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Veröffentlicht von:Elsa Waltz Geändert vor über 9 Jahren
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© Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Möglichkeiten der Bewegungssteuerung von Industrierobotern und deren softwareseitige Umsetzbarkeit Von:Daniel Ast Betreuer:Prof. Dr. rer. nat. Gerhard Dikta Dipl.-Inform. Sinem Kuz
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2 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Gliederung 1. Einleitung 2. Grundlagen zu Industrierobotern 3. Arten der Bewegungssteuerung 4. Koordinatentransformationen 5. Programmierung mit MATLAB 6. Zusammenfassung und Ausblick
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3 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Einleitung Einsatz von Industrierobotern Aus Kostengründen Aus Sicherheitsgründen Wenn Menschen überfordert sind Vorreiter ist Japan, gefolgt von Nordamerika und Deutschland
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4 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Gliederung 1. Einleitung 2. Grundlagen zu Industrierobotern 3. Arten der Bewegungssteuerung 4. Koordinatentransformationen 5. Programmierung mit MATLAB 6. Zusammenfassung und Ausblick
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5 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Grundlagen - Definition Industrieroboter gehören zu Handhabungseinrichtungen Unterkategorie: frei programmierbare Bewegungseinrichtung Definition laut VDI Richtlinie 2860: universell einsetzbare Bewegungsautomaten Bewegung frei programmierbar und gegebenenfalls sensorgeführt mit Greifern, Werkzeugen oder anderen Fertigungsmitteln ausrüstbar können Handhabungs- und/oder Fertigungsaufgaben ausführen.
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6 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Grundlagen - Komponenten Fahrzeug Bewegt den Roboter zwischen verschiedenen Arbeitsplätzen Effektor Interagiert mit der Umwelt mit Hilfe von Werkzeugen Definiert Tool Center Point (TCP) Roboterarm Besteht aus mehreren Achsen/Gliedern Achsen sind durch Gelenke verbunden Unterscheidung von Haupt- und Nebenachsen
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7 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Grundlagen - Komponenten
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8 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Grundlagen - Freiheitsgrade Freiheitsgrad f bezeichnet die Anzahl der möglichen unabhängigen Bewegungen Freie Bewegung im Raum benötigt Freiheitsgrad 6 Anzahl der Gelenke bestimmt Getriebefreiheitsgrad
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9 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Gliederung 1. Einleitung 2. Grundlagen zu Industrierobotern 3. Arten der Bewegungssteuerung 4. Koordinatentransformationen 5. Programmierung mit MATLAB 6. Zusammenfassung und Ausblick
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10 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Bewegungssteuerung PTP-Steuerung Vielpunktsteuerung Bahnsteuerung
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11 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Bewegungssteuerung - PTP Alle Achsen bewegen sich zu Ihrer Endposition Asynchrones PTP Achsen bewegen sich mit maximaler Geschwindigkeit Achsen kommen zu unterschiedlichen Zeitpunkten zum stehen Synchrones PTP Achse mit längstem Weg wird Leitachse Geschwindigkeit der anderen Achsen wird verringert Alle Achsen kommen zum selben Zeitpunkt zum Stillstand
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12 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Bewegungssteuerung - Rampenprofil Gegeben: Startposition q st, Zielposition q z, Beschleunigung b m, Geschwindigkeit v m Gesucht: Position zu einem bestimmten Zeitpunkt q s (t) Länge der zurückgelegten Strecke: Zeitpunkt Ende der Beschleunigung: Zeit für gesamte Strecke: Zeitpunkt Anfang Abbremsen:
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13 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Bewegungssteuerung - Rampenprofil
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14 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Bewegungssteuerung - Vielpunktsteuerung Meist durch Teach-In Verfahren realisiert Gelenkstellung wird periodisch abgefragt und gespeichert Bei Programmausführung werden Punkte nacheinander angefahren TCP hat definierte Bahn Schlechte Editierbarkeit des Programms
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15 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Bewegungssteuerung - Bahnsteuerung Aus Start- und Zielpunkt werden Zwischenwerte für die Bahn berechnet Linearbahn: TCP bewegt sich auf einer Gerade zum Zielpunkt Kreisbahn: Durch Angabe eines Hilfspunktes bewegt der TCP sich auf einem Kreisbogen
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16 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Bewegungssteuerung - Linearinterpolation Gegeben: Startposition p st, Zielposition p z, Geschwindigkeit, Beschleunigung Gesucht: Position p(t) des TCP
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17 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Gliederung 1. Einleitung 2. Grundlagen zu Industrierobotern 3. Arten der Bewegungssteuerung 4. Koordinatentransformationen 5. Programmierung mit MATLAB 6. Zusammenfassung und Ausblick
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18 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Koordinatentransformation Direkte Kinematik Berechne aus Gelenkstellungen die Koordinaten des TCP Inverse Kinematik Berechne aus Koordinaten des TCP die Gelenkstellungen
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19 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Koordinatentransformation – Direkt Verfahren nach Denavit-Hartenberg Jedes Glied i bekommt Koordinatensystem K i Ursprung von K i liegt auf Gelenkachse von Gelenk i+1 z-Achse von K i liegt auf der Gelenkachse, x-Achse liegt auf a i
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20 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Koordinatentransformation - Direkt Transformation von einem Koordinatensystem ins nächste Vier Schritte für eine Transformation Zwei Drehungen Zwei Translationen
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21 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Koordinatentransformation - Direkt Matrizen für elementaren Transformationen
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22 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Koordinatentransformation - Direkt Überführung von K i-1 in K i mit Transformationsmatrix i-1 T i
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23 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Koordinatentransformation - Direkt q i : Drehung um z-Achse von K i-1 bis x-Achsen von K i-1 und K i parallel sind a i und d i : Verschiebung entlang der x-Achse und z-Achse bis der Ursprung von K i-1 auf dem von K i liegt : Drehung um x-Achse bis y-Achsen und z-Achsen aufeinander liegen
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24 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Koordinatentransformation - Direkt Berechnung der Koordinaten des TCP Position x p und Orientierung Or des TCP
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25 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Koordinatentransformation - Invers Aufwändiger zu berechnen In der Regel mehrere Lösungen Mehrdeutigkeitsproblem Singularitätsproblem
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26 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Koordinatentransformation - Invers Denavit-Hartenberg rückwärts rechnen Komplexes Gleichungssystem Numerische Verfahren evtl. Konvergenzprobleme Analytische Verfahren Keine allgemein gültigen Verfahren Verfahren hängt vom Aufbau des Roboters ab
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27 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Koordinatentransformation - Invers Analytische Berechnung für zwei Gelenke
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28 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Gliederung 1. Einleitung 2. Grundlagen zu Industrierobotern 3. Arten der Bewegungssteuerung 4. Koordinatentransformationen 5. Programmierung mit MATLAB 6. Zusammenfassung und Ausblick
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29 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Programmierung mit MATLAB Spezialisiert auf technische Software Besteht aus verschiedenen Komponenten Entwicklungsumgebung Skriptsprache Funktionsbibliothek Grafikfunktionalität Programmierschnittstelle
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30 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Programmierung mit MATLAB Entwicklungsumgebung Editor für MATLAB-Skriptsprache Debug-Modus mit Schrittweiser Codeausführung und Variableninspektion Kommandofenster zur Befehlseingabe
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31 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Programmierung mit MATLAB Skriptsprache Ermöglicht komplexe Programme Funktionen und elementare Objektorientierung Ausführung in der Entwicklungsumgebung Übersetzung in andere Programmiersprachen
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32 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Programmierung mit MATLAB Funktionsbibliothek Neben Standardfunktionen auch z.B. Matrixinvertierung Erweiterung durch Einbinden von Toolboxen
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33 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Programmierung mit MATLAB Grafikfunktionalität Erstellung von GUIs Einfache Eingabe von Daten Darstellen von Ergebnissen
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34 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Programmierung mit MATLAB Programmierschnittstelle Kommunikation mit anderen Programmen COM-Schnittstelle zum Datenaustausch MATLAB kann als COM-Server oder -Client fungieren
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35 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Programmierung mit MATLAB MATLAB ist gut geeignet zur Roboterprogrammierung Häufiger Einsatz von Matrizen ROBOMATS Toolbox mit Hilfsfunktionen function H = rotx(alpha) function H = roty(alpha) function H = rotz(alpha) function H = trans(v) Integration in andere Programme
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36 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Gliederung 1. Einleitung 2. Grundlagen zu Industrierobotern 3. Arten der Bewegungssteuerung 4. Koordinatentransformationen 5. Programmierung mit MATLAB 6. Zusammenfassung und Ausblick
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37 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Zusammenfassung und Ausblick Berechnung der Effektorstellung mit direkter Kinematik Berechnung der Gelenkstellung mit inverser Kinematik Bewegung mit PTP- und Bahnsteuerung Software-Tool zur Wegberechnung mit Hindernissen in Bachelorarbeit
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38 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Quellen Rüdiger Dillmann und Martin Huck, Informationsverarbeitung in der Robotik, Springer Verlag, 1991. Martin Hering-Bertram, Inverse Kinematik in der Computeranimation, 2007, Habilitationsvortrag Dr. Martin Hering-Bertram TU Kaiserslautern, Fraunhofer ITWM. Heinz Linnemann, Begleitfolien zum Wahlpflichtfach Robotertechnik, 2010, Beuth Hochschule für Technik Berlin - Fachbereich VI. Harald Rieseler, Roboterkinematik - grundlagen, Invertierung, und symbolische Berechnung, Verlag Vieweg, 1992. Hans-Jürgen Siegert und Siegfried Bocionek, Robotik: Programmierung intelligenter Roboter, Springer Verlag, 1996. Georg Stark, Robotik mit matlab, Fachbuchverl. Leipzig im Carl-Hanser-Verl., 2009. Verein Deutscher Ingenieure, VDI 2860, 1990, Richtlinien des Vereins Deutscher Ingenieure. Wolfgang Weber, Industrieroboter, Fachbuchverlag Leipzig, 2002. Dieter W. Wloka, Robotersysteme 1, Springer Verlag, 1992. Hans-Jürgen Warnecke and Rolf D. Schraft, Industrieroboter: Handbuch für industrie und wissenschaft, Springer Verlag, 1990. KUKA Roboter GmbH, http://www.kuka-robotics.com, 2012
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39 © Lehrstuhl und Institut für Arbeitswissenschaft, RWTH Aachen Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
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