Lernfeld 10 Parodontologie Röntgen1 All Copyrights by P.-A. Oster ®

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 Präsentation transkript:

Lernfeld 10 Parodontologie Röntgen1 All Copyrights by P.-A. Oster ®

Elektromagnetische Wellen sichtbares Licht All Copyrights by P.-A. Oster ®

Röntgenstrahlung Wellenlängen zwischen 50 Nanometer (nm) und 5 Picometer (pm) All Copyrights by P.-A. Oster ®

μ = Mikro Mikrometer 10−6 = 1 Millionstel sichtbares Licht Wellenlänge zwischen 400 Nanometer und 650 Nanometer nm = Nanometer = 10-9 = 1 Milliardstel pm = Picometer = 10-12 = 1 Billionstel Röntgenstrahlung Wellenlängen zwischen 50 Nanometer (nm) und 5 Picometer (pm) All Copyrights by P.-A. Oster ®

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Ein Atommodell positive + (Protonen) und negative - Teilchen (Elektronen) ziehen sich gegenseitig an - Röntgenstrahlung entsteht durch Elektronenprozesse + - Natürliche Strahlung wenn Elektronen von einer äußeren in eine innere Schale springt. Gammastrahlung entsteht im Atomkern ! All Copyrights by P.-A. Oster ®

Röntgenstrahlen werden erzeugt, in dem man Elektronen mit hoher Geschwindigkeit auf eine Metallfläche prallen lässt !! Nur ein geringer Teil wird beim Aufprall der Elektronen als Bremsenergie als Röntgenstrahlen abgestrahlt !! Die meisten Elektronen werden von der Anode resorbiert. All Copyrights by P.-A. Oster ®

Das Verhalten der Elektronen in Materie könnte man mit dem eines Skiläufers vergleichen. In jeder Kurve wirbelt unser Skiläufer ein bißchen Schnee auf, d.h., seine Energie nimmt langsam ab (er wird abgebremst). Diese Energie geht in den Schnee über, der in jeder Kurve aufgewirbelt wird. Im Falle des Elektrons, das beim Vorbeifliegen an einem Atomkern ebenfalls abgebremst wird (Krümmung der Flugbahn), wird die dabei frei werdende Energie in kleinen Portionen von Röntgenlicht abgestrahlt. All Copyrights by P.-A. Oster ®

Kathode, Elektronen werden abgeschossen Anode aus Metall (Wolfram) Die Röntgenröhre Kathode, Elektronen werden abgeschossen Anode aus Metall (Wolfram) Bleimantel elektromagnetische Wellen treten aus Glühkathode Glaskolben - Vakuum Rö-Strahlen = X-Rays All Copyrights by P.-A. Oster ®

Für Bißflügel bis OPG werden zwischen 40 und 120 kV angelegt. Je nach dem, welche Gewebe durchdrungen werden sollen, wird eine Hochspannung in Kilovolt (kV) an die Pole angelegt. Für Bißflügel bis OPG werden zwischen 40 und 120 kV angelegt. All Copyrights by P.-A. Oster ®

Drei Faktoren beeinflussen die Röntgenstrahlung: Die Entstehung von Rö-Strahlen wird beeinflusst durch Röhrenspannung, Stromstärke und Einschaltdauer ! 1. Die Röhrenspannung (kV = Kilovolt) Je höher die angelegte Spannung, umso höher die Elektronengeschwindigkeit = harte Röntgenstrahlung 2. Stromstärke (Milli-Ampere) Erhöht man die Stromstärke, umso mehr Elektronen treten aus der Kathode aus und die Intensität der Rö-Strahlung ist intensiver !! (Dentalgeräte einige Milliampere) 3. Einschaltdauer (msec. = Miliisekunde) Je länger, umso dickere Materialien können durchdrungen werden! All Copyrights by P.-A. Oster ®

Weiche, energiearme Rö-Strahlen werden in der Medizin nicht angewendet, da sie nur gering in den Körper eindringen können. Um Hautbelastungen zu vermeiden, werden diese weichen Röntrgenstrahlen durch einen Aluminiumfilter herausgefiltert. Durch eine Lochblende aus Blei können die Rö-strahlen sich nicht breit ausdehnen. All Copyrights by P.-A. Oster ®

Röntgenstrahlen durchdringen Materie scheinbar mühelos Röntgenstrahlen durchdringen Materie scheinbar mühelos. Aber ob und wie stark das Material durchdrungen wird, hängt entscheidend von seiner Dichte und den Atomsorten ab, aus denen es zusammengesetzt ist. So durchdringen die Strahlen z. B. bei einer medizinischen Röntgenaufnahme das umgebende Gewebe viel leichter als die Knochen – deshalb erscheinen diese auf einem photographischen Film heller als das Gewebe. Allgemein nimmt beim Durchdringen von Materie die Strahlungsintensität mit der Dicke stark ab. Als Maß für diese Eigenschaft dient die so genannte Halbwertsdicke. Sie gibt praktisch die Wegstrecke durch das Material an, bei der die anfängliche Intensität auf die Hälfte zurückgegangen ist. All Copyrights by P.-A. Oster ®

Röntgenstrahlen haben eine sehr hohe ionisierende Wirkung und können am lebenden Gewebe Verbrennungen und biologische Veränderungen hervorrufen. Ihre dabei schädigende Wirkung wird u. a. durch die Dauer der Einwirkung, die Stärke (Dosis) und die Art (harte oder weiche Röntgenstrahlung) bestimmt. Aus diesem Grund wird der Umgang und die Arbeit mit Röntgenstrahlen in Deutschland durch Strahlenschutzverordnungen (z. B. Röntgenverordnung) festgelegt und geregelt. Röntgenstrahlen lassen sich beispielsweise mit Hilfe von Geiger-Müller-Zählern nachweisen. All Copyrights by P.-A. Oster ®