Unsere Landsleute auf ihren Arbeitsplätzen in der „Stadt“ in Temeswar.

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 Präsentation transkript:

Unsere Landsleute auf ihren Arbeitsplätzen in der „Stadt“ in Temeswar.

Die Temeswarer Strumpffabrik, Arbeitgeber für viele Jahrmarkter Frauen Von Katharina Scheuer Temeswar war eine Industriestadt, in der verschiedene Wirtschaftszweige existierten, z. B. Textil-und Lebensmittelindustrie oder Metallverarbeitung sowie eine starke Gewerbe- und Baubranche. Es gab in der Stadt zahlreiche Fabriken, welche tausende von Arbeitsplätzen boten: die Strumpffabrik, die 1. Juni, ILSA, Bumbacul, PALTIM Hutfabrik, Leder- und Handschuhfabrik, die Schuhfabriken Guban, Modern und Victoria, dann die Bierfabrik, Schokoladefabrik Kandia, Fructus, Zuckerfabrik, Solventul, Dermatina, Azur, Electromotor, Tehnometal, UMT, um nur einige davon zu nennen. Viele unserer Jahrmarkter Landsleute haben in einer dieser Temeswarer Fabriken gearbeitet, wo ihnen ein regelmäßiges Einkommen gesichert war. Die Nähe zur Stadt und die gute Zugverbindung machten dies möglich. Es gab kaum eine dieser Fabriken, wo kein Jahmarkter beschäftigt war. Jeder konnte sich einen Arbeitsplatz sichern, welchen er oft ein ganzes Berufsleben hindurch inne hatte. - Einer der wenigen positiven Aspekte des Sozialismus.

Von 1949 bis 1989 hieß die Fabrik: „Ocsko Tereza“, nach einer jungen Kommunistin, welche hier gearbeitet hatte und ermordet wurde. Bei den Jahrmarkter Beschäftigten wurde die Fabrik abgekürzt „die Ocsko“, genannt. Viele Frauen arbeiteten in der “1 Juni“, wo Babysachen hergestellt wurden. Die meisten Jahrmarkter Frauen arbeiteten aber in der Temeswarer Strumpffabrik. Wohl auch wegen der günstigen Lage in unmittelbarer Nähe des Fabrikstädtler Bahnhofes. Sogar Frauen, welche noch schwäbische Tracht trugen, waren hier angestellt. Aber auch einige Männer, zum Teil ganze Familien, haben über viele Jahre dort gearbeitet. Der Verdienst war für diese Zeit nicht schlecht. Die meisten Frauen arbeiteten als Strickerinnen an den Strickmaschinen, andere in der Färberei oder beim Etikettieren. Es gab 10 Sektoren und es wurde in drei Schichten gearbeitet. Hier wurden Strümpfe, Socken und Strumpfhosen hergestellt. Die Fabrik hatte einen guten Absatz im Inn- und Ausland. Sie bot Arbeitsplätze für viele hundert Beschäftigte.

Über dem Eingangstor der Fabrik ist eine Skulptur zu sehen, eine Frau am Webstuhl. 2008 hätte die Fabrik ihr 100-jähriges Bestehen feiern können, aber da funktionierte sie nicht mehr. Es drohte ihr schon der Verfall. Dieses Temeswarer Industriedenkmal wurde dann von deutschen Investoren aufgekauft. Während andere Fabriken, statt als Zeugen der untergegangenen Temeswarer Industrie erhalten zu bleiben, spurlos vom Erdboden Temeswars verschwanden, musste von der Strumpffabrik ein Stück Mauer und das Eingangstor mit der Skulptur der Weberin erhalten bleiben. Nur hat sich die Bedeutung dieses denkmalgeschützten Eingangstores geändert. Einst bot dieses Tor den Eingang zum Geld verdienen, heute bietet es den Eingang zum Geld ausgeben, denn jetzt steht auf dem Platz der einstigen Strumpffabrik ein neues Kaufhaus.

Junge Mädchen im arbeitsfähigen Alter Junge Mädchen im arbeitsfähigen Alter. Sitzend oben Anna Bozniac und Katharina Frombach; erste zwei von links in der Guban; unten Hannelore Frombach in der CILT

Elisabeth Speck, Auszubildende zur Näherin in der MIU Temeswar

Schwestern Elisabeth und Eva Seibert, Maria Possler, Marianne Ferch in Bad Hercules bei den Maurern

Elisabeth Nover und Elisabeth Herz am Webstuhl

In Jahrmarkt waren die Handwerker an erster Stelle In Jahrmarkt waren die Handwerker an erster Stelle. Hier die Zimmerleute auf einer Baustelle mit Martin Kilzer als Bauleiter.

Maurermädchen und Maurer auf der Baustelle in Temeswar bei Dr. Willkomm

Eine Gruppe Jahrmarkter Maurermädchen und Maurer