Vier Seiten einer Nachricht oder: Das vier Ohren Modell © mr.sc. Blaženka Abramović, prof. savjetnik Das Modell trifft Aussagen über die Interaktion zwischen 2 Gesprächspartnern. 1977 vom Kommunikationsforscher Friedemann Schulz von Thun entwickelt.
Der Löwe (aus: G. Anders, Blick vom Turm, München, 1968) Als die Mücke den Löwen zum ersten Mal brüllen hörte, da sprach sie zur Henne: „Der summt aber komisch.“ „Summen ist gut,“ fand die Henne. „Sondern?“ fragte die Mücke. „Er gackert,“ antwortete die Henne. „Aber, das tut er allerdings komisch.“ Was ist hier passiert? An was erinnert euch dieser Dialog? Wenn man eine Nachricht sendet, sendet man automatisch einige Aspekte mit. Dies kann auch unbewusst geschehen
aus: F. Schultz v. Thun: Miteinander reden 1 Was sagt der Mann? (Ich habe es eilig? Die Ampel ist grün? Gib Gas! Du brauchst meine Hilfe)
Was sagt der Mann eigentlich? Unter die Lupe genommen, sieht das folgendermaßen aus/ könnet der Mann durch diese Nachricht folgendes über sich offenbaren.4 Ebenen: Sachebene, der Apelleben, die Beziehungsebene, die Selbsoffenbarungsebene aus: F. Schultz v. Thun: Miteinander reden 1
Wie funktioniert Kommunikation? Sacheb.: Was sind die Fakten? Worum geht es? Apelleb.: Was soll der Empfänger der Nachricht tun, denken, fühlen? Baziehnungseb.: In welchen Verhältnis stehen Sender u. Empf. zueinander – Sympathie, Distanz, Vertrauen.. Selbstoffenbarungseb.: Was sagt der Sender über sich selber; Ist er nervös, überlastet, gut gelaunt…
Warum antwortet die Frau so? Wie funktioniert Kommunikation? aus: F. Schultz v. Thun: Miteinander reden 1
Warum antwortet die Frau so? Empfänger hört auf dem Sachohr: Die Ampel ist grün, auf dem Beziehungsohr: Du kannst das nicht alleine, auf dem Apellohr: Du fährst nicht gut und auf dem Selbstoffenbahrungsohr: Was mischt er sich da ein. aus: F. Schultz v. Thun: Miteinander reden 1
Fazit “Wer andere besucht, soll seine Augen öffnen, nicht seinen Mund” (afrikanisches Sprichwort)