Die Venus aufgenommen in natürlichen Farben, von Mariner 10. Weiter Quelle: Wikimedia Commons Weiter Source images are in the public domain (NASA)
Entfernung Erde-Venus schwankt zwischen 260,9 und 38,3 Mio. km Sonne 38 Mill. km bei der Oberen Konjunktion sind es 261 Mill. km Bei der Unteren Konjunktion sind es nur noch 38 Mill. km Da wir uns der Venus nähern erscheint sie und um vieles größer. Allerdings nur noch als Sichel. Die Venus hat Phasen wie der Mond. Weiter
Die Lichtphasen der Venus Weiter
Die Venus ist mit 470°C heißer als der Merkur (400°C) Auf Grund der fehlenden Atmosphäre wird beim Merkur ein Großteil einfallenden Sonnenstrahlung in den Weltraum reflektiert. Nur einen Teil absorbiert der Planet. Auf der Nachtseite wird die gespeicherte Wärme ungehindert wieder abgegeben, es wird richtig kalt. Die Venus besitzt eine Atmosphäre die zu über 95% aus Kohlendioxid CO2 besteht. Also wie wir auf der Erde sagen „Treibhausgas“. Es lässt die Sonnenstrahlen eindringen aber nicht wieder hinaus. Deshalb sind kaum Temperaturunterschiede auf der Tag- und Nachtseite. Und die Venus wird aufgeheizt, heißer als Merkur. Die Venus ist mit 470°C heißer als der Merkur (400°C) obwohl dieser näher (58 Mill. km) an der Sonne ist als Venus. Die Ursache ist der sog. Treibhauseffekt. Venus Merkur 475°C 400°C -180°C 475°C Weiter
Größenvergleich Venus -Erde 12.103 km 12.831 Km Weiter
Die Venus zwischen Erde und Sonne Die Darstellung ist nicht Maßstäblich und übertrieben. Oberer Knotenpunkt Venusbahn Unterer Knotenpunkt Erdbahn Ein Knotenpunkt ist die Stelle wo sich die Venusbahn und eine gedachte Linie Erde-Sonne kreuzen. Genau dann und nur dann wenn sich die Venus auf diesen Punkt befindet, kann man sie vor der Sonne, als kleinen schwarzen Punkt, beobachten. Vom Aufsteigenden Transit spricht man, wenn die Venus den oberen Knotenpunkt durchläuft. Analog, Absteigender Transit wenn die Venus den unteren Knotenpunkt durchläuft. Klick Weiter
Verlauf des Venustransits am 08.06.2004 Vollständiger Eintritt 7:40 Uhr 2. Kontakt Berührung der Sonne 7:20 1. Kontakt Halbzeit 10:22 Uhr Beginn des Austritts 13:04 Uhr 3. Kontakt Aus Copyright-Gründen nur eine Powerpointsonne. Aber die Sonne war an diesem Tag eh blitz-blank. Die Darstellung ist Ortsbezogen auf den Raum Sachsen. Ende des Transits 13:23 Uhr 4. Kontakt Weiter
07.12.1631 04.12.1639 06.06.1761 03.06.1769 09.12.1874 06.12.1882 08.06.2004 06.06.2012 11.12.2117 08.12.2125 11.06.2247 09.06.2255 12.06.2490 Tabelle der vergangenen und künftigen Transite. Blau aufsteigend, rot absteigend 12.12.2360 10.12.2368 Weiter
Regelmäßiger Verlauf der Venustransits 1631 1639 1761 1769 1874 1882 2004 2012 2117 2125 8 121 ½ 105 ½ Jahre Anhand der Tabelle sieht man, dass ein Venustransit sehr regelmäßig, wenn auch in unterschiedlichen Zeitabständen, stattfindet. Man kann also maximal zwei Transits im Leben verfolgen. Ein Venustransit ist überall dort zu sehen wo grade die Sonne scheint. Bei dem Transit am 06.06.2012 geht bei uns die Sonne auf wenn der Transit fast beendet ist. Es kann nur noch der Austritt der Venus beobachtet werden. Wer den Transit komplett sehen will, muss in den Osten Australiens oder nach Hawaii reisen. Weiter
Halley (1656-1742) hat eine Methode vorgeschlagen, beim Venustransit 1761 die Entfernung Erde - Sonne mit Hilfe trigonomischer Berechnungen zu ermitteln. Es gelang bis auf 2% des heutigen Wertes. Wie er das gemacht hat ist wohl nur was für Matheexperten. A B B Für die Beobachter A und B verläuft der Venustransit auf verschiedenen Bahnen. A Weiter
Der russische Astronom Lomonossov entdeckte beim Venustransit 1761, dass die Venus eine Atmosphäre hat. Er bemerkte einen hellen Ring um die Venus. Dieser Effekt ist nur beim Ein- oder Austritt zu beobachten. Weil beim Beobachten der Sonne mit starken Filtern gearbeitet wird, entgeht den meisten Beobachtern dieser Effekt. Weiter
Die Venus zwischen Sonne und Erde Knotenpunkte Nur wenn sich Erde-Venus-Sonne auf einer Linie befinden ist ein Venustransit beobachtbar. Venusbahn Blick von Oben auf das System Erde-Venus-Sonne Erdbahn Man stelle sich die Erdbahn und die Venusbahn als Scheiben vor. Auf Grund Ihrer Schräglage von ca. 3.5° zur Ekliptik, durchdringen sich die beiden Scheiben wie im Bild dargestellt. Die Schnittpunkte an denen sich die Bahnen berühren werden als Knotenpunkte bezeichnet. Und nur, wenn sich die Venus auf einen der beiden Knotenpunkte befindet, ist ein Venustransit beobachtbar. Natürlich muss sich auch die Erde in entsprechender Position befinden. So dass Erde-Venus-Sonne sich auf einer Linie befinden. Nicht Maßstäblich und zum besseren Verständnis, übertrieben dargestellt. Die Venusbahn ist zur Erdbahn nur etwa 3,5°geneigt. Klick Blick von der Erde auf Sonne und Venus Blick auf die Kante des Systems Erde-Venus-Sonne Weiter
Ende Beobachtung des Venustransits am 08.06.04, mit nur einem Teleskop, in einem Land Irgendwo. Wenn jedes Kind nur 10 Sekunden schaut, kann man sich ausrechnen wann der Letzte dran ist. Ich bin überzeugt, dass in Irgendwo für jedes dieser Kinder ein Panzer bereit stünde. Ende