IT-Projektmanagement SS 2013 Prof. Dr. Herrad Schmidt

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IT-Projektmanagement SS 2013 Prof. Dr. Herrad Schmidt Kapitel 3 Vorgehensmodelle

Die Prozessschritte zur Realisierung eines IT-Projektes, insbesondere eines Entwicklungs- oder Auswahlprojekts, müssen systematisiert und strukturiert ablaufen. Als Vorgabe für den Prozess dienen sog. Vorgehensmodelle. Ein Vorgehensmodell beschreibt den organisatorischen Ablauf in Phasen. Die Einteilung des Projektablaufs in Phasen erleichtert die Festlegung von Arbeitsschritten, Arbeitsresultaten, sowie die Kapazitäts-, Termin- und Kostenplanung. Eine Phase endet mit einem prüfbaren Phasenergebnis, dem Meilenstein. Ein Meilenstein ist ein definiertes, termingebundenes Sachergebnis. Phasen werden jeweils durch den Meilenstein-Entscheid abgeschlossen. Durch den Meilenstein-Entscheid wird die Freigabe der Folgephase bedingt.

In den verschiedenen Vorgangsmodellen werden die Phasen mit ihren Aufgaben und Meilensteinen beschrieben. Modelle: Sequentielle Vorgehensmodelle Inkrementelles Vorgehensmodell V-Modell Agile Softwareentwicklung Weitere und Mischformen

Sequentielle Vorgehensmodelle: Rein sequentielles Vorgehen Wasserfallmodell

Inkrementelles Vorgehensmodell: Es werden möglichst früh einsetzbare Teilsysteme bzw. eventuell Prototypen erstellt. In den ersten Ausbaustufen wird die Systemarchitektur entworfen. Der Funktionsumfang des Systems wird in Form von Releases erweitert. In mehreren Ausbaustufen entsteht dann das vollständige System. V-Modell: Es stellt den für Projekte öffentlicher Auftraggeber vorgeschriebenen Standard dar, findet aber auch in anderen Sektoren Anwendung. Das V-Modell regelt alle Aktivitäten und Produkte für IT- Systementwicklungs-Prozesse. Von der Anforderungsdefinition werden Anwendungsszenarien für den Abnahmetest entwickelt. So wird bei jeder Stufe verfahren.

V-Modell Quelle: http://www.software-kompetenz.de/?10121

Agile Softwareentwicklung: Die Verfahren bauen auf dem Modell der inkrementellen Entwicklung auf. Die Entwicklungszyklen sind relativ kurz mit dem Ziel, jeweils ein lauffähiges System zu erhalten (kontinuierliche Auslieferung). Anforderungen werden zeitnah zusammengestellt. Veränderungen sind vorgesehen. Auftraggeber und Entwickler arbeiten eng zusammen. Dokumentationen werden möglichst klein gehalten. Das Team arbeitet selbstorganisierend. Die Projekte müssen für kleine Teams (< 10) realisierbar sein. Es gibt zahlreiche Ansätze (s. z.B. http://www.infforum.de/themen/anwendungsentwicklung/thema_SE_agile_software- entwicklung.htm). Zu den bekanntesten zählen Extreme Programming und Scrum. Ziele sind eine Verminderung der Risiken und eine Verbesserung der Kundenzufriedenheit mit dem Projektergebnis.

Grün, Capgemini sd&m, Vortrag vom 05.12.2005

Klassische Karikatur der Phasen: Phase 1: Begeisterung Phase 2: Verwirrung Phase 3: Ernüchterung Phase 4: Suche der Schuldigen Phase 5: Bestrafung der Unschuldigen Phase 6: Auszeichnung der Nichtbeteiligten