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Veröffentlicht von:Hajo Hase Geändert vor über 9 Jahren
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Orale Antidiabetika Bernhard Föger Innere Medizin, LKH Bregenz 27. Mai 2009 1. DMP VA, Dornbirn Interne Bregenz
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Strategien in der Behandlung des Typ 2 Diabetes Insulin einsparen oder Insulin ersetzen ?
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Antidiabetika Erhöhung der Insulin- Empfindlichkeit: Gewichtsreduktion körperliche Aktivität Metformin Glitazone Insulin-freisetzung oder Insulin-ersatz: SHST Glinide Gliptine GLP-1 Analoga Insulin Insulin-Analoga
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Vorwiegende Wirkung von Antidiabetika Acarbose Sulfonylharnstoffe Glinide Normal-Insulin Rasche Analoga & Metformin Glitazone Basal-Insulin lange Analoga postprandial nüchtern
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Empfehlungen zur antihyperglykämischen Thx des DM Typ 2 ÖDG 2007 („www.oedg.org“) ADA Practice Guidelines 2009 („www.diabetes.org“) ADA-EASD Consensus Algorithm 2009 (Diabetologia 52:17, 2009) DDG Praxisleitlinie 2008 („www.deutsche-diabetes- gesellschaft.de“)
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Schritt #1: Lifestyle + Metformin
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Kommentar zu Schritt #1 breiter Einsatz von Metformin auch bei Normalgewichtigen, auch bei HbA1c<7% möglich Metformin-Pause 48h prä-op und vor KM-gabe Beachtung v.a. renaler KI von Metformin (absolute KI eGFR<50 ml/min)
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ÖDG Praxisleitlinien 2007 Schritt #2: Zweier-Kombi
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Kommentar zu Schritt #2 ursprgl. Rationale für prominente Positionierung der Glitazone: → antiatheroklerotischer und betazell- protektiver Effekt bestätigt für Pioglitazone, für Rosiglitazon bestehen vor Publikation der RECORD-studie noch cv Sicherheitsbedenken Glitazone: Herzinsuffizienz als KI beachten, Risiko für osteoporot. Frakturen bei pmp Frauen beachten inkretin-basierte Therapien stellen hier ebenfalls durchaus attraktive EKO-konforme Optionen dar
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ÖDG Praxisleitlinien 2007 Schritt #3: Triple-Therapie oder OA+Insulin
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Kommentar zu Schritt #3 einige Triple-Kombinationen nicht EKO-konform bei schlanken Patienten, Patienten mit Ketonurie oder ungewollter KG-reduktion frühzeitig Insulinisierung bei sehr adipösen Patienten als Alternative „aggressive“ Lebensstil-massnahmen zur GR diskutieren
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ÖDG Praxisleitlinien 2007 Schritt #4: Kombinationen von OA mit Insulin
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Kommentar zu Schritt #4 in der Mehrzahl der Typ 2 Diabetiker wird heute auch nach Beginn einer Insulintherapie Metformin weitergeführt v.a. bei hohem Insulinbedarf (>100U/d) kann auch nach Beginn einer Insulintherapie Pioglitazon weitergeführt werden (EMEA-zulassung hierfür besteht, jedoch keine Kosten- Übernahme in EKO RE1) die Weiterführung von SHST nach Beginn einer Insulin- therapie ist möglich (am ehesten sinnvoll bei basalem Insulin- ersatz) aktuell keine Kombi von DPP-4 hemmern und Insulin
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Insulin Bernhard Föger Innere Medizin, LKH Bregenz 27. Mai 2009 1. DMP VA, Dornbirn Interne Bregenz
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PK gebräuchlicher Insuline dosis-abhängig !
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Vorhersagbarkeit der Insulinwirkung GIR Profile nach 4 Insulin-Einzelinjektionen mit gleicher Dosierung (0,4 E/kg, Oberschenkel) bei 3 Patienten Heise T et al. Diabetes 2004; 53: 1614-1620
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HbA1c Werte deutlich über dem Zielwert (<7.0 % für die meisten; <8% bei schwerer Ko-morbidität und/oder hohem Alter) bei optimierten Diätmaßnahmen und individuell optimierter Therapie mit OAD weitere Indikationen: –akute Stoffwechselentgleisung (Ketoazidose, Glukose ≥300 mg/dL) –akute vaskuläre Komplikationen –fortschreitende diabetesspezifische Komplikationen –schwere Allgemeinerkrankung –perioperativ –Schwangerschaft Indikationen zur Insulintherapie
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Insulintherapie Letztlich ist Insulin die potenteste Therapie bei Diabetes mellitus, weil alle anderen Therapien auf eine Restfunktion der Betazelle angewiesen sind. Der „zu späte“ Beginn einer Insulintherapie gilt als einer der häufigsten Fehler des Diabetes- Managements beim Nicht-Spezialisten. ABER: Insulin ist nicht die Lösung des komplexen Problems Typ 2 DM !
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Insulintherapie: Strategien Vorwiegend postprandiale Hyperglykämie Nüchternblutzucker nur mäßig erhöht Vorwiegend Nüchternblutzucker erhöht Postprandiale Blutzucker nur mäßig erhöht Starke Erhöhung des Nüchternblutzuckers Beträchtliche postprandiale Hyperglykämie Strategien prandiale Insulinsubstitution basale Insulinsubstitution basale & prandiale Insulinsubstitution Klinische Ausgangs-situation
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Strategien zur Insulin-thx bei Typ 2 Diabetes
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Ergebnisse 4T-Studie StrategieHbA1c ↓HypoKG ↑ Basal-0,8%8,1/a+1,9 kg Mix-1,3%17/a+4,7 kg Prandial-1,4%23,9/a+5,7 kg Holman R, NEJM 2007: 357, 1716
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Ergebnisse Apollo-Studie StrategieHbA1c ↓HypoKG ↑ Basal-1,7%5/a+3 kg Prandial-1,9%24/a+ 3,5 kg Bretzel G, Lancet 2008: 371, 1073
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Kommentar zu Strategien (1) Beibehaltung von OA kann Insulin „einsparen“ helfen Häufig stellt ein Basalinsulin-ersatz einen geeigneten Einstieg in eine Insulintherapie dar; Beginn mit NPH-Insulin bei HbA1c werten >8,5% ist typischerweise auch ein Ersatz des prandialen Insulindefizits erforderlich
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Kommentar zu Strategien (2) Intensivierte Insulintherapie bei adipösen Typ 2-Diabetikern führt zu mitunter massiver KG-↑ (bis zu 10kg/6m) Startdosis der Basal-Insulin therapie: umso höher je höher FPG, BMI; Start typ. mit 0,1 bis 0,2 E/kg KG gute Einstellung häufig mit 0,5 bis 0,8 E/kg erreichbar.
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Kommentar zu Strategien (3) CAVE: Wegfall der Glukotoxizität mit Neigung zu Hypoglykämien CAVE: zu Beginn einer Insulintherapie wird häufig eine raschere Progression der diabet. Retinopathie beobachtet CAVE: häufige Hypos führen zu veränderter Hypo- Wahrnehmung (mitunter „hypoglycemia unawareness“)
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Interne Bregenz Danke !
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