Kommunikationsbereich Massenmedien

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Nur zum privaten Gebrauch!
Advertisements

Entwicklung von Multimedia-Systemen
Multimediaprojekte. Definition Hypermedia n Eine Hypermedia-Anwendung ist ein kohärenter nichtlinearer multimedialer computerrealisierter interaktiv rezipierbarer.
4 Philologische Methoden Vorlesung 1
Seminar: Medienwandel und Sprachwandel/Textsortenwandel
Die Rolle der Medien in der Politik Deutschlands
Kann man im Netz Geld verdienen? Proseminar 2: Medienlehre Dozentin: Maria Löhblich, M.A. Denka Stancheva
Institutionen der EU. Institutionen der EU EU EK Aufgabe der Kommission Auch die Vertretung von EU-Interessen sowohl gegenüber dem Ministerrat als.
Seniorkom.at vernetzt Jung & Alt Das Internet ist reif
Die Rolle der Massenmedien in der Demokratie
Psycholinguistik und die moderne Kommunikation
Medien.
Zhu, Lin Liu, Yang Zhu, Yuelong. 1. Theoretisches Grundlagen Medium Hypermedia Multimedia 2. Analysebeispiel von Website SONY Vorteile Nachteile 3. Quellen.
Violeta Kafanova, Aušrinė Andriekutė, Milda Paulauskaitė
Übersicht: Kommunikation & Massenmedien
Pavol-Horov-Gymnasium
Konzept für eine medienkundliche Bildung
Stephan Kolbe Koordinator für Medienpolitik Global Player – wer gestaltet den digitalen Wandel?
Martin Kravec 4.A Pavol-Horov-Gymnasium 2005/2006
Wer beherrscht die Information, beherrscht die ganze Welt
Inhalt Was sind "neue Medien"?
Referat über Massenmedien
TV : Web : Print : Radio Medien & Bildung Wissenschaft & Forschung.
Fachreferat Politik & Medien.
Textsorten in den Massenmedien (Presse und Publizistik)
Ist es wirklich die vierte Macht?
Mediendeutsch - Mediendeutsch - Sommersemester 2006 Dr. Stephan Stein.
Herzlich Willkommen! Schön, dass Sie da sind!.
Entstehung.
Das Thema der Stunde heisst
1 Einführung ins Internet
21. Oktober 2004Landeskunde D, Medien, WS , snn1 Landeskunde, Medien.
Sprache der Massenmedien
Textsorten in Massenmedien
Sprache der Massenmedien
4. Kommunikationsbereich Massenmedien
Massenmedien.
Medien und der Unterhaltung
Präsentation – Neue Medien
Masovokomunikačné prostriedky
Print lebt !? Die Tageszeitung im Internet-Zeitalter
Выполнила ученица 8 «Б» класса Баранкина Даша
Analysieren, erklären, argumentieren
Das Internet Inhalt: Geschichte Netzschema
1 Medienfachberatung Berner Straße Würzburg Tel.: / Fax: /
MASSENMEDIEN.
Provider und Dienste im Internet
VY_32_INOVACE_2.2.NJ4.15/Be CZ.1.07/1.5.00/
Web 2.0 Möglichkeiten & Anwendungsfelder Robert Handrow Jugendbildungsreferent AdB Haus Steinstraße e.V.
Deutsche Tageszeitungen
Herbert Hayduck / WS 2005 Audiovisuelle Archive in der digitalen (Medien-)Welt Teil
Překlad III: Einführung in die Fachübersetzung
Fernsehen. Entspannung oder Sucht?
Vorschlag einer Methode der stilistischen Textalanyse:
Das Angebot an Medien ist heute sehr groß. Zu den Massenmedien gehören Presse,
HYPERLINK WAS IST DAS WEB 2.0? SEMANTIC WEB.
Sprache der Massenmedien
Die modernen Massenmedien
Deutsche Tageszeitungen
Das Thema der Stunde heisst “Die Massenmedien”. Der Rundfunkt Es gibt öffentlich rechtliche und private Fernseh – und Rundfunkveranstalter. Das sind selbständige.
MEDIENARTEN Prof. Dr. Kurt Weichler Einführung in den Journalismus.
MEDIENARTEN Prof. Dr. Kurt Weichler Einführung in den Journalismus.
Neue Medien. W. M.. Neue Medien und die Menschen. Die neue Medien spielen eine wichtige Rolle in unserem Alltag. Tatsächlich sind sie ein bedeutender.
WS 11/12 Einführung in den Wissenschaftsjournalismus Zentrum für Schlüsselqualifikationen Dozentin: Eva Opitz Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Albert-Ludwigs-Universität.
erstellt von Veronika Jánská
Kommunikationsbereich Massenmedien
Dott. ssa Monika Hengge Deutsch III Mod. a a. a
klassische ( Printmedien ) Speicher-medien (CD, DVD)
Die (Print)Medien.
MEDIEN [Schriftliche Medien].
 Präsentation transkript:

Kommunikationsbereich Massenmedien Einteilung der Massenmedien und Textsorten

Einteilung der Massenmedien Massenmedien – ein gesellschaftliches Gebiet, auf dem soziologische, psychologische, politische, linguistische u.a. Fragestellungen zusammenfließen Journalistik Medienforschung: Probleme der Bewusstseinsbeeinflussung, Rezeptionsprobleme – Frage der Verständlichkeit Linguistik, Stilistik, Textlinguistik, Sprachpflege

Einteilungskriterien: 1. Übertragungskanal (Medium) : Druck-, Printmedien - Zeitungen, Zeitschriften, Magazine... elektronische MM: Rundfunkk, Fernsehen Internet   2. Leserorientierung: solide Presse: Abonnement... FAZ, SZ, Die Zeit, Die Welt Der Spiegel, FOCUS Ö: Der Standard, Die Presse, profil, News CH: NZZ lokale/regionale Presse Boulevardpresse: Die Bildzeitung Tendenz zur Boulevardisierung: Infotainment: Information und Entertainment Regenbogenbogenpresse: Illustrierte, Männer, Frauen, Jugendliche: exklusive: Vogue, Elle, Cosmopolitan... Fachzeitschriften

Elektronische MM öffentlich-rechtliche Sender: ARD, ZDF… private Sender, komerziell Kommunikative Funktionen der publizistischen Texte:   informative Funktion persuasive Funktion – Überzeugung, Meinungsbeeinflussung, -lenkung - ein sensibler Punkt phatische Funktion – Unterhaltung, Kontakt

Textsorten in den Massenmedien 1.Informationsbetonte Textsorten: Meldung, Nachricht, Bericht   2. Meinungsbetont-persuasive Textsorten: Leitartikel, Kommentar, Kolumne, Glosse, Essay, Rezension/Kritik 3. Kontaktherstellende, unterhaltende und belletristische Texte: „soft news„ Feuilleton, Kurzgeschichte, Horoskop, Comics, Kreutzworträtsel, Quiz...

Textsorten in den MM Reportage – „Bericht mit Phantasie„ – subjektiv   Bizentrierte Textsorten: Interview, Debatte, Talkshow Feature: „Mischform„ – Bericht, Kommentar, Reportage, Interview Instruierend-anweisende Textsorten: Ratgebungen, Handlungsanleitungen, Kochrezepte Werbung Leserbrief, E-mails, SMS, blogs...

Neue Textsorten? Infographik: Abbildungen, Fotos, Tabellen, Landkarten – Wettervorhersage   On-line-Versionen: spiegel.de, sueddeutsche.de, zeit.de…

Linguistische Merkmale Printmedien – Sprache der Presse und Publizistik spiegelt unmittelbar den Sprachzustand ihrer Zeit wider: Syntax, Lexik (H.-H. Lüger: Pressesprache)   Drei Betrachtungsweisen: Pressesprache als Indiz für Tendenzen der Gegenwartssprache (Entwicklungstendenzen, Veränderungen) Pressesprache als spezifischer Funktionalstil Pressesprache als Sprachgebrauch eines bestimmten Publikationsorgans (FAZ, Die Zeit, Der Spiegel, Die Bildzeitung)

Pressesprache („solide“ Presse): Allgemeine Tendenzen: Syntax: Tendenz zur Verkürzung der Satzlänge (kürzere Sätze, z.B. FAZ – Sätze mit 13 Wörtern) typisch: Einfachsätze, Ellipsen in Schlagzeilen: Überall Staus Satzreihen: 60 Personen wurden festgenommen, gegen 20 wurden Haftbefehle erlassen Rückgang der Satzgefüge, Zunahme von Nominalgruppen (Nominalstil): Das Bemühen um eine auf die aktuelle Entwicklung zugeschnittene Lösung des Problems... (Partizipialkonstruktionen) FVG: zur Durchführung bringen (durchführen)

Lexik: Internationalismen, Anglizismen Verwendung neuer Bezeichnungen: ständiger Wandel sozialer, wissenschaftlicher, wirtschaftlicher und technischer Verhältnisse: Öko-Freaks, Wende, mediales Dorf, Globalisierung, Umwelttechnologie, Recycling... Al Qaida... Wortbildung: Komposita – mit Bindestrich: Infarkt-Patient Sprachökonomie (Gefahr der Vagheit: Minister-Forderung) Abkürzungen, Kurzwörter: Demos, DHV (Parteien, Vereine, Bewegungen) Umgangssprache (Dialekt) Metaphorik, Idiomatik: Die grünen Champions, die deutsche Wirtschaft erlebt ein grünes Wunder

Neue Medien neuartige Möglichkeiten der Speicherung und Übermittlung von Informationen Medien, welche Text, Grafik, Bild und Ton kombinieren können, Daten digital speichern bzw. übertragen, wobei die Übertragung über Datennetze läuft das Internet, das Digitalfernsehen, das Handy

Neue Medien World Wide Web (WWW) – ein dem Internet aufgesetzes System, welches den Zugriff auf digital gespeicherte Dokumente auf vernetzten Computern erlaubt ein weltumspannendes, sich ständig veränderndes Hypertextnetz auch Dienste wie E-Mail, Chat oder Diskussionsforen (Blogs)

Online-Zeitungen und online-Zeitschriften Hypertexte: nicht-lineare Texte, bei denen der Leser Wahlmöglichkeiten hat und die an einem „interactive-screen“ gelesen werden können ein Gebilde, worin die einzelnen informationellen Einheiten durch Verknüpfungen („links“) netzwerkartig verbunden, also nicht-linear organisiert sind

Hypertexte multimedial: Daten unterschiedlicher semiotischer Systeme (Text, Bild, Ton, Film) - Synästhesierung Rezeption von Hypertexten: interaktiv Definition: „ein kohärenter, nichtlinearer, multimedialer, computerrealisierter, daher interaktiv rezipier- und manipulierbarer Symbolkomplex…“ (H. Burger: Sprache der MM, 2005)