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Lerndesign-Workshop: Kernideen & Kernfragen Was ist der Kern der Sache? BLA1 der Generation 6 St. Johann i. Pongau, 25.09.2013.

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1 Lerndesign-Workshop: Kernideen & Kernfragen Was ist der Kern der Sache? BLA1 der Generation 6 St. Johann i. Pongau, 25.09.2013

2 Kernfragen & Kernideen als sinnstiftender Teil des Lerndesigns Rückwärtiges Lerndesign Flexible Differenzierung Leistungs- beurteilung Kompetenz Lernseitige Orientierung Differenz & Diversität

3 Zielsetzung für diesen Workshop  VERSTEHEN, dass Kernideen & Kernfragen eine zentrale Rolle in verstehens-orientierten Lehr- und Lernprozessen spielen.  WISSEN: –was Kernideen und Kernfragen sind und wozu sie dienen, –Merkmale von Kernideen und Kernfragen  TUN KÖNNEN: –gute Kernfragen und Kernideen erkennen, –sinntragende Kernideen und sinnstiftende Kernfragen formulieren

4 Lernstandserhebung „4 Quadranten“ Mit einem Nachbar, einer Nachbarin: 1.Entscheidet wer welchen Begriff macht. 2.Jede/r notiert eigene Ideen für den Begriff. 3.Tauscht euch aus. Kernfrage / Kernidee Was es istWas es nicht ist Warum Beispiel aus meiner Erfahrung Begriff

5 Basiselemente eines Lerndesigns Kernideen Kernfragen Lernziele Aufgabe(n) für die Leistungsfeststellung Beurteilungsraster wonach die Leistung gemessen wird Verstehen Wissen Können

6 Think: Aus der Leidenschaft heraus Denke an ein Fach, das du unterrichtest und wofür du Leidenschaft spürst.  Was macht für mich den Zauber dieses Faches aus?  Was fasziniert mich? Begeistert mich? Was finde ich spannend?  Aus meiner Leidenschaft für dieses Fach heraus, was wünsche ich meinen Schüler/innen? Welche Erkenntnisse sollen sie mitnehmen?

7 Share: Aus der Leidenschaft heraus? Nachbar/innen:  Tauscht euch aus.  Springt ein Funke über?  Gelingt das im Unterricht? Was ermöglicht es? Was hemmt es?

8 Was ist der Sinn der Sache?

9 Kernfragen & Kernideen zielen auf den Sinn einer Sache ab  Was möchte ich, dass meine Schüler / Schülerinnen verstehen und auch noch in 5 Jahren anwenden können?  Was könnten die Lernenden NICHT tun, wenn sie _________ nicht verstehen?  Verstehen ist ein Kontinuum- lebenslang relevant für Novizen als auch für den Experten und variiert nur in der Komplexität und Tiefe des Verstehens.  Was ist der bildende Wert dieses Themas/dieser Sache für die S&S in 5/10/20 Jahren?

10 Bildet Gruppen... Deutschlehrer/innen denken über Englisch nach Englischlehrer/innen über Mathematik Mathematiklehrer/innen über Deutsch

11 Aus dem Leben heraus: Schritt 1 1.Zuerst jede/r für sich: liste deine Erfahrungen in den vergangenen 2 Wochen im „außerschulischen Leben“ auf: –Wo und in welcher Situation bin ich diesem Fach begegnet? –Wie habe ich die Situation gedeutet? Was konnte ich dank meinem Fachverständnis tun (Handlung)? 2.Tauscht euch aus und findet Überschriften für die Situationen. Schreibt sie (GUT LESERLICH) auf. (z.B. Unterhaltung, Einkaufen, Genuss, Haushalt) 15 Minuten

12 Von der Situation zur Kernidee  Freundschaft: –Kommunikation ist Basis von Beziehung. –Kommunikation gelingt in den wenigsten Fällen. –Sprache schafft Beziehung.  Familie: –Verwandte teilen gemeinsame Merkmale. –Familie ist Mittelpunkt des Lebens. –Familie ist eine besondere Beziehung zu besonderen Menschen.  Handy –Informationen über Tarife kann ich aus Tabellen, Schaubildern entnehmen. –Schaubilder (Funktionsgraphen) sind „Texte“ in der „Sprache Mathematik“  Haushalt: –Haus zu halten ist eine Kunst. –Was hinaus geht muss herein kommen. –Effizienz bedeutet, das Maximum aus einem Minimum gewinnen

13 Aus dem Leben heraus: Schritt 2 1.Findet zu jeder Situation mindestens eine Kernidee. Schreibt diese ebenfalls auf. Tipps:  Eine Kernidee wird immer als vollständiger Satz formuliert.  Eine Kernidee formuliert meist ein Selbstverständnis für Wissenden.  Manchmal hilft es, die (einfache) Frage zu stellen: Was ist…? 15 Minuten

14 Was ist eine Situation?  Eine Situation besteht aus Zeit, Raum, Menschen, Gegenständen.  Eine Person trifft auf eine Situation.  Die Situation fordert heraus, zu handeln.  Wie die Person handelt hängt von ihrer Wahrnehmung der Sache und der Handlungsoptionen ab.  Wahrnehmung -> Deutung -> Optionen -> Bewertung -> Handlung -> Bewertung

15  Beschenkt eure Kolleg/innen mit euren Kernideen ihres Faches Übergebt die Aufzeichnungen eurer bisherigen Arbeit einer Gruppe jenes Faches an dem ihr gearbeitet habt  Die „Beschenkten“ arbeiten an den Kernideen ihres Faches weiter Aus dem Leben an die Leidenschaft Schritt 3 10 Minuten

16 Aus der Leidenschaft heraus: Schritt 4 1.Tauscht euch aus und findet zu jeder Situation mindestens eine Kernidee. Schreibt diese auf. Tipps:  Eine Kernidee wird immer als vollständiger Satz formuliert.  Eine Kernidee formuliert meist ein Selbstverständnis für Wissenden.  Manchmal hilft es, die (einfache) Frage zu stellen: Was ist…? 15 Minuten

17 Was sind Kernfragen? Kernfragen…  setzen Prioritäten.  fokussieren das Lernen auf wenige, essentielle Kernideen, die immer wieder zurück kehren.  signalisieren, dass entdeckendes Lernen durch Handlung die primäre Aufgabe der Lernenden ist.  provozieren Interesse.  verleihen Sinn.  sind wiederkehrend. Die Fragen sind Kern, nicht der Stoff!

18 Beispiel Mathematik: Wie viel? Kernfrage: Wie kann ich die Menge messen?  Reiskörner zählen?  Messeinheit „eine Hand voll“?  Messeinheit „eine Tasse“?  Messeinheit „ein Gramm“?  Messeinheit „ein Kilo“?  Messeinheit „ein Liter“? ……

19 Von der Kernidee zur Kernfrage: Beispiel „Information“ Kernidee: Gute Informationen sind Basis guter Entscheidungen.  Welche Informationen brauche ich?  Wo finde ich sie?  Woher kommt das (die Information)?  Ist die Quelle vertrauenswürdig?  Ist das belegbar?  Ist das überprüfbar?  Ist das relevant?  Ist das brauchbar?  Wie passt das zusammen?  Was bedeutet das?

20 Aus der Leidenschaft heraus: Schritt 5 1.Tauscht euch aus und findet zu jeder Kernidee mindestens eine Kernfrage. Schreibt diese dazu. Tipps:  Eine Kernfrage ist kurz und bündig, z.B. „Wieso dort?“  Eine gute Kernfrage ist offen, wiederkehrend, sinnstiftend.  Eine Kernfrage ist NICHT eine Wissensfrage, z.B. „Wieso ist Wien entlang der Donau entstanden?“ 15 Minuten

21 Aus der Leidenschaft heraus: Schritt 6 1.Was sind die Kernfragen, was die Kernideen? 2.Welche sind fächerübergreifend?

22 Herr Lehrer, darf ich mich entschuldigen? Mein Kopf ist voll!

23 Goal-Check  VERSTEHEN, dass Kernideen & Kernfragen eine zentrale Rolle in verstehens-orientierten Lehr- und Lernprozessen spielen.  WISSEN: –was Kernideen und Kernfragen sind und wozu sie dienen, –Merkmale von Kernideen und Kernfragen  TUN KÖNNEN: –gute Kernfragen und Kernideen erkennen, –sinntragende Kernideen und sinnstiftende Kernfragen formulieren

24 Reflexion  Was nehme ich mit?  Habe ich die Ziele erreicht? Was ist klarer geworden? Was brauche ich noch?  Ergänze die 4 Quadranten. Hat sich was geändert? Was es istWas es nicht ist Warum Beispiel aus meiner Erfahrung Begriff

25 HERZLICHEN DANK! KAFFEEPAUSE 16:00 – 16:30

26 Fächerübergreifende Kernideen & Kernfragen aus den Ergebnissen der Workshops PLENUM

27 Fächerübergreifende Kernfragen  Wie viel?  Wie wirkt sich das aus?  Wo führt das hin?  Wie zeigt sich das?  Welche Muster erkenne ich?  Wo ist das Problem?  Was sind die Ursachen?  Woher kommt das?  Was sind die gemeinsamen Nenner?  Was sind die Unterschiede?

28 Beispiele für Kernideen für Mathematik (Burgenland 2011)  Mathe hilft uns, etwas als Ganzes / Globales zu erfassen.  Statistik lügt. / Wir können Informationen manipulieren. / Interpretationen können missbraucht werden.  Mathematik ist Orientierungshilfe.  Mathematik hilft, Prioritäten zu setzen.  Mathematik hilft zur Lebensplanung.  Mathematik ist Illusion.  Mathematik hilft, abstrakte Situationen / Vorstellungen in Realität umzusetzen.  Mathematik hat besondere Werkzeuge, die uns helfen, Probleme zu lösen. Jedes Werkzeug hat eigene Funktionen und Gebrauchsregeln.  Mathematik hilft, Regelmäßigkeiten und Unregelmäßigkeiten darzustellen.  Mathematik hilft uns, eine Grundlage für Verhandlungen zu schaffen (damit wir nicht über den Tisch gezogen werden!)  Mathematik schafft Strukturen. / Mathematik ist Musik! Ist eine eigene (internationale) Sprache. Mathematik ist überall.  Mathematik verbindet.

29 Beispiele für Kernideen für Sprache (Burgenland 2011)  Sprache ist Austausch von Kulturgut.  Sprache ist Waffe.  Sprache ist Mittel für Konfliktlösung.  Sprache harmonisiert / beruhigt.  Sprach ist Ausdrucksmittel (für Unmutsäußerung).  Sprache ist Überbringer von Wünschen, Vorstellungen, Ideen.  Sprache ist Mittel zur Selbstwirksamkeit / Selbstbewusstsein / Selbstwert.  Sprache ist identitätsstiftend. / Sprache ist Zeichen der Herkunft.  Meine Sprache ist meine Visitenkarte. / Sprache macht Eindruck.  Sprache hat Spielregeln. / Jede Textform hat eigene Spielregeln.  Das Brechen von Spielregeln kann wirkungsvoll sein.  Situationen bestimmen die Spielregeln.  Sprache hat Muster.

30 Beispiel für fächerübergreifende Themen: „Ich und Meine Welt“ Mögliche KernideenMögliche Kernfragen Menschen gestalten ihr Umfeld. Menschen und Natur beeinflussen sich gegenseitig. Der Ort ist an Naturgegebenheiten erkennbar. Menschen haben vielfältige Ausdrucksformen. Menschen schaffen Informationen in vielfältigen Formen. Menschen werden von eigenen und regionalen Traditionen geprägt. Wie ist das entstanden? Was sind die Zusammenhänge? Welche Wirkung hat das? Wo bin ich? Was ist das Besondere daran? Wie kann ich mich ausdrücken? Wie wirkt das auf mich? Ist das wahr? Woher kommt das? Was bedeutet das? Was ist mir wichtig? Wer bin ich? Was ist das Besondere daran?

31 Globale vs. Spezifische Kernideen Global  Sprache ist Kommunikationsmittel  Sprache ist Kulturträger.  Jede Sprache hat eigene Spielregeln. Spezifisch  Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten sich zu orientieren (z.B. nach dem Weg zu fragen)  Essensrituale sind kulturabhängig.  Ein Wort ist nicht nur ein Wort. Kernfragen: Wie drücke ich mich aus? Was heißt das? Wohin führt mich das? Kernfragen: Wie drücke ich mich aus? Was heißt das? Wohin führt mich das?

32 Globale vs. spezifische Kernideen Global  Mathematik ist Kommunikationsmittel.  Mathematik ist Darstellungsmittel.  Mathematik ist Mittel zum Zweck. Themenspezifisch  Das Ganze ist teilbar.  Brüche sind Teile vom Ganzen.  Das Ganze wird durch die Gesamtzahl der Teile definiert. Kernfragen: Wie viele Teile gibt es? Wie groß ist der Teil vom Ganzen? Was ist der gemeinsame Nenner? Kernfragen: Wie viele Teile gibt es? Wie groß ist der Teil vom Ganzen? Was ist der gemeinsame Nenner?

33 Check-Test 1: Kernidee oder nicht? 1.Ein Teil eines Systems wirkt sich auf das gesamte System aus. 2.Funktionen braucht man für die Oberstufe. 3.Jedes Lebewesen durchläuft einen Lebenszyklus.

34 Check-Test 2: Global oder spezifisch?  Mathematik hilft uns den Warenwert einzuschätzen.  Menschen gestalten Gemeinschaften, damit sie ihre Bedürfnisse besser befriedigen können.  Angebot und Nachfrage sind im Wechselspiel.  Es gibt verschiedene Fragen an die Vergangenheit und verschiedene Perspektiven über historische Ereignisse.  Fremdsprachen öffnen neue Türe.

35 Reflexion  Wozu das Ganze?  Wie könnte ich diese Arbeit mit Kolleg/innen anleiten?

36 Wozu das Ganze? Kernideen….  helfen eine Auswahl an Sachverhalten zur Erstellung von (Jahres)Planungen zu treffen  schaffen Transparenz für Themenbereiche bzw. Sachverhalte  geben Themenbereichen und Sachverhalten einen Sinn.  zielen auf „langlebiges“, nachhaltiges Verstehen und auf das Wesentliche ab Kernfragen…..  sind Alltagsfragen  bieten mehrere Antwortmöglichkeiten  führen zur Findung von Kernideen

37 Arbeitsauftrag  „Überprüft“ die Jahresplanung für eines eurer Fächer in euren PLG-Gruppen auf Basis folgender Fragestellungen: -Warum dieser Themenbereich? Was ist das Wesentliche daran? -Ist der Kern der Sache ersichtlich? -Welche Kernidee(n) ist Basis für den ausgewählten Themenbereich?


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