Projektseminar „Action Settings“

Slides:



Advertisements
Ähnliche Präsentationen
Seite 1 Find Economic Literature Stand
Advertisements

ENTITLE Jana Sommeregger Folie 1 EU-Projekt ENTITLE Vorstellung Graz,
Patrick Rössler Einführung in die Methoden der empirischen Kommunikationsforschung Vorlesung BA Kommunikationswissenschaft.
SCHOLA-21 Die virtuelle Lernumgebung Im Projekt lernen Sonja Cradock
SCHOLA-21 Die virtuelle Lernumgebung Im Projekt lernen Melanie Siegl
Die Arbeitsgruppe Seniorenstudium und Internet
Einführung in das Komplexpraktikum Rechnernetze Wintersemester 2009 Fakultät Informatik Institut für Systemarchitektur, Professur für Rechnernetze Dresden,
Leitbild Schule intern Schule & Entwicklung Schule & Partner.
Management-Buy-in und Management-Buy-out
Soziales Lernen und Persönlichkeitsentwicklung in realen und virtuellen Spiel- und Rollenspielwelten Spielerisch zu sozialer Kompetenz, emotionaler Intelligenz.
Mein EBSCOhost-Lernprogramm
Eine gewagte These Wir können in und mit Spielen die Welt retten und besser machen und irgendwann wird sie funktionieren wie ein gutes Spiel …... nach.
Nach: A. Beiderwieden: Projektmanagement
Raumbezogene Identitäten nach Peter Weichhart
Eine prominente Strategie qualitativer Sozialforschung
Patrick Rössler Methoden der Datenerhebung und -auswertung Vorlesung BA Kommunikationswissenschaft (G21) 1.
Fortbildung zur Projektprüfung
Allgemeine Informationen
Zum Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit
1. 2 Schreibprojekt Zeitung 3 Überblick 1. Vorstellung ComputerLernWerkstatt 2. Schreibprojekt: Zeitung 2.1 Konzeption des Kurses 2.2 Projektverlauf.
Erweitertes Personalauswahlverfahren
Irina Erbel, Christian Vetter, Stephan Wanner
Der papierlose Physikunterricht
PH-ONLINE Informationen für den Bereich Fort- und Weiterbildung Dr. Peter Einhorn Kompetenzzentrum IKT und Neue Medien.
Grundkonzepte und Paradigmen der Geographie
„Action Settings“ DFG-Rundgespräch Peter Weichhart, Wien
Institut für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
Roger G. Barker Ecological Psychology
Sozialgeographie: Räumliche Strukturen der Gesellschaft
Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen EESG/00/01 © Peter Weichhart VO Modul 00 Vorbemerkungen und Spielregeln SS Std.,
Freiheit psycho-logisch…? Wissenschaftstheorie und Psychologie Home Bewusstsein.
Entwicklungslinien der Sozialgeographie II
Raumbezogene Identität
© Fraunhofer ISI AP 1: Projektfortschritt Fallstudien (ISI, ZIRN) Die soziale Dimension des Rebound- Effekts (REBOUND) Projekttreffen, ZEW,
Coaching-Tools II Workshop Gruppencoaching
Dokumentation und Analyse
Seite 1 Find Economic Literature Stand
Vergleichsarbeiten in der Grundschule
Bitte geben Sie Ihre Zugangsdaten ein.
Darstellung gruppendynamischer Prozesse in der Erlebnispädagogik
Ein neues Projekt gesucht… Wochenrückblick vom bis Da die Riesen von ihrem letzten Kindergartenjahr eine Jahreszeitung erstellen, mussten.
Zeigen Sie Ideen! 18. Mai Virtual Classroom Tour (VCT) Wettbewerb: Zeigen Sie Ideen!
Change management Entwicklungsengineering Claudio Del Don.
GEMEINSAMES GESTALTEN
Kompetenzorientiert fortbilden –kompetenzorientiert unterrichten
Umsetzungphase Realisierungs-/ Umsetzungs-phase Definitions- phase
Raumbezogene Identität
Überlegungen zur Pädagogischen Facharbeit
EESG/06/01/01 © Peter Weichhart Modul 06/01 Ein Beispiel: Das Projekt „INI2001“ Einführung in die empirische Sozialforschung für Geographen SS
Standortsysteme im Postfordismus
Format Zeilenabstand (doppelt) Fußnoten (oder Endnoten) mit Seitenzahl
Methoden der Sozialwissenschaften
1 SETTINGS und ARCHITEKTUR- THEORIE? Eine ergebnislos Suche N. Gelbmann und G. Mandl.
Wirtschaftsgeographie: Die Räumlichkeit der Wirtschaft © Peter Weichhart VU 3 Std., 4 ECTS-Punkte Dienstag ; Hs. II (NIG), Kapitel 29.01;
„Action Settings“ P205/01 Zusammenhänge zwischen Sach- und Sozialstrukturen im alltagsweltlichen Handeln – Überlegungen zu einem „unmöglichen“ Forschungsprojekt.
EESG/05/02/01 © Peter Weichhart Modul 05/02 Das Interview: Projektentwicklung, Durch- führung und Auswertung Einführung in die empirische Sozialforschung.
Georg Spitaler PS Interpretative Zugänge zu Popularkultur WS 2004/05
Das neue Konzept Modul 3 Selbstreflexion zu Interessen inkl. Einführung in die Recherche.
Jahr der Familie Herausforderung Fast 50% der Jugendlichen verlassen unsere Gemeinden, bevor sie 25 sind. Was können wir tun, um diesen Trend zu.
Managementzyklus – auch in der Gesundheitsförderung
Das neue Konzept Modul 1 Einführung in den Entscheidungsprozess und 18plus Wegweiser.
Das neue Konzept Modul 4 Vertiefte Recherche und Realbegegnungen/Praxiskontakte.
Das neue Konzept Modul 1 – Einführung in den Entscheidungsprozess und 18plus Wegweiser Schuljahr 2015/2016.
© 2014 Microsoft Deutschland Berichterstattung: Krisen und Konflikte im digitalen Zeitalter.
Berufsorientierung in der Sek. I - Berufsorientierung als Lebensorientierung F. Strehl, LiA.
Die klassischen Methoden der historisch-vergleichenden Forschung Universität Zürich Soziologisches Institut Seminar: Methoden des internationalen Vergleichs.
Das neue Konzept Modul 3 Selbstreflexion zu Interessen inkl. Einführung in die Recherche.
Abstraktion Reflexion Konkretion Theorie Abstrakte Ebene Phänomen Konkrete Ebene Maturaarbeit.
Teilchenbewegung im Versuch… und im Alltag
Das neue Konzept Modul 1 Einführung in den Entscheidungsprozess und Standortbestimmung.
 Präsentation transkript:

Projektseminar „Action Settings“ Peter Weichhart 4 Std. Mittwoch 9.15 -13.00; Seminarraum (NIG) Einführung und Problemstellung SEMSettings 01Einf01

Problemstellung: Lässt sich das Konzept der „Behavior Settings“ von R. G. BARKER in eine handlungstheoretische Sozialgeogra- phie einbauen und für Fragen der räumlichen Planung nutzbar machen? Welche Modifikationen des Konzepts sind gegebenenfalls erforderlich? Einf02

Programm und Arbeitsplan Rekonstruktion der Primärkonzeption des BS bei R. G. BARKER; Überprüfung der „Anschlussfähigkeit“ im Vergleich mit neueren Sozialtheorien, Suche nach „verwandten“ Konzepten; Verwandte Konzepte in der Architektur? „Revisionistische“ Weiterentwicklungen (A. W. WICKER, P. SCHOGGEN...) Einbau in Sozialgeographie? Empirische Umsetzung? Einf03

Behavior Settings – eine erste Annäherung an das Primärkonzept 1947 gründet der Psychologe R. G. BARKER die „Midwest Psychological Field Station“ in Oskaloosa (Kansas); Projekt: „A Field Study of Children´s Behavior“. Entwicklung des Konzepts der Behavior Settings als „hybrides“ Realitätsmodell im Sinne einer „systemaren Sozialgeschehens- Grundeinheit“ (G. KAMINSKI). Einf04

Die Heuristik der Operationalisierung Beobachtung: Grundlegende Veränderungen des Tuns der einzelnen Individuen waren mit Änderungen des Standortes oder Schau- platzes assoziiert. Zwei Kinder an einem Schauplatz verhielten sich ähnlicher als ein Kind an zwei verschie- denen Schauplätzen/Standorten. Schauplätzen. Schauplätze/Orte beeinflussen das Tun Einf05

„Action Settings“ „Transaktionistischer“ (hybrider) Zusammen- hang zwischen mate- riellen, mentalen und sozialen Phänomenen. Akteure Programm Synchronisation der Akteure und Acteme, „Synomorphie“. Materielle Strukturen Einf06

Aufgabe 1: Ein Tag meines Lebens Erhebungszeitraum: Freitag, 8. 3. und Samstag, 9. 3., vom Aufstehen bis zum Schlafengehen. Genaues Protokoll, „Tagebuch“: aufgenom- men werden alle Tätigkeiten in ihrer Dauer, verwendete „Dinge“, Hilfsmittel, Orte, Inter- aktionspartner, Zwecke, Ziele... Nächster Tag: Reinschrift, „Verdichtung“. Einf07

Aufgabe 2: Internet-Recherche Zusammenstellung von Dokumenten zum Thema „Behavior Settings“. Jeder Adresse nachgehen, Inhalt analysieren und zusammenfassen, alle wichtigen Aussa- gen dokumentieren, Links verfolgen, schrift- licher Bericht. Einf08

„Permanente Aufgabe“: Literaturdatei Auf der Seminar-Homepage wird eine anno- tierte Literaturdatei eingerichtet. Jedes neue relevante Zitat wird per Mail Herrn Gelbmann gemeldet. Er prüft die Formate und führt die Gesamtdatei nach. Jedem gemeldeten Zitat ist eine knappe Beschreibung des Inhalts bei- zufügen. Einf09

Aufgabe 3: Das Primärkonzept bei BARKER 1968 Sorgfältige Analyse des Primärkonzepts der Setting-Theorie, wie es in der Publikation von 1968 formuliert und dargestellt ist. Darstellung in Referatform am 17. 4. in zwei Gruppen (Kap. 1-4 und 5-7). Einf10

Aufgabe 4: Verwandte Konzepte bei anderen Autoren Auch andere Sozialwissenschaftler haben ähnliche Konzepte entwickelt, zum Teil ohne Bezug oder Verweis auf BARKER. Gruppe 1: A. GIDDENS, E. GOFFMAN und B. WERLEN („Locale“, „Schauplatz“) Gruppe 2: E. E. BOESCH („Action Field“, „Action Context“ ...). Einf11

Aufgabe 5: Korrespondenzen in der Architekturtheorie? Werden die im Setting-Konzept thematisier- ten Zusammenhänge zwischen Akteuren, Programmen und materiellen Gegebenhei- ten auch in der Architektur diskutiert? Welche Konzepte, Theorien, Programme sind hier anzuführen? Konkrete Anwen- dungsbeispiele vorstellen. Einf12

Aufgabe 6: Weiterentwicklung der Setting-Theorie in der Ökopsychologie „Revisionistische“ Ansätze zur Weiterent- wicklung der Setting-Theorie: A. W. WICKER, P. SCHOGGEN, G. KAMINSKI. Zusammenfassende Darstellung der Neu- erungen und thematischen Ausweitungen. Einf13

Interpretation der Ergebnisse, Auswertung, empirische Vertiefung Konzeption, Planung und Durchführung einer empirischen Erhebung (Pilot-Study). Ausarbeitung des Action-Setting-Konzepts für Sozialgeographie und Raumordnung. Gemeinsamer Abschlussbericht, „Projekt- antrag“. Einf14