2000-Watt-Gesellschaft: eine Einführung Arbeitsinstrument für Präsentationen zur 2000-Watt-Gesellschaft Fachstelle 2000-Watt-Gesellschaft Version 9 –
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1994 Energietage PSI Kesselring & Winter 1998 ETH-Rat Strategie Nachhaltigkeit 2001 Gründung Novatlantis 2004 Technisch machbar! Weissbuch 2008 Abstimmung Zürich: 76% Ja 2013 Fachstelle d/i/f Geschichte des 2000-Watt-Begriffes
Die «2000-Watt-Gesellschaft» steht für….. zwei Ziele 2000 Watt Dauerleistung (Stufe Primärenergie) und 1 Tonne CO 2 pro Person und Jahr, weltweit gerecht verteilt.. wahnsinnig gut im Sinne der Innovation auf allen Ebenen: sozial (Verhalten), gesellschaftlich (Rahmenbedingungen), technisch (Technologie).. Qualität statt Quantität weniger ist oft mehr
2000-Watt-Gesellschaft Legitimation / Herleitung 1.Endlichkeit Endlichkeit der Ressourcen, Energie, Raum, etc. 2.Klimaverträglichkeit 2-Grad-Ziel; 1-Tonne-CO 2 ; ETH/IPCC 3.Gerechtigkeit Gerechte Verteilung über Länder und Generationen
2000-Watt-Gesellschaft Wieso 2000 Watt? Endlichkeit natürlicher Ressourcen wie Energie, Raum, Rohstoffe. Gerechtigkeit unter Ländern und Generationen, für einen gleichberechtigten Zugang zu Energie.
2000-Watt-Gesellschaft Wieso 1 Tonne CO 2 pro Person und Jahr? Klimaverträglichkeit Das 2-Grad-Ziel der internationalen Klimapolitik kann mit 1-Tonne-CO 2 pro Person und Jahr erreicht werden. Bei einer Beschränkung der globalen Erwärmung auf 2°C gegenüber dem vorindustriellen Wert, kann eine gefährliche Störung des Klimasystems vermieden werden. Rückgang des Rhonegletschers
Drei mögliche Strategien… … auf dem Weg in die 2000-Watt-Gesellschaft Effizienz das Gleiche machen mit weniger Verbrauch Substitution / Konsistenz das Gleiche machen aber anders (mit erneuerbarer Energie) Suffizienz weniger verbrauchen («weniger ist mehr»)
75 Menschen fahren entweder mit 60 Autos… (Flächen-) Effizienz der Mobilität Flächenbedarf pro beförderte Person im Stadtverkehr 100 m 2 20 m 2 10 m 2 8 m 2 7 m 2 2 m 2 …oder mit einem Bus Quelle: Tiefbauamt Stadt Zürich Öffentlicher Verkehr, Velo- und Fussverkehr sind wesentlich effizienter als das Auto
Der Weg zur 2000-Watt-Gesellschaft Reduktionsschritte bis 2100 Ist- und Zielwerte Durchschnittliche Leistung der gesamten Primärenergie pro Person in Watt 6’3005’5003’5002’000 Treibhausgasemissionen in Tonnen pro Person und Jahr vgl. Bilanzierungskonzept der 2000-Watt-Gesellschaft, v2014
Reduktionsfaktoren Kantone, Regionen, Städte und Gemeinden legen ihre Zielwerte aufgrund von Reduktionsfaktoren fest Reduktionsfaktoren sind Orientierungsgrössen Bei Festlegung der Zielwerte die spezifische Situation der Gemeinde beachten Identifizieren und Realisieren von Reduktions- potenzialen in Gemeinden wichtiger als theoretische Überlegungen zum Absenkpfad und zu Zielwerten
Gemeindespezifische Reduktionsfaktoren
Berücksichtigung des Konsums Bewerteter Gesamtkonsum Werte für die bewertete Endenergienachfrage und den bewerteten Gesamtkonsum im Jahr 2012 Durchschnittliche Leistung der gesamten Primärenergie in Watt pro Person Bewerteter Endenergieverbrauch5’500 Bewerteter Gesamtkonsum7’500
Zielpfad «Gesamtkonsum»
«Wird die graue Energie* für Produkte und Konsum bei der 2000-Watt-Bilanzierung mitgerechnet?» Bei einer Bilanz für die Gemeinde: nein! Allenfalls in einer Schattenbilanz Bei einer Bilanz für Privatpersonen: ja! nationale Durchschnittsdaten, update alle 6-10 Jahre *Graue Energie bezeichnet die für die Bereitstellung von Produkten aufgewendete Energie. Berücksichtigung des Konsums Methodik graue Energie von Konsumgütern
«2000-Watt-kompatibel» Wie misst man die 2000-Watt-Gesellschaft für die Schweiz? Absatz Endenergie in der Schweiz Umrechnung auf Primärenergiebedarf Umrechnung auf Treibhausgasemissionen Datenbasis: Gesamtenergiestatistik KBOB-Empfehlung 2009/1 “Ökobilanzdaten im Baubereich”
2000-Watt-Bilanz der Schweiz
Bilanzierungskonzept 2000-Watt-Gesellschaft Wen?Wie?Was?Mit was? TerritoriumEndenergie x PE-FaktorPE gesamtBilanzierungs- Tool G+R PrivatpersonenKonsum (Energie, Dienstleistungen, Produkte) PE gesamtz.B. ECOSPEED Private GebäudeHerstellung Materialien +Bau +Betrieb +Rückbau + gebäudeind. Mobilität PE nicht- erneuerbar SIA 2040 ArealWie Gebäude (alle Gebäude zusammen) PE gesamtSIA 2040 Unternehmen Produkte Nicht geeignetGRI PE = Primärenergie
Bilanzierungskonzept 2000-Watt-Gesellschaft Version , Methodikpapier2012, Bilanz.Konz.2014, Bilanz.Konz. Bébié, Stadt ZürichLenzlinger et al. Frischknecht et al.
2000-Watt-Gesellschaft Grundsätzliche und übergeordnete Ziele für die Schweiz 3 mal weniger Energieverbrauch 8 mal weniger CO2-Ausstoss und zwar für alle: Haushalte, Städte, Gemeinden, Kantone Gewerbe, Industrie Gebäude, Mobilität, Wärme, Strom
«Ist die 2000-Watt-Gesellschaft ohne Komforteinbusse möglich!»..? 1.Ohne Einschränkung der Lebensqualität: ja! Lebensqualität verstanden als Glück, Zufriedenheit, Erfüllung, Wohlbefinden 2. Ohne Einschränkung des Lebensstandard: nein! Lebensstandard verstanden als Anhäufung von materiellen Gütern und materiellem Luxus 2000-Watt-Gesellschaft Statement
Mission Statement 2014 «Der aktuell durchwegs positiv behaftete Begriff der Watt-Gesellschaft ist methodisch und vor allem auch kommunikativ so zu pflegen und weiter zu entwickeln, dass er als energiepolitische Zukunftsbild seine inhaltliche Glaubwürdigkeit behält und seine politische Schlagkraft im Zuge der neuen Energiestrategie des Bundes noch verstärkt.» Die Fachstellen der 2000-Watt-Gesellschaft
Kontakt – Contact – Contatto Fachstelle 2000-Watt-Gesellschaft Thomas Blindenbacher | c/o Amstein + Walthert AG | Andreasstrasse 11 | CH-8050 Zürich | Tel. +41 (0) | Antenne Société à 2000 watts Jérôme Attinger | c/o Planair SA | Crêt 108a | CH-2314 La Sagne | Tel. +41 (0) | Centro di competenza Società a 2000 Watt Michela Sormani | c/o enermi Sagl | Via Cantonale 18 | CH-6928 Manno | Tel. +41 (0) |
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