Ergebnis der Verbrennung

61 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Beim Lagerfeuer entsteht Wärme ! In einem bestimmten Abstand ist sie angenehm fühlbar ! Ergebnis der Verbrennung

62 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Nach dem Anzünden und beim Nachlegen von Brennstoff (Holz) entsteht sichtbarer Rauch. Dieser verflüchtigt sich schnell, wenn das Feuer voll entwickelt ist ! Aber auch dann entstehen Verbrennungs- gase aufgrund der vollständigenVer- brennung. Ergebnis der Verbrennung

63 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Am Ende bleibt Asche übrig ! Diese muss entsorgt bzw. die Feuerstelle muss entsprechend abgesichert werden ! Ergebnis der Verbrennung

64 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Diese drei Produkte werden allgemein bezeichnet : Wärme Verbrennungsgase Rückstände Ergebnis der Verbrennung

65 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Löschmittel Löschmittel sind Stoffe, die bei fach- gerechter Anwendung (Löschverfahren) geeignet sind, den Verbrennungsvorgang zu unterbrechen (= löschen !). Eine besondere Eigenschaft der Lösch- mittel ist die Löschwirkung, die über entsprechendes Löschverfahren zur Anwendung kommt.

66 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Zur Unterscheidung der Anwendungsbereiche von Löschmitteln wurden Brandklassen festgelegt ! Löschmittel

67 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brandklassen

68 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brandklassen ergeben sich aus Form und Zustand der brennbaren Stoffe ! Brandklassen

69 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Zur einfachen Verständigung in Wort und Schrift werden den Brandklassen bestimmte Kennbuchstaben zugeordnet !! Brandklassen

70 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Gemäß der Norm DIN EN 2 werden die verschiedenartigen Brände entsprechend der Art des brennbaren Stoffes in fünf Brandklassen eingeteilt ! Brandklassen

71 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 A Brände fester, glutbildender Stoffe Brandklassen

72 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 B Brände von flüssigen und flüssig werdenden Stoffen Brandklassen

73 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 C Brände von gasförmigen Stoffen Brandklassen

74 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 D Brände von Metallen Brandklassen

75 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 F Fettbrände Brandklassen

76 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brandklassen

77 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Löschmittel Nun stellt sich die Frage, welche Löschmittel zur Bekämpfung von Bränden eingesetzt werden können ? Der Einsatzleiter entscheidet aufgrund der Brandklasse, welche Löschmittel er einsetzen kann. Ihm stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung !

78 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 > Wasser ( am meisten einsetzbar) > Schaum > Löschpulver ABC, BC o. D > Kohlenstoffdioxid > Fettbrandlöschmittel > Sonstige Löschmittel (z.B. trockener Sand, Zement) Löschmittel

79 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Die Feuerwehrdienstleistenden müssen diese Löschmittel fachgerecht einsetzen können ! Diese fachgerechte Anwendung der Löschmittel wird „Löschverfahren“ genannt ! Löschmittel

80 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Löschverfahren Grundsätzlich geht ein Feuer auf natürliche Weise aus, wenn eine der vorgenannten Vorraussetzungen (Wärme, Sauerstoff, brennbarer Stoff) nicht mehr gegeben ist !

81 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Bei Bränden spricht man jedoch von einem nicht bestimmungsgemäßen Brennen (Schadenfeuer), d. h. mit jeder Minute des Brennens entsteht ein größerer Schaden ! Es ist die Aufgabe der Feuerwehr, den Schaden für Menschen und Sachwerte zu minimieren. Die Feuerwehr wendet dabei dieselben Grundsätze an, wie beim natürlichen Ausgehen des Feuers, nur sie macht das gezielt ! Löschverfahren

82 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Die Feuerwehr bekämpft den Brand, indem sie bestimmte Löschverfahren anwendet ! Je nachdem welche der Vorraus- setzungen der Verbrennung gestört werden, bezeichnet man diese Verfahren als : Löschverfahren

83 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Abkühlen Löschverfahren

84 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Die zum Aufrechterhalten der Ver- brennung notwendige Wärme wird entzogen. Hier kann am besten das Löschmittel „Wasser“ eingesetzt werden ! Abkühlen Löschverfahren

85 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Ersticken Löschverfahren

86 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Die Zufuhr von Sauerstoff (Luft) wird gestört. Hier können je nach Brandart die Löschmittel : Schaum, Lösch- Pulver, Kohlenstoffdioxid oder die Löschdecke eingesetzt werden ! Löschverfahren Ersticken

87 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Beseitigen Löschverfahren

88 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Der brennbare Stoff wird beseitigt (mechanischer Vorgang). Es sind deshalb keine Löschmittel vorgesehen ! Löschverfahren Beseitigen

89 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Für die Feuerwehrpraxis hat sich folgender Grundsatz bewährt : Glut muß abgekühlt, Flammen müssen erstickt werden ! Löschverfahren

90 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 LöschmittelHauptlöschwirkung WasserAbkühlen SchaumErsticken PulverReaktion hemmen KohlenstoffdioxidErsticken Sonstige Löschmittelversch. Wirkungen Löschverfahren

91 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Welche Löschverfahren kommen bei den einzelnen Brandklassen zur Anwendung ? Brände an festen Stoffen werden in der Regel gekühlt !

92 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Brände an flüssigen und gasförmigen Stoffen werden in der Regel erstickt ! Welche Löschverfahren kommen bei den einzelnen Brandklassen zur Anwendung ?

93 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Durch Beseitigen wird in der Regel die Brand- ausbreitung verhindert, indem brennbare Stoffe aus der näheren Umgebung des Brandes weggeräumt werden ! Dem Feuer wird somit „die Nahrung“ entzogen ! Welche Löschverfahren kommen bei den einzelnen Brandklassen zur Anwendung ?

94 Jugendfeuerwehr Landkreis Amberg-Sulzbach Wissenstest 2010 Bei Gasbränden spricht man von Beseitigen, wenn der weitere Gasaustritt verhindert wird, z.B. Gasschieber geschlossen ! Welche Löschverfahren kommen bei den einzelnen Brandklassen zur Anwendung ?


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