Intelligent Design und Darwinismus

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Memetische Algorithmen …der Versuch einer Einordnung
Advertisements

INZEST- und INZUCHTVERPAARUNGEN
Genetik eqiooki.de.
Die Taxonomie in der Biologie
Sozialdarwinismus Gruppe 1.
Die Entstehung neuer Arten
Körperbau und Verhalten geben Hinweise auf die Evolution
Genetische Algorithmen
Genetische Algorithmen
Transgene, Keimbahn- und konditionelle KO-Mäuse
Die moderne Evolutionstheorie
Anlage, Umwelt und Verhalten
Überblick Nachtrag: „Ein langer, immer ruhiger werdender Fluss“
Übersicht Einführung (cb, mh)
Evolutionspsychologie und Genetik der Entwicklung
Definition: Anlage - Umwelt
SoSe 2005 Spree / Worg 1 Grundbegriffe der Klassifikation Gleiches zu Gleichem.
Ernst Mayr *05. Juli 1904, † 03. Februar 2005
PowerPoint-Folien zur 2. Vorlesung „Evolutionsstrategie II“
PowerPoint-Folien zur 2. Vorlesung „Evolutionsstrategie II“
Evolution in verteilten Systemen Der Evolutionäre Trader
Körper und Wissen – Embodied Knowledge 3. Geist und Natur – Lebendiges und Unbelebtes Universität Augsburg HS, SS 2007 Philosophisch-Sozialwissenschaftliche.
Artenvielfalt Seba Esma. Definition Artenvielfalt ist ein Maß für die Vielfalt der biologischen Arten innerhalb eines Lebensraumes oder geographischen.
Ingo Rechenberg PowerPoint-Folien zur 2. Vorlesung Evolutionsstrategie II Auf dem Weg zu einer ES-Algebra - Kalkül der geschachtelten Evolutionsstrategien.
Vorlesung Zellbiologie Teil Biologie:
Autoren: Ingo Paenke, Bernhard Sendhoff, Jon Rowe,
Die Evolution Präsentation von Heinz Ernst
Mutation und Selektion
Stehen Schöpfungsglaube und Evolutionstheorie im Widerspruch?
Gymnasium Interlaken, August 2008
Vorlesung 8. Juni 2010 Einführung in die Pädagogik.
„Von nichts kommt nichts!“ Oder doch? Evolution im Computer
Biologische Psychologie I
NeuroStrategy Ist ein hochintelligentes Werkzeug für den professionellen Trader. Es generiert Handelsanweisungen pro Titel und unterstützt nachhaltig das.
16. Woche KKD: Heine-Industrialisierung-Marx
LK BIOLOGIE ?!.
Geschichte der Evolutionstheorie
Ilka Rehr, Geodätisches Institut, Leibniz Universität Hannover
Vertreter des Menschenbildes: Charles Darwin und Sigmund Freud
ANN - Simulator Rainer Trummer Ferdinand Schober Christian Spielberger.
Alle Tiere wurden bei der Schöpfung von Gott erschaffen Die Galapagosinseln entstanden durch Vulkanausbrüche im Meer Auf den Galapagosinseln dürfte.
LK BIOLOGIE ?!.
Die Evolution der Kooperation Ringvorlesung “Ökonomische Ansätze auf dem Prüfstand”, Universität Düsseldorf, 1. Dezember 2008 Daniel Korth.
Jean-Baptiste de Lamarck
Evolution repetieren 80 Fragen
Evolutionäre Algorithmen Rüdiger Brause
Demographie 2 Bevölkerungsgeschichte Albert F. Reiterer Vertiefende Lektüre: Livi-Bacci (1998), A concise History of World Population. Oxford: Blackwell.
STAMMES-GESCHICHTE/ EVOLUTION DES MENSCHEN
Ordnung im Tierreich - fachbiologisch
Die Entwicklung des Menschen
Eine Präsentation von Laura Heckmann
Eine Präsentation von Chiara Kienast
Markus Affolter Professor für Entwicklungsbiologie Biozentrum Universität Basel.
Biopsychosoziale Entwicklung (1) Anlage oder Umwelt?
Analoge Organe.
Homologie.
VOM AFFEN ZUM MENSCHEN. CHARLES DARWIN ( ) – VATER DER EVOLUTIONSTHEORIE Darwins Hauptwerk bildet als streng naturwissenschaftliche Erklärung.
Kapitel: Cladistische Stammbaum-Einteilung Apomorphien Paraphylie.
Evolutionstheorien.
Evolution.
Georges Cuvier - wurde 1769 in Montbéliard geboren
Kapitel: Homologie Vermischung der Hierarchien.
Was aber ist eine Art? Man kann nicht einfach sagen, das was anders aussieht, ist eine andere Art zunächst einmal nach Merkmalen: Aber nach welchen Merkmalen?:
Der Neandertaler.
Urmenschen – Vom Menschenaffen zum Homo Sapiens
Kapitel 8: Stammbaum, Cladistik Apomorphien Paraphylie.
Ich bin dazu da, Fragen zu beantworten und Sie zum Nachdenken anzuregen Das was Sie vor allem lernen müssen, ist Fragen zu haben und Fragen zu stellen.
Altruist gleich versteckter Egoist?
 Präsentation transkript:

Intelligent Design und Darwinismus Karl Crailsheim Institut für Zoologie Karl-Franzens Universität Graz

Geschichte Kreationismus Neokreationismus Intelligent Design Darwinismus Neodarwinismus / Synthetische Evolutionstheorie

Charles Darwin 1809-1882 Survival of the fittest Das Überleben der Angepasstesten

Darwin vertreibt Adam und Eva aus dem Paradies

Beide Seiten gehen nicht fair miteinander um!

The Origin of species (1859)

Variabilität innerhalb einer Art

Variabilität innerhalb einer Art 1 Art: grosse Anzahl unterschiedlicher Morphen!* Harmonia axyridis: Unterschiede im Deckflügelmuster sind vorwiegend genetisch bedingt * heute: Genotyp

Darwin‘sches Modell 1. Variabilität: Die Mitglieder einer Art können sich in ihren Eigenschaften unterscheiden. 2. Erblichkeit: Eltern können ihre spezifischen Eigenschaften an ihre Nachkommen weitergeben; gut angepasste, erfolgreiche, können das besser! 3. Unterschiedlicher Fortpflanzungserfolg: aufgrund ihrer speziellen erblichen Eigenschaften hinterlassen einige Individuen mehr Nachkommen als andere.

Postulate Darwins 1. Die Welt ist nicht statisch, sondern in einer ständigen Entwicklung begriffen 2. Die Mehrzahl der Entwicklungen verlaufen langsam und kontinuierlich. 3. Alle Lebewesen haben einen gemeinsamen Ursprung erde (vor 4,6 Mrd. J. entstanden, Hitzetod in 9-10 Mrd. J.)

Postulate Darwins 4. Die Entwicklung einzelner Arten gehe auf zufällige Mutationen und Rekombinationen zurück.* 5. Auf diese in grosser Vielfalt entstandenen Organismen wirk eine gerichtete Selektion durch die Umwelt. * Ergänzung aus der synthetischen Evolutionstheorie

Mechanismen der Evolution Mutation Selektion Individuum Isolation Gene (Genotyp) Auslöschung

Indizien für die Biologische Evolution

Formenvielfalt der Organismen ist kein Formenchaos, sondern Organismen lassen sich aufgrund abgestufter Ähnlichkeiten in ein natürliches System einordnen. Carl von Linné

Reich Tiere Stamm Chordata Klasse Mammalia Ordnung Familie Gattung Art Primates Hominidae Homo sapiens Ordnung Carnivora Familie Felidae Gattung Panthera pardus Art

Homologie Lagekriterium: Organe sind homolog, wenn sie die gleiche Lage in einem vergleichbaren Gefügesystem einnehmen. Stetigkeitskriterium: Selbst unähnliche oder oder verschieden gelagerte Organe sind einander homolog, wenn sie sich durch Zwischenformen miteinander verbinden lassen, die untereinander homolog sind.

Homologien der Vorderextremität der Wirbeltiere Vogel Quastenflosser Molch Speiche Delfin Mensch Elle Flughund

Konvergenz Fortbewegung im Wasser Wale unterschiedliche, nicht miteinander verwandte Arten Robben Pinguine Fische Seeschlangen

Zeugnisse der Paläontologie: Fossilfunde Archaeopterix