Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft 21.6.2013 Rainer Kuhlen Fachbereich Informatik und Informationswissenschaft.

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Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Rainer Kuhlen Fachbereich Informatik und Informationswissenschaft Universität Konstanz CC 1 Verträglichkeit von Wissensökonomie und Wissensökologie - zu aktuellen Modellen für Open Access Informationswissenschaft und Wirtschaftsinformatik

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Content - Topics Wissensökonomie und Wissensökologie Proprietäre und offene Informationsmärkte Open Access- erzwungen Open Access - Geschäfts-/Finanzierungsmodelle Kann Open Access kommerzielle Märkte zerstören? Kommt darauf an Fazit - Thesen und Fragen

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Wissensökonomie 3 Informationsmärkte Wissensökologie

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Proprietary and open Informations markets Zugriff auf und Nutzen von Wissen und Information Proprietäre private kommerzielle Informationsmärkte offene öffentliche commons-basierte Informationsmärkte Knowledge economyKnowledge ecology 4 WissensökonomieWissensökologie

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Wissensökologie steht nicht im Widerspruch zur kommerziellen Verwertung/Nutzung von Wissen, unter der Annahme, dass Publikations- und Nutzungsmodelle nur dann akzeptabel sind wenn sie den Status von Wissen als Gemeingut (Commons) anerkennen: allowing free and open access for everyone not claiming exclusive property rights 5 Wissenökologie/-ökonomie Ökonomie Ökologie Wissens- ökonomie Wissens- ökologie ? These

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Commons-Modell der Institutionenökonomik 6

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Wissens- ressourcen Prinzipien/Werte Verfahren Privatisierung enclosure of the mind Profitabilität verknappte Ressource Gerechtigkeit, Fairness Inklusion Nachhaltigkeit, Offenheit, Teilen Kommunikation Konsens Verpflichtungen Verträge Regeln, Rechte, Gesetze, bindende Vorschriften Kontrollmechanismen, Sanktionen Institutiona- lisierung Institutionenökonomik - theoretische Grundlage für Wissensökonomie und -ökologie Private Güter Gemeingüter Commons Zugriff (access) zu Informations- objekten (Produkten und Dienstleistungen) 7

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Knowledge economy Wissensökonomie 8

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft M.Ware/M. Mabe; The stm report. an overview of scientific and scholarly journal publishing. STM, Third edition November Open Access - nachhaltige Institutionalisierungsform für das Commons Wissen Wissenschaftliche Zeitschriftenmärkte der Wissensökonomie Publikationsmärkte der Wissensökonomie geschützt durch starken Urheberrecht In hohem Maße profitabel durch Verknappung stabilisiert information rich geschützt durch technische Schutzmaßnahmen privat organisiert wissenschaftliche Zeitschriftenverlage etwa 1,5 Millionen peer review validierte Beiträge über 46 Millionen Artikel elektronisch recherchier- und downloadbar mehr als scholarly peer-reviewed journals 98% of STM online Umsätze zu ca. 70% durch Subskription)

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Knowledge ecology Wissensökologie 10

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Knowledge ecology Open information markets in science Commons-based Information markets Directory of OA Journals: 7183 journals, articles ( ) 7449 journals, articles ( ) 9411 journals, articles ( ) almost 4 journals per day since 10/2011 still only about 2,4 % of all commercially available articles 11

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Scientific Impact Bo-Christer Björk ; David Solomon: Open access versus subscription journals: a comparison of scientific impact. BMC Medicine 2012, 10: Results In medicine and health, OA journals founded in the last 10 years are receiving about as many citations as subscription journals launched during the same period. 12 Open information markets in science Commons-based Information markets

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Scientific Impact Bo-Christer Björk ; David Solomon: Open access versus subscription journals: a comparison of scientific impact. BMC Medicine 2012, 10: Conclusions Our results indicate that OA journals indexed in Web of Science and/or Scopus are approaching the same scientific impact and quality as subscription journals, particularly in biomedicine and for journals funded by article processing charges. 13 Open information markets in science Commons-based Information markets

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Open access and information economy 14

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Commercial adaptation of Open Access More and more publishers (in particularly the four dominating ones) accept the OA-paradigm and see their future in OA publishing users private or public foundations political commit- ment markets legislation/ copyright enforced by Elsevier Wiley Thompson Springer golden green delayed subsequent subscription 15 Zweitveröffentlichung

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Open access enforced golden authors 16

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Open access enforced green markets << << << 17

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Open access enforced golden markets Springer Open 18

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Open access enforced golden libraries, agencies SCOAP In this model, High-Energy Physics (HEP ) funding agencies and libraries, which today purchase journal subscriptions to implicitly support the peer-review service, federate to explicitly cover its cost, while publishers make the electronic versions of their journals free to read. Authors are not directly charged to publish their articles OA. Today, most publishers quote a price in the range of 1000–2000 Euros per published article. On this basis, we estimate that the annual budget for the transition of HEP publishing to OA would amount to a maximum of 10 Million Euros/year, sensibly lower than the estimated global expenditure in subscription to HEP journals. Each SCOAP 3 partner will finance its contribution by canceling journal subscriptions. Each country will contribute according to its share of HEP publishing.share of HEP publishing 19 subscription costs Open Access costs

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Open access enforced golden Public foundations require The law states: The NIH Public Access Policy ensures that the public has access to the published results of NIH funded research. It requires scientists to submit final peer-reviewed journal manuscripts that arise from NIH funds to the digital archive PubMed Central upon acceptance for publication. To help advance science and improve human health, the Policy requires that these papers are accessible to the public on PubMed Central no later than 12 months after publication.NIH Public Access PolicyPubMed Central The NIH Public Access Policy applies to all peer-reviewed articles that arise, in whole or in part, from direct costs 1 funded by NIH, or from NIH staff, that are accepted for publication on or after April 7, NIH 20

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Open access enforced golden Private foundations require Wellcome Trust policy tightening (June 2012) introducing sanctions for non-compliance and a move to CC-BY licenses 21

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Open access enforced Finch Report of the Working Group on Expanding Access to Published Research Findings – the Finch Group g/publish/finch/ g/publish/finch/ Accessibility, sustainability, excellence: how to expand access to research publications golden Political commitment green UK Policies on open access to scientific research results should apply to all research that receives public funds. 22

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft British universities now pay around £200m a year in subscription fees to journal publishers, but under the new scheme, authors will pay "article processing charges" (APCs) to have their papers peer reviewed, edited and made freely available online. The typical APC is around £2,000 per article. Minister of State for Universities and Science cost of the transition, which could reach £50m a year, must be covered by the existing science budget and that no new money would be found to fund the process. golden Political commitment green UK Open access enforced 23

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft COMMISSION RECOMMENDATION of on access to and preservation of scientific information Cf. Commission Communication (12 Dec 2011) on open data - a proposal for a Directive amending Directive 2003/98/EC Policies on open access to scientific research results should apply to all research that receives public funds. Open access enforced golden Political commitment green EU All projects will be requested to immediately deposit an electronic version of their publications (final version or peer-reviewed manuscript) into an archive in a machine-readable format. This can be done using the Gold model (open access to published version is immediate), or the Green model.

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft OA Business Models 25

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft OA Business/Financing Models APC -author-side payment model institutional memberships grants by foundations sponsorship commercial reprints establish open access across to major fields of science such classified advertising subscriptions to print editions library/research budgets value-adding services Publisher drivenPublic pays 26

27 Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft yes If publishers keep on insisting on exclusive exploitation rights protected by copyright Green (self archiving) Secondary exploitation Open licensing of OA allows commercial exploitation Will Open Access destroy commercial information markets? It depends probably not profitable no New value-added products protected by Copyright? Data base guideline new auxiliary rights 27

28 Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Free and open access to information objects Licence for applying using rights to new products multimedia presentation hypertextification, dossiers summaries, translations retrieval, text and data mining innovative reviewing models personal und institutional background information etc. etc. Business models für value- added products Commercial right to a secondary exploitation of information objects legally protected by free licences (cf. CC) modified and developed in collaborative working environments realized by authors in education and science Model of a commons-based information economy/society Commons-based information markets 28

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft FAZIT 29

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft FAZIT These1: Publikationsmärkte werden in mittlerer Perspektive tendenziell vollständig durch das Open-Access-Paradigma bestimmt Alle Zeichen deuten darauf hin, dass Open Access der Default- Wert für wissenschaftliches Publizierens werden wird. 30

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft FAZIT These2: Open-Access-Modelle entwickeln sich zunehmend auch im kommerziellen Umfeld Alle Zeichen deuten darauf hin, dass Open Access Gold von den wissenschaftlichen Publikationsverlagen übernommen wird 31

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft FAZIT Soll die Öffentlichkeit, wie es sich derzeit abzeichnet, die OA-Gold- Modelle auch für die Informationswirtschaft finanzieren? im Prinzip nein 32 Die reine Basisinformation kann aus der Wissenschaft selber öffentlich zugänglich gemacht werden. Eine kommerzielle Verwertung von mit öffentlichen Mitteln erzeugtes Wissen lässt sich nur über bereitgestellte informationelle Mehrwerte rechtfertigen.

Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft FAZIT Soll die Öffentlichkeit, wie es sich derzeit abzeichnet, die OA-Gold- Modelle auch für die Informationswirtschaft finanzieren? 33 Fraglich, ob die Öffentlichkeit nicht nur die reinen Produktionskosten übernehmen, sondern auch den Gewinnerwartungen der kommerziellen Anbieter entsprechen sollte. Die Bereitschaft zur Finanzierung kommerzieller OA-Betreiber wird sinken - sollte sich herausstellen, dass der Finanzbedarf nicht kommerzieller OA-Betreiber niedriger als der der kommerziellen.

34 Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Folien unter einer CC-Lizenz unter

35 Wissensökonomie und Wissensökologie – Universität Graz – Informationswissenschaft