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Veröffentlicht von:Calvin Seidel Geändert vor über 9 Jahren
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Dienst für Abhängigkeitserkrankungen, Bruneck Servicio per le dipendenze di Brunico & Ulfert Hapke, Dr. phil. Dipl.-Psych. Dipl. Soz.-Päd. Universität Greifswald Frühinterventionen im Krankenhaus Bruneck bei Patienten mit Alkoholproblemen Interventi precoci nell’ospedale di Brunico su pazienti con problematiche derivanti dal consumo d´alcool
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Italien: Dienst für Abhängigkeitserkrankungen, Bruneck Fondo lotta alla droga Deutschland: Forschungsverbund: Early Intervention Universitäten Greifswald & Lübeck Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) USA: Center on Alcoholism, Substance Abuse, and Addictions, University of New Mexico. National Institute of Alcohol Abuse and Alcoholism Kooperationen
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Evidenzbasierte und effektive Frühintervention und Akutversorgung Patienten mit riskantem Alkoholkonsum, - Missbrauch oder -Abhängigkeit in der medizinischen Versorgung Zielsetzung
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Forschungsprogramm Prävalenzbestimmung Diagnostische Instrumente (LAST, SESA, TReaT) Theorieentwicklung Interventions- & Beratungskonzepte Leitlinienentwicklung Ausbildungskonzepte Implementierungskonzepte
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Zielgruppen für Intervention bei Alkoholproblemen
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Hohe Prävalenz Erreichbarkeit Thematische Nähe Günstige Motivationslage Vernetzbarkeit zur Suchthilfe Merkmale der medizinischen Versorgung
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% Patienten im Krankenhaus Bruneck Alkoholkonsum im letzten 12 Monaten 4 mal oder mehr pro Woche 2 bis 3 mal pro Woche 2 bis 4 mal im Monat 1 mal oder seltener gar nicht
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Männer Frauen % 0 10 20 30 40 4 mal oder mehr pro Woche 2 bis 3 mal pro Woche 2 bis 4 mal im Monat 1 mal oder seltener gar nicht Alkoholkonsum im letzten 12 Monaten
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Allgemeinkrankenhaus Bruneck Alkoholdiagnosen Frauen und Männer, 18 – 69 Jahre Keine Alkoholdiagnose 76,4 % Alkoholabhängigkeit 4,9 % Risikokonsum 0,7 % Alkoholmissbrauch 1,1 % Verdacht auf Alkoholmissbrauch oder Abhängigkeit 4,4 % Mehr als 60 Gramm Reinalkohol bei einem Anlass, Mittelwert = 114 Gr., Maximum 360 Gr. *Binge drinking 12,1 %
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Vergleich von Norditalien, Deutschland, und USA Norditalien: Alkoholabhängigkeit seltener Risikokonsum und Missbrauch seltener Binge drinking häufiger Deutschland: Alkoholabhängigkeit häufiger und schwerer Risikokonsum und Missbrauch überdurchschnittlich Binge drinking seltener USA: Risikokonsum und Abhängigkeit seltener Missbrauch häufiger Binge drinking seltener Häufig temporäres „problem drinking“
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Bruneck Alter und Alkoholdiagnosen
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Beratungsbedarf in Bruneck Bisher überhaupt einmal Beratung erhalten 14 % Probleme durch Alkoholkonsum: Mit Angehörigen45,8 % Am Arbeitsplatz10,1 % Störung der Leber festgestellt 20,4 % Im Krankenhaus wegen Alkohol21,7 %
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Interventionen in der medizinischen Versorgung frühe Identifikation frühe Intervention Screening Beratung
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Früherkennung durch Screening Screening Überweisung Anzahl 29887 Beratung abgelehnt 9 % 3 % Arbeitslos24 %42 % Geschieden24 %44 % Alkoholmissbrauch19 % 7 % Schw. Alk.-abh. (SESA)23 45 Alkoholfolgekrankheit44 %78 % Hapke, Rumpf & John (1998) Addiction, 93; 1777-1785
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Individuelle Zielsetzung folgt der Diagnostik und Motivationslage Vorbereitung Absichtslosigkeit Absichtsbildung Handlung Aufrechterhaltung Hapke (2000), Sekundärpräventive Interventionen. Lambertus Risikokonsum Missbrauch Abhängigkeit
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Motivational günstige Lage im Krankenhaus Allgemeinkrankenhaus Bevölkerung 50 100 % Absichtslosigkeit Absichtsbildung Handlung Rumpf, Hapke, Meyer & John, U. (1999) General Hospital Psychiatry, 21, 348-353
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Interventionsziele: Kontakt herstellen Kontakt stabilisieren Erhöhung der Änderungsbereitschaft Inanspruchnahme von Hilfen fördern Veränderung des Substanzkonsums Abstinenz
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Inanspruchnahme alkoholspezifischer Hilfen 1 Jahr vor Intervention 1 Jahr nach Intervention % Selbsthilfegruppe Suchtberatung Entzugsbehandlung Entwöhnungsbehandlung Hapke, Rumpf & John (2002) 0 10 20 30 40
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Abstinenzraten nach Krankenhausbehandlung Alkoholabhängige Monate nach Krankenhausaufenthalt % Abstinent im Monat Abstinent bis Monat
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Transtheoretisches Modell Kernkonstrukte Stadien der Verhaltensänderung Prozesse der Verhaltensänderung Entscheidungsbalance Selbstwirksamkeitserwartungen
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Entscheidungsbalance Nutzen des Konsums Kosten der Änderung Nutzen der Änderung Kosten des Konsums Absichtslos – Absichtsbildung – Vorbereitung- Handlung Selbstwirksamkeit
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Motivation und Selbstwirksamkeitserwartungen Wichtigkeit des Trinkens Wichtigkeit der Änderung des Trinkverhaltens Zuversicht das Verhalten zu ändern х х х
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Motivational Interviewing (MI) Prinzipien Interventionen Strukturierte Vorgehensweisen Umgang mit Widerstand
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Ausbildungskonzepte für MI Traditionell: Einführung ca. 18 Zeitstunden 12 x 2 Supervisionssitzungen oder 2 Supervisionstage Context-Bound-Training: Einführung ca. 9 Zeitstunden in Abständen 1 zu 1 Training in der konkreten Situation
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Aktuelle Ziele in dem Forschungsprogramm Versorgungkonzepte: Konsiliardienst versus Liaisondienst ? Suchtexperten versus Klinikpersonal ? Interventionskonzepte: Änderung des Alkoholkonsums und/oder Inanspruchnahme von Hilfen fördern ?
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Weitere Arbeitschritte der in Bruneck Datenanalysen: Zielgruppen bestimmen Kosten-Effektivitäts Bestimmung Implementierung: Interventionskonzepten Ausbildungskonzepten
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