Günther Weisenborn 作者介紹 報告日期:13.12.04

Günther Weisenborn Weisenborn wurde am 10. Juli 1902 im Velbert geboren. 1914 übersiedelt die Familie von Velbert nach Opladen,wo Weisenborn 1919 am Landrat-Lucas-Gymnasium das Abitur ablegt. 1928 nach Berlin. Bereits mit seinem ersten, nach Germanistik- und Medizinstudium in Köln, Bonn und Berlin verfassten.

1929 an der Volksbühne Berlin mit Heinrich George und Agnes Straub aufgeführten Drama "U-Boot S 4". 1931, zusammen mit Slatan Dudow, Mitarbeiter von Bertolt Brecht bei der Dramatisierung von Gorkis Roman "Die Mutter". 1935 im Theater am Kurfürstendamm uraufgeführt, erlebt über 250 Aufführungen. 1936 geht Weisenborn für ein Jahr als Reporter nach New York, kehrt jedoch 1937 wieder zurück und arbeitet unter Heinrich George als Dramaturg am Schiller-Theater.

1934 : "Die Neuberin" 1936 : emigrierte er in die USA 1937 : kehrte nach Berlin zurück 1942 : er wurde verhaftet und bis 1945 in einem Zuchthaus in Einzelhaft gehalten 1945 Mitbegründer des Berliner Hebbel-Theaters 1945 - 1947 Mitherausgeber des Ulenspiegels 1946 : "Die Illegalen" 1948 : "Memorial" 1953 : "Der lautlose Aufstand"

In den Jahren 1951 und 1953 als Chefdramaturg der Hamburger Kammerspiele. 1958 : Goettinger Kantate Weisenborn, der auch einige Romane, Filmdrehbücher und Reiseberichte verfasst hatte, starb am 26. März 1969 in Berlin.

Zwei Männer In der Kurzgeschichte „Zwei Männer" beschreibt Günther Weisenborn das Verhältnis zweier Männer, Herr und Knecht (Peon), das sich durch eine gemeinsam überlebte Katastrophe in eine Freundschaft verwandelt. Als eine südamerikanische Teeplantage bei einem Unwetter vernichtet wurde, flüchtete sich ein Landarbeiter zu seinem Herrn. Dieser Landarbeiter (Peón) hatte seine Frau im Hochwasser verloren, seine Hütte, alles was er besaß. Als das Hochwasser nun auch den Hof des Herrn erreichte, flüchteten sich die beiden Männer auf das Dach des Hauses und als das Haus durch die Wassermassen einstürzten, trieben sie auf dem Dach den Fluß entlang.

Der Peón überlegte, ob er seinen Herrn in den Fluß stoßen sollte, damit das Dach länger halten könnte, doch in diesem Moment bot ihm der Herr seine letzte Zigarette an und behandelte ihn damit nicht mehr wie einen Knecht, sondern wie einen gleichberechtigten Mann. Da sah der Peon im Leben keinen Sinn mehr, weil er ja alles verloren hatte, wollte wenigstens seinen Herrn retten und sprang in den Fluß. Er wurde aber von seinem Herrn gerettet und der ermutigte ihn nicht aufzugeben. Als die beiden Männer gegen Morgen an Land trieben, sind sie Freunde geworden und hatten vor, den Hof gemeinsam aufzubauen.

Günther Weisenborn Der Wendepunkt der Geschichte ist die Geste des Herrn, mit dem Peón die letzte Zigarette zu teilen - damit wird dieser nicht mehr als Knecht, sondern als gleichberechtigter Partner gesehen. Aus der Beziehung eines Knechts zu seinem Herrn ist durch die gemeinsam erlebte und überlebte Gefahr eine Freundschaft geworden.

Werkauswahl Die U-Boot S4, Drama (1928) Die Barbaren, Roman (1931) Das verlorene Gesicht. Die Neuberin. Schauspiel, zumsammen mit Eberhard Keindorff (1934) Die Furie, Roman (1937) Der Verfolgter. Die Mutter. Der dritte Blick. Auf Sand gebaut. Die lllegalen, Drama (1946) Memorial, Erinnerungen, Autobiographie (1948) Die Ballade vom Eulgenspiegel. Der Verfolger. Der lautlose Aufstand, Dokumentation. (1953) Göttinger Kantate. Der gespaltene Horizont, Aufzeichnungen eines Außenseiters .(1964)

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